Dusodril Forte (100 St)

Hersteller Merck Serono GmbH
Wirkstoff Naftidrofuryl
Wirkstoff Menge 161,97 mg
ATC Code C04AX21
Preis 33,07 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Dusodril Forte (100 St)

Medikamente Prospekt

Naftidrofuryl161.97mg
(H)Eudragit NE 30 DHilfsstoff
(H)Eudragit RS 100Hilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)TribeheninHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Naftidrofuryl
  • akuter Herzinfarkt
  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen
  • intermittierende ischämische Attacken
  • schwere Überleitungsstörungen im Herzen
  • schwere Angina pectoris
  • arterielle Blutungen
  • Hypotonie (systolisch < 90 mmHg)
  • orthostatische Dysregulation
  • frischer hämorrhagischer Insult
  • Leberfunktionsstörungen
  • zerebrale Krampfanfälle
  • Hyperoxalurie oder calciumhaltige Nierensteine
  • hereditäre Fructose-Intoleranz
  • Glucose-Galactose-Malabsorption
  • Saccharase-Isomaltase-Mangel

Art der Anwendung



  • Filmtabletten unzerkaut mit viel Flüssigkeit einnehmen
  • während der Behandlung
    • genügende Flüssigkeitszufuhr
      • um ausreichende Diurese zu gewährleisten

Dosierung



  • chronische periphere arterielle Verschlusskrankheit im Stadium II nach Fontaine (Claudicatio intermittens)
    • soweit nicht anders verordnet
      • 1 Filmtablette (600 mg Naftidrofuryloxalat) 3mal / Tag
      • Behandlungsdauer: je nach Therapieerfolg
        • Entscheidung in regelmässigen Abständen
          • z.B. alle 3 Monate

Dosisanpassung

  • schwere Niereninsuffizienz
    • Dosisreduktion nötig

Indikation



  • Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium II nach Fontaine (Claudicatio intermittens)
    • wenn andere Therapiemassnahmen wie z.B. Gehtraining, gefässlumeneröffnende und/oder rekonstruktive Verfahren nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erhöhung des Blutzuckers
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schlaflosigkeit
      • Unruhe
      • Schwindel
      • Müdigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Benommenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • zerebrale Krampfanfälle
      • Parästhesien
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzrhythmusstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angina pectoris
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdrucksenkung
      • orthostatische Dysregulation
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • periphere +ANY-deme
      • Synkopen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Appetitlosigkeit
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • A1g-sophagitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
      • cholestatischer Ikterus
      • akute Leberzellnekrosen
      • Anstieg der Leberenzyme
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angioödem
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Miktionsbeschwerden
      • calciumoxalathaltige Nierensteine

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

  • vor der ersten Verabreichung sollte ein EKG geschrieben werden, um Patienten mit Herzrhythmusstörungen
    von der Therapie auszuschließen
  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit Koronarsklerose
  • während der Behandlung sollte eine genügende Flüssigkeitszufuhr erfolgen, um eine ausreichende Diurese zu gewährleisten.
  • die besondere galenische Zubereitung der retardierten festen oralen Darreichungsform (hier: Dusodril retard Dragees) in Form einer Einbettung des Wirkstoffs in eine Fettmatrix kann in Einzelfällen zur Folge haben, dass die Dragees formstabil wieder ausgeschieden werden
    • bei einer normalen Magen-Darm-Passage ist der Wirkstoff jedoch aus dieser Matrix nahezu vollständig herausgelöst worden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

  • keine Informationen über die Gabe von Naftidrofuryloxalat während Schwangerschaft
  • keine Anwendung während der Schwangerschaft
  • Naftidrofuryl zeigt im Tierversuch keine missbildungsfördernden Eigenschaften
  • da mit tierexperimentellen Untersuchungen ein missbildungsförderndes Potential am Menschen nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann und klinische Erfahrungen nicht vorliegen, sollte Naftidrofuryl in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Naftidrofuryl - peroral

  • keine Informationen über die Gabe von Naftidrofuryloxalat in der Stillzeit
  • Naftidrofuryl wird nur in sehr geringem Ausmaß in die Muttermilch eliminiert
  • keine Anwendung in der Stillzeit

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Durchblutungsfördernde Mittel, - ausgenommen Prostanoide zur parenteralen Anwendung zur Therapie der pAVK im Stadium III / IV nach Fontaine in begründeten Einzelfällen - ausgenommen Naftidrofuryl bei pAVK im Stadium II nach Fontaine soweit ein Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen erfolglos geblieben ist und bei einer schmerzfreien Gehstrecke unter 200 Meter. Der Einsatz von durchblutungsfördernden Mitteln ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.