Dolomagon 400mg Filmtabl (50 St)

Hersteller Orion Pharma GmbH Marketing
Wirkstoff Dexibuprofen
Wirkstoff Menge 400 mg
ATC Code M01AE14
Preis 32,04 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Dolomagon 400mg Filmtabl (50 St)

Medikamente Prospekt

Dexibuprofen400mg
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Dexibuprofen oder gegen NSAR
  • Patienten bei denen Stoffe mit ähnlicher Wirkung (z.B. Acetylsalicylsäure oder andere NSAR) Asthmaanfälle, Bronchospasmen, akute Rhinitis, Nasenpolypen, Urticaria oder angioneurotische +ANY-deme auslösen
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera oder Blutungen (mind. zwei voneinander unabhängige Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung)
  • zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen
  • bestehender Morbus Crohn oder bestehende Colitis ulcerosa
  • schwere Herzinsuffizienz
  • schwere Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/Min.)
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • ab dem Beginn des sechsten Schwangerschaftsmonats

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten mit oder ohne Mahlzeit
  • im Allgemeinen Einnahme von NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) eher mit Nahrung, vor allem bei chronischer Anwendung (Reduktion gastrointestinaler Irritationen)
  • bei Einnahme mit der Mahlzeit oder direkt nach einer Mahlzeit: evtl. verzögerter Wirkungseintritt

Dosierung



  • Schmerzen und Entzündungen bei aktivierter Arthrose, akute Schmerzen bei primärer Dysmenorrhoe, leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie Schmerzen des Bewegungsapparates oder Zahnschmerzen
    • individuelle Dosisanpassung nach dem Schweregrad der Erkrankung und den Beschwerden des Patienten
    • bei Langzeittherapie niedrigste noch ausreichend wirksame Dosis anwenden
    • zur individuellen Dosiseinstellung stehen Filmtabletten mit 200 mg, 300 mg und 400 mg Dexibuprofen zur Verfügung
    • übliche Dosierung: 600 - 900 mg Dexibuprofen / Tag, verteilt auf bis zu 3 Einzeldosen
    • Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen:
      • initial: 200 mg Dexibuprofen / Tag
      • Tagesmaximaldosis: 600 mg Dexibuprofen
    • maximale Einzeldosis: 400 mg Dexibuprofen
    • akute Zustände oder bei Exazerbationen:
      • Eröhung der Tagesmaximaldosis, optional, kurzzeitig bis 1200 mg Dexibuprofen
    • maximale Tagesdosis: 1200 mg
    • Dysmenorrhoe
      • 600 - 900 mg Dexibuprofen / Tag, verteilt auf bis zu 3 Einzeldosen
      • max. Einzeldosis: 300 mg
      • max. Tagesdosis 900 mg
    • Kinder und Jugendliche:
      • Dexibuprofen wurde bei Kindern und Jugendlichen (18 Jahre) nicht untersucht
      • Sicherheit und Wirksamkeit wurden nicht belegt
      • daher Anwendung nicht empfohlen
    • ältere Patienten:
      • Therapiebeginn mit der niedrigsten empfohlenen Dosis
      • nur bei guter Verträglichkeit Dosiserhöhung auf die allgemein übliche Dosis
    • Leberfunktionsstörungen:
      • leichte - mäßige Leberfunktionsstörung
        • Therapiebeginn mit einer niedrigeren Dosis
        • genaue Überwachung des Patienten
      • schwere Leberfunktionsstörung
        • kontraindiziert
    • Nierenfunktionsstörungen:
      • leichte - mäßige Nierenfunktionsstörung
        • reduzierte Anfangsdosis
      • schwere Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml / Min)
        • kontraindiziert

Indikation



  • Symptomatische Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei Reizzuständen degenerativer Gelenkserkrankungen (aktivierte Arthrosen)
  • Symptomatische Behandlung akuter Schmerzen bei primärer Dysmenorrhoe
  • Symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen, wie Schmerzen des Bewegungsapparates oder Zahnschmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Infektionsbedingte Entzündungen können verstärkt werden (nekrotisierende Fasziitis)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Fälle von Blutbildstörungen einschließlich Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie oder hämolytische Anämie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verlängerte Blutungszeit
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Purpura (einschließlich allergische Purpura)
      • Angioödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • anaphylaktische Reaktion
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Symptome wie Fieber mit Exanthem, abdominale Schmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Anzeichen einer Leberfunktionsstörung und aseptische Meningitis
        • im Falle generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen: Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf, Bronchospasmen, Asthma, Tachykardie, Hypotonie und Schock
        • in den meisten Fällen, in denen aseptische Meningitis mit Ibuprofen beobachtet wurde, lag eine zugrundeliegende Autoimmunerkrankung (wie systemischer Lupus erythematodes oder anderen Kollagen-Erkrankungen) als Risikofaktor vor
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angstzustände
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • psychotische Zustände
      • Depression
      • Reizbarkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Somnolenz
      • Kopfschmerzen
      • Benommenheit
      • Vertigo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit
      • Unruhe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Desorientiertheit
      • Verwirrtheit
      • Agitiertheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • aseptische Meningitis (siehe Erkrankungen des Immunsystems)
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • reversible toxische Amblyopie
  • Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hörstörungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspepsie
      • abdominale Schmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Diarrh+APY
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Ulzera und Blutungen
      • Gastritis
      • ulzerative Stomatitis
      • Melaena
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Perforation
      • Flatulenz
      • Obstipation
      • A1g-sophagitis
      • A1g-sophagusstrikturen
      • Exazerbation von Divertikulitis
      • unspezifische hämorrhagische Colitis
      • Colitis ulcerosa
      • Morbus Crohn
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • beim Auftreten gastrointestinaler Blutungen: Anämie, Haematemesis möglich
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urticaria
      • Pruritus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema exsudativum multiforme
      • epidermale Nekrolyse
      • systemischer Lupus erythematodes
      • Alopezie
      • Photosensitivität
      • bullöse Hautreaktionen wie Stevens- Johnson-Syndrom
      • akute toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
      • allergische Vasculitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhinitis
      • Bronchospasmus
  • Erkrankungen der Niere und der Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • interstitielle Nephritis
      • nephrotisches Syndrom
      • Niereninsuffizienz
  • Leber und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberfunktionsstörungen
      • Hepatitis
      • Gelbsucht
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • geringfügig erhöhtes Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen bei Langzeitanwendung (z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall)
  • Allgemeine Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Müdigkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Flüssigkeitsretention (Patienten mit Hypertonie oder Nierenfunktionsstörung scheinen prädisponiert zu sein)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

  • Auftreten unerwünschter Wirkungen
    • kann durch die Anwendung der niedrigsteneffektiven Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist, minimiert werden
  • gleichzeitige Anwendung zusammen mit anderen NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden
  • Gastrointestinale Risiken
    • bei älteren Patienten treten bei einer NSAR-Behandlung häufiger Nebenwirkungen auf, insbesondere gastrointestinale Blutungen und Perforationen, unter Umständen mit letalem Ausgang
    • unabhängig vom Behandlungszeitraum bei allen NSAR über gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen berichtet, die auch letal ausgehen können, mit oder ohne vorhergehenden auffälligen Symptomen oder Anamnese schwerwiegender gastrointestinaler Vorfälle
    • Risikopatienten
      • Risiko für gastrointestinale Blutungen, Ulzeration oder Perforation höher
        • mit steigenden NSAR-Dosen
        • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere bei erschwerender Hämorraghie oder Perforation, Alkoholismus oder älteren Patienten
      • diese Risikopatienten sollten die Behandlung mit der niedrigst möglichen Dosis beginnen
    • Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) erwägen
      • für Risikopatienten
      • für jene Patienten, die sich einer begleitenden Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko steigern können, unterziehen
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere ältere Patienten
      • sollten v.a. zu Beginn der Behandlung alle abdominalen Symptome (im speziellen gastrointestinale Blutungen) melden
    • Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig eine Begleitmedikation erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen kann, wie z.B.
      • orale Kortikosteroide
      • Antikoagulanzien wie Warfarin
      • selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer
      • Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
    • Dexibuprofen sofort absetzen wenn bei Patienten gastrointestinale Blutungen oder Ulzera auftreten
    • Patienten mit einer Anamnese von gastrointestinalen Erkrankungen (Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn)
      • NSAR sollten mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
  • Überempfindlichkeit
    • allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktischer bzw. anaphylaktoider Reaktionen können ohne vorherige Wirkstoff-Exposition, auftreten
    • Vorsicht bei Patienten mit Bronchialasthma (akut oder in der Anamnese), da NSAR bei diesen Patienten Bronchospasmen auslösen können
  • Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Effekte
    • angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/ oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese erforderlich, da Flüssigkeitseinlagerungen und +ANY-deme in Verbindung mit einer NSAR-Therapie berichtet wurden
    • klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere bei einer hohen Dosis (2400 mg / Tag) und im Rahmen der Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen
      (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall) verbunden ist
      • insgesamt gesehen deuten epidemiologische Studien nicht darauf hin, dass niedrig dosiertes racemisches Ibuprofen (z.B. < 1200 mg / Tag, entspricht < 600 mg Dexibuprofen / Tag) mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko verbunden ist
  • Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie, dekompensierter Herzinsuffizienz, bestehender ischämischer Herzerkrankung, peripherer arterieller Gefäßerkrankung und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung
    • sollten erst nach sorgfältiger Abwägung mit Ibuprofen behandelt werden
  • Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
    • sorgfältige Abwägung vor Initiierung einer länger dauernden Behandlung
  • Renale und hepatische Wirkungen
    • Vorsicht bei Patienten die an Leber- und Nierenerkrankungen leiden
      • Risiko für Flüssigkeitsretention, +ANY-deme und eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich
      • wenn Dexibuprofen bei diesen Patienten angewendet wird, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich gehalten werden und die Nierenfunktion sollte regelmäßig überprüft werden
    • Zusammenhang von Dexibuprofen mit Nebenwirkungen im renalen System kann bestehen, die zu Glomerulonephritis, interstitieller Nephritis, Papillennekrose, nephrotischem Syndrom und akutem Nierenversagen führen können
    • Erhöhung der Plasmaspiegel von Harnstoff und Kreatinin möglich
    • vorübergehende leichte Erhöhung einiger Leberwerte und signifikanter Anstieg der Werte für SGOT und SGPT möglich
      • steigen diese Parameter deutlich, muss Therapie abgebrochen werden
    • Analgetika-Nephropathie
      • gewohnheitsmäßige Einnahme von Analgetika, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
      • Kombinationen mit Ibuprofen oder anderen NSAR (einschließlich rezeptfreie Präparate und selektive COX-2-Hemmer) vermeiden
  • Hautreaktionen
    • sehr selten im Zusammenhang mit einer NSAR-Therapie schwerwiegende Hautreaktionen, einige davon letal, einschließlich Dermatitis exfoliativa, Steven-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse berichtet
      • Hinweise, dass das Risiko für diese Reaktionen am Anfang der Behandlung am höchsten ist, da die Mehrheit der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftritt
    • Dexibuprofen sollte abgesetzt werden
      • bei ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
  • Blutgerinnung
    • Dexibuprofen kann die Thrombozytenaggregation reversibel hemmen und die Blutungszeit verlängern
    • Vorsicht
      • bei Patienten mit hämorrhagischer Diathese oder einer anderen Blutgerinnungsstörung geboten
      • wenn Dexibuprofen gemeinsam mit oralen Antikoagulantien gegeben wird
    • Ergebnisse präklinischer Untersuchungen weisen darauf hin, dass der thrombozytenaggregationshemmende Effekt von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure bei gleichzeitiger Gabe von NSAR wie Dexibuprofen beeinträchtigt sein kann
      • diese Interaktion könnte den protektiven kardiovaskulären Effekt verringern
      • bei Indikation einer gleichzeitigen Gabe von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure besondere Vorsicht erforderlich, wenn die Anwendungsdauer über eine Kurzzeitanwendung hinausgeht
  • Wirkeintritt
    • wenn bei Einnahme wegen akuter Schmerzzustände eine rasche Schmerzlinderung nötig ist, könnten manche Patienten auf Grund der Zeit bis zum Erreichen maximaler Blutspiegel bzw. deren Verlängerung zusammen mit Mahlzeiten einen späteren Wirkeintritt wahrnehmen
  • Langzeitbehandlung mit Dexibuprofen
    • bei Langzeitbehandlung vorsichtshalber regelmäßigen Kontrollen (Nieren-, Leberfunktion, Blutbild)
  • Patienten mit systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenosen
    • Vorsicht, da diese Patienten für durch NSAR induzierte Nebenwirkungen im renalen Bereich und im ZNS (einschließlich aseptische Meningitis) prädisponiert sein könnten
  • NSAR können die Symptome von Infektionskrankheiten verschleiern
  • Varizelleninfektion
    • kann in seltenen Ausnahmefällen die Ursache von schwerwiegenden Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen sein
    • empfohlen die Anwendung von Dexibuprofen beim Vorliegen einer Varizelleninfektion zu vermeiden
      • bis jetzt konnte die Beteiligung von NSAR an einer Verschlimmerung dieser Infektion nicht ausgeschlossen werden
  • Analgetika-Kopfschmerzen
    • bei längerem, hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
  • Fertilität
    • Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxygenase/ Prostaglandinsynthese hemmen, können die Fertilität reversibel beeinträchtigen und werden daher Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen
    • bei Frauen mit Empfängnisschwierigkeiten oder bei laufenden Infertilitätsuntersuchungen Absetzen von Dexibuprofen erwägen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

  • kontraindiziert ab dem Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats (3. Trimenon)
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus
          und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Dexibuprofen sollte im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation angewendet werden
    • falls Dexibuprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des 1. oder 2. Trimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin
      • absolutes Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildung war von weniger 1 % bis auf etwa 1,5 % erhöht
      • Annahme, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
  • bei Tieren nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt
    • ferner erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
  • Fertilität
    • NSAR können die Fertilität reversibel beeinträchtigen
    • NSAR daher bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexibuprofen - peroral

  • Ibuprofen wird geringfügig in die Muttermilch ausgeschieden
  • bei niedriger Dosierung und kurzer Behandlungsdauer kann weiter gestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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