Dronabinol Bionoricaethics (250 mg)

Hersteller Bionorica Ethics GmbH
Wirkstoff Keine Angabe
Wirkstoff Menge Keine Angabe
ATC Code Keine Angabe
Preis Keine Angabe
Menge 250 mg
Darreichung (DAR) SUB
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Kontraindikation (absolut)



  • Psychiatrische Erkrankungen: Psychosen (Schizophrenie), Panik-Attacken, endogene Depression oder bipolare Störungen
  • Erkrankungen des Nervensystems: Krampfanfälle, Epilepsie in der Anamnese
  • Immunsystem: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder herstellungsbedingte Begleitsubstanzen (sehr selten)

Art der Anwendung



  • Dronabinol ist in seiner ursprünglichen Form eine klare, farblose bis bernsteinfarbene, harzige Substanz, bei Raumtemperatur klebrig und hart bei Kühltemperaturen.
  • Aus der Literatur bekannte Rezeptur-Zubereitungen:
    • Kapseln mit 2,5 oder 5 oder 10 mg Dronabinol (NRF 22.7)
    • Orale Lösung enthält 25 mg Dronabinol/ml (NRF 22.8)
  • Verwendbare sonstige Bestandteile
    • Kapseln
      • Hartfett Softisan ad 430 mg/Kapsel (Kapselinhalt), Gelatine (Hülle)
    • Tropfen
      • Lösungsmittel zur Herstellung: Palmitoylascorbinsäurehaltige mittelkettige Triglyceride (MiglyolArgA8-/sup> 812)
  • Zur Einstellung bzw. Dosissteigerung und Finden der individuellen Dosis wird generell die Verwendung von Dronabinol 25 mg/ml orale Lösung empfohlen. Das Finden der individuell geeigneten Dosis kann 2 - 3 Wochen dauern, dann können Kapseln eingenommen werden.
  • Verabreichung der Tropfen
    • Tropfen sollten mit einem Stück Brot oder mit einem fetthaltigen Nahrungsmittel (auf einem Löffel) verabreicht werden. Auch eine sublinguale Applikation ist möglich, wodurch die Resorption rascher erfolgt. Aufgrund des öligen Charakters von Dronabinol Tropfen soll keine Verabreichung mit Tee oder Wasser erfolgen. Die Dosierungsempfehlungen gelten für normale Umgebungstemperaturen (bis 25+ALA- C). Daher sollte die Dronabinol Lösung nicht gekühlt werden.

Dosierung



  • Dronabinol wird individuell verschrieben, daher können nur allgemeine Empfehlungen gegeben werden. Wirkungen sowie Nebenwirkungen von Dronabinol und damit Dosierungen sind individuell stark unterschiedlich.
  • Die Behandlung mit Dronabinol sollte vorzugsweise abends mit einer Dosis von 1,7 - 2,5 mg beginnen. Eine Dosissteigerung bis zur optimalen Dosis erfolgt individuell über einen mehr oder minder langen Zeitraum, in Abhängigkeit von der Indikation sowie den beobachteten Effekten.
  • Die Tagesdosis wird üblicherweise auf 2, mitunter auf 3 Gaben aufgeteilt.
  • Chemotherapie-induzierte Übelkeit/Erbrechen
    • Dronabinol ist speziell zur Behandlung von therapierefraktären Fällen von Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen geeignet.
    • Anfangsdosis (niedrig)
      • 5 - 7 mg 2 - 3 Stunden vor Beginn der Chemotherapie, dann alle
      • 4 - 6 Stunden (i. e. 3 - 4 Dosen) über 24 Stunden
    • Dosistitration
      • Schrittweise bis auf eine maximale individuelle Einzeldosis von 10 - 15 mg
      • Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollte die maximale Tagesdosis von 90 mg, aufgeteilt auf 6 Verabreichungen, nicht überschritten werden.
    • Mittlere wirksame Dosis
      • 30 mg pro Tag
    • Maximaldosis
      • 90 mg pro Tag
  • Appetitstimulation
    • Anfangsdosis
      • niedrig
        • 1,7 mg/d, ca. 60 Minuten vor der Mahlzeit, abends/mittags
      • hoch
        • 2,5 mg als Lösung oder 1 x 2,5 mg Kapsel/d abends
    • Dosistitration
      • langsam
        • 1,7 mg alle 1 - 3 Tage in Abhängigkeit von der Verträglichkeit
      • schnell
        • 2,5 mg als Lösung oder 2,5 mg Kapsel alle 1 - 3 Tage in Abhängigkeit von der Verträglichkeit
    • Mittlere wirksame Dosis
      • 5 mg pro Tag
    • Maximaldosis
      • 15 mg pro Tag
  • Sonstige Indikationen
    • Die unten angeführten Dosisempfehlungen verstehen sich als mittlere Richtwerte.
    • Chronischer Schmerz
      • Z. B. Fibromyalgie, Phantomschmerz, Spastizität, diabetische oder andere Neuropathien, Add-on Medikation bei Patienten mit Opiat-Therapie
      • Neuropathie
        • 5 - 25 mg pro Tag
      • Fibromyalgie
        • 15 - 20 mg pro Tag
      • Add-on bei Opiat-Therapie
        • 10 -20 mg pro Tag
      • Spastizität
        • 10 - 30 mg pro Tag
    • Neurodegenerative Erkrankungen
      • Z. B. Multiple Sklerose (MS), Agitation bei M. Alzheimer, Dystonie/Bewegungsstörungen (z. B. Friedreich'sche Ataxie, hyperkinetische Bewegungsstörungen)
      • Alzheimer (Agitation)
        • 2,5 - 5 mg pro Tag
      • Dyskinesie/Dystonie
        • 5 - 15 mg pro Tag
      • Multiple Sklerose
        • 15 - 25 mg pro Tag
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Z. B. Tourette Syndrom, Tics/Zwangsstörungen, Schlafstörungen/Albträume, posttraumatisches Stress-Syndrom (PTSD), Burn-Out, Depression, Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom (ADHD)
      • Schlafstörungen
        • 5 - 20 mg pro Tag
      • Bestimmte Formen der Depression
        • 5 - 7,5 mg pro Tag
      • Tics, ADHD
        • 5 - 10 mg pro Tag
      • Zwangsstörungen
        • 2,5 - 15 mg pro Tag
  • Zur Einstellung bzw. Dosissteigerung und Finden der individuellen Dosis wird generell die Verwendung von Dronabinol 25 mg/ml orale Lösung empfohlen. Das Finden der individuell geeigneten Dosis kann 2 - 3 Wochen dauern, dann können Kapseln eingenommen werden. Dronabinol hat eine gute Langzeitverträglichkeit. Wird eine Dosis ausgelassen, sollte die nächste Dosis laut Plan verabreicht werden.
  • Augenfällige Veränderungen des Gemüts (Angst, übertriebene Euphorie) sind wahrscheinliche Symptome einer Überdosierung. In solchen Fällen wird die Fortsetzung mit einer geringeren Dosis (Reduktion der Dosis um mindestens 1/3 bis zur Hälfte der letzten Tagesdosis) bis zum Abklingen der Nebenwirkungen empfohlen. Dann kann die Anpassung an die individuell geeignete Dosis fortgesetzt werden.
  • Nebenwirkungen sind häufiger zu Beginn, nehmen aber im Verlauf der weiteren Behandlung ab. Nach längerer Gabe von hohen Dosen wird ein schrittweises Absetzen empfohlen.
  • Kinder
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Dronabinol ist bei Patienten unter 18 Jahren nicht ausreichend untersucht. Dronabinol soll daher bei diesen Patienten nur nach individueller ärztlicher Abwägung angewendet werden.
  • Spezielle Personengruppen
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Dronabinol ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion nicht untersucht.

Indikation



  • Dronabinol wird häufig angewendet zur Behandlung von Erwachsenen mit
    • Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Krebs- bzw. Chemotherapie
    • Appetitlosigkeit und Kachexie/Anorexie bei Krebs und AIDS
    • Spastizität und spastischen Schmerzen aufgrund multipler Sklerose oder Rückenmarksverletzungen
    • Chronischem oder neuropathischem Schmerz
    • Opiat-Therapie
  • Weniger gut untersuchte Indikationen sind z. B.:
    • Tourette-Syndrom
    • Schlafstörungen

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Nebenwirkungsprofils
    • In Plazebo-kontrollierten Studien mit AIDS-Patienten betrafen die häufigsten unerwünschten Reaktionen das ZNS und wurden von 33% der Patienten berichtet. Diese Nebenwirkungen verschwanden schrittweise in den darauffolgenden Wochen unter Aufrechterhaltung der Therapie.
    • Die häufigsten unerwünschten Reaktionen in antiemetischen Studien waren Benommenheit, Verwirrtheit und vorübergehende Störungen der sensorischen und geistigen Wahrnehmung. In Studien an AIDS-Patienten waren dies Euphorie, Verwirrtheit, Somnolenz und Denkstörungen.
    • Andere bei der Anwendung von dronabinolhaltigen Arzneimitteln berichtete Nebenwirkungen beinhalten Überempfindlichkeitsreaktionen, Krämpfe bzw. krampfähnliche Anfälle, allergische Hautreaktionen (Exanthem, Juckreiz), Müdigkeit, Mundtrockenheit, Wirkungslosigkeit, allgemeine Schwäche und Stürze.
    • Eine übersteigerte Euphorie (,high+ACY-quot,) im Zusammenhang mit Dronabinol wie plötzliches Lachen, Hochgefühl, gesteigerte Wahrnehmung, aber auch Veränderungen des Gemüts (Angst) sind dosisabhängig. Dosen ab etwa 20 mg/d induzierten mit großer Wahrscheinlichkeit Angst, während niedrige Dosen zur Angstauslöschung führten und gegen Angststörungen wie Albträume, posttraumatisches Stress-Syndrom, Depression und Burn-Out wirksam waren.
    • Die akute Verabreichung von Dronabinol kann den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen, jedoch wurde gegenüber diesen Effekten eine rasche Toleranzentwicklung beobachtet.
    • Im Folgenden sind die unerwünschten Reaktionen zusammengefasst, die in Studien zu chemotherapiebedingter Übelkeit und Erbrechen sowie zu AIDS-bedingtem Gewichtsverlust beobachtet wurden.
    • Dabei ist zu berücksichtigen, dass in diesen klinischen Studien Dronabinol in Dosierungen teilweise bis zu 90 mg/m2 Körperoberfläche/Tag, also bis etwa 150 mg/d, eingesetzt wurde. Derart hohe Gaben sind in der aktuellen klinischen Anwendung von Dronabinol unüblich. Selbst in der Akuttherapie des Chemotherapie-induzierten Erbrechens, die jeweils nur für einen bis wenige Tage eingesetzt wird, erreicht die heute verwendete Dosis mit 30 mg/d nur 20% des oben genannten Wertes. Vor dem Hintergrund, dass die Rate an unerwünschten Reaktionen unter Dronabinol stark dosisabhängig ist und durch behutsames Auftitrieren deutlich gesenkt werden kann, ist im Allgemeinen von einer insgesamt guten Verträglichkeit von Dronabinol auszugehen. Wird Dronabinol zu Behandlungsbeginn gut vertragen, so darf eine gute Verträglichkeit der Langzeittherapie erwartet werden. Umgekehrt können anfängliche moderate Nebenwirkungen im Therapieverlauf verschwinden bzw. in vielen Fällen durch vorübergehende Dosisreduktion deutlich vermindert werden.
    • Dronabinol wird heute überwiegend in Kombination mit klassischen Antiemetika, Analgetika oder Spasmolytika etc. eingesetzt. Die wirksame Dosis in der Dauertherapie liegt - je nach Indikation - in der Regel zwischen 5 mg/d und 20 mg/d (30 mg/d).
  • Auflistung möglicher Nebenwirkungen
    • Erkrankungen des Nervensystems:
      • Amnesie, Bewegungsstörungen, Konfusion, Sprechstörungen, Tinnitus, Verwirrtheit, Paranoia, Somnolenz, Denkstörungen
    • Psychiatrische Erkrankungen:
      • Angst/Nervosität, Halluzination, Persönlichkeitsstörung, Euphorie, Depression, Albträume
    • Herzerkrankungen:
      • Herzklopfen, Tachykardie
    • Gefäßerkrankungen:
      • Gefäßerweiterung/Gesichtsrötung (facial flush), Hypotension
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
      • Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, fäkale Inkontinenz
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
      • Anfallsartige Rötung (flushing)
    • Augenerkrankungen:
      • Sehstörungen, Konjunktivitis
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
      • Myalgie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Da Dronabinol ein Hauptinhaltsstoff von Cannabis sativa ist, sind eventuelle Tests (z. B. Harn, Blut, Haare) auf Cannabis-Missbrauch während der Behandlung (bis zu 4 Wochen nach Absetzen) positiv.
    • Psychische Abhängigkeit (Sucht) ist im Zusammenhang mit einer Dronabinol-Therapie nicht bekannt.
    • Die Pharmakokinetik von Dronabinol ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion nicht untersucht. Da Dronabinol in der Leber metabolisiert wird, wird bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zur Vorsicht geraten.
    • Nach Langzeitbehandlung mit hohen Dosen von Dronabinol können Entzugssymptome nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Dosisreduktion sollte daher schrittweise über mindestens eine Woche, nach höheren Dosen 4 - 8 Wochen, erfolgen, um Nebenwirkungen vorzubeugen.
    • Nach abruptem Absetzen einer Dosis von 210 mg/Tag (etwa 10 x über einer normalen Dosis), verabreicht über eine Dauer von 12 bis 16 Tagen, wurde bei freiwilligen Versuchspersonen ein Abstinenzsyndrom beobachtet. Innerhalb von 12 Stunden nach Absetzen traten Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Unruhe auf. Etwa 24 Stunden nach Absetzen verstärkten sich die Entzugssymptome mit zusätzlichen Hitzewallungen (,hot flashes+ACY-quot,), Schwitzen, rinnender Nase, lockerem Stuhlgang, Schluckauf und Appetitlosigkeit. Diese Entzugssymptome verschwanden langsam in den darauffolgenden 48 Stunden ohne weitere Maßnahmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Dronabinol wird durch das Cytochrom P450 System metabolisiert. Dronabinol ist ein schwacher Inhibitor der Cytochrom P450 Enzym-Subtypen CYP3A4, CYP1A2, CYP2C9, und CYP2C19. Dronabinol ist auch ein Substrat für CYP1A1 und CYP2A6. Interaktionen mit Substanzen, die über diese Enzyme metabolisiert werden (z. B. Cumarine), können daher nicht völlig ausgeschlossen werden.
    • Dronabinol hat eine hohe Bindung an Plasmaproteine und kann daher andere Medikamente von ihrer Proteinbindung verdrängen.
    • Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Dronabinol die Wirkung von Opioiden verstärkt. Es beugt einer Toleranzentwicklung vor und stellt eine Opiat-Analgesie wieder her, wenn eine vorangegangene Dosis unwirksam war.
    • Die Kombination mit Phenothiazinen wie Prochlorperazin zeigt eine additive oder synergistische Wirkung bei einer Reduktion der Nebenwirkungen von Dronabinol.
    • Mit anderen psychoaktiven oder zentral wirksamen Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepinen, Antihistaminika, zentral wirksamen Muskelrelaxantien kann Dronabinol eine verstärkte Sedierung verursachen.
    • Interaktionen mit Antidepressiva sind möglich (Tachykardie, Verwirrtheit, Benommenheit, hypo-manische Episoden).
    • Die gemeinsame Verabreichung von Dronabinol mit nicht-steroidalen antiinflammatorischen Substanzen, ,NSAIDs+ACY-quot, wie z. B. Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Indomethacin kann wechselseitig die Wirkung der anderen Substanz antagonisieren.
    • Experimentelle Daten weisen auf antagonistische Effekte hin, wenn Dronabinol gemeinsam mit Corticosteroiden verabreicht wird.
    • Theophyllin-Plasmaspiegel können durch eine erhöhte Clearance reduziert werden.
    • Zusätzliche Informationen zu speziellen Personengruppen
      • In klinischen Studien mit HIV-positiven Patienten hatte Dronabinol keine Auswirkungen auf die Plasmaspiegel von anti-retroviralen Medikamenten, speziell von Protease-Inhibitoren.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Dronabinol hat, in einer üblichen Dosierung, einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Nach einer Einzeldosis von 60 mg bei freiwilligen Versuchspersonen war eine starke Beeinträchtigung zu beobachten.
    • Die Patienten sollten entsprechend informiert werden und sollten vom Lenken eines Fahrzeugs Abstand nehmen, vor allem in der Periode der Dosisfindung und bei jeder Dosissteigerung (Beeinträchtigung auch noch nach mehr als 12 Stunden). Es wird empfohlen, den Patienten einen Patientenpass mitzugeben, der zumindest folgende Informationen beinhaltet: Name und Vorname des Patienten, Geburtsdatum, Ausstellungsdatum, Datum des Ablaufs dieses Patientenpasses, Tagesdosis, Arztstempel und Unterschrift.
  • Überdosierung
    • Psychomimetische und kardiovaskuläre Symptome sind im Falle einer Überdosierung verstärkt.
    • Psychotische Reaktionen (Halluzinationen), Angst-Attacken und tiefe Sedierung sind Ausdruck einer extremen Überdosierung.
    • Die Behandlung einer schweren Überdosierung erfolgt symptomatisch unter engmaschiger Kontrolle der Vitalfunktionen.
    • Die letale Dosis beim Menschen ist nicht bekannt. Aus Tierexperimenten lässt sich vermuten, dass die Toxizität sehr gering ist. Die orale Gabe von Dronabinol in Dosen zwischen 1.300 und 3.000 mg/kg Körpergewicht war bei Affen und Hunden nicht tödlich.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität.
  • Eine Anwendung von Dronabinol während der Schwangerschaft ist zu vermeiden. Dronabinol passiert rasch die Plazentaschranke bei Tieren und beim Menschen. Nach oraler Gabe betragen Dronabinol-Spiegel etwa 1/10 der Plasma-Konzentrationen der Mutter.

Stillzeithinweise



  • Dronabinol wird in der Muttermilch in solchen Mengen ausgeschieden, dass Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kind wahrscheinlich sind (etwa 8 x höhere Konzentration als im mütterlichen Plasma). Daher soll Dronabinol während der Stillzeit nicht angewendet werden.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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