Diphenhydramin-Hevert (50 St)

Hersteller Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff Diphenhydramin
Wirkstoff Menge 17,5 mg
ATC Code R06AA02
Preis 46,89 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm Keine Angabe
Diphenhydramin-Hevert (50 St)

Medikamente Prospekt

Diphenhydramin17.5mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 2 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

Diphenhydramin

  • Überempfindlichkeit gegen Diphenhydramin oder andere Antihistaminika
  • akutes Asthma bronchiale
  • Engwinkelglaukom
  • Phäochromocytom
  • Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
  • Epilepsie
  • Hypokaliämie, Hypomagnesiämie
  • Bradykardie
  • angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch signifikante kardiale Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
  • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
  • gleichzeitige Anwendung von Monoaminoxidase-Hemmern
  • gleichzeitige Einnahme von Alkohol
  • Kinder und Jugendliche < 18 Jahren
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Injektionslösung langsam intravenös (max. 25 mg / min) oder intramuskulär injizieren
  • gegebenenfalls nicht verwendeten Ampulleninhalt verwerfen

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle (2 ml) enthält 20 mg Diphenhydraminhydrochlorid

  • Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kinetosen
    • Erwachsene
      • Einzeldosis
        • bis zu 2 Ampullen (entsprechend 40 mg Diphenhydraminhydrochlorid)
      • tägliche Maximaldosis
        • 2 Ampullen 3mal (entsprechend 120 mg Diphenhydraminhydrochlorid)
      • Anwendungsdauer
        • ohne medizinischen Rat nicht > 2 Wochen
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
      • kontraindiziert
        • keine ausreichenden Erfahrungen zu Wirksamkeit und Verträglichkeit
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht
    • Beenden der Behandlung
      • vorübergehendes Auftreten von Schlafstörungen durch plötzliches Absetzen
      • Beenden der Behandlung durch schrittweise Reduktion der Dosis
    • Toleranzentwicklung
      • nach wiederholter Einnahme kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen
    • Abhängigkeit
      • Einnahme kann zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen
      • Risiko einer Abhängigkeit steigt mit Dosis und Dauer der Behandlung
      • zusätzlich erhöhtes Risiko bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese

Indikation



  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kinetosen (z.B. Reisekrankheit)
    • wenn orale Behandlung nicht möglich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

Diphenhydramin

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Änderungen des Blutbildes
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
      • anticholinerge Effekte wie Mundtrockenheit, Obstipation, gastroösophagealer Reflux
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • paradoxe Reaktionen (Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern, Schlafstörungen)
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sehstörungen (anticholinerger Effekt)
      • Erhöhung des Augeninnendruckes
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • QT-Intervall-Verlängerung im EKG
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miktionsstörungen (anticholinerger Effekt)
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelschwäche
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • cholestatischer Ikterus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Somnolenz, Benommenheit und Konzentrationsstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzureichender Schlafdauer
      • Kopfschmerzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

Diphenhydramin

  • Diphenhydramin darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale
    • Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia
  • Toleranzentwicklung
    • nach wiederholter Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen
  • Abhängigkeit
    • Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit führen
    • Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht
  • Rebound-Schlaflosigkeit
    • beim Beenden einer Behandlung mit Diphenhydramin können durch plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend wieder auftreten
    • deshalb empfohlen, die Behandlung ggf. durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden
  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Studien vorliegend zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Diphenhydramin bei Kindern und Jugendlichen
    • darf bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren nicht angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

Diphenhydramin

  • kontraindiziert in der Schwangerschaft
  • in einer Fall-Kontroll-Studie wurden 599 Mutter-Kind-Paare untersucht
    • gab eine positive Assoziation zwischen der Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und der Inzidenz von Gaumenspalten
    • bei 599 Schwangerschaften, in denen die Mütter während der ersten vier Monate Diphenhydraminhydrochlorid einnahmen, wurden 49 Kinder mit Missbildungen geboren
      • Zahl der schweren Missbildungen (25) war gegenüber dem Erwartungswert (18,7) leicht erhöht, so dass sich ein standardisiertes relatives Risiko von 1,33 ergab
    • Hinweise vorliegend, dass die gleichzeitige Einnahme von Diphenhydraminhydrochlorid und Benzodiazepinen (Temazepam) fetoletal sein kann
  • Entzugssymptome beim Neugeborenen
    • nach einer längerfristigen Einnahme von Diphenhydramin während der Schwangerschaft bei Neugeborenen 2 - 8 Tage nach der Geburt Entzugssymptome beobachtet
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • sollten darauf hingewiesen werden, das Präparat abzusetzen, wenn sie schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diphenhydramin - invasiv

Diphenhydramin

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Übergang in Muttermilch und Hemmung der Laktation

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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