Hersteller | STADAPHARM GmbH |
Wirkstoff | Diazepam |
Wirkstoff Menge | 10 mg |
ATC Code | N05BA01 |
Preis | 12,09 € |
Menge | 50 St |
Darreichung (DAR) | TAB |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
- Diazepam ratio 10mg Zaep (5 St) [12,17 €]
- Diazepam STADA 10 mg Tab (50 St) [12,09 €]
- Diazepam Panpharma 5mg/ml (5X2 ml) [12,11 €]
- Diazepam Abz 5mg (20 St) [11,31 €]
- Diazepam Abz 5mg (50 St) [12,01 €]
- Diazepam Abz 10mg (50 St) [12,59 €]
- Diazepam Abz 10mg (10 St) [13,64 €]
- Diazepam Abz Tropfen (25 ml) [11,76 €]
- Diazepam ratio 2mg Tabl (20 St) [11,11 €]
- Diazepam ratio 2mg Tabl (50 St) [11,45 €]
- Diazepam ratio 5mg Tabl (20 St) [11,23 €]
- Diazepam ratio 5mg Tabl (50 St) [11,82 €]
- Diazepam ratio 10mg Tabl (20 St) [11,4 €]
- Diazepam ratio 10mg Tabl (50 St) [12,25 €]
- Diazepam ratio 2mg Tabl (10 St) [10,88 €]
- Diazepam ratio 5mg Tabl (10 St) [11,07 €]
- Diazepam ratio 10mg Tabl (10 St) [11,15 €]
- Diazep CT 5mg Tabletten (50 St) [11,79 €]
- Diazep - CT 10mg Tabletten (50 St) [12,24 €]
- Diazepam Lipuro (10X2 ml) [23,3 €]
- Stesolid Emulsion Z Inj (1X10X2 ml) [22,74 €]
- Diazepam ratio 10mg/2ml (25 St) [16,92 €]
- Valocordin Diazepam (25 ml) [11,66 €]
- Diazepam ratio 10mg/2ml (5 St) [12,13 €]
- Diazepam Desitin Rect 5mg (5 St) [24,55 €]
- Diazepam Desitin Rect 10mg (5 St) [26,83 €]
- Diazepam 10mg Rotexmedica (5X2 ml) [12,11 €]
- Diazepam ratio 10mg/ml Tro (25 ml) [11,59 €]
- Diazepam Temmler 5mg (20 St) [11,54 €]
- Diazepam Temmler 5mg (50 St) [12,26 €]
- Stesolid Rectal Tube 5mg (5 St) [18,28 €]
- Stesolid Rectal Tuben 10mg (5 St) [20,15 €]
Diazepam | 10 | mg | ||
(H) | Carboxymethylstärke, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Gelatine | Hilfsstoff | ||
(H) | Glycerol 85+ACU | Hilfsstoff | ||
(H) | Indigocarmin | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | 94.5 | mg |
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | 0.339612 | mg |
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroral- Überempfindlichkeit gegen Diazepam oder andere Benzodiazepine
- Neugeborene und Säuglinge < = 6 Monate
- schwere Leberinsuffizienz
- Abhängigkeitserkrankung oder -anamnese
- Myasthenia gravis
- schwere Ateminsuffizienz
- Schlafapnoe-Syndrom
- akute Alkoholintoxikation
- akute Schlafmittelintoxikation
- Schmerzmittelintoxikation
- Psychopharmakaintoxikation
- Neuroleptika
- Antidepressiva
- Lithium
Art der Anwendung
- Einnahme der Tabletten tagsüber, unabhängig von den Mahlzeiten, unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit
- abendliche Einnahme ca. +AL0- Stunde vor dem Schlafengehen
- Einnahme nicht auf vollen Magen, da sonst mit verzögertem Wirkungseintritt und - abhängig von der Schlafdauer - mit verstärkten Nachwirkungen am nächsten Morgen gerechnet werden muss
Dosierung
- behandlungsbedürftige Spannungs-, Erregungs-, Angstzustände
- Erwachsene und Jugendliche > 14 Jahre
- ambulante Therapie
- Therapiebeginn
- 5 mg Diazepam / Tag in 1 - 2 Gaben, morgens und / oder abends
- Dosissteigerung, optional: bis auf 1 Tablette (10 mg Diazepam) / Tag, verteilt auf 1 - 2 Gaben
- Schwerpunkt der Behandlung auf den Abend legen
- höhere Dosierungen nur in seltenen Fällen notwendig
- z.B. psychiatrische und neurologische Erkrankungen (i. d. Regel stationär Gabe)
- Therapiebeginn
- stationäre Behandlung
- schwere Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen
- schrittweise Dosissteigerung auf 1 Tablette 3 - 6mal (30 - 60 mg Diazepam) / Tag
- schwere Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen
- ambulante Therapie
- Erwachsene und Jugendliche > 14 Jahre
- Zustände mit erhöhtem Muskeltonus
- Erwachsene und Jugendliche
- Therapiebeginn
- 10 - 20 mg Diazepam / Tag in 2 - 4 Einzelgaben
- Fortsetzung der Behandlung
- 1/2 Tablette 1 - 2mal / Tag (5 - 10 mg Diazepam / Tag)
- Therapiebeginn
- Erwachsene und Jugendliche
- Prämedikation für diagnostische oder chirurgische Eingriffe in Anästhesiologie und Chirurgie / postoperative Medikation
- am Vorabend der Operation
- 1 - 2 Tabletten (10 - 20 mg Diazepam)
- nach der Operation
- 5 - 10 mg Diazepam
- gegebenenfalls Wiederholung
- am Vorabend der Operation
- Behandlungsdauer:
- akute Krankheitsbilder
- Anwendung auf Einzelgaben oder wenige Tage beschränken
- chronische Zustandsbilder
- Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Verlauf
- nach zweiwöchiger täglicher Einnahme
- schrittweise Verringerung der Dosis zur Prüfung der Notwendigkeit der weiteren Behandlung
- maximale Behandlungsdauer: 4 Wochen
- Anwendungsdauer > 1 Woche
- bei Absetzen Dosis schrittweise verringern
- Vorbereitung von chirurgischen und diagnostischen Eingriffen sowie zur Behandlung von Zuständen mit erhöhtem Muskeltonus
- im Allgemeinen kurzfristiger Anwendung
- akute Krankheitsbilder
Dosisanpassung
- ältere oder geschwächte Patienten sowie Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Ateminsuffizienz sowie eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion sowie Kinder (> 3 Jahre) und Jugendliche (bis 14 Jahre)
- erhalten die Hälfte der angegebenen Tagesdosierung
- anfangs
- 2,5 mg Diazepam / Tag
- maximal
- 5 mg Diazepam / Tag
- anfangs
- erhalten die Hälfte der angegebenen Tagesdosierung
Indikation
- symptomatische Behandlung von akuten und chronischen Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen
- Einsatz als Schlafmittel ist nur dann gerechtfertigt, wenn gleichzeitig Diazepam-Wirkungen am Tage erwünscht sind
- Prämedikation vor chirurgischen oder diagnostischen Eingriffen / postoperative Medikation
- Behandlung von Zuständen mit erhöhtem Muskeltonus
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroral- Nebenwirkungen häufig unterschiedlich stark ausgeprägt und treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf, abhängig von
- der individuellen Empfindlichkeit des Patienten
- der eingenommenen Dosis
- Nebenwirkungen können durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosis oft vermindert oder vermieden werden bzw. verringern sich im Laufe der Therapie
- Untersuchungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- erhöhte Werte für Transaminasen
- erhöhte Werte für die aP
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bradykardie
- Blutdruckabfall
- ohne Häufigkeitsangabe
- Arrhythmie
- Herzversagen, einschließlich
- Herzstillstand
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Somnolenz
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Ataxie
- Tremor
- am Morgen nach der abendlichen Einnahme
- Überhangeffekte
- Tagessedierung
- dadurch vermindertes Reaktionsvermögen möglich
- anterograde Amnesie bei Behandlung mit Benzodiazepinen in therapeutischen Dosierungen
- Risiko des Auftretens steigt mit höheren Dosierungen
- in Verbindung mit unangemessenem Verhalten
- ohne Häufigkeitsangabe
- in hoher Dosierung und bei längerer Anwendung
- verlangsamtes oder undeutliches Sprechen (Artikulationsstörungen)
- Bewegungsunsicherheit
- Gangunsicherheit
- in hoher Dosierung und bei längerer Anwendung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Augenerkrankungen
- in hoher Dosierung und bei längerer Anwendung
- reversible Sehstörungen
- Diplopie
- verschwommenes Sehen
- Nystagmus
- reversible Sehstörungen
- in hoher Dosierung und bei längerer Anwendung
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- Vertigo
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Glottisspasmen
- Atemdepression, einschließlich
- Atemstillstand
- verstärkte Erscheinung möglich
- bei Atemwegsobstruktion
- bei vorbestehenden Hirnschädigungen
- wenn andere atemdepressivmwirkende Medikamente gleichzeitig angewendet wurden
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Übelkeit
- Erbrechen
- Oberbauchbeschwerden
- Verstopfung
- Durchfall
- Mundtrockenheit
- vermehrter Speichelfluss
- ohne Häufigkeitsangabe
- bei mehrtägiger Verabreichung des Arzneimittels in sehr hoher Dosierung, wie z. B. bei
Tetanus- kolikartige Bauchschmerzen
- Durchfall
- bei mehrtägiger Verabreichung des Arzneimittels in sehr hoher Dosierung, wie z. B. bei
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Harnverhaltung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Inkontinenz
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- allergische Hautreaktionen
- Pruritus
- Urtikaria
- Flush
- Hautausschlag
- allergische Hautreaktionen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Muskelschwäche
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Appetitzunahme
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- bei älteren Patienten
- erhöhtes Risiko für Stürze und Frakturen
- bei älteren Patienten
- Gefäßerkrankungen
- Hypotonie
- Kreislaufabfall
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Brustschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- bei längerer oder wiederholter Anwendung
- Toleranzentwicklung
- bei längerer oder wiederholter Anwendung
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Leber- und Gallenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gelbsucht
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Störungen der Regelblutung bei Frauen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Psychiatrische Erkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Depressionen
- Änderungen des sexuellen Bedürfnisses
- Abnahme der Libido
- ohne Häufigkeitsangabe
- Emotionale Dämpfung
- Konzentrationsstörungen
- Verwirrtheit
- verringerte Aufmerksamkeit
- Änderungen des sexuellen Bedürfnisses
- Zunahme der Libido
- bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung demaskiert werden
- gHg-paradoxe Reaktionen+ACY-quot,, wie
- Erregbarkeit
- Reizbarkeit
- aggressives Verhalten
- Unruhe (Agitation)
- Nervosität
- Feindseligkeit
- Angstzustände
- Schlafstörungen
- Albträume
- lebhafte Träume
- primäres Abhängigkeitspotenzial
- bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung
- nicht nur für den missbräuchlichen Gebrauch besonders hoher Dosen, sondern
auch für den therapeutischen Dosisbereich
- bei Beenden der Therapie
- Absetzerscheinungen, z. B.
- Rebound-Phänomene
- Entzugssymptome
- i.A. Entzugssymptomatik möglich, wenn der Patient auf ein Benzodiazepin mit einer deutlich kürzeren Eliminationshalbwertszeit wechselt
- durch plötzliches Absetzen nach längerer täglicher Anwendung nach etwa 2 - 4 Tagen
- Schlafstörungen
- vermehrtes Träumen
- verstärktes Wiedereinstellen von
- Angstzuständen
- Spannungszuständen
- Erregung
- innere Unruhe
- Symptomatik
- Zittern
- Schwitzen
- Steigerung der Symptomatik
- bis zu bedrohlichen körperlichen, wie z. B.
- Krampfanfälle
- seelischen Reaktionen, wie
- symptomatische Psychosen (z. B. Entzugs-Delir)
- bis zu bedrohlichen körperlichen, wie z. B.
- Absetzerscheinungen, z. B.
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroral- Behandlung von Schlafstörungen im Zusammenhang mit akuten und chronischen Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen, wenn gleichzeitig eine Beruhigung am Tage erforderlich ist
- nicht alle Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände oder Schlafstörungen bedürfen einer medikamentösen Therapie
- oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder durch eine Therapie der Grundkrankheit beeinflusst werden
- nach ambulanter Anwendung zu diagnostischen Zwecken Patient erst nach einer Stunde und nur in Begleitung nach Hause entlassen
- Empfehlungen des Sachverständigenausschusses der Bundesregierung für den Arzt zur sachgerechten Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln
- Benzodiazepine indiziert bei/als
- schweren Angstzuständen
- kurzfristige Indikation (4 - 6 Wochen) bei ausgeprägten Angstzuständen, die durch ärztliches Gespräch nicht zu beheben sind
- den meisten medikamentös zu behandelnden Schlafstörungen
- Prämedikation und Sedierung bei schweren somatischen Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt)
- ggf. Indikation bei Einleitung einer antidepressiven Therapie
- ggf. Indikation bei schweren reaktiven Ausnahmezuständen unter situativen Belastungen
- Nutzen-Risiko-Verhältnis einer langfristigen Benzodiazepin-Medikation (> 2 Monate) bei Patienten
mit behandlungsbedürftigen chronischen Angstzuständen bislang nicht bekannt
- schweren Angstzuständen
- Risiken (insbesondere bei älteren Menschen)
- Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, z. B.
- Verkehrsgefährdung
- paradoxe Reaktionen
- Kumulationsneigung bestimmter Stoffe
- Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, z. B.
- wegen Gefahr von Missbrauch und Abhängigkeit auch bei niedriger Dosierung folgende Richtlinien, die unter Berücksichtigung von Veröffentlichungen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft und der Arbeitsgemeinschaft Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie beachten
- sorgfältige Indikationsstellung
- bei Patienten mit Abhängigkeitsanamnese keine Verschreibung empfohlen
- kleinste Packungseinheit verordnen
- möglichst niedrige, aber ausreichende Dosierung
- Dosisreduktion bzw. Dosiierungsintervallverlängerung möglichst schon in der 1. Behandlungswoche
- Therapiedauer vor Behandlungsbeginn mit dem Patienten vereinbaren
- Behandlungsnotwendigkeit in kurzen Zeitabständen überprüfen
- psychische und physische Abhängigkeit auch ohne Dosissteigerung durch normale Dosen möglich (+ALs-Niedrigdosis-Abhängigkeit+AKs-)
- nach langfristiger Anwendung schrittweise Dosisreduktion, um Entzugssymptome, wie z. B. Unruhe, Angst, Schlafstörungen, Delir oder Krampfanfälle, zu vermeiden
- auch leichte Entzugssymptome können zu erneuter Einnahme führen
- Beachtung der Informationen des pharmazeutischen Unternehmers und der einschlägigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen
- Aufklärung des Patienten, dass Benzodiazepine keinesfalls an Dritte weiterzugeben sind
- Abhängigkeitsfälle melden (über die Arzneimittelkommission der Kammer der Heilberufe)
- Benzodiazepin-Verschreibung vom Arzt stets eigenhändig ausfertigen
- Benzodiazepine indiziert bei/als
- Anwendung nur unter besonderer Vorsicht bei
- spinalen und zerebellaren Ataxien
- unbehandeltem akutem Engwinkelglaukom
- Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzem-Risiko-Abwägung bei
- Kindern
- Jugendlichen
- nicht alle Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände bedürfen einer medikamentösen Therapie
- sie sind häufig Folgeerscheinungen körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine gezielte Behandlung der Grundkrankheit beeinflusst werden
- zu Behandlungsbeginn
- insbesondere ältere und geschwächte Patienten, Kinder und Jugendliche sowie für Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Ateminsuffizienz sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
- Kontrolle der individuellen Reaktion auf das Medikament (um evtl. relative Überdosierungen aufgrund von Akkumulation möglichst schnell erkennen zu können)
- Patienten genaue Verhaltensanweisungen für den Alltag unter Berücksichtigung der spezifischen Lebenssituation (z. B. Berufstätigkeit) geben
- insbesondere ältere und geschwächte Patienten, Kinder und Jugendliche sowie für Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislauf- und Ateminsuffizienz sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
- empfohlene Kontrollmaßnahmen bei einer Langzeittherapie
- Kontrollen des Blutbildes
- Kontrollen der Leberfunktion
- Risikopatienten
- Benzodiazepine werden nicht zur primären Behandlung von Psychosen empfohlen
- Benzodiazepine sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen,
die von Depressionen begleitet sind, angewendet werden- depressive Symptomatik kann u. U. verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung
der Grunderkrankung mit Antidepressiva erfolgt (Suizidgefahr)
- depressive Symptomatik kann u. U. verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung
- bei älteren und geschwächten Patienten, eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
- Vorsicht geboten
- ggf. Dosisreduktion
- chronische Ateminsuffizienz
- aufgrund des Risikos einer Atemdepression niedrigere Dosis empfohlen
- schwere Leberfunktionsstörungen
- Behandlung mit Benzodiazepinen kontraindizeirt, da Gefahr einer Enzephalopathie
- bei Abhängigkeit von Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem, einschließlich Alkohol
- Behandlung mit Diazepam relativ kontraindiziert
- Ausnahme: akute Entzugsreaktionen
- Behandlung mit Diazepam relativ kontraindiziert
- Therapieabbruch bei
- Halluzinationen
- gHg-paradoxe+ACY-quot, Reaktionen, wie z. B.
- akute Erregungszustände
- Angst
- Suizidalität
- Schlaflosigkeit
- Wutanfälle
- vermehrte Muskelspasmen
- Toleranzentwicklung
- nach wiederholter Einnahme von Benzodiazepinen über wenige Wochen Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) möglich
- Abhängigkeitsentwicklung
- Anwendung von Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von psychischer und physischer Abhängigkeit
- gilt für die missbräuchliche Anwendung besonders hoher Dosen und bereits für den therapeutischen Dosierungsbereich
- Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung
- bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese erhöhtes Risiko
- bei Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit treten bei plötzlichem Abbruch der Behandlung Entzugssymptome auf
- Absetzerscheinungen/Entzugssymptome
- insbesondere beim Beenden einer längeren Behandlung Entzugssymptome möglich
- Unruhe
- Angst
- Schlafstörungen
- delirante Syndrome
- Krampfanfälle
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Spannungszustände
- Ruhelosigkeit
- Verwirrtheit
- Reizbarkeit
- in schweren Fällen
- Derealisation
- Depersonalisation
- gesteigertes Hörvermögen
- Taubheit und Kribbeln der Extremitäten
- erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Berührungen
- Halluzinationen
- auch beim plötzlichen Beenden einer kürzeren Behandlung vorübergehende Absetzerscheinungen (Rebound-Phänomenen) möglich
- Symptome, die zu einer Behandlung mit Valium führten, können in verstärkter Form wieder auftreten
- mögliche Begleitreaktionen
- Stimmungswechsel
- Angstzustände
- Unruhe
- Behandlung ausschleichend beenden durch schrittweise Dosisreduktion (Risiko von Entzugs- bzw. Absetzphänomenen ist nach plötzlichem Beenden der Therapie höher)
- Patientenhinweise zu Behandlungsbeginn auf
- begrenzte Dauer der Behandlung
- allmähliche Verringerung
- Möglichkeit von Rebound-Phänomenen (Angst vor solchen Symptomen, kann dadurch, falls sie beim Absetzen des Medikaments auftreten sollten, verringert werden)
- insbesondere beim Beenden einer längeren Behandlung Entzugssymptome möglich
- Amnesie
- Benzodiazepine können anterograde Amnesien verursachen
- meist einige Stunden nach Medikamenteneinnahme werden u. U. Handlungen ausgeführt, an die sich der Patient später nicht erinnern kann
- Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden
- Benzodiazepine können anterograde Amnesien verursachen
- Psychische und ,paradoxe+ACY-quot, Reaktionen
- Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, insbesondere bei älteren Patienten oder Kindern, zu psychischen sowie sogenannten ,paradoxen+ACY-quot, Reaktionen kommen
- bei Auftreten: Therapie beenden
- besonders bei älteren Patienten und Kindern:
- psychiatrische und sogenannte +ALs-paradoxe Reaktionen+AKs- möglich (Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Wut, Alpträume, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenes Verhalten, andere Verhaltensstörungen)
- bei Auftreten: Therapieabbruch
- Diazepam nicht gleichzeitig mit Alkohol und/oder Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem einnehmen
- gleichzeitige Einnahme kann die Wirkungen von Daizepam verstärken
- tiefe Sedierung und klinisch relevante Herz-Kreislauf- und/oder Atemdepression möglich
- bei gleichzeitiger Dauerbehandlung mit anderen Arzneimitteln wie z.B. zentral wirksamen Antihypertensiva, Beta-Blockern, Antikoagulanzien, herzwirksamen Glykosiden:
- Wechselwirkungen nicht sicher vorhersehbar
- besondere Vorsicht (insbesondere zu Therapiebeginn)
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroral- Anwendung während der Schwangerschaft
- nur in Ausnahmefällen bei zwingender Indikation
- nicht in hohen Dosen
- nur kurzzeitig
- keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vorhanden
- Diazepam und N-Desmethyldiazepam (Hauptmetabolit) passieren die Plazenta
- Kumulation im fetalen Kompartiment (bis zum Dreifachen der maternalen Serumkonzentration)
- Missbildungsrisiko in der Frühschwangerschaft
- bei Einnahme therapeutischer Dosen
- vermutlich gering
- Hinweise für erhöhtes Risiko für Gaumenspalten
- nach Überdosierungen und Vergiftungen
- Fallberichte über Fehlbildungen und geistige Retardierung
- bei Einnahme therapeutischer Dosen
- bei Anwendung hoher Dosen oder über längere Zeit während der Spätschwangerschaft oder während der Geburt
- postnatale Entzugserscheinungen beim Neugeborenen möglich, wie
- Hyperaktivität
- Erregbarkeit
- Hypotonie
- Hypothermie
- Ateminsuffizienz
- schwacher Saugreflex
- herabgesetzte Muskelspannung
- postnatale Entzugserscheinungen beim Neugeborenen möglich, wie
- Frauen im gebärfähigen Alter sollen sich bei Einnahme von Diazepam unverzüglich mit ihrem Arzt in Verbindung zu setzen, wenn sie schwanger zu werden wünschen oder eine Schwangerschaft vermuten
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Diazepam - peroral- in der Stillzeit relativ kontraindiziert
- Übergang in die Muttermilch
- Milch-Plasma-Ratio individuell sehr unterschiedlich
- Metabolisierung beim Neugeborenen wesentlich langsamer als bei Kindern und Erwachsenen
- während der Therapie Stillen nicht empfohlen
- bei zwingender Indikation: Abstillen
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Ausschleichend dosieren.
Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Tranquillantien, - ausgenommen zur Kurzzeittherapie bis zu 4 Wochen - ausgenommen für eine länger als 4 Wochen dauernde Behandlung in medizinisch begründeten Einzelfällen. Eine längerfristige Anwendung von Tranquillantien ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.