Hersteller | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
Wirkstoff | Dopamin |
Wirkstoff Menge | 201,93 mg |
ATC Code | C01CA04 |
Preis | 56,23 € |
Menge | 10X50 ml |
Darreichung (DAR) | IFK |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Dopamin | 201.93 | mg | ||
(H) | Acetylcystein | Hilfsstoff | ||
(H) | Dinatrium edetat 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | 6.3 | mmol |
Gesamt Natrium Ion | 146 | mg | ||
[Basiseinheit = 50 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Dopamin
- Phäochromozytom
- Engwinkelglaukom
- Hyperthyreose
- Prostataadenom mit Restharnbildung
- Tachyarrhythmien
- Kammerflimmern
- Hypovolämie (Volumenmangel muss vor Therapie mit Dopamin ausgeglichen werden)
Art der Anwendung
- erforderliche Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach
- Schweregrad des Schocks
- Ansprechen auf die Therapie
- Nebenwirkungen
- bei Bedenken gegen die Verabreichung größerer Flüssigkeitsmengen
- Verwendung höherer Dopamin-Konzentrationen ist der Erhöhung der Infusionsgeschwindigkeit von Lösungen niedrigerer Konzentration vorzuziehen
- nur zur intravenösen Infusion
- nicht als Bolus unverdünnt i.v. injizieren
- Hinweise zur Herstellung der Infusionslösung
- speziell für die Applikation mit Infusionsspritzenpumpen (unverdünnt) entwickelt
- Anwendung verdünnt zur i.v. Infusion (als Infusionslösungskonzentrat) möglich
- empfohlene Infusionslösungen
- 0,9% Natriumchlorid-Infusionslösung
- 5% Glucose-Infusionslösung
- i.v. Verabreichung nach Verdünnung mit geeigneten Infusionslösungen
- Infusionslösung jeweils vor Gebrauch frisch zubereiten
- nur klare, unverfärbte Infusionslösung verwenden
- gebrauchsfertige Infusionslösungen sind während üblicher Infusionsdauer stabil (höchstens 24 Stunden)
- bei hochkonzentrierten Dopaminlösungen
- Sicherstellung, dass die Infusion nur mit geeigneten Infusionsspritzenpumpen erfolgt, so dass klinisch relevante Schwankungen oder Spitzen in der Konzentration vermieden werden können
- kontinuierliche i.v. Infusionüber einen Zentralvenenkatheter
- Dauer der Infusionsbehandlung
- abhängig von klinischen Erfordernissen
- Festlegung durch den Arzt
- vor Verabreichung von Dopamin
- eventuelle Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgleichen
- während der Anwendung von Dopamin
- engmaschige Überwachung von Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie Infusionsgeschwindigkeit
- wenn möglich, Kontrolle von Herzminutenvolumen, zentralem Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillärem Verschlussdruck (PCP) im Verlauf
- während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen indizierten Fällen
- neben klinischen Untersuchungen, Volumenbilanzierung und in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich
- Erfassung von Elektrolytveränderungen und/oder Störungen des Säure-Basen-Haushaltes
- neben klinischen Untersuchungen, Volumenbilanzierung und in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich
Dosierung
Basiseinheit: 1 Durchstechflasche mit 50 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 250,0 mg Dopaminhydrochlorid
- Schockzustände bzw. drohende Schockzustände
- individuelle Dosierung
- erforderliche Infusionsgeschwindigkeit je nach
- Schweregrad des Schocks
- Ansprechen auf die Therapie
- Nebenwirkungen
- individuelle Titration der angestrebten Wirkung auf Hämodynamik oder Nierenfunktion
- bei Titration des gewünschten systolischen Blutdruckanstiegs kann die optimale Dosierung für ein Ansprechen der Nierenfunktion überschritten werden
- ggf. Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit nach Stabilisierung der Hämodynamik
- zusätzlich erforderliche Maßnahmen wie ausreichende Volumensubstitution des Kreislaufs und exakte Überwachung der Elektrolytverhältnisse usw. nicht außer Acht lassen
- Erwachsene
- Patienten, die wahrscheinlich bereits auf eine mäßige Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion bzw. der Nierendurchblutung ausreichend ansprechen
- Infusionsbeginn mit 2 - 5 +ALU-g / kg KG / min
- schwerer erkrankte Patienten
- Infusionsbeginn mit 5 +ALU-g / kg KG / min
- Dosissteigerung, optional: schrittweise um 5 - 10 +ALU-g / kg KG / min
- z.B. alle 15 - 30 min
- bis auf 20 - 50 +ALU-g / kg KG / min
- Mehrzahl der Patienten
- Ansprechen auf Dosierungen bis 20 +ALU-g / kg KG / min
- Dosierungen > 20 +ALU-g / kg KG / min
- Abnahme der Nierendurchblutung möglich
- fortgeschrittene Kreislaufdekompensation
- Infusionsgeschwindigkeiten > 50 +ALU-g / kg KG / min
- erforderliche Dosis > 50 +ALU-g / kg KG / min
- Urinausscheidung unbedingt überwachen
- bei Abnahme
- Infusionsgeschwindigkeit verringern
- bei Abnahme
- Urinausscheidung unbedingt überwachen
- bei Bedenken gegen die Verabreichung größerer Flüssigkeitsmengen
- Verwendung höherer Dopamin-Konzentrationen der Erhöhung der Infusionsgeschwindigkeit von Lösungen niedrigerer Konzentration vorziehen
- Patienten, die wahrscheinlich bereits auf eine mäßige Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion bzw. der Nierendurchblutung ausreichend ansprechen
- Kinder und Jugendliche
- keine ausreichenden Erfahrungswerte zur endgültigen Festlegung der Dosis
Indikation
- Schockzustände bzw. drohende Schockzustände, z.B. bei
- Herzversagen
- auch infarktbedingt (kardiogener Schock)
- postoperativen Schockzuständen
- schweren Infektionen (infektiös-toxischer Schock)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock)
- starkem Blutdruckabfall (schwere Hypotensionen)
- drohendem bzw. manifestem akutem Nierenversagen
- Herzversagen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasiv- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzrhythmusstörungen (überwiegend Extrasystolen)
- Sinustachykardien
- Herzklopfen
- Angina pectoris-Beschwerden
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- supraventrikuläre Tachykardien oder ventrikuläre Tachykardien bis hin zu Kammerflimmern
- Überleitungsstörungen
- Bradykardie
- verbreiterter QRS-Komplex
- Myokardischämie
- erhöhter Blutdruck
- ohne Häufigkeitsangabe
- Risiko eines Anstiegs des linksventrikulären enddiastolischen Druckes, nimmt mit steigender Dosis zu
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Kopfschmerzen
- Fingertremor
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Atemnot
- ohne Häufigkeitsangabe
- Zunahme der Hypoxämie bei beatmungspflichtigen Patienten, die auf eine Mehrdurchblutung auch hypoventilierter Alveolargebiete (pulmonale ,Shunt+ACY-quot,-Bildung) zurückgeführt wurde
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
- ohne Häufigkeitsangabe
- Abnahme der Nierendurchblutung
- Polyurie während der Dopamininfusion
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Piloarrektion
- ohne Häufigkeitsangabe
- lokale Nekrose durch versehentliche paravenöse Infusion
- bereits in niedriger Dosierung können Hautnekrosen und Gangrän der Akren auftreten
- Gefahr besteht besonders bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen und bei Verabreichung höherer Dosierungen
(+ACY-gt+ADsAPQ- 10 +ALU-g / kg KG / Min.)
- Gefahr besteht besonders bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen und bei Verabreichung höherer Dosierungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erhöhung der Harnstoffwerte im Blut
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Blutdruckabfall
- übermäßiger Blutdruckanstieg
- Vasokonstriktion
- ohne Häufigkeitsangabe
- in höherer Dosierung (+ACY-gt+ADsAPQ- 20 +ALU-g / kg KG / Min.) kann sich die dopaminerge Vasodilatation im Splanchnikusgebiet und renalen Gefäßbett durch Stimulation der Alpha-Rezeptoren in eine Vasokonstriktion umkehren und zu einer Abnahme der Nierendurchblutung führen
- Verschlechterung der Hautdurchblutung bei Patienten mit arteriellen Verschlusskrankheiten in der Anamnese
- Hypotension (in niedriger Dosierung), kann normalerweise durch Erhöhung der Infusionsrate korrigiert werden
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Angstgefühl
- Unruhegefühl
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- ohne Häufigkeitsangabe
- nach Operationen im Splanchnikusgebiet oder bei Patienten mit Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt:
- Blutungsgefahr wegen Umverteilung des Blutflusses
- nach Operationen im Splanchnikusgebiet oder bei Patienten mit Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt:
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasiv- besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei organischen Herz- und Gefäßveränderungen, z.B.
- Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Angina pectoris
- arterielle Verschlusskrankheiten (z.B. Arteriosklerose, arterielle Embolien, Morbus Raynaud, Kälteschäden wie Erfrierungen, diabetische Mikroangiopathie, Morbus Winiwarter-Buerger)
- Herzrhythmusstörungen
- Hypovolämie vor Behandlunsbeginn
- soweit angezeigt, sollte vor Verabreichung von Dopamin eine Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgeglichen werden
- Patienten mit Vorhofflimmern und schneller Überleitung auf die Kammer
- sollten vor der Behandlung digitalisiert werden
- Kontrollen während der Anwendung von Dopamin
- sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden
- Verlaufskontrolle von Herzminutenvolumen, zentralem Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillärem Verschlussdruck (PCWP) kann angezeigt sein
- während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen Fällen, in denen es aufgrund des Zustands des Patienten indiziert ist
- neben klinischen Untersuchungen sind Volumenbilanzierung und in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich, um Elektrolyte, Säure-Basen-Haushalt und Leber- und Nierenfunktion zu überwachen
- Verabreichung
- versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen
- Infusion sollte deshalb möglichst über einen Venenkatheter erfolgen
- Dopamin darf nicht subkutan oder intramuskulär angewendet werden
- intraarterielle Gabe unbedingt vermeiden, da eine vasokonstriktorische Wirkung mit der Gefahr einer Gewebeschädigung nicht ausgeschlossen werden kann
- notfalls empfiehlt sich als Gegenmaßnahme die lokale Infiltration eines vasodilatorisch wirkenden Arzneimittels (wie z.B. Phentolamin, 5 -10 mg gelöst in 10 ml 0,9%iger Kochsalzlösung) in das Extravasat
- in Einzelfällen wurde zusätzlich Glyceroltrinitrat (=Nitroglycerin)salbe topisch appliziert
- versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen
- Patienten mit einer arteriellen Verschlusskrankheit in der Anamnese (z.B. Arteriosklerose, arterielle Embolien, Morbus Raynaud, Kälteschäden wie Erfrierungen, diabetische Mikroangiopathie und Morbus Winiwarter-Buerger)
- sollten sorgfältig auf jegliche Veränderungen von Hautfarbe oder -temperatur der Extremitäten überwacht werden
- tritt eine Veränderung der Hautfarbe oder -temperatur auf, kann es sich um eine weitere Verschlechterung der Hautdurchblutung handeln
- bereits in niedriger Dosierung können Hautnekrosen und Gangrän der Akren auftreten
- Aspirationsgefahr
- bei somnolenten Patienten wegen evtl. Aspirationsgefahr auf Freihaltung der Atemwege achten
- Inhalationsnarkosen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen
- Dopamin nur mit größter Vorsicht bei Inhalationsnarkosen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen einsetzen
- unter Dopamin-Therapie können sich die Serum-Glukose-Spiegel erhöhen
- Bestimmung der Katecholamin-Ausscheidung im Urin kann zu falsch-positiven Werten führen
- Dopamin wirkt hemmend auf die Freisetzung von Prolactin
- Kinder
- bei Kindern liegen noch keine ausreichenden Erfahrungswerte vor, um Anwendungsbeschränkungen endgültig festlegen zu können
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasiv- keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Dopamin bei Schwangeren
- Dopamin darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn bei vitaler Indikation
- tierexperimentelle Studien
- Tierstudien zeigten sowohl Hinweise auf eine verminderte wie auch auf eine erhöhte Uterusdurchblutung nach Dopaminhydrochlorid-Gabe
- Hinweise auf Reproduktionstoxizität
- Risiko für den Menschen unbekannt
- Erfahrungen am Menschen liegen nur in sehr begrenztem Umfang vor (9 Fälle von Frauen mit Präeklampsie und Oligurie, niedrig dosiert)
- unerwünschte Wirkungen auf die exponierten Feten / Neugeborenen nicht beobachtet
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dopamin - invasiv- keine Daten zu Übergang von Dopamin in die Muttermilch
- aufgrund der geringen Plasmahalbwertszeit nach i.v.-Gabe erscheint das Stillen unbedenklich
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Ausschleichend dosieren.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.