Dopamin Cari250inf250mg/50 (2X5 St)

Hersteller Carinopharm GmbH
Wirkstoff Dopamin
Wirkstoff Menge 201,93 mg
ATC Code C01CA04
Preis 71,91 €
Menge 2X5 St
Darreichung (DAR) IFK
Norm Keine Angabe
Dopamin Cari250inf250mg/50 (2X5 St)

Medikamente Prospekt

Dopamin201.93mg
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
Natrium hydroxid
(H)L-Cystein hydrochlorid 1-WasserHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 50 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Dopamin
  • Phäochromozytom
  • Engwinkelglaukom
  • Hyperthyreose
  • Prostataadenom mit Restharnbildung
  • Tachyarrhythmien
  • Kammerflimmern
  • Hypovolämie (Volumenmangel muss vor Therapie mit Dopamin ausgeglichen werden)

Art der Anwendung



  • erforderliche Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach
    • Schweregrad des Schocks
    • Ansprechen auf die Therapie
    • Nebenwirkungen
  • bei Bedenken gegen die Verabreichung grösserer Flüssigkeitsmengen
    • Verwendung höherer Dopamin-Konzentrationen ist der Erhöhung der Infusionsgeschwindigkeit von Lösungen niedrigerer Konzentration vorzuziehen
  • nur zur intravenösen Infusion
    • nicht als Bolus unverdünnt i.v. injizieren
  • Verabreichung des Infusionslösungskonzentrates i.v.
    • nach Verdünnung mit geeigneten Infusionslösungen
      • physiologische Kochsalzlösung
      • 5%ige Glukoselösung
      • Ringer-Lactat-Lösung
  • Dopamin ist inkompatibel mit alkalischen Lösungen
  • Infusionslösung vor Gebrauch frisch zubereiten
    • innerhalb von 24 Stunden verbrauchen
      • Ausnahme Ringer-Lactat-Lösung
        • innerhalb max. 6 Stunden verbrauchen
    • Restmengen verwerfen
  • nur klare, unverfärbte Infusionslösungen verwenden
    • Verfärbungen weisen auf einen Zerfall von Dopamin hin
    • leichte, gelbliche Verfärbung beeinträchtigt die Qualität des Arzneimittels nicht
    • Ampulleninhalt rosa oder braun verfärbt oder flockt aus
      • Arzneimittel verwerfen
  • Infusion von Dopamin intravenös kontinuierlich über einen Zentralvenenkatheter
  • vor Verabreichung von Dopamin
    • eventuelle Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgleichen
  • während der Anwendung von Dopamin
    • Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwachen
    • wenn möglich, Herzminutenvolumen, zentralen Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillären Verschlussdruck (PCP) im Verlauf kontrollieren
  • Patienten mit Vorhofflimmern und schneller Überleitung auf die Kammer
    • vor Behandlung digitalisieren
  • während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen indizierten Fällen
    • neben klinischen Untersuchungen, Volumenbilanzierung und in regelmässigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich
      • Überwachung der Elektrolyte, Säuren-Basen-Haushalte und Leber- und Nierenfunktion
  • Beobachtung eines unverhältnismässigen Anstiegs des diastolischen Blutdrucks
    • Infusionsgeschwindigkeit senken und Patient sorgfältig auf weitere Anzeichen einer übermässigen Vasokonstriktorenaktivität überwachen
      • ausser diese Wirkung ist erwünscht
  • versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen
    • Infusion sollte deshalb möglichst über einen Venenkatheter erfolgen
    • aus gleichem Grund (Gewebeschädigung) darf Dopmain auch nicht subkutan oder intramuskulär angewendet werden
    • eine intraarterielle Gabe ist unbedingt zu vermeiden
    • notfalls als Gegenmassnahme sofortige lokale Infiltration von Phentolamin (5 - 10 mg, gelöst in 10 ml 0,9 %iger Kochsalzlösung) in das Extravasat
      • in Einzelfällen wurde zusätzlich Glyceroltrinitrat(=Nitroglycerin)-salbe topisch appliziert

Dosierung



Basiseinheit: 50ml Konzentrat (1 Ampulle) enthält 250 mg Dopaminhydrochlorid

  • Schockzustände bzw. drohende Schockzustände
    • individuelle Dosierung
    • erforderliche Infusionsgeschwindigkeit je nach
      • Schweregrad des Schocks
      • Ansprechen auf die Therapie
      • Nebenwirkungen
    • Patienten, die wahrscheinlich bereits auf eine mässige Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion bzw. der Nierendurchblutung ausreichend ansprechen
      • Infusionsbeginn mit 2 - 5 +ALU-g / kg KG / min
    • schwerer erkrankte Patienten
      • Infusionsbeginn mit 5 +ALU-g / kg KG / min
      • Dosissteigerung, optional: schrittweise um 5 - 10 +ALU-g / kg KG / min
        • alle 15 - 30 min
        • bis auf 20 - 50 +ALU-g / kg KG / min
    • Mehrzahl der Patienten
      • Ansprechen auf Dosierungen bis 20 +ALU-g / kg KG / min
    • Dosierungen > 20 +ALU-g / kg KG / min
      • Abnahme der Nierendurchblutung möglich
    • fortgeschrittene Kreislaufdekompensation
      • Infusionsgeschwindigkeiten von über 50 +ALU-g / kg KG / min wurden verabreicht
    • erforderliche Dosis > 50 +ALU-g / kg KG / min
      • Urinausscheidung unbedingt überwachen
        • bei Abnahme
          • Infusionsgeschwindigkeit verringern

Indikation



  • Schockzustände bzw. drohende Schockzustände, z.B. bei
    • Herzversagen
      • auch infarktbedingt (kardiogener Schock)
    • postoperativen Schockzuständen
    • schweren Infektionen (infektiös-toxischer Schock)
    • Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock)
    • starkem Blutdruckabfall (schwere Hypotensionen)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzrhythmusstörungen (überwiegend Extrasystolen)
      • Sinustachykardien
      • Herzklopfen
      • Angina pectoris-Beschwerden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • supraventrikuläre Tachykardien oder ventrikuläre Tachykardien bis hin zu Kammerflimmern
      • Überleitungsstörungen
      • Bradykardie
      • verbreiterter QRS-Komplex
      • Myokardischämie
      • erhöhter Blutdruck
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Risiko eines Anstiegs des linksventrikulären enddiastolischen Druckes, nimmt mit steigender Dosis zu
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Fingertremor
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Atemnot
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zunahme der Hypoxämie bei beatmungspflichtigen Patienten, die auf eine Mehrdurchblutung auch hypoventilierter Alveolargebiete (pulmonale ,Shunt+ACY-quot,-Bildung) zurückgeführt wurde
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abnahme der Nierendurchblutung
      • Polyurie während der Dopamininfusion
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Piloarrektion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • lokale Nekrose durch versehentliche paravenöse Infusion
      • bereits in niedriger Dosierung können Hautnekrosen und Gangrän der Akren auftreten
        • Gefahr besteht besonders bei Patienten mit akralen Durchblutungsstörungen und bei Verabreichung höherer Dosierungen
          (+ACY-gt+ADsAPQ- 10 +ALU-g / kg KG / Min.)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erhöhung der Harnstoffwerte im Blut
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdruckabfall
      • übermäßiger Blutdruckanstieg
      • Vasokonstriktion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • in höherer Dosierung (+ACY-gt+ADsAPQ- 20 +ALU-g / kg KG / Min.) kann sich die dopaminerge Vasodilatation im Splanchnikusgebiet und renalen Gefäßbett durch Stimulation der Alpha-Rezeptoren in eine Vasokonstriktion umkehren und zu einer Abnahme der Nierendurchblutung führen
      • Verschlechterung der Hautdurchblutung bei Patienten mit arteriellen Verschlusskrankheiten in der Anamnese
      • Hypotension (in niedriger Dosierung), kann normalerweise durch Erhöhung der Infusionsrate korrigiert werden
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angstgefühl
      • Unruhegefühl
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • nach Operationen im Splanchnikusgebiet oder bei Patienten mit Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt:
        • Blutungsgefahr wegen Umverteilung des Blutflusses

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei organischen Herz- und Gefäßveränderungen, z.B.
    • Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Angina pectoris
    • arterielle Verschlusskrankheiten (z.B. Arteriosklerose, arterielle Embolien, Morbus Raynaud, Kälteschäden wie Erfrierungen, diabetische Mikroangiopathie, Morbus Winiwarter-Buerger)
    • Herzrhythmusstörungen
  • Hypovolämie vor Behandlunsbeginn
    • soweit angezeigt, sollte vor Verabreichung von Dopamin eine Hypovolämie durch Volumensubstitution ausgeglichen werden
  • Patienten mit Vorhofflimmern und schneller Überleitung auf die Kammer
    • sollten vor der Behandlung digitalisiert werden
  • Kontrollen während der Anwendung von Dopamin
    • sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss, Haut- und Extremitätendurchblutung sowie die Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden
    • Verlaufskontrolle von Herzminutenvolumen, zentralem Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillärem Verschlussdruck (PCWP) kann angezeigt sein
  • während einer längeren parenteralen Behandlung sowie in allen Fällen, in denen es aufgrund des Zustands des Patienten indiziert ist
    • neben klinischen Untersuchungen sind Volumenbilanzierung und in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen erforderlich, um Elektrolyte, Säure-Basen-Haushalt und Leber- und Nierenfunktion zu überwachen
  • Verabreichung
    • versehentliche paravenöse Infusion kann zu lokalen Nekrosen führen
      • Infusion sollte deshalb möglichst über einen Venenkatheter erfolgen
      • Dopamin darf nicht subkutan oder intramuskulär angewendet werden
      • intraarterielle Gabe unbedingt vermeiden, da eine vasokonstriktorische Wirkung mit der Gefahr einer Gewebeschädigung nicht ausgeschlossen werden kann
    • notfalls empfiehlt sich als Gegenmaßnahme die lokale Infiltration eines vasodilatorisch wirkenden Arzneimittels (wie z.B. Phentolamin, 5 -10 mg gelöst in 10 ml 0,9%iger Kochsalzlösung) in das Extravasat
      • in Einzelfällen wurde zusätzlich Glyceroltrinitrat (=Nitroglycerin)salbe topisch appliziert
  • Patienten mit einer arteriellen Verschlusskrankheit in der Anamnese (z.B. Arteriosklerose, arterielle Embolien, Morbus Raynaud, Kälteschäden wie Erfrierungen, diabetische Mikroangiopathie und Morbus Winiwarter-Buerger)
    • sollten sorgfältig auf jegliche Veränderungen von Hautfarbe oder -temperatur der Extremitäten überwacht werden
    • tritt eine Veränderung der Hautfarbe oder -temperatur auf, kann es sich um eine weitere Verschlechterung der Hautdurchblutung handeln
    • bereits in niedriger Dosierung können Hautnekrosen und Gangrän der Akren auftreten
  • Aspirationsgefahr
    • bei somnolenten Patienten wegen evtl. Aspirationsgefahr auf Freihaltung der Atemwege achten
  • Inhalationsnarkosen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen
    • Dopamin nur mit größter Vorsicht bei Inhalationsnarkosen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen einsetzen
  • unter Dopamin-Therapie können sich die Serum-Glukose-Spiegel erhöhen
  • Bestimmung der Katecholamin-Ausscheidung im Urin kann zu falsch-positiven Werten führen
  • Dopamin wirkt hemmend auf die Freisetzung von Prolactin
  • Kinder
    • bei Kindern liegen noch keine ausreichenden Erfahrungswerte vor, um Anwendungsbeschränkungen endgültig festlegen zu können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Dopamin bei Schwangeren
  • Dopamin darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn bei vitaler Indikation
  • tierexperimentelle Studien
    • Tierstudien zeigten sowohl Hinweise auf eine verminderte wie auch auf eine erhöhte Uterusdurchblutung nach Dopaminhydrochlorid-Gabe
    • Hinweise auf Reproduktionstoxizität
  • Risiko für den Menschen unbekannt
  • Erfahrungen am Menschen liegen nur in sehr begrenztem Umfang vor (9 Fälle von Frauen mit Präeklampsie und Oligurie, niedrig dosiert)
    • unerwünschte Wirkungen auf die exponierten Feten / Neugeborenen nicht beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dopamin - invasiv

  • keine Daten zu Übergang von Dopamin in die Muttermilch
  • aufgrund der geringen Plasmahalbwertszeit nach i.v.-Gabe erscheint das Stillen unbedenklich

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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