Dociton (10X1 ml)

Hersteller Mibe_GmbH Arzneimittel
Wirkstoff Propranolol
Wirkstoff Menge 0,88 mg
ATC Code C07AA05
Preis 31,54 €
Menge 10X1 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N2
Dociton (10X1 ml)

Medikamente Prospekt

Propranolol0.88mg
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Propranolol
  • Überempfindlichkeit gegen andere ß-Rezeptorenblocker
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • Schock
  • AV-Block 2. oder 3. Grades
  • Sinusknoten-Syndrom
  • Sinuatrialer Block
  • Bradykardie (Ruhepuls < 50 Schläge/min vor Behandlungsbeginn)
  • Hypotonie
  • Azidose
  • bronchiale Hyperreagibilität (z.B. bei Asthma bronchiale)
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
  • gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen (außer MAO-B-Hemmstoffe)
  • zusätzliche i.v. Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) (außer Intensivmedizin)

Art der Anwendung



  • langsam i.v. - Injektion (1 mg Propranololhydrochlorid / Min.)
  • fortlaufende Kontrolle von Puls, Blutdruck und EKG

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung (1 Ampulle) enthält 1 mg Propranololhydrochlorid

  • akute Behandlung tachykarder Arrhythmien
    • Einzeldosis - sowie bei Mehrfachgabe zeitlichen Abstand zwischen Einzelinjektionen - in Abhängigkeit von Ausgangssituation und klinischem Zustand des Patienten wählen
    • initial: 1 mg Propranololhydrochlorid langsam i.v. über 1 Min.
    • bei unzureichendem Behandlungserfolg
      • Dosiswiederholung in Intervallen von 2 Minuten bis zum Wirkungseintritt bzw. bis zum Erreichen der Maximaldosis
    • Maximaldosis
      • Erwachsene mit erhaltenem Bewusstsein: 10 mg Propranololhydrochlorid
      • Erwachsenen in Narkose: 5 mg Propranololhydrochlorid
    • Anwendungsdauer:
      • nur so lange, bis Herzrhythmusstörungen unter Kontrolle sind
      • sobald als möglich Umstellung auf orale Darreichungsformen
    • Kinder und Jugendliche
      • i.v. Injektion ausschließlich zur Notfallbehandlung kardialer Arrhythmien
      • 0,025 - 0,05 mg / kg KG langsam i.v. vorzugsweise unter EKG-Kontrolle
      • Wiederholung alle 6 - 8 Stunden, falls erforderlich

Indikation



  • akut bedrohliche Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl
    • supraventrikuläre Arrhythmien
      • zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose
      • anfallsweise supraventrikuläre Tachykardie
      • Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hochdosierte Therapie mit herzwirksamen Glykosiden)
    • ventrikuläre Arrhythmien
      • ventrikuläre Extrasystolen, sofern Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden
        • körperliche Belastung
        • Induktionsphase der Anästhesie
        • Halothan-Anästhesie
        • Verabreichung exogener Sympathomimetika
      • ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern (nur vorbeugend v.a. wenn ventrikuläre Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
      • Purpura
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie einschließlich hypoglykämischer Krampfanfälle oder in Einzelfällen Koma
        • möglich nach längerem strengen Fasten oder körperlicher Belastung
      • Verschleierung von Warnzeichen einer Hypoglykämie (insb. Tachykardie und Tremor)
      • Verschleierung von klinischen Anzeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) bei Patienten mit Hyperthyreose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Manifestation eines latenten Diabetes mellitus
      • Verschlechterung eines bereits bestehenden Diabetes mellitus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen im Fettstoffwechsel
        • Verminderung des HDL-Cholesterins
        • Erhöhung der Triglyceride im Plasma
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Müdigkeit
        • insbesondere zu Beginn der Behandlung
      • Schwindelgefühl
      • Benommenheit
      • Kopfschmerzen
      • Verwirrtheit
      • Nervosität
      • Schwitzen
      • Schlafstörungen
      • depressive Verstimmungen
      • Albträume
      • Halluzinationen
      • Parästhesein
      • Kältegefühl an den Extremitäten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Auftreten eines der Myasthenia gravis ähnlichen Krankheitsbildes mit Muskelschwäche
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung einer bestehenden Myasthenia gravis
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Einschränkung des Tränenflusses (beim Tragen von Kontaktlinsen beachten)
      • Konjunktivitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Keratokonjunktivitis
      • Sehstörungen
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstärkter Blutdruckabfall
      • Bradykardie
      • Synkopen
      • Palpitationen
      • atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
      • Verstärkung einer Herzinsuffizienz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bei Angina pectoris Verstärkung der Anfälle
      • Verstärkung der Beschwerden von Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Claudicatio intermittens, Raynaud- Syndrom)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere obstruktiven Atemwegserkrankungen) Atemnot möglich
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhö)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme)
      • Haarausfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Auslösung einer Psoriasis
      • Verstärkung der Symptome dieser Erkrankung
      • psoriasiforme Hautausschläge
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Langzeittherapie: Arthropathie (Mono- und Polyarthritis)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschlechterung der Nierenfunktion bei schweren Nierenfunktionsstörungen
        • Überwachung der Nierenfunktion während der Therapie mit Propranolol
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Libido- und Potenzstörungen
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung der Transaminasen (GOT, GPT) im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

  • Therapieüberwachung:
    • AV-Block 1. Grades
    • Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten
    • Hypoglykämieneigung
      • z.B. nach längerem Fasten und schwerer körperlicher Belastung
    • Phäochromozytom
      • Propranolol erst nach vorheriger Alphablockade verabreichen
    • eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
  • Patienten mit Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese
    • Verordnung von Betarezeptorblockern nur noch sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte oder unter Desensibilisierungstherapie
    • strenge Indikationsstellung
      • Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
      • Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen
  • regelmäßige Überprüfung der Leberwerte, da unter der Therapie mit anderen Betarezeptorblockern schwere Leberschäden beobachtet wurden
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Anwendung von Propranolol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
  • Patienten mit Hyperthyreose
    • mögliche Verschleierung von klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

  • Anwendung während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut vergleichbare bzw. etwas höhere Konzentrationen als im maternalen Serum
  • keine ausreichende Studien zur Anwendung bei Schwangeren
  • Absetzen der Therapie 48 bis 72 Stunden vor errechnetem Geburtstermin
    • wegen möglicher Komplikationen wie intrauteriner Wachstumsretardierung, vorzeitige Wehen sowie Hypoglykämie, Bradykardie und Atemdepression beim Neugeborenen
    • falls Therapieunterbrechung nicht möglich: sorgfältige Überwachung des Neugeborenen in den ersten 48 bis 72 Stunden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propranolol - invasiv

  • Säuglinge während der mütterlichen Therapie überwachen
  • Propranololhydrochlorid geht in die Muttermilch über
  • aufgenommene Wirkstoffmenge ist wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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