Dorzolamid Heumann 20mg/ml (5 ml)

Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Wirkstoff Dorzolamid
Wirkstoff Menge 20 mg
ATC Code S01EC03
Preis 17,72 €
Menge 5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N1
Dorzolamid Heumann 20mg/ml (5 ml)

Medikamente Prospekt

Dorzolamid20mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.08mg
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Dorzolamid
  • schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • hyperchlorämische Azidose

Art der Anwendung



  • zum Eintropfen in den Bindehautsack des erkrankten Auges
  • Tropferspitze nicht mit den Augen und der Umgebung der Augen in Berührung bringen
  • Augentropfen können bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung durch Bakterien kontaminiert werden: Augeninfektionen möglich (Sehverlust)
  • weitere Informationen s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 22,26 mg Dorzolamidhydrochlorid entsprechend 20 mg Dorzolamid

  • zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks bei okulärer Hypertension, Offenwinkelglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom
  • als Monotherapie bei Patienten, die auf Betablocker nicht ansprechen oder bei denen Betablocker kontraindiziert sind
    • 1 Tropfen 3mal / Tag in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges
  • als Zusatztherapie zu Betablockern
    • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges
  • Umstellung von einem Antiglaukomatosum auf Dorzolamid
    • dieses Medikament noch einen Tag lang in der adäquaten Dosierung verabreichen, dann absetzen und am nächsten Tag die Behandlung mit Dorzolamid beginnen
  • Anwendung mehrere topischer Augenmedikamente
    • Präparate in einem Abstand von mind. 10 Min. applizieren

Dosisanpassung

  • Kinder
    • Anwendung von Dorzolamid 3mal / Tag: nur begrenzte klinische Daten verfügbar
    • weiter Informationen +AGA-s. Fachinformation+ALQ

Indikation



  • als Zusatztherapie zu Betablockern
  • als Monotherapie bei Patienten, die auf Betablocker nicht ansprechen oder bei denen Betablocker kontraindiziert sind
  • zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks bei
    • okulärer Hypertension
    • Offenwinkelglaukom
    • Pseudoexfoliationsglaukom

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Brennen
      • Stechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Keratitis superficialis punctata
      • Tränen
      • Konjunktivitis
      • Lidentzündung
      • Jucken der Augen
      • Lidreizung
      • Verschwommensehen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizungen
        • Rötung
        • Schmerzen
        • Krustenbildung an den Augenlidern
        • vorübergehende Myopie (reversibel nach Absetzen der Therapie)
        • Hornhautödem
        • okuläre Hypotonie
        • Aderhautabhebung nach fistulierenden Augenoperationen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Epistaxis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • bitterer Geschmack
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizung im Rachenbereich
      • trockener Mund
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kontaktdermatitis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urolithiasis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwäche
      • Müdigkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit
        • lokale und systemische allergische Reaktionen
          • Angioödem
          • Urtikaria
          • Pruritus
          • Exanthem
          • Kurzatmigkeit
          • Bronchospasmus (selten)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Therapieabbruch
    • schwerwiegende Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen
    • evtl. bei allergischen Reaktionen (z.B. Konjunktivitis und Augenlidreaktionen)
  • Vorsichtsmaßnahmen / vorsichtige Anwendung
    • aufgrund der Sulfonamidgruppe in Dorzolamid können bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie bei einer systemischen Anwendung auftreten
    • bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen
      • es liegen keine Untersuchungsergebnisse vor
    • bei Patienten mit akutem Winkelblockglaukom
      • Dorzolamid wurde nicht geprüft
      • zusätzlich zu topischen Drucksenkern sind andere therapeutische Maßnahmen erforderlich
    • bei Patienten mit anamnestisch chronischen Hornhautdefekten oder intraokulären Operationen
      • erhöhtes Risiko für Hornhautödeme und irreversible Hornhautdekompensation
    • nach fistulierenden Operationen
      • Aderhautabhebungen bei gleichzeitiger okulärer Hypotonie möglich
    • bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen
      • erhöhtes Risiko für Urolithiasis
    • Patienten mit sehr unreifen Nierentubuli (z.B. Früh-, Neugeborene)
      • Risiko einer metabolischen Azidose
      • Anwendung nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • allgemeine Hinweise
    • durch mögliche auftretende Benommenheit und Sehstörungen können Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein
    • Kontaktlinsen sollten vor bis 15 Min. nach der Anwendung entfernt werden, wenn das Arzneimittel Konservierungsstoffe enthält
    • Schwangerschaft und Stillzeit
      • Anwendung wird nicht empfohlen
  • Kombinationstherapie von oralem Carboanhydasehemmer mit Dorzolamid
    • nicht empfohlen
    • Gefahr von additiven systemischen Effekten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Anwendung in der Schwangerschaft sollte nicht erfolgen
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren vorhanden
  • teratogen im Tierversuch unter maternotoxischen Dosen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid - okulär

  • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen
  • Übertritt in die Muttermilch unbekannt
  • im Tierversuch zeigen die Nachkommen eine Verringerung der Körpergewichtszunahme

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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