Dobutamin HEXAL (1 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Dobutamin
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code C01CA07
Preis 20,97 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PIF
Norm N1
Dobutamin HEXAL (1 St)

Medikamente Prospekt

Dobutamin250mg
(H)MannitolHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • mechanische Behinderung der ventrikulären Füllung und/oder des Ausflusses wie z. B. Perikardtamponade, Perikarditis constrictiva, hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, schwere Aortenstenose
  • hypovolämische Zustände
  • gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen, da hierunter lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten können (z. B. hypertensive Krisen, Kreislaufversagen, Rhythmusstörungen und intrakranielle Blutungen)

Art der Anwendung



  • Zur intravenösen Infusion
  • Hinweise zur Herstellung der Infusionslösung
    • Dobutamin HEXALArgA8-/sup> ist nach Auflösung des Pulvers zur Herstellung einer Infusionslösung nur zur intravenösen Infusion vorgesehen.
    • Zur Rekonstruktion und Entnahme sollten Kanülen von maximal 0,8 mm Durchmesser verwendet werden.
    • Dobutamin HEXALArgA8-/sup> wird in 10 ml Wasser für Injektionszwecke aufgelöst. Falls sich die Trockensubstanz nicht vollständig löst, gibt man weitere 10 ml hinzu.
    • Vor Verabreichung des gelösten Pulvers zur Herstellung einer Infusionslösung sollte Dobutamin HEXALArgA8-/sup> weiter verdünnt werden.
    • Dazu können 5%ige Glucose-, isotonische Natriumchlorid-, Ringer-Lactat- oder Natriumlactatlösungen verwendet werden. Für den initialen Lösungsvorgang sollten Salzlösungen jedoch vermieden werden, da sie die Löslichkeit von Dobutamin vermindern können.
    • Vor der Weiterverdünnung kann das in Wasser für Injektionszwecke aufgelöste Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung bei Lagerung von 2 - 8 +ALA-C maximal 24 Stunden und bei Raumtemperatur maximal 6 Stunden ohne wesentlichen Aktivitätsverlust aufbewahrt werden. Aus hygienischen Gründen sollte die Weiterverdünnung und -verwendung jedoch baldmöglichst erfolgen.
    • Die Herstellung der gebrauchsfertigen Infusionslösung sollte erst unmittelbar vor Anwendung erfolgen. Diese Lösung muss innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht bzw. darf danach nicht mehr verwendet werden.
    • Lösungen, die Dobutamin HEXALArg- enthalten, können eine rosa Färbung aufweisen, die mit der Zeit kräftiger wird. Dies beruht auf einer leichten Oxidation des Wirkstoffes.
    • Doch tritt kein wesentlicher Aktivitätsverlust auf, wenn die vorgeschriebenen Aufbewahrungshinweise beachtet werden.
    • Wegen der kurzen Halbwertszeit muss Dobutamin HEXALArgA8-/sup> als kontinuierliche intravenöse Infusion verabreicht werden.

Dosierung



  • Dobutamin muss individuell dosiert werden!
  • Die erforderliche Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach dem Ansprechen des Patienten auf die Therapie und die Nebenwirkungen.
  • Bei Erwachsenen
    • Erfahrungsgemäß spricht die Mehrzahl der Patienten auf Dosen von 2,5 - 10 Mikrogramm Dobutamin/kg KG/min an. In Einzelfällen wurden Dosen bis 40 Mikrogramm Dobutamin/kg KG/min verabreicht.
  • Kinder und Jugendliche
    • Bei allen pädiatrischen Altersklassen (Neugeborene bis 18 Jahre) wird eine anfängliche Dosis von 5 Mikrogramm/kg/Minute, angepasst je nach klinischer Wirkung auf 2 - 20 Mikrogramm/kg/Minute empfohlen.
    • Gelegentlich ist eine Dosis von 0,5 - 1,0 Mikrogramm/kg/Minute bereits ausreichend.
    • Es wird davon ausgegangen, dass die geringste wirksame Dosis für Kinder höher ist als für Erwachsene. Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von hohen Dosen, weil ebenfalls davon ausgegangen wird, dass die höchste tolerierte Dosis für Kinder geringer ist als für Erwachsene. Die meisten Nebenwirkungen (vor allem Tachykardie) werden bei Dosierungen größer als oder gleich 7,5 Mikrogramm/kg/Minute beobachtet, aber es ist ausreichend, die Dosis der Dobutamininfusion zu verringern oder zu beenden, um unerwünschte Wirkungen rasch zu beenden.
    • Eine große Variabilität wurde bei pädiatrischen Patienten für die Plasmakonzentration beobachtet, die für eine hämodynamische Antwort (Schwellenwert) und das Verhältnis der hämodynamischen Antwort zu steigenden Plasmakonzentrationen erforderlich ist. Dies zeigt, dass die erforderliche Dosis für Kinder nicht a priori festzulegen ist und titriert werden sollte, um der vermutlich geringeren therapeutischen Breite bei Kindern Rechnung zu tragen.
    • Art der Anwendung
      • Zur kontinuierlichen intravenösen Infusion via Infusionspumpe wird auf eine Konzentration von 0,5 bis 1 mg/ml (max. 5 mg/ml bei Flüssigkeitsbeschränkung) mit 5 %iger Glucose- oder 0,9 %iger Natriumchloridlösung verdünnt. Lösungen höherer Konzentrationen sollten nur über einen zentralen Venenkatheter infundiert werden. Die intravenöse Infusion von Dobutamin ist inkompatibel mit Bikarbonat und anderen stark alkalischen Lösungen.
      • Neugeborenen-Intensivstation: Verdünnen Sie eine Menge von 30 mg/kg Körpergewicht bis zu einem Endvolumen von 50 ml Infusionslösung. Eine intravenöse Infusionsrate von 0,5 ml/h ergibt eine Dosis von 5 Mikrogramm/kg/Minute.
  • Es wird empfohlen, vor dem Absetzen von Dobutamin HEXALArgA8-/sup> die Dosis schrittweise zu reduzieren!
  • Tabellen, aus denen für verschiedene Dosierungen die Infusionsraten bei unterschiedlichen Ausgangskonzentrationen hervorgehen.:
  • Dosierung für Infusionspumpen
    • 1 Durchstechflasche/Injektionsflasche +AOA- 250 mg Dobutamin auf 50 ml Lösungsvolumen
      • Patientengewicht: 50 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 1,5 (0,025)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 3,0 (0,05)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 6,0 (0,10)
      • Patientengewicht: 70 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 2,1 (0,035)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 4,2 (0,07)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 8,4 (0,14)
      • Patientengewicht: 90 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 2,7 (0,045)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 5,4 (0,09)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std. (ml/min): 10,8 (0,18)
  • Dosierung für Dauerinfusionsgeräte
    • 1 Durchstechflasche/Injektionsflasche +AOA- 250 mg Dobutamin auf 500 ml Lösungsvolumen+ACo
      • Patientengewicht: 50 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 15 (5)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 30 (10)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 60 (20)
      • Patientengewicht: 70 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 21 (7)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 42 (14)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 84 (28)
      • Patientengewicht: 90 kg
        • Dosierungsbereich: Niedrig 2,5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 27 (9)
        • Dosierungsbereich: Mittel 5 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 54 (18)
        • Dosierungsbereich: Hoch 10 +ALU-g/kg/min
          • ml/Std.+ACo- (Tropfen/min)+ACo-: 108 (36)
    • AKg- Bei doppelter Konzentration, d.h. bei 2-mal 250 mg Dobutamin auf 500 ml bzw. 250 mg auf 250 ml Lösungsvolumen, sind die Infusionsraten zu halbieren.
  • Während der Anwendung von Dobutamin HEXALArgA8-/sup> sollten Herzfrequenz, -rhythmus, Blutdruck, Urinfluss und Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden. Es sollten, wenn möglich, Herzminutenvolumen, zentraler Venendruck (ZVD) und pulmonal-kapillärer Verschlussdruck (PCWP) im Verlauf kontrolliert werden.
  • Die Dauer der Infusionsbehandlung richtet sich nach den klinischen Erfordernissen und ist vom Arzt zu bestimmen.

Indikation



  • Dobutamin ist indiziert, wenn eine positiv inotrope Behandlung erforderlich ist, für Patienten mit kardialer Dekompensation infolge einer eingeschränkten myokardialen Kontraktilität, die entweder bedingt ist durch eine organische Herzerkrankung oder durch einen herzchirurgischen Eingriff, vor allem, wenn es sich um eine kardiale Dekompensation mit vermindertem Herzzeitvolumen (low cardiac output) und erhöhtem Pulmonalkapillar-Druck (PCP) handelt.
  • Kinder und Jugendliche
    • Dobutamin ist indiziert bei allen pädiatrischen Altersklassen (von Neugeborenen bis 18 Jahre) als inotrope Unterstützung bei geringem Herzzeitvolumen mit Hypoperfusion, die aus dekompensiertem Herzversagen nach Herzchirurgie, Kardiomyopathien und nach kardiogenem oder septischem Schock resultieren.
  • Hinweis
    • Bei kardiogenem Schock, charakterisiert durch Herzversagen und schwere Hypotension und bei septischem Schock ist Dopamin das Mittel der 1. Wahl. Bei gestörter ventrikulärer Funktion, erhöhtem ventrikulärem Füllungsdruck und erhöhtem systemischen Widerstand kann sich die zusätzliche Gabe von Dobutamin bei Patienten, die bereits mit Dopamin behandelt werden, als sinnvoll erweisen.

Nebenwirkungen



  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Häufig: Eosinophilie, Thrombozytenaggregationshemmung (nur bei kontinuierlicher Infusion über Tage)
    • Sehr selten: petechiale Blutungen
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: Vasokonstriktion vor allem bei Patienten, die zuvor mit Beta-Rezeptorenblockern behandelt wurden
  • Herzerkrankungen
    • Sehr häufig: Anstieg der Herzfrequenz um >/= 30 Schläge/Minute
    • Häufig: Erhöhung des Blutdrucks um >/= 50 mmHg. Bei Patienten mit arterieller Hypertonie ist mit einem stärkeren Blutdruckanstieg zu rechnen. Blutdruckabfall, ventrikuläre Arrhythmie, dosisabhängige ventrikuläre Extrasystolen, erhöhte Kammerfrequenz bei Patienten mit Vorhofflimmern (bei diesen Patienten wird eine Digitalisierung vor der Dobutamin-Infusion empfohlen), pectanginöse Beschwerden, Herzklopfen. Bei den meisten Patienten wird ein Anstieg des systolischen Blutdrucks (10 bis 20 mmHg) beobachtet.
    • Gelegentlich: ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern
    • Sehr selten: Bradykardie, Myokardischämie, Myokardinfarkt, Herzstillstand
    • Nicht bekannt: Abfall des Lungenkapillardruckes
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Häufig: Harndrang
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Sehr selten: Hypokaliämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Häufig: Bronchospasmus, Kurzatmigkeit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Übelkeit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Hautausschlag
    • Sehr selten: Hautnekrosen
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Häufig: Thoraxschmerzen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Häufig: Fieber, Phlebitis an der Infusionsstelle
    • Bei versehentlich paravenöser Infiltration kann es zu lokalen Entzündungen kommen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Nebenwirkungen umfassen die Erhöhung des systolischen Blutdrucks, systemische Hypertonie oder Hypotonie, Tachykardie, Kopfschmerzen und Erhöhung des Linkskammerdrucks, der zu Lungenstauung und Lungenödem führen kann, und symptomatische Beschwerden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Die intraarterielle Gabe von Dobutamin HEXALArgA8-/sup> ist unbedingt zu vermeiden, da eine potentielle vasokonstriktorische Wirkung mit der Gefahr einer Gewebeschädigung nicht ausgeschlossen werden kann.
    • Bei ununterbrochener Anwendung über mehr als 72 Stunden können Toleranzphänomene auftreten, die eine Dosissteigerung erforderlich machen.
    • Im Falle eines unerwünschten Anstiegs der Herzfrequenz oder des systolischen Blutdrucks oder falls eine Arrhythmie ausgelöst oder verstärkt wurde, ist eine Dosisreduzierung oder vorübergehendes Absetzen von Dobutamin HEXALArgA8-/sup> indiziert.
    • Da eine leichte Abnahme des Serumkaliumspiegels auftreten kann, sollte eine Überwachung des Kaliumspiegels in Betracht gezogen werden.
    • Vorsicht ist geboten bei Vorhofflattern oder -flimmern (Auslösung von supraventrikulären Tachyarrhythmien möglich), ventrikulären Extrasystolen (Exazerbation möglich), vorbestehender Hypertonie (gesteigerte Bludruckreaktion möglich), Hyperthyreose (erhöhte Empfindlichkeit gegen Katecholamine).
    • Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Patienten mit akutem Myokardinfarkt Dobutamin erhalten, da ein auftretender signifikanter Anstieg der Herzfrequenz oder übermäßige Anstiege des arteriellen Blutdrucks die Ischämie verstärken und anginöse Schmerzen und ST-Streckenerhöhung verursachen kann.
    • Inotrope Substanzen, einschließlich Dobutamin, verbessern bei den meisten Patienten mit mechanischer Obstruktion, die entweder die ventrikuläre Füllung oder den Ausfluss oder beides behindert, nicht die Hämodynamik. Das inotrope Ansprechen kann bei Patienten mit stark eingeschränkter ventrikulärer Compliance unzureichend sein. Dies kann bei vorliegender Herztamponade, Aortenklappenstenose und idiopathischer hypertropher Subaortenstenose der Fall sein.
    • Gelegentlich wurde geringfügige Vasokonstriktion beobachtet, vor allem bei Patienten, die vor Kurzem mit Beta-Blockern behandelt wurden. Die inotrope Wirkung von Dobutamin kommt durch die Stimulation der kardialen Beta1-Rezeptoren zustande und diese Wirkung wird durch Beta-Blocker verhindert. Es wurde jedoch gezeigt, dass Dobutamin der kardiodepressiven Wirkung von Beta-Blockern entgegenwirkt. Umgekehrt kann die Alphaadrenerge Blockade die Beta1- und Beta2-Wirkungen sichtbar machen, was Tachykardie und Vasodilatation zur Folge hat.
    • Während der Anwendung von Dobutamin sollten, wie bei allen parenteralen Katecholaminen, Herzfrequenz und Herzrhythmus, arterieller Blutdruck und Infusionsgeschwindigkeit engmaschig kontrolliert werden. Zu Beginn der Therapie wird die Überwachung mittels EKG empfohlen, bis ein stabiles Ansprechen erreicht wird.
    • Gelegentlich kam es in Zusammenhang mit einer Dobutamin-Therapie zu einem drastischen Blutdruckabfall. Eine Verringerung der Dosis oder ein Absetzen der Infusion führt typischerweise zu einem raschen Wiederanstieg des Blutdrucks auf die Ausgangswerte, in seltenen Fällen kann jedoch eine Intervention erforderlich sein, und der Umkehreffekt tritt unter Umständen nicht unmittelbar ein.
    • Bei der Verabreichung von Dobutamin bei kardiogenem Schock, der durch eine schwere Hypotonie erschwert wird (mittlerer arterieller Druck < 70 mm Hg), ist Vorsicht geboten.
    • Eine Hypovolämie sollte vor der Verabreichung von Dobutamin falls erforderlich mit Vollblut oder Plasma korrigiert werden.
    • Wenn der arterielle Blutdruck während der Anwendung von Dobutamin trotz eines ausreichenden ventrikulären Füllungsdrucks und Herzzeitvolumens niedrig bleibt oder weiter absinkt, kann die gleichzeitige Verabreichung eines peripheren Vasokonstriktors, wie Dopamin oder Noradrenalin, in Erwägung gezogen werden.
    • Unter Dobutamin-Therapie wurde eine regionale Zu- oder Abnahme des koronaren Blutflusses beobachtet, die den myokardialen Sauerstoffbedarf verändern kann. Bei Patienten mit schwerer koronarer Herzerkrankung kann eine Verschlechterung des Krankheitsbildes auftreten, insbesondere wenn eine Dobutamin-Therapie mit einem wesentlichen Anstieg der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks einhergeht. Der Einsatz von Dobutamin am ischämischen Herzen ist, wie bei allen positiv inotropen Substanzen, daher im Einzelfall abzuwägen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Dobutamin wurde Kindern mit durch geringes Herzzeitvolumen bedingter Hypoperfusion verabreicht, die von dekompensiertem Herzversagen, Herzchirurgie sowie kardiogenem und septischem Schock herrühren. Manche der hämodynamischen Wirkungen von Dobutaminhydrochlorid bei Kindern können quantitativ und qualitativ verschieden von denen bei Erwachsenen sein. Eine Zunahme bei Herzfrequenz und Blutdruck scheint bei Kindern häufiger aufzutreten und intensiver zu sein als bei Erwachsenen. Der Wedge-Druck nimmt bei Kindern möglicherweise nicht ab wie bei Erwachsenen, sondern könnte möglicherweise zunehmen, besonders bei Kindern unter einem Jahr. Es wurde berichtet, dass das kardiovaskuläre System von Neugeborenen auf Dobutamin weniger sensibel reagiert und dass eine blutdrucksenkende Wirkung öfters bei erwachsenen Patienten als bei kleinen Kindern beobachtet wird. Entsprechend sollte der Gebrauch von Dobutamin bei Kindern unter Berücksichtigung dieser pharmakodynamischen Eigenschaften engmaschig überwacht werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen ist kontraindiziert.
    • Die positiv inotrope Wirkung von Dobutamin durch Stimulation der kardialen Beta-Rezeptoren kann durch Beta-Blocker, insbesondere kardioselektive, abgeschwächt werden. Dobutamin kann jedoch die Beta-Blockade in Dosierungen aufheben, die keine schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen verursachen. Vor allem bei Patienten, die mit Beta-Blockern behandelt werden, wird gelegentlich eine leichte Vasokonstriktion beobachtet.
    • Bei gleichzeitiger Alpha-Rezeptorenblockade können die dann überwiegenden Beta-mimetischen Effekte zu zusätzlicher Tachykardie und peripherer Vasodilatation führen.
    • Überwiegend venös angreifende Vasodilatatoren (z. B. Nitrate, Nitroprussid-Natrium) können in Kombination mit Dobutamin zu einem ausgeprägteren Anstieg des Herzminutenvolumens sowie Abfall des Lungenverschlussdrucks als bei Anwendung der Einzelsubstanzen führen.
    • Inhalative Anästhetika können das Risiko für ventrikuläre Arrhythmien aufgrund der Sensibilisierung des Myokards erhöhen.
    • Die Verabreichung von Dobutamin kann bei diabetischen Patienten zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Bei Diabetikern sollten daher zu Beginn der Dobutamintherapie, bei Änderung der Infusionsgeschwindigkeit und bei Abbruch der Infusion die Glukosespiegel kontrolliert und ggf. die erforderliche Insulindosis angepasst werden.
    • Die gleichzeitige Gabe von ACE-Inhibitoren (z. B. Captopril) und hohen Dosen von Dobutamin kann zu einem Anstieg des Herzminutenvolumens führen, der mit einem erhöhten myokardialen Sauerstoffverbrauch einhergeht. Über das Auftreten von Thoraxschmerzen und Rhythmusstörungen wurde in diesem Zusammenhang berichtet.
    • Dobutamin bewirkt in Kombination mit Dopamin - abhängig von der Dopamindosis und im Gegensatz zu seiner alleinigen Gabe - einen deutlicheren Anstieg des Blutdrucks sowie ein Absinken bzw. keine Änderung des ventrikulären Füllungsdruckes.
    • Dobutamin kann mit der HPLC-Bestimmungsmethode von Chloramphenicol interferieren.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Nicht zutreffend, da dieses Arzneimittel nur bei Patienten in lebensbedrohlichen Zuständen angewendet wird und der Wirkstoff eine kurze Halbwertszeit besitzt.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Die Symptome sind im Allgemeinen durch eine übermäßige Stimulation der Beta-Rezeptoren bedingt. Sie können sich durch Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Tremor, Ängstlichkeit, Palpitationen, Kopfschmerzen,Angina-pectoris-Beschwerden und unspezifische Thoraxschmerzen äußern. Die positiv inotrope und chronotrope kardiale Wirkung kann zu Hypertonie, supraventrikulären und ventrikulären Herzrhythmusstörungen bis hin zu Kammerflimmern sowie Myokardischämien führen. Durch periphere Vasodilatation kann eine Hypotonie auftreten.
    • Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Dobutamin HEXALArgA8-/sup> wird rasch verstoffwechselt und hat nur eine kurze Wirkdauer (Halbwertszeit 2 - 3 Min).
      • Als Erstes sollte bei einer Überdosierung die Zufuhr von Dobutamin HEXALArgA8-/sup> unterbrochen werden.
      • Gegebenenfalls muss sofort mit Reanimationsmaßnahmen begonnen werden. Unter intensivmedizinischen Bedingungen hat eine Überwachung und gegebenenfalls Korrektur der vitalen Parameter zu erfolgen, für ausgeglichene Blutgase und Serumelektrolyte ist zu sorgen.
      • Schwere ventrikuläre Herzrhythmusstörungen lassen sich durch die intravenöse Gabe eines Beta-Rezeptorenblockers (z. B. Propranolol) oder von Lidocain behandeln.
      • Die Behandlung einer Angina pectoris sollte mit einem sublingualen Nitrat und/oder einem möglichst kurz wirkenden intravenös gegebenen Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Esmolol) erfolgen.
      • Bei hypertoner Blutdruckreaktion ist gewöhnlich eine Reduktion der Dosis oder Absetzen der Infusion ausreichend.
      • Bei peroraler Aufnahme ist das Ausmaß der Resorption aus dem Mund oder Gastrointestinaltrakt nicht vorhersagbar.
      • Sollte versehentlich eine perorale Aufnahme erfolgt sein, kann möglicherweise durch die Gabe von Aktivkohle die Resorption vermindert werden, die häufig wirkungsvoller als die Gabe von Emetika oder Magenspülung ist.
      • Der Nutzen von forcierter Diurese, Peritonealdialyse, Hämodialyse oder Hämoperfusion mittels Aktivkohle ist bei Dobutaminüberdosierungen nicht belegt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Da keine Erfahrungen zur Sicherheit einer Anwendung während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Dobutamin HEXALArgA8-/sup> bei Schwangeren nur bei vitaler Indikation eingesetzt werden, wenn keine risikoärmere Behandlung zur Verfügung steht.

Stillzeithinweise



  • Wird eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, sollte das Stillen für die Dauer der Behandlung unterbrochen werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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