Diclac Dolo 12.5mg (30 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Diclofenac
Wirkstoff Menge 11,08 mg
ATC Code M01AB05
Preis 7,38 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm Keine Angabe
Diclac Dolo 12.5mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Kalium Ion1.46mg
(H)Calcium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Phospholipide (aus Sojabohne)Hilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol)Hilfsstoff
(H)Povidon K29-32Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Xanthan gummiHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg darf nicht angewendet werden
    • bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Diclofenac, Soja, Erdnuss, einen der sonstigen Bestandteile oder gegen andere Schmerz-, Entzündungs- und Rheumamittel
    • bei ungeklärten Blutbildungs- und Blutgerinnungsstörungen
    • bei gastrointestinalen Ulzera, Blutungen oder Perforationen
    • bei zerebrovaskulären oder anderen aktiven Blutungen
    • bei schwerer Leber-, Nieren- oder Herzinsuffizienz
    • im letzten Trimester der Schwangerschaft.
    • Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren dürfen DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg nicht einnehmen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Art der Anwendung



  • Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Um die bestmögliche Wirksamkeit zu erzielen, sollten die Filmtabletten nicht zum oder unmittelbar nach dem Essen eingenommen werden.

Dosierung



  • Generell sollte die niedrigste wirksame Dosis, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet werden.
  • Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre zu Beginn 2 Filmtabletten, danach je nach Bedarf 1 oder 2 Filmtabletten alle 4 - 6 Stunden ein. Dabei soll jedoch die Höchstmenge von 6 Filmtabletten (entsprechend 75 mg Diclofenac-Kalium) innerhalb von 24 Stunden nicht überschritten werden.
  • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg soll nur kurzfristig angewendet werden.
  • Ohne Rücksprache mit dem Arzt beträgt die Anwendungsdauer bei leichten bis mäßig starken Schmerzen 4 Tage, bei Fieber 3 Tage.

  • Kinder
    • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg wird für die Anwendung bei Kindern unter 14 Jahren nicht empfohlen.

Indikation



  • leichte bis mäßig starke Schmerzen
  • Fieber
  • Hinweis
    • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg soll längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes oder Zahnarztes angewendet werden.

Nebenwirkungen



  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 10%)
    • Häufig (>/= 1% bis < 10%)
    • Gelegentlich (>/= 0,1% bis < 1%)
    • Selten (>/= 0,01% bis < 0,1%)
    • Sehr selten (< 0,01% oder unbekannt)
  • Die folgenden Nebenwirkungen umfassen auch solche, die bei langfristiger Anwendung von höheren Dosen von Diclofenac berichtet wurden.
  • Herzerkrankungen
    • Sehr selten: Palpitationen, Brustschmerz, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie (einschließlich hämolytische Anämie and aplastische Anämie), Agranulozytose
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen, Erregung, Müdigkeit, Schwindel
    • Selten: Benommenheit
    • Sehr selten: Empfindungsstörung, Gedächtnisstörung, Krämpfe, Angstgefühle, Zittern, aseptische Meningitis, Geschmacksstörungen, Apoplexie Sinnesorgane
    • Häufig: Schwindel
    • Sehr selten: Sehstörung, verschwommenes Sehen, Diplopie, Tinnitus, Hörstörung
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Selten: Asthma (einschließlich Atemnot)
    • Sehr selten: Pneumonie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerz, Blähungen, Anorexie
    • Selten:Gastritis, Magen-Darm-Blutung, Hämatemesis, hämorrhagische Diarrhö, Teerstuhl, gastrointestinale Ulzera (mit oder ohne Blutung oder Perforation)
    • Sehr selten: Colitis (einschließlich hämorrhagische Colitis und Exazerbation einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn), Obstipation, Stomatitis, Glossitis, +ANY-sophaguserkrankung, membranartige intestinale Strikturen, Pankreatitis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Sehr selten: akutes Nierenversagen, Hämaturie, Proteinurie, nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, Papillennekrose
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Exanthem
    • Selten: Urtikaria
    • Sehr selten: Hautausschlag mit Blasenbildung, Ekzeme, Erytheme, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Dermatitis exfoliativa, Erythrodermie, Haarausfall, Photosensibilitätsreaktion, Purpura, allergische Purpura, Juckreiz
  • Gefäßerkrankungen
    • Sehr selten: Hypertonie, Vaskulitis
  • Allgemeine Störungen und Störungen am Verabreichungsort
    • Selten: +ANY-dem
    • Sehr selten: Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Selten: Überempfindlichkeit, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktion (einschließlich Hypotonie und Schock)
    • Sehr selten: angioneurotisches +ANY-dem (einschließlich Gesichtsödem)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Häufig: Transaminasenerhöhung
    • Selten: Hepatitis, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung
    • Sehr selten: fulminante Hepatitis
  • Psychiatrische Störungen
    • Sehr selten: Desorientierung, Depression, Schlaflosigkeit, Albträume, Reizbarkeit, psychotische Erkrankung
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere bei hohen Dosen (150 mg täglich) und bei Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist.
  • Entölte Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Warnhinweise
      • Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen, die tödlich verlaufen können, können bei allen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) jederzeit während der Behandlung mit oder ohne Warnsymptome bzw. vorherige anamnestische schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse auftreten. Diese Ereignisse haben bei älteren Menschen allgemein schwerwiegendere Folgen. Falls bei Patienten unter der Behandlung mit Diclofenac gastrointestinale Blutungen oder Ulzerationen auftreten, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
      • Schwerwiegende Hautreaktionen, einige davon tödlich, einschließlich Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom, wurden sehr selten in Verbindung mit der Anwendung von NSAR, einschließlich Diclofenac, berichtet. Das höchste Risiko für diese Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, wobei diese Reaktionen bei der Mehrheit der Patienten innerhalb des ersten Monats der Behandlung auftraten. Diclofenac sollte bei den ersten Anzeichen von Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen von Überempfindlichkeit abgesetzt werden.
      • Wie bei anderen NSAR können in seltenen Fällen allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen ohne frühere Exposition zu Diclofenac, auftreten.
      • Wie andere NSAR kann Diclofenac aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften die Anzeichen und Symptome einer Infektion maskieren. Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
      • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden
        • bei induzierbaren Porphyrien
        • bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease).
    • Vorsichtsmaßnahmen
      • Im Allgemeinen
        • Die gleichzeitige Anwendung von Diclofenac mit systemischen NSAR, einschließlich Cyclooxygenase-2 selektiver Inhibitoren, sollte aufgrund fehlender Belege eines synergistischen Nutzens und potentiell additiver Nebenwirkungen vermieden werden. Bei älteren Personen ist basierend auf grundsätzlichen medizinischen Überlegungen Vorsicht geboten. Insbesondere wird empfohlen, dass bei gebrechlichen älteren Patienten bzw. bei älteren Patienten mit niedrigem Körpergewicht die niedrigste wirksame Dosis angewendet wird. Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
      • Vorbestehendes Asthma
        • Bei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (d. h. Nasenpolypen), chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen oder chronischen Infektionen des Respirationstrakts (insbesondere in Verbindung mit allergischen rhinitisartigen Symptomen) treten Reaktionen auf NSAR, wie Asthmaexazerbationen (sogenannte Analgetika-Intoleranz/Analgetika- Asthma), Quincke-+ANY-dem oder Urtikaria, häufiger als bei anderen Patienten auf.
        • Bei diesen Patienten wird zur besonderen Vorsicht geraten (Notfallbereitschaft). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Stoffe überempfindlich reagieren, z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Urtikaria.
      • Gastrointestinale Wirkungen
        • Wie bei allen NSAR ist eine engmaschige medizinische Überwachung unbedingt erforderlich. Bei der Verschreibung von Diclofenac ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit Symptomen, die auf Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts hinweisen oder die eine Anamnese haben, die auf gastrale oder intestinale Ulzerationen, Blutungen oder Perforationen hinweist.
      • Das Risiko einer gastrointestinalen Blutung ist erhöht bei steigenden NSAR-Dosen und bei Patienten mit Ulkusanamnese, insbesondere bei Komplikation durch Hämorrhagie oder Perforation sowie bei älteren Patienten.
      • Zur Reduktion des Risikos einer gastrointestinalen Toxizität bei Patienten mit Ulkusanamnese, insbesondere bei Komplikation durch Hämorrhagie oder Perforation und bei älteren Patienten, sollte die Behandlung mit der niedrigsten wirksamen Dosis initiiert und fortgeführt werden.
      • Eine Kombinationstherapie mit protektiven Wirkstoffen (z. B. Protonenpumpenhemmer oder Misoprostol) sollte bei diesen Patienten und auch bei Patienten, die als Begleitmedikation niedrigdosierte Acetylsalicylsäure (ASS) oder andere, das gastrointestinale Risiko wahrscheinlich erhöhende Arzneimittel, erhalten, in Betracht gezogen werden. Patienten mit Anamnese einer gastrointestinalen Toxizität, insbesondereältere Patienten, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome des Unterleibs (insbesondere gastrointestinale Blutung) berichten. Vorsicht ist geboten bei Patienten, die eine Begleitmedikation erhalten, die das Risiko für Ulzerationen oder Blutungen erhöht, wie zum Beispiel systemische Kortikosteroide, Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer oder selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren.
      • Engmaschige medizinische Kontrolluntersuchungen sollten zudem bei Patienten mit Colitis ulcerosa bzw. Morbus Crohn durchgeführt werden, da sich der Erkrankungszustand verschlechtern könnte.
    • Kardiovaskuläre Wirkungen
      • Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere bei hohen Dosen (150 mg täglich) und bei Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist. Die verfügbaren Daten deuten nicht auf ein erhöhtes Risiko bei der Anwendung von niedrigdosiertem Diclofenac (maximal 75 mg Diclofenac-Kalium/Tag) bis zu maximal 3 Tagen (bei Fieber) bzw. 4 Tagen (bei Schmerzen) hin.
    • Hepatische Wirkungen
      • Engmaschige medizinische Kontrolluntersuchungen sind bei Verschreibung von Diclofenac an Patienten mit Leberfunktionsstörungen erforderlich, da sich ihr Zustand verschlechtern könnte.
      • Wie bei anderen NSAR können sich die Werte eines oder mehrerer Leberenzyme erhöhen. Sollte Diclofenac für einen längeren Zeitraum verschrieben werden, ist als Vorsichtsmaßnahme eine regelmäßige Überwachung der Leberfunktion indiziert.
      • DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg sollte abgesetzt werden, wenn eine Beeinträchtigung der Leberfunktion anhält oder sich verschlechtert, wenn klinisch Anzeichen für eine Lebererkrankung festgestellt werden oder wenn andere Erscheinungsformen auftreten (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag). Eine Hepatitis kann ohne Prodromalsymptome auftreten.
      • Vorsicht ist geboten bei Einsatz von Diclofenac bei Patienten mit hepatischer Porphyrie, da dies einen Anfall auslösen kann.
    • Renale Wirkungen
      • Da eine Flüssigkeitsretention und +ANY-deme in Verbindung mit einer NSAR-Therapie berichtet wurden, ist für folgende Patienten besondere Vorsicht angezeigt:
        • Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion, einer Hypertonieanamnese, ältere Patienten, Patienten unter Begleittherapie mit Diuretika oder mit einem Arzneimittel mit wesentlichen Auswirkungen auf die Nierenfunktion sowie bei Patienten mit erheblicher extrazellulärer Volumendepletion aus jeglichem Grund wie z. B. vor oder nach einer größeren Operation.
      • Die Überwachung der Nierenfunktion wird als Vorsichtsmaßnahme empfohlen, wenn Diclofenac bei solchen Fällen eingesetzt wird. Ein Absetzen der Therapie führt normalerweise zu einer Wiederherstellung des Zustandes vor der Behandlung.
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
    • Hämatologische Wirkungen
      • Die Behandlung mit DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg wird nur für wenige Tage empfohlen. Falls DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg abweichend von den Anwendungsempfehlungen über einen längeren Zeitraum verschrieben wird, so wird- wie bei anderen NSAR - empfohlen, das
        Blutbild zu überwachen.
      • Wie andere NSAR kann Diclofenac vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder bei gleichzeitiger Einnahme von Blutgerinnungshemmern sollten sorgfältig überwacht werden.
    • Andere Vorsichtsmaßnahmen
      • Wenn gleichzeitig Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers angewendet werden, sollten zusätzlich die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.
      • Bei gleichzeitiger Gabe von Diclofenac und Lithiumpräparaten (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) oder bestimmten Mitteln zur Entwässerung (kaliumsparende Diuretika) ist eine Kontrolle der Lithium- und Kaliumkonzentrationen im Blut nötig.
      • Schnell freisetzende orale Darreichungsformen von Diclofenac wie DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg können eine erhöhte Magenunverträglichkeit aufweisen, eine besonders sorgfältige Überwachung ist daher erforderlich. Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease) haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer aseptischen Meningitis.
      • Die Einnahme von DiclacArg- Dolo 12,5 mg kann, wie die Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, durch eine Beeinflussung der Ovulation die Fertilität von Frauen beeinträchtigen. Diese Effekte sind nach Beendigung der Behandlung reversibel.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die folgenden Wechselwirkungen umfassen auch solche, die in hohen Dosen bei anderen Darreichungsformen von Diclofenac beobachtet wurden.
    • Lithium/Digoxin/Phenytoin
      • Bei gleichzeitiger Anwendung kann Diclofenac den Plasmaspiegel von Lithium, Digoxin oder Phenytoin erhöhen. Die Kontrolle des Serumspiegels wird daher empfohlen.
    • Diuretika/Antihypertonika
      • Wie andere NSAR kann Diclofenac bei gleichzeitiger Anwendung von Diuretika oder Antihypertonika (z. B. Betablocker, ACE-Hemmer) die antihypertensive Wirkung abschwächen. Deshalb sollte die Kombination mit Vorsicht erfolgen und die Patienten, insbesondere ältere Patienten, sollten ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen. Patienten sollten entsprechend hydriert werden, und die Nierenfunktion sollte nach Initiierung einer Begleittherapie sowie danach in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, wobei dies aufgrund des erhöhten Risikos einer Nephrotoxizität insbesondere für Diuretika und ACE-Hemmer gilt. Eine Begleittherapie mit kaliumsparenden Diuretika kann zu einem erhöhten Serumspiegel von Kalium führen, der daher häufig kontrolliert werden sollte.
    • Andere NSAR und Kortikosteroide
      • Die gleichzeitige Gabe von Diclofenac mit Kortikoiden oder anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika erhöht das Risiko von gastrointestinalen Nebenwirkungen.
    • Methotrexat
      • Vorsicht ist angezeigt, wenn nichtsteroidale Antiphlogistika weniger als 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat angewendet werden, weil die Konzentration von Methotrexat im Blut steigt und damit seine toxische Wirkung zunehmen kann.
    • Ciclosporin
      • Die Wirkung von nichtsteroidalen Antiphlogistika auf die renalen Prostaglandine der Niere kann die Nephrotoxizität von Ciclosporin erhöhen. Deshalb sollte Diclofenac in Dosen verabreicht werden, die niedriger sind als bei Patienten, die kein Ciclosporin erhalten.
    • Chinolon-Antibiotika
      • Vereinzelt wurde über Krämpfe berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und nichtsteroidalen Antiphlogistika zurückzuführen waren.
    • Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer
      • Obwohl klinische Untersuchungen keine Anhaltspunkte dafür geben, dass Diclofenac die Wirkung blutgerinnungshemmender Mittel beeinflusst, liegen vereinzelte Berichte über ein erhöhtes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und blutgerinnungshemmenden Mitteln vor. Deshalb wird empfohlen, solche Patienten sorgfältig zu überwachen (Kontrolle des Gerinnungsstatus).
    • Selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI)
      • Die gleichzeitige Einnahme systemischer NSAR zusammen mit SSRI kann das Risiko gastrointestinaler Blutungen erhöhen.
    • Antidiabetika
      • Klinische Studien haben gezeigt, dass Diclofenac gleichzeitig mit oralen Antidiabetika verabreicht werden kann, ohne deren klinische Wirkung zu beeinflussen. Vereinzelt wurde jedoch über hypo- und hyperglykämische Reaktionen nach Gabe von Diclofenac berichtet, die eine Anpassung der Antidiabetika-Dosierung nötig machten. Daher wird bei gleichzeitiger Therapie eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.
      • Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon enthalten, können die Ausscheidung von Diclofenac verzögern.
    • Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln
      • Die Einnahme von DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg zu den Mahlzeiten verringert die Resorption von Diclofenac. Es wird deshalb empfohlen, die Filmtabletten nicht zu oder unmittelbar nach dem Essen einzunehmen. Während der Anwendung von Diclofenac sollte möglichst kein Alkohol getrunken werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Normalerweise treten bei der empfohlenen niedrigen Dosierung und kurzen Behandlungsdauer keine Auswirkungen auf die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeuges oder Bedienen einer Maschine auf.
    • Patienten, die während der Einnahme von Diclofenac Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit oder andere Störungen des Zentralnervensystems entwickeln, sollten vom Führen eines Kraftfahrzeuges oder Bedienen von Maschinen absehen.
  • Überdosierung
    • Deutliche Überdosierungen von Diclofenac wurden nur in Einzelfällen berichtet. Ein typisches klinisches Erscheinungsbild nach einer Überdosierung ist nicht bekannt.
    • Symptome einer Überdosierung
      • Als Symptome einer Überdosierung sind Störungen des Zentralnervensystems (Schwindel, Kopfschmerzen, Hyperventilation, Tinnitus, Bewusstseinstrübung, bei Kindern auch myoklonische Krämpfe), des Magen-Darm-Trakts (Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Bauchschmerzen, Blutungen) sowie Funktionsstörungen der Leber und Nieren möglich.
    • Maßnahmen bei Überdosierung
      • Die Behandlung einer akuten Vergiftung mit NSAR besteht im Wesentlichen aus unterstützenden Maßnahmen und einer symptomatischen Therapie. Diese sollte zur Behandlung von Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Krämpfe, gastrointestinale Reizungen und Atemdepression erfolgen. Bei einer signifikanten Intoxikation ist ein akutes Nierenversagen und Leberschädigung möglich.
      • Bei einer potentiell toxischen Überdosierung kann Aktivkohle als Therapie in Erwägung gezogen werden. Bei einer potentiell lebensbedrohlichen Überdosierung sollte eine Magenentgiftung (z. B. Magenspülung) durchgeführt werden.
      • Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind für die Elimination nichtsteroidaler Antiphlogistika wegen ihrer hohen Proteinbindung wahrscheinlich nicht hilfreich.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung ungünstig beeinflussen.
  • Daten aus epidemiologischen Studien geben Anlass zu Bedenken bezüglich eines erhöhten Risikos für Fehlgeburten und Missbildungen nach der Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der frühen Phase der Schwangerschaft.
  • Es wird angenommen, dass das Risiko mit zunehmender Dosis und Behandlungsdauer ansteigt. In tierexperimentellen Untersuchungen wurden reproduktionstoxische Effekte beobachtet.
  • Während des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft darf Diclofenac nicht gegeben werden, außer dies ist eindeutig notwendig. Wenn Diclofenac von einer Frau, die versucht, schwanger zu werden, angewendet wird oder wenn Diclofenac während des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig wie möglich und die Dauer der Anwendung so kurz wie möglich gehalten werden. Während des dritten Trimesters der Schwangerschaft können alle Prostaglandinsynthese-Hemmstoffe
    • beim Fetus zu kardiopulmonaler Schädigung (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertension) und/oder renaler Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramnie fortschreiten kann,
    • bei der Mutter und dem Kind zu einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit,
    • bei der Mutter zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, die in einem verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgang resultieren kann, führen.
    • Folglich ist Diclofenac während des dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert.

Stillzeithinweise



  • Diclofenac geht in geringen Mengen in die Muttermilch über (nach oralen Tagesdosen von 150 mg bis ca. 0,01 mg/l). Nach Einnahme von DiclacArgA8-/sup> Dolo 12,5 mg sollte das Stillen Stillen für ca. 4 Stunden unterbrochen und die bis dahin gebildete Milch verworfen werden.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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