Diastabol 100 (120 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Miglitol
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code A10BF02
Preis 43,04 €
Menge 120 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Diastabol 100 (120 St)

Medikamente Prospekt

Miglitol100mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Miglitol
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Dickdarmgeschwüre
  • teilweiser Darmverschluss oder Risiko für Darmverschluss
  • chronische Darmerkrankungen, die mit ausgeprägten Verdauungs- und Resorptionsstörungen einhergehen
  • Zustände, die sich durch eine vermehrte Gasbildung im Darm verschlechtern können (z.B. größere Hernien)
  • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 25 ml / Min.)
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Tabletten mit dem ersten Bissen der Mahlzeit zerkaut einnehmen
  • oder unzerkaut unmittelbar vor der Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit einnehmen
  • nicht gleichzeitig anwenden mit
    • Darmadsorbentien
      • Aktivkohle
    • Verdauungsenzympräparaten die kohlenhydratspaltende Enzyme enthalten
      • Amylase
      • Pankreatin

Dosierung



  • nicht insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM)
    • Therapiebeginn
      • 50 mg Miglitol 3mal / Tag
    • nach Behandlungsdauer von 4 bis 12 Wochen
      • in Abhängigkeit von der Verträglichkeit
        • empfohlene Erhaltungsdosis
          • 1 Tablette (100 mg Miglitol) 3mal / Tag
    • Dosisreduktion
      • bei schlechter Toleranz der gastrointestinalen Nebenwirkungen
      • bei anhaltendem Durchfall
        • gegebenenfalls Therapieabbruch

Indikation



  • nicht insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM)
    • in Verbindung mit Diät oder Diät und Sulfonylharnstoffen
    • wenn durch Diät allein oder durch Diät und Sulfonylharnstoff-Therapie der Blutzucker nicht ausreichend eingestellt werden kann

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bei gleichzeitiger Anwendung anderer Antidiabetika: Hypoglykämie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flatulenz
      • Diarrhö
      • abdominaler Schmerz
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nausea
      • Obstipation
      • Dyspepsien
  • Leber- und Gallenerkrankungen:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Transaminasen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gestörte Leberfunktion

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

  • Hypoglykämie
    • Miglitol kann den hypoglykämischen Effekt von Sulfonylharnstoffen verstärken und eine Anpassung der Dosierung dieser Präparate erforderlich machen
      • Effekt wurde jedoch in klinischen Studien mit Miglitol bisher nicht beobachtet
    • Hypoglykämien traten in klinischen Studien in Kombination mit Insulin auf
    • Miglitol verzögert die Resorption von Disacchariden, nicht aber von Monosacchariden
      • beim Auftreten von akuten Hypoglykämien während der Therapie ist daher zur Behandlung anstelle von Saccharose (Haushaltszucker) Traubenzucker (Glukose) zu verwenden
  • gastrointestinale Nebenwirkungen
    • auf Grund seines Wirkungsmechanismus kann es möglicherweise nach Einnahme von Miglitol zu einem vermehrten Abbau unverdauter Kohlenhydrate im Dickdarm kommen, was die Gasbildung im Darm verstärken kann
      • deshalb berichtet Mehrzahl der Patienten über eine oder mehrere gastrointestinale Nebenwirkungen
    • Symptome sind ernährungs- und dosisabhängig und können im Verlauf der Behandlung nachlassen
      • wird die vorgeschriebene Diät für Diabetiker eingehalten und die Aufnahme von Zucker (Haushaltszucker) und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln vermieden, fallen diese Beschwerden geringer aus
    • werden die Nebenwirkungen schlecht toleriert, empfiehlt sich Reduktion der Miglitol-Dosis
    • bei anhaltender Diarrh+APY
      • Patient sorgfältig beobachten
      • Dosis reduzieren oder ggf. Therapie beenden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

  • keine Daten über die Anwendung von Miglitol in der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die embryonale oder fetale Entwicklung, den Geburtsvorgang oder die postnatale Entwicklung beobachtet
  • sollte eine Schwangerschaft geplant sein bzw. liegt eine Schwangerschaft vor, sollte im Rahmen einer Diabetesbehandlung nicht mit Miglitol, sondern mit Insulin eine enge Blutzuckerspiegeleinstellung erfolgen, um das Risiko einer fetalen Missbildung auf Grund abnormaler Blutzuckerspiegel so gering wie möglich zu halten.

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Miglitol - peroral

  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • Miglitol geht in sehr geringen Konzentrationen in die Muttermilch über

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiabetika, orale - ausgenommen nach erfolglosem Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen. Die Anwendung anderer therapeutischer Maßnahmen ist zu dokumentieren. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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