Hersteller | Piramal Critical Care Deutschland GmbH |
Wirkstoff | Piritramid |
Wirkstoff Menge | 7,5 mg |
ATC Code | N02AC03 |
Preis | 17,27 € |
Menge | 5X2 ml |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Piritramid | 7.5 | mg | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Weinsäure | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Piritramid
- Atemdepression
- Komatöse Zustände
Art der Anwendung
- zur einmaligen oder wiederholten i.m., s.c. und i.v. Anwendung geeignet
- intravenöse Applikation
- langsam Injektion: 10 mg / Min.
- Injektionslösung darf ausschließlich mit 0,9%iger NaCl- oder 5%iger Glucoselösung verdünnt werden
- jedes andere Produkt kann eine Ausfällung von Piritramid verursachen (aufgrund einer pH-Wertänderung)
- daher Verdünnung der Injektionslösung mit Vorsicht durchführen (nur saubere Materialien und keine angebrochenen physiologischen Lösungen verwenden)
- unmittelbar vor Injektion auf sichtbare Ausfällung in der aufgezogenen Spritze bzw. nach Verdünnung z.B. in der Infusionslösung prüfen
- bei vorhandener Ausfällung ist die Lösung zu verwerfen
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Piritramid
- starke und stärkste Schmerzen
- intramuskuläre oder subkutane Applikation
- Erwachsene
- Einzeldosis
- 15 - 30 mg
- Einzeldosis
- Kinder
- Einzeldosis
- 0,05 - 0,2 mg / kg KG
- Einzeldosis
- Erwachsene
- intravenöse Applikation (falls besonders rascher Wirkungseintritt erforderlich)
- Erwachsene
- Einzeldosen
- 7,5 - 22,5 mg
- Einzeldosen
- Kinder
- Einzeldosis
- 0,05 - 0,1 mg / kg KG
- Einzeldosis
- Erwachsene
- Einzeldosen können bei nachlassender Wirkung in der Regel alle 6 - 8 Stunden wiederholt werden
- Dosiserhöhungen sollten vorsichtig gehandhabt werden, um eine Akkumulation von Piritramid zu vermeiden, die das Risiko einer Atemdepression erhöhen kann
- es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis ein Patient vom vollen analgetischen Effekt einer Piritramid-Dosis profitiert
- zur Erhaltungstherapie sollte eine ausreichend hohe Dosis gegeben werden und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste analgetisch wirksame Dosis angestrebt werden
- bei der Therapie chronischer Schmerzen ist der Dosierung nach festem Zeitplan der Vorzug zu geben
- intramuskuläre oder subkutane Applikation
Dosisanpassung
- kachektische, geschwächte oder ältere Patienten
- Dosisreduktion der Anfangsdosis erforderlich
- eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
- Dosisreduktion der Anfangsdosis erforderlich
Indikation
Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahre
- Starke und stärkste Schmerzen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasiv- Erkrankungen des Immunsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Anaphylaxie
- Anaphylaktischer Schock
- ohne Häufigkeitsangabe
- Psychiatrische Erkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Abhängigkeit
- ohne Häufigkeitsangabe
- Entzugssyndrom
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Stupor
- Schwindel
- Somnolenz
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kopfschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Bewusstlosigkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Augenerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Miosis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Bradykardie
- Bradyarrhythmie
- Zyanose
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypotonie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- ohne Häufigkeitsangabe
- Atemstillstand
- respiratorische Insuffizienz
- Status asthmaticus
- Bronchospasmus
- Dyspnoe
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- Würgereiz
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hemmung der gastrointestinalen Motilitä, Obstipation
- Mundtrockenheit
- Tonuserhöhung der Sphinkteren der Gallen- und Pankreasgänge und Harnblase
- Probleme beim Wasserlassen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Blässe
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hyperhidrose
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allergische Dermatitis
- Pruritus
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- ohne Häufigkeitsangabe
- Reaktionen am Verabreichungsort
- ohne Häufigkeitsangabe
- Untersuchungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- erhöhte Herzfrequenz
- erniedrigter Blutdruck
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- verminderte Atemfrequenz
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasiv- zentral dämpfende Wirkungen und/oder Atemdepression einschließlich Atemstillstand und respiratorische Insuffizienz während der Behandlung mit Piritramid möglich
- AtQ--Opioidantagonist sollte jederzeit als Antidot zur Verfügung stehen
- aufgrund der langen Wirkdauer von Piritramid kann eine wiederholte Anwendung des Antagonisten erforderlich sein
- bei Anwendung hoher Dosen sollte Intubations- und Beatmungsbereitschaft gewährleistet sein
- Blutdruckabfall
- nach der Verabreichung von Piritramid kann ein Blutdruckabfall auftreten
- dieser Effekt kann bei hypovolämischen Patienten oder in Anwesenheit zusätzlich verabreichter sedierender Arzneimittel das übliche Ausmaß überschreiten
- Patienten mit Bradyarrhythmien
- Anwendung nur mit Vorsicht, da Bradykardien auftreten können
- Patienten sollen zunächst die niedrige Dosis erhalten und während einer Dosistitration engmaschig überwacht werden
- Anwendung nur mit besonderer Vorsicht bei
- akuter Alkoholintoxikation
- konvulsiven Erkrankungen
- Kopfverletzungen
- Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
- Vorsicht bei
- Hypothyreose
- Nebennierenrindeninsuffizienz
- Prostatahypertrophie
- Schock
- wenn der Patient zentral dämpfende Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate, Hypnotika, bestimmte Benzodiazepine etc.) eingenommen hat
- Gallenwegserkrankungen
- obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen
- Phäochromozytom
- Pankreatitis
- Kinder < 1 Jahr
- Vorsicht (initiale Dosisreduktion, Dosistitration engmaschig überwachen) bei
- kachektischen, geschwächten oder älteren Patienten
- Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
- Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion
- Abhängigkeit
- wie bei anderen Opioiden auch, kann sich bei Patienten eine physische und psychische Abhängigkeit entwickeln
- Abhängigkeitsrisiko nimmt gewöhnlich mit der Anwendungsdauer und bei steigender Dosis zu
- Toleranzentwicklung
- bei längerer Anwendungsdauer kann eine höhere Dosis erforderlich sein, um den gleichen analgetischen Effekt zu erzielen
- Entzugssyndrom
- Absetzen, Ersatz durch ein weniger potentes Opioid oder Anwendung eines Antagonisten kann ein Entzugssyndrom auslösen
- Symptome hierfür schließen Gleichgewichtsstörungen, Tremor, Ängstlichkeit, Erbrechen, Diarrhö und/oder einen erhöhten Blutdruck ein
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasiv- Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn sie ist zwingend erforderlich
- keine Daten vom Menschen zur Anwendung von Piritramid bei schwangeren Frauen
- nur unzureichende tierexperimentelle Untersuchungen vorliegend
- potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
- chronische Anwendung während der Schwangerschaft führt möglicherwiese zur Gewöhnung und nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen
- Fertilität
- keine Daten zu den Auswirkungen von Piritramid auf die Fertilität vorliegend
- keine Daten zu den Auswirkungen von Piritramid auf die Fertilität vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Piritramid - invasiv- micht bekannt, ob Piritramid in die Muttermilch übergeht
- bei anderen Opioiden jedoch bekannt, dass sie in die Muttermilch übergehen
- Piritramid soll während der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, es ist zwingend erforderlich
- Stillen soll während der Behandlung mit Piritramid unterbrochen und frühestens 24 Stunden nach der letzten Piritramidgabe wieder aufgenommen werden
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.