Hersteller | Heyl Chem.-Pharm. Fabrik GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | 23-Dimercapto-1-propansulfonsäure Natriumsalz |
Wirkstoff Menge | 250 mg |
ATC Code | V03AB |
Preis | 175,48 € |
Menge | 5 St |
Darreichung (DAR) | AMP |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
2,3-Dimercapto-1-propansulfonsäure, Natriumsalz | 250 | mg | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 5 Milliliter] |
Art der Anwendung
- i.v. oder i.m. Injektion
- bei i.v. Injektion
- Injektion langsam über 3 - 5 Min
- Injektionslösung grundsätzlich nur anwenden, wenn orale Zufuhr nicht möglich
- Injektionslösung empfindlich gegenüber Oxidationsmitteln, z.B.
- Sauerstoff
- Eisen(III)salze
- der Injektionslösung dürfen keine essentiellen Schwermetalle zugesetzt werden, z.B.
- Kupfer
- Zink
- angebrochene Ampullen dürfen nicht aufbewahrt und weiter verwendet werden
- müssen verworfen werden
Dosierung
- akute Vergiftungen mit Quecksilber
- Dosierung richtet sich grundsätzlich nach Art und Schwere der Vergiftung
- 1. Tag
- 1 Ampulle / 3 - 4 Stunden (1,5 - 2,0 g DMPS (Na) / Tag)
- 2. Tag
- 1 Ampulle / 4 - 6 Stunden (1,0 - 1,5 g DMPS (Na) / Tag)
- 3. Tag
- 1 Ampulle / 6 - 8 Stunden (0,75 - 1,0 g DMPS (Na) / Tag)
- 4.Tag
- 1 Ampulle / 8 - 12 Stunden (0,5 - 0,75 g DMPS (Na) / Tag)
- darauf folgende Tage
- je nach klinischem Zustand
- 1 Ampulle 1 - 3mal / Tag (0,25 - 0,75 mg DMPS (Na) / Tag)
- oder Umstellung auf orale Applikationsform (DMPS-Kapseln)
- je nach klinischem Zustand
- Behandlungsdauer
- abhängig vom klinischen und laboranalytischen Befund
- Schwermetallausscheidung im Urin
- längerdauernde Therapie unter regelmässiger Kontrolle der Urinausscheidung
- des toxischen Metalls
- der essentiellen Spurenelemente
- abhängig vom klinischen und laboranalytischen Befund
Indikation
- akute Vergiftungen mit Quecksilber (metallisch, Dampf, anorganische Verbindungen)
- wenn orale Behandlung oder Behandlung über Magensonde nicht möglich
Tierversuche ergaben keinen Hinweis auf embryotox. / teratogene Risiken. Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor (Trimenon 1).
Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.
Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.
Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.