Dhc 120 Mundipharma (100 St)

Hersteller Mundipharma GmbH
Wirkstoff Dihydrocodein
Wirkstoff Menge 80 mg
ATC Code N02AA08
Preis 309,92 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N3
Dhc 120 Mundipharma (100 St)

Medikamente Prospekt

Dihydrocodein80mg
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff54mg
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)PolydextroseHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Dihydrocodein
  • Asthma bronchiale
    • da die Anwendung bei Asthma bronchiale kontraindiziert ist, sollte besonders beachtet werden, dass chronischer Husten bei Kindern häufig ein frühes Symptom eines Asthma bronchiale sein kann. Zur Dämpfung dieser Hustenzustände ist Dihydrocodein nicht geeignet
  • Ateminsuffizienz, Atemdepression
  • akuter Asthmaanfall
  • Koma
  • tiefe Bewusstlosigkeit
  • nahende Geburt
  • drohende Frühgeburt
  • Kinder < 4 Jahren
  • nahende Geburt, drohende Frühgeburt
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • zum Einnehmen
  • Einnahme unzerkaut 2mal / Tag nach einem festen Zeitplan
  • die Zeitspanne zwischen 2 Einzelgaben soll 8 Stunden nicht unterschreiten
  • Einnahme zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit
  • Tabletten nicht zerbrechen, zerkauen oder zerreiben

Dosierung



  • mittelstarke bis starke Schmerzen
    • Dosierung abhängig von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit
    • grundsätzlich: Gabe einer ausreichend hohen und gleichzeitig im Einzelfall kleinsten ausreichend analgetisch wirksamen Dosis anstreben
    • empfohlene Dosierungen sind Anhaltswerte
      • bei starken Schmerzzuständen: Abweichungen möglich
    • Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
      • 1 Retardtablette (60 mg Dihydrocodeinhydrogentartrat) 2mal / Tag
        • Einnahme morgens und abends
      • tägliche Maximaldosis: 4 Retardtabletten (240 mg)
    • Kinder < 16 Jahre
      • Anwendung nicht empfohlen
      • keine ausreichenden Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit
    • ältere Patienten, Patienten mit Hpothyreose sowie eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
      • Dosisanpassung vornehmen
      • auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten
    • Dauer der Behandlung
      • Anwendung nicht länger als unbedingt notwendig
      • wenn eine längerfristige Schmerzbehandlung erforderlich ist
        • regelmäßige Überprüfung ob und in welcher Dosis das Arzneimittel weiter gegeben werden muss (ggf. durch Dosisminderung)
      • falls eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten einer Entzugssymptomatik zu vermeiden

Indikation



  • Behandlung mittelstarker bis starker Schmerzen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Reaktionen, z.B. Pruritus und urtikarielles Exanthem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwere allergische Reaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom
      • Quincke-+ANY-deme
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit, u.U. bis zum Erbrechen (insbesondere zu Therapiebeginn)
      • Obstipation
      • Magen-Darm-Beschwerden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • leichte Kopfschmerzen
      • leichte Schläfrigkeit
      • Schwindelgefühl
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Euphorie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Beeinträchtigung der Atmung (Dyspnoe, Atemdepression)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lungenödeme (bei Patienten mit vorbestehenden Lungenfunktionsstörungen)
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Funktionsstörungen der Augen, z.B. Miosis und Skotom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei höheren Dosen oder bei besonders empfindlichen Patienten können
        • dosisabhängig Verschlechterung der Sehleistung und der Fähigkeit zur optischen Fixierung von Gegenständen (visuomotorische Koordination)
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kreislaufversagen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkopen und Blutdruckabfall (bei hohen therapeutischen Dosen und bei Vergiftungen)
  • Hinweis
    • Dihydrocodein kann, insbesondere bei Einzeldosen über 60 mg, den Muskeltonus der glatten Muskulatur z.B. Darmmuskulatur, Harnblasenmuskulatur erhöhen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Behandlungsbeginn
    • zu Beginn der Behandlung sollte die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament kontrolliert werden, um eventuelle relative Überdosierungen schnell erkennen zu können
    • gilt insbesondere für
      • ltere Patienten
      • bei eingeschränkter Nierenfunktion
      • bei Atemfunktionsstörungen (Gefahr des Lungenödems)
  • Relative Kontraindikationen sind:
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • gleichzeitige Anwendung von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmern)
    • chronische Verstopfung
    • Störungen des Atemzentrums oder der Atemfunktion
    • Kopfverletzungen und/oder Zustände mit erhöhtem Hirndruck
    • eingeschränkte Leberfunktion
    • vorbestehende Anfallsleiden
  • bei produktivem Husten mit erheblicher Schleimproduktion
    • antitussive Behandlung mit Dihydrocodein nur unter strenger Nutzen/Risiko-Abwägung mit besonderer Vorsicht durchführen
  • Dihydrocodein-haltige Arzneimittel dürfen nur nach ärztlicher Verschreibung und unter ständiger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
    • Weitergabe der für den persönlichen Gebrauch verschriebenen Arzneimittel an Dritte nicht zu verantworten
  • CYP2D6
    • wegen der genetischen Variabilität des CYP2D6 können selbst therapeutische Dosen von Codein zu einer verstärkten Bildung des aktiven Metaboliten Morphin mit den klinischen Zeichen einer Morphin-Vergiftung führen
  • Persistieren des Hustens über einen Zeitraum von 2 Wochen hinaus
    • diagnostische Abklärung durch den Arzt notwendig
  • Patienten mit Z.n. Cholezystektomie
    • ehandlung mit Vorsicht
    • infolge der Kontraktion des Sphinkter Oddi können herzinfarktähnliche Symptome sowie eine Symptomverstärkung bei bestehender Pankreatitis auftreten
  • Abhängigkeit
    • Dihydrocodein hat ein Abhängigkeitspotential
      • bei längerem und hochdosiertem Gebrauch entwickeln sich Toleranz sowie physische und psychische Abhängigkeit
    • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
    • längerfristige Anwendung zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten aufgrund des Abhängigkeitspotentials nicht sinnvoll
    • bei vorbestehender Opiatabhängigkeit (auch solche in Remission) ist mit schnellen Rückfällen zu rechnen
      • Dihydrocodein wird von Heroinabhängigen als Ersatzstoff betrachtet
    • auch Abhängige von Alkohol und Sedativa neigen zu Missbrauch und Abhängigkeit von Dihydrocodein
  • Hypotension und gleichzeitig bestehender Hypovolämie sollte Dihydrocodein nicht in höheren Dosen eingesetzt werden
  • Chronischer Husten kann ein Frühsymptom eines Asthma bronchiale sein
    • Dihydrocodein zur Dämpfung dieses Hustens, v.a. bei Kindern, nicht indiziert

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • Dihydrocodein darf daher während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
    • keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Dihydrocodein an schwangeren Frauen
    • beim Menschen Assoziation zwischen Missbildungen des Respirationstraktes und der Anwendung von Codein im 1. Trimenon der Schwangerschaft festgestellt
    • Hinweise auf andere Missbildungen liegen auch aus epidemiologischen Studien mit Narkoanalgetika vor
  • Anwendung kontraindiziert bei
    • nahender Geburt
    • drohender Frühgeburt
  • Dihydrocodein passiert die Plazentaschranke und kann beim Neugeborenen zu Atemdepression führen
  • Neugeborene sind gegenüber Opioiden besonders empfindlich
  • bei längerfristiger Einnahme von Dihydrocodein kann sich eine Opioidabhängigkeit des Feten entwickeln
  • Berichte über Entzugssymptome beim Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von dem strukturverwandten Codein im letzten Trimenon der Schwangerschaft liegen vor

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydrocodein - peroral

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Dihydrocodein wird in die Muttermilch ausgeschieden
  • Dihydrocodein kann beim Säugling unerwünschte Wirkungen verursachen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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