Hersteller | ratiopharm GmbH |
Wirkstoff | Dexmedetomidin |
Wirkstoff Menge | 0,1 mg |
ATC Code | N05CM18 |
Preis | 540,72 € |
Menge | 25X2 ml |
Darreichung (DAR) | IFK |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
- Dexmedetom ratio 100µg/ml (4X4 ml) [178,65 €]
- Dexmedetom ratio 100µg/ml (4X10 ml) [430,49 €]
- Dexmedetomidin Myl100µg/ml (25X2 ml) [540,72 €]
- Dexdor 100µg/ml (5X2 ml) [143,26 €]
- Dexdor 100µg/ml (25X2 ml) [673,19 €]
- Dexdor 100µg/ml (4X4 ml) [222,74 €]
- Dexdor 100µg/ml (4X10 ml) [540,72 €]
- Dexmedetomidin 100µg/ml (5X2 ml) [103,19 €]
- Dexmedetomidin 100µg/ml (5X4 ml) [170,98 €]
- Dexmedetomidin 100µg/ml (5X10 ml) [417,47 €]
- Dexmedetomidin Eth100µg/ml (5X2 ml) [134,01 €]
- Dexmedetomidin Eth100µg/ml (25X2 ml) [540,72 €]
- Dexmedetomidin Va 100µg/ml (5X4 ml) [275,73 €]
- Dexmedetomidin Va 100µg/ml (5X10 ml) [672,59 €]
- Dexmedetomidin Ac 100µg/ml (5X10 ml) [462,67 €]
Dexmedetomidin | 100 | AtQ-g | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | <1 (1) | mmol |
Gesamt Natrium Ion | <23 | mg | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
- Überempfindlichkeit gegenüber Dexmedetomidin
- fortgeschrittener Herzblock (Grad 2 oder 3) bei Patienten ohne Herzschrittmacher
- unkontrollierte Hypotonie
- akute zerebrovaskuläre Ereignisse
Art der Anwendung
- Verabreichung nur als verdünnte intravenöse Infusion unter Verwendung einer kontrollierten Infusionspumpe
- weitere Hinweise s. Fachinformation
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Konzentrat enthält Dexmedetomidinhydrochlorid entsprechend 100 +ALU-g Dexmedetomidin
-
Sedierung erwachsener, intensivmedizinisch behandelter Patienten, die eine Sedierungstiefe benötigen, die ein Erwecken durch verbale Stimulation noch erlaubt
- nur zur Anwendung im stationären Bereich
-
Anwendung durch Ärzte/medizinisches Fachpersonal erfolgen, die für das Management von intensivmedizinisch behandelten Patienten qualifiziert sind
-
Umstellung bereits intubierter und sedierter Patienten
- initiale Infusionsgeschwindigkeit: 0,7 +ALU-g / kg Körpergewicht / Stunde
- dann schrittweise Dosisanpassung von 0,2 bis 1,4 +ALU-g / kg KG / Stunde, um gewünschte Sedierungstiefe gemäß dem individuellen Ansprechen zu erreichen
- für gebrechliche Patienten niedrigere initiale Infusionsgeschwindigkeit in Betracht ziehen
-
Hinweis
- nach Dosisanpassung kann es bis zu einer Stunde dauern, bis der neue Gleichgewichtszustand (steady state) erreicht worden ist
-
Maximaldosis: 1,4 +ALU-g / kg KG / Stunde
- falls keine adäquate Sedierungstiefe mit der Höchstdosis erreicht werden kann, auf anderes Sedativum umstellen
- Behandlungsdauer: keine Erfahrungen zur Anwendung > 14 Tagen hinaus vorhanden (Anwendung über diesen Zeitraum hinaus regelmäßig neu bewerten)
-
Hinweise
- Anwendung einer Aufsättigungsdosis nicht empfohlen (vermehrt Nebenwirkungen)
- nach Bedarf können Propofol oder Midazolam verabreicht werden bis das Produkt klinische Wirkung zeigt
-
Umstellung bereits intubierter und sedierter Patienten
-
Sedierung erwachsener nicht intubierter Patienten vor und/oder während diagnostischer oder chirurgischer Maßnahmen, die eine Sedierung erfordern, d. h. prozedurale Sedierung/Wachsedierung
- Anwendung nur von Ärzten, die für die anästhesiologische Versorgung von Patienten im Operationssaal oder während diagnostischer Verfahren qualifiziert sind
-
Wachsedierung: Patienten durchgängig durch eine Person überwachen, die nicht am diagnostischen oder chirurgischen Eingriff beteiligt ist
- kontinuierlich auf frühe Anzeichen von Hypotonie, Hypertonie, Bradykardie, Atemdepression, Atemwegsobstruktion, Apnoe, Dyspnoe und/oder Sauerstoffunterversorgung überwachen
- eine ergänzende Sauerstoffversorgung muss sofort verfügbar sein und bei Bedarf verabreicht werden
- die Sauerstoffsättigung muss kontinuierlich durch Pulsoxymetrie überwacht werden
- Dexmedetomidin wird als Aufsättigungsinfusion gefolgt von einer Erhaltungsinfusion verabreicht
- abhängig von der Art der Maßnahme kann eine Begleitmedikation mit Lokalanästhetika oder Analgetika erforderlich sein, um den gewünschten klinischen Effekt zu erzielen
- bei schmerzhaften Eingriffen oder wenn eine tiefere Sedierung notwendig ist, werden zusätzliche Analgetika oder Sedativa (z. B. Opioide, Midazolam oder Propofol) empfohlen
- die pharmakokinetische Verteilungshalbwertszeit von Dexmedetomidin wird mit ca. 6 Minuten angenommen, woraus unter Berücksichtigung der Wirkungen anderer verabreichter Arzneimittel die nötige Zeit zur Einstellung des gewünschten klinischen Effekts von Dexmedetomidin abgeschätzt werden kann
-
Einleitung der prozeduralen Sedierung
- Aufsättigungsinfusion: 1 +ALU-g / kg Körpergewicht / 10 Min.
- weniger invasive Eingriffe (z. B. in der Augenchirurgie): 0,5 +ALU-g / kg Körpergewicht / 10 Min.
-
Aufrechterhaltung der prozeduralen Sedierung
-
Erhaltungsinfusion
- initiale Infusionsgeschwindigkeit: 0,6 - 0,7 +ALU-g / kg KG / Stunde
- anschließend Einstellung auf Dosen von 0,2 bis 1,0 +ALU-g / kg KG / Stunde, um gewünschte klinischen Wirkung zu erreichen
- Flussrate so einstellen, dass angestrebter Sedierungsgrad erreicht wird
-
Erhaltungsinfusion
Dosisanpassung
-
ältere Patienten
-
in der Regel keine Dosisanpassungen erforderlich
- Risiko einer Hypotension scheint erhöht zu sein
- begrenzter Umfang verfügbarer Daten zeigen keine klare Dosisabhängigkeit für eine prozedurale Sedierung
-
in der Regel keine Dosisanpassungen erforderlich
-
eingeschränkte Nierenfunktion
- keine Dosisanpassung erforderlich
-
eingeschränkte Leberfunktion
- mit Vorsicht anwenden
- Reduktion der Erhaltungsdosis kann in Betracht gezogen werden
-
Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
- Dosierungsempfehlung kann nicht gegeben werden
Indikation
- Sedierung erwachsener, intensivmedizinisch behandelter Patienten, die eine Sedierungstiefe benötigen, die ein Erwecken durch verbale Stimulation noch erlaubt (entspricht einer Klassifikation von 0 bis - 3 nach der Richmond Agitation-Sedation Scale (RASS))
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
- Endokrine Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Diabetes insipidus
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hyperglykämie
- Hypoglykämie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- metabolische Azidose
- Hypoalbuminämie
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unruhe
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Halluzinationen
- Herzerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Bradykardie
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- in einzelnen Fällen ist die Bradykardie bei Patienten mit vorbestehender Bradykardie in asystolische Phasen übergegangen
- bei relativ gesunden nicht intensivmedizinisch behandelten Patienten, die Dexmedetomidin erhielten, hat eine Bradykardie gelegentlich zu einem Sinusarrest oder einer Pause geführt
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- myokardiale Ischämie
- myokardialer Infarkt
- Tachykardie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- atrioventrikulärer Block (ersten Grades)
- vermindertes Herzzeitvolumen
- Herzstillstand
- Fälle von Herzstillstand, denen häufig eine Bradykardie oder ein atrioventrikulärer Block vorausging, wurden gemeldet
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- hypothermen Bradykardie
- wurde in einem einzelnen Fall in der Literatur bei einem Neugeborenen berichtet
- Gefäßerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hypotonie
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Hypertonie
- mit der Gabe einer Aufsättigungsdosis assoziiert worden
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Atemdepression
- in Studien aus dem intensivmedizinischen Bereich: Frequenz „häufig"
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Dyspnoe
- Apnoe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Blähbauch
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Entzugssyndrom
- Hyperthermie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Unwirksamkeit des Arzneimittels
- Durst
- ohne Häufigkeitsangabe
- Diabetes insipidus
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hyperglykämie
- Hypoglykämie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- metabolische Azidose
- Hypoalbuminämie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unruhe
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Halluzinationen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Bradykardie
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- in einzelnen Fällen ist die Bradykardie bei Patienten mit vorbestehender Bradykardie in asystolische Phasen übergegangen
- bei relativ gesunden nicht intensivmedizinisch behandelten Patienten, die Dexmedetomidin erhielten, hat eine Bradykardie gelegentlich zu einem Sinusarrest oder einer Pause geführt
- Bradykardie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- myokardiale Ischämie
- myokardialer Infarkt
- Tachykardie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- atrioventrikulärer Block (ersten Grades)
- vermindertes Herzzeitvolumen
- Herzstillstand
- Fälle von Herzstillstand, denen häufig eine Bradykardie oder ein atrioventrikulärer Block vorausging, wurden gemeldet
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- hypothermen Bradykardie
- wurde in einem einzelnen Fall in der Literatur bei einem Neugeborenen berichtet
- hypothermen Bradykardie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Hypotonie
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Hypertonie
- mit der Gabe einer Aufsättigungsdosis assoziiert worden
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Hypotonie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Atemdepression
- in Studien aus dem intensivmedizinischen Bereich: Frequenz „häufig"
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Atemdepression
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Dyspnoe
- Apnoe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- auch in Studien zur prozeduralen Sedierung beobachtete Nebenwirkung
- Übelkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Blähbauch
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Entzugssyndrom
- Hyperthermie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Unwirksamkeit des Arzneimittels
- Durst
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
- Überwachung
- Dexmedetomidin ist für den intensivmedizinischen Einsatz, im Operationssaal und bei diagnostischen Maßnahmen vorgesehen
- Anwendung in anderen Situationen nicht empfohlen
- bei allen Patienten soll während der Infusion kontinuierliche kardiale Überwachung erfolgen
- bei nicht intubierten Patienten muss die Atmung wegen des Risikos einer Atemdepression und in einigen Fällen Apnoe überwacht werden
- Erholungszeit nach der Verabreichung beträgt ca. 1 Stunde
- wenn Dexmedetomidin ambulant angewendet wird, sollte der Patient mind. 1 Stunde (abhängig von seiner individuellen Verfassung auch länger) engmaschig überwacht werden und mind. für 1 weitere Stunde unter medizinischer Beobachtung stehen, um seine Sicherheit zu gewährleisten
- allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
- Dexmedetomidin soll nicht als Bolusdosis gegeben werden
- im intensivmedizinischen Bereich wird auch eine Aufsättigungsdosis nicht empfohlen
- daher ist durch den Anwender ein alternatives Sedativum zur akuten Kontrolle von Agitiertheit oder zur Verabreichung während medizinischer Maßnahmen bereit zu halten
- gilt insbesondere in den ersten Stunden der Behandlung
- während der prozeduralen Sedierung kann im Bedarfsfall eine kleine Bolusdosis eines anderen Sedativums angewendet werden, um rasch eine tiefere Sedierungsstufe zu erreichen
- manche mit Dexmedetomidin behandelte Patienten waren bei Stimulation aufweckbar und orientiert
- dies allein ist bei Fehlen anderer klinischer Anzeichen und Symptome nicht als Zeichen mangelnder Wirksamkeit aufzufassen
- Dexmedetomidin bewirkt normalerweise keine tiefe Sedierung und die Patienten sind leicht aufweckbar
- eignet sich daher nicht für die Anwendung bei Patienten, die dieses Wirkprofil nicht tolerieren, zum Beispiel Patienten, die eine anhaltende tiefe Sedierung benötigen
- soll nicht als induzierende Substanz zur Narkoseeinleitung für die Intubation oder zur Sedierung von muskelrelaxierten Patienten eingesetzt werden
- Dexmedetomidin besitzt nicht die antikonvulsive Wirkung einiger anderer Sedativa und unterdrückt daher nicht eine zugrunde liegende Krampfaktivität
- Vorsicht bei der Kombination von Dexmedetomidin mit anderen, sedativ oder kardiovaskulär wirksamen Substanzen, da sich die Wirkungen addieren können
- Dexmedetomidin wird nicht für die patientenkontrollierte Sedierung empfohlen
- hierzu liegen keine ausreichenden Daten vor
- wenn Dexmedetomidin im ambulanten Bereich eingesetzt wird
- sollten die Patienten i.d.R. in die Obhut einer geeigneten Begleitperson entlassen werden
- sollten die Wirkungen von Dexmedetomidin, der Eingriff, die Begleitmedikation, das Alter und der Zustand des Patienten berücksichtigt werden, wenn der Patient auf Folgendes hingewiesen wird
- die Ratsamkeit, den Ort der Behandlung nur in Begleitung zu verlassen
- für einen angemessenen Zeitraum, der nach der beobachteten Wirkung von Dexmedetomidin, der Art der durchgeführten Behandlung, den Begleitmedikationen sowie Alter und Zustand des Patienten festzulegen ist, nicht Auto zu fahren oder andere gefährliche Tätigkeiten auszuüben sowie nach Möglichkeit die Anwendung anderer sedierender Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Opioide, Alkohol) zu vermeiden
- ältere Patienten
- bei der Anwendung von Dexmedetomidin bei älteren Patienten ist Vorsicht geboten
- ältere Patienten > 65 Jahren können bei der Anwendung einer Aufsättigungsdosis für die prozedurale Sedierung anfälliger für Hypotonie sein
- Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden (siehe Rubrik "Dosierung und Dauer der Anwendung")
- Mortalität bei intensivmedizinisch behandelten Patienten </= 65 Jahren
- in der pragmatischen, randomisierten, kontrollierten Studie SPICE III mit 3 904 kritisch kranken erwachsenen Patienten auf der Intensivstation wurde Dexmedetomidin als primäres Sedativum eingesetzt und mit der Standardtherapie verglichen
- es ergab sich kein Unterschied bei der 90-Tages-Mortalität zwischen der Dexmedetomidin- und der Standardtherapie-Gruppe (Mortalität von 29,1 % in beiden Gruppen), jedoch wurde eine Heterogenität beim Effekt des Alters auf die Mortalität beobachtet
- Dexmedetomidin war in der Altersgruppe </= 65 Jahren mit einem höheren Mortalitätsrisiko assoziiert als andere Sedativa (Odds Ratio 1,26; 95 % Glaubwürdigkeitsintervall 1,02 bis 1,56)
- der zugrunde liegende Mechanismus ist zwar noch unklar, am stärksten ausgeprägt war die Heterogenität des Effekts auf die Mortalität in Abhängigkeit vom Alter jedoch bei Patienten, die aus anderen Gründen als zur postoperativen Versorgung aufgenommen wurden
- mit zunehmendem APACHE-II-Score und abnehmendem Alter stieg sie an
- diese Ergebnisse sollten bei jüngeren Patienten gegenüber dem erwarteten klinischen Nutzen von Dexmedetomidin im Vergleich zu anderen Sedativa abgewogen werden
- kardiovaskuläre Wirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Dexmedetomidin senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck über eine zentrale Sympatholyse, ruft in höheren Konzentrationen jedoch eine periphere Vasokonstriktion hervor, die zu einer Hypertonie führt
- Dexmedetomidin bewirkt normalerweise keine tiefe Sedierung und die Patienten sind leicht aufweckbar
- Dexmedetomidin eignet sich daher nicht für die Anwendung bei Patienten, die dieses Wirkprofil nicht vertragen, z.B.
- Patienten, die eine anhaltende tiefe Sedierung benötigen
- Patienten mit schwerer kardiovaskulärer Instabilität
- Bradykardie
- Vorsicht bei der Anwendung von Dexmedetomidin bei Patienten mit vorbestehender Bradykardie
- Daten zu den Wirkungen von Dexmedetomidin bei Patienten mit einer Herzfrequenz < 60 äußerst begrenzt, bei solchen Patienten besondere Sorgfalt erforderlich
- Bradykardie erfordert normalerweise keine Behandlung, spricht aber gemeinhin im Bedarfsfall auf Anticholinergika oder eine Dosisreduktion an
- Patienten in gutem körperlichen Zustand mit niederiger Ruheherzfrequenz können besonders empfindlich auf die bradykarden Wirkungen von Alpha-2-Rezeptoragonisten reagieren und es wurden Fälle eines vorübergehenden Sinusarrests berichtet
- Fälle von Herzstillstand, denen häufig eine Bradykardie oder ein atrioventrikulärer Block vorausging, wurden ebenfalls gemeldet
- Hypotonie
- blutdrucksenkende Wirkungen von Dexmedetomidin können v.a. für Patienten mit vorbestehender Hypotonie (insbesondere wenn diese nicht auf Vasopressoren anspricht), Hypovolämie, chronischer Hypotonie oder mit reduzierten funktionellen Reserven von Relevanz sein, z.B. Patienten mit schwerer ventrikulärer Dysfunktion und ältere Patienten
- in diesen Fällen besondere Sorgfalt notwendig
- Hypotonus erfordert normalerweise keine spezielle Behandlung, erforderlichenfalls sollten Anwender von Dexmedetomidin jedoch darauf vorbereitet sein, mit Dosisreduktionen, Flüssigkeitsgaben und / oder der Gabe von Vasokonstriktoren zu intervenieren
- Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter peripherer autonomer Aktivität (z.B. aufgrund einer Wirbelsäulenverletzung), die nach der erstmaligen Gabe von Dexmedetomidin ausgeprägtere hämodynamische Veränderungen aufweisen können
- Hypertonie
- vorübergehende Hypertonie vornehmlich unter der Aufsättigungsdosis in Verbindung mit den peripheren vasokonstriktiven Wirkungen von Dexmedetomidin beobachtet
- daher Aufsättigungsdosis im intensivmedizinischen Bereich nicht empfohlen
- Behandlung der Hypertonie war i.d.R. nicht erforderlich, aber es kann eine Herabsetzung der kontinuierlichen Infusionsrate ratsam sein
- Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder schwerer zerebrovaskulärer Erkrankung
- lokale Vasokonstriktion bei höheren Konzentrationen kann bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder schwerer zerebrovaskulärer Erkrankung von größerer Bedeutung sein, die deshalb engmaschig überwacht werden sollten
- Dosisreduktion oder Absetzen der Medikation bei Patienten in Betracht ziehen, die Zeichen einer myokardialen oder zerebralen Ischämie entwickeln
- wegen des erhöhten Risikos einer Hypotonie oder Bradykardie ist bei einer Anwendung von Dexmedetomidin zusammen mit einer Spinal- oder Epiduralanästhesie Vorsicht geboten
- eingeschränkte Leberfunktion
- Vorsicht bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion, da hohe Dosen das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen, zu tiefer Sedierung, Überdosierung oder verlängerter Wirkdauer aufgrund der reduzierten Clearance von Dexmedetomidin begünstigen
- Patienten mit neurologischen Erkrankungen
- Erfahrungen mit Dexmedetomidin bei schweren neurologischen Erkrankungen wie Kopfverletzungen und neurochirugischen Eingriffen sind begrenzt
- in diesen Fällen Vorsicht geboten, insbesondere wenn eine tiefe Sedierung erforderlich ist
- Dexmedetomidin kann die zerebrale Durchblutung und den intrakraniellen Druck herabsetzen
- sollte bei der Wahl der Therapie berücksichtigt werden
- Entzugsreaktionen nach abruptem Absetzen
- Alpha-2-Agonisten nur selten mit Entzugsreaktionen nach abruptem Absetzen nach längerer Anwendung in Verbindung gebracht
- Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden, wenn der Patient kurz nach dem Absetzen von Dexmedetomidin Unruhe und eine Hypertonie entwickelt
- Hyperthermie
- Anwendung nicht empfohlen bei Personen mit einer Prädisposition zur malignen Hyperthermie
- Dexmedetomidin kann eine Hyperthermie auslösen, die nicht auf konventionelle Therapien (Methoden der Kühlung) anspricht
- bei anhaltendem Fieber unklarer Ursache sollte die Behandlung mit Dexmedetomidin beendet werden
- Diabetes insipidus
- im Zusammenhang mit der Behandlung mit Dexmedetomidin wurde über Diabetes insipidus berichtet
- wenn Polyurie auftritt, wird empfohlen,
- Dexmedetomidin abzusetzen sowie
- den Serumnatriumspiegel und die Harnosmolalität zu überprüfen
- Dexmedetomidin ist für den intensivmedizinischen Einsatz, im Operationssaal und bei diagnostischen Maßnahmen vorgesehen
- Anwendung in anderen Situationen nicht empfohlen
- bei allen Patienten soll während der Infusion kontinuierliche kardiale Überwachung erfolgen
- bei nicht intubierten Patienten muss die Atmung wegen des Risikos einer Atemdepression und in einigen Fällen Apnoe überwacht werden
- Erholungszeit nach der Verabreichung beträgt ca. 1 Stunde
- wenn Dexmedetomidin ambulant angewendet wird, sollte der Patient mind. 1 Stunde (abhängig von seiner individuellen Verfassung auch länger) engmaschig überwacht werden und mind. für 1 weitere Stunde unter medizinischer Beobachtung stehen, um seine Sicherheit zu gewährleisten
- Dexmedetomidin soll nicht als Bolusdosis gegeben werden
- im intensivmedizinischen Bereich wird auch eine Aufsättigungsdosis nicht empfohlen
- daher ist durch den Anwender ein alternatives Sedativum zur akuten Kontrolle von Agitiertheit oder zur Verabreichung während medizinischer Maßnahmen bereit zu halten
- gilt insbesondere in den ersten Stunden der Behandlung
- daher ist durch den Anwender ein alternatives Sedativum zur akuten Kontrolle von Agitiertheit oder zur Verabreichung während medizinischer Maßnahmen bereit zu halten
- während der prozeduralen Sedierung kann im Bedarfsfall eine kleine Bolusdosis eines anderen Sedativums angewendet werden, um rasch eine tiefere Sedierungsstufe zu erreichen
- manche mit Dexmedetomidin behandelte Patienten waren bei Stimulation aufweckbar und orientiert
- dies allein ist bei Fehlen anderer klinischer Anzeichen und Symptome nicht als Zeichen mangelnder Wirksamkeit aufzufassen
- Dexmedetomidin bewirkt normalerweise keine tiefe Sedierung und die Patienten sind leicht aufweckbar
- eignet sich daher nicht für die Anwendung bei Patienten, die dieses Wirkprofil nicht tolerieren, zum Beispiel Patienten, die eine anhaltende tiefe Sedierung benötigen
- soll nicht als induzierende Substanz zur Narkoseeinleitung für die Intubation oder zur Sedierung von muskelrelaxierten Patienten eingesetzt werden
- Dexmedetomidin besitzt nicht die antikonvulsive Wirkung einiger anderer Sedativa und unterdrückt daher nicht eine zugrunde liegende Krampfaktivität
- Vorsicht bei der Kombination von Dexmedetomidin mit anderen, sedativ oder kardiovaskulär wirksamen Substanzen, da sich die Wirkungen addieren können
- hierzu liegen keine ausreichenden Daten vor
- sollten die Patienten i.d.R. in die Obhut einer geeigneten Begleitperson entlassen werden
- sollten die Wirkungen von Dexmedetomidin, der Eingriff, die Begleitmedikation, das Alter und der Zustand des Patienten berücksichtigt werden, wenn der Patient auf Folgendes hingewiesen wird
- die Ratsamkeit, den Ort der Behandlung nur in Begleitung zu verlassen
- für einen angemessenen Zeitraum, der nach der beobachteten Wirkung von Dexmedetomidin, der Art der durchgeführten Behandlung, den Begleitmedikationen sowie Alter und Zustand des Patienten festzulegen ist, nicht Auto zu fahren oder andere gefährliche Tätigkeiten auszuüben sowie nach Möglichkeit die Anwendung anderer sedierender Substanzen (z.B. Benzodiazepine, Opioide, Alkohol) zu vermeiden
- bei der Anwendung von Dexmedetomidin bei älteren Patienten ist Vorsicht geboten
- ältere Patienten > 65 Jahren können bei der Anwendung einer Aufsättigungsdosis für die prozedurale Sedierung anfälliger für Hypotonie sein
- Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden (siehe Rubrik "Dosierung und Dauer der Anwendung")
- in der pragmatischen, randomisierten, kontrollierten Studie SPICE III mit 3 904 kritisch kranken erwachsenen Patienten auf der Intensivstation wurde Dexmedetomidin als primäres Sedativum eingesetzt und mit der Standardtherapie verglichen
- es ergab sich kein Unterschied bei der 90-Tages-Mortalität zwischen der Dexmedetomidin- und der Standardtherapie-Gruppe (Mortalität von 29,1 % in beiden Gruppen), jedoch wurde eine Heterogenität beim Effekt des Alters auf die Mortalität beobachtet
- Dexmedetomidin war in der Altersgruppe </= 65 Jahren mit einem höheren Mortalitätsrisiko assoziiert als andere Sedativa (Odds Ratio 1,26; 95 % Glaubwürdigkeitsintervall 1,02 bis 1,56)
- der zugrunde liegende Mechanismus ist zwar noch unklar, am stärksten ausgeprägt war die Heterogenität des Effekts auf die Mortalität in Abhängigkeit vom Alter jedoch bei Patienten, die aus anderen Gründen als zur postoperativen Versorgung aufgenommen wurden
- mit zunehmendem APACHE-II-Score und abnehmendem Alter stieg sie an
- diese Ergebnisse sollten bei jüngeren Patienten gegenüber dem erwarteten klinischen Nutzen von Dexmedetomidin im Vergleich zu anderen Sedativa abgewogen werden
- Dexmedetomidin senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck über eine zentrale Sympatholyse, ruft in höheren Konzentrationen jedoch eine periphere Vasokonstriktion hervor, die zu einer Hypertonie führt
- Dexmedetomidin bewirkt normalerweise keine tiefe Sedierung und die Patienten sind leicht aufweckbar
- Dexmedetomidin eignet sich daher nicht für die Anwendung bei Patienten, die dieses Wirkprofil nicht vertragen, z.B.
- Patienten, die eine anhaltende tiefe Sedierung benötigen
- Patienten mit schwerer kardiovaskulärer Instabilität
- Bradykardie
- Vorsicht bei der Anwendung von Dexmedetomidin bei Patienten mit vorbestehender Bradykardie
- Daten zu den Wirkungen von Dexmedetomidin bei Patienten mit einer Herzfrequenz < 60 äußerst begrenzt, bei solchen Patienten besondere Sorgfalt erforderlich
- Bradykardie erfordert normalerweise keine Behandlung, spricht aber gemeinhin im Bedarfsfall auf Anticholinergika oder eine Dosisreduktion an
- Patienten in gutem körperlichen Zustand mit niederiger Ruheherzfrequenz können besonders empfindlich auf die bradykarden Wirkungen von Alpha-2-Rezeptoragonisten reagieren und es wurden Fälle eines vorübergehenden Sinusarrests berichtet
- Fälle von Herzstillstand, denen häufig eine Bradykardie oder ein atrioventrikulärer Block vorausging, wurden ebenfalls gemeldet
- Vorsicht bei der Anwendung von Dexmedetomidin bei Patienten mit vorbestehender Bradykardie
- Hypotonie
- blutdrucksenkende Wirkungen von Dexmedetomidin können v.a. für Patienten mit vorbestehender Hypotonie (insbesondere wenn diese nicht auf Vasopressoren anspricht), Hypovolämie, chronischer Hypotonie oder mit reduzierten funktionellen Reserven von Relevanz sein, z.B. Patienten mit schwerer ventrikulärer Dysfunktion und ältere Patienten
- in diesen Fällen besondere Sorgfalt notwendig
- Hypotonus erfordert normalerweise keine spezielle Behandlung, erforderlichenfalls sollten Anwender von Dexmedetomidin jedoch darauf vorbereitet sein, mit Dosisreduktionen, Flüssigkeitsgaben und / oder der Gabe von Vasokonstriktoren zu intervenieren
- blutdrucksenkende Wirkungen von Dexmedetomidin können v.a. für Patienten mit vorbestehender Hypotonie (insbesondere wenn diese nicht auf Vasopressoren anspricht), Hypovolämie, chronischer Hypotonie oder mit reduzierten funktionellen Reserven von Relevanz sein, z.B. Patienten mit schwerer ventrikulärer Dysfunktion und ältere Patienten
- Vorsicht bei Patienten mit eingeschränkter peripherer autonomer Aktivität (z.B. aufgrund einer Wirbelsäulenverletzung), die nach der erstmaligen Gabe von Dexmedetomidin ausgeprägtere hämodynamische Veränderungen aufweisen können
- Hypertonie
- vorübergehende Hypertonie vornehmlich unter der Aufsättigungsdosis in Verbindung mit den peripheren vasokonstriktiven Wirkungen von Dexmedetomidin beobachtet
- daher Aufsättigungsdosis im intensivmedizinischen Bereich nicht empfohlen
- Behandlung der Hypertonie war i.d.R. nicht erforderlich, aber es kann eine Herabsetzung der kontinuierlichen Infusionsrate ratsam sein
- vorübergehende Hypertonie vornehmlich unter der Aufsättigungsdosis in Verbindung mit den peripheren vasokonstriktiven Wirkungen von Dexmedetomidin beobachtet
- Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder schwerer zerebrovaskulärer Erkrankung
- lokale Vasokonstriktion bei höheren Konzentrationen kann bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit oder schwerer zerebrovaskulärer Erkrankung von größerer Bedeutung sein, die deshalb engmaschig überwacht werden sollten
- Dosisreduktion oder Absetzen der Medikation bei Patienten in Betracht ziehen, die Zeichen einer myokardialen oder zerebralen Ischämie entwickeln
- wegen des erhöhten Risikos einer Hypotonie oder Bradykardie ist bei einer Anwendung von Dexmedetomidin zusammen mit einer Spinal- oder Epiduralanästhesie Vorsicht geboten
- Vorsicht bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion, da hohe Dosen das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen, zu tiefer Sedierung, Überdosierung oder verlängerter Wirkdauer aufgrund der reduzierten Clearance von Dexmedetomidin begünstigen
- Erfahrungen mit Dexmedetomidin bei schweren neurologischen Erkrankungen wie Kopfverletzungen und neurochirugischen Eingriffen sind begrenzt
- in diesen Fällen Vorsicht geboten, insbesondere wenn eine tiefe Sedierung erforderlich ist
- Dexmedetomidin kann die zerebrale Durchblutung und den intrakraniellen Druck herabsetzen
- sollte bei der Wahl der Therapie berücksichtigt werden
- Alpha-2-Agonisten nur selten mit Entzugsreaktionen nach abruptem Absetzen nach längerer Anwendung in Verbindung gebracht
- Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden, wenn der Patient kurz nach dem Absetzen von Dexmedetomidin Unruhe und eine Hypertonie entwickelt
- Anwendung nicht empfohlen bei Personen mit einer Prädisposition zur malignen Hyperthermie
- Dexmedetomidin kann eine Hyperthermie auslösen, die nicht auf konventionelle Therapien (Methoden der Kühlung) anspricht
- bei anhaltendem Fieber unklarer Ursache sollte die Behandlung mit Dexmedetomidin beendet werden
- im Zusammenhang mit der Behandlung mit Dexmedetomidin wurde über Diabetes insipidus berichtet
- wenn Polyurie auftritt, wird empfohlen,
- Dexmedetomidin abzusetzen sowie
- den Serumnatriumspiegel und die Harnosmolalität zu überprüfen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
- darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, eine Behandlung mit Dexmedetomidin ist aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich
- Anwendung von Dexmedetomidin während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebährfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht empfohlen
- bisher keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Dexmedetomidin bei Schwangeren
-
tierexperimentelle Studien
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haben Reproduktionstoxizität gezeigt
- in einer Studie an Kaninchen war die intravenöse Gabe der Höchstdosis von 96 µg / kg KG / Tag mit einer vergleichbaren Exposition wie im humantherapeutischen Bereich verbunden
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in einer Studie an Ratten bewirkte die subkutane Gabe der Höchstdosis von 200 µg / kg KG / Tag eine Zunahme der embryofetalen Todesrate sowie einen Rückgang des fetalen Körpergewichts
- diese Wirkungen waren mit einer klaren Toxizität beim Muttertier assoziiert
- vermindertes fetales Körpergewicht zudem in der Rattenfertilitätsstudie bei einer Dosis von 18 µg / kg KG / Tag festzustellen; ging bei einer Dosis von 54 µg / kg KG / Tag mit einer verzögerten Ossifikation einher
- die bei den Ratten erreichten Expositionsniveaus liegen unterhalb des humantherapeutischen Bereichs
- keine teratogenen Wirkungen bei Ratten oder Kaninchen beobachtet
- das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
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Fertilität
- in Untersuchungen zur Fertilität bei der Ratte zeigte Dexmedetomidin keine Wirkung auf die männliche oder weibliche Fertilität
- keine am Menschen erhobenen Daten zur Fertilität verfügbar
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haben Reproduktionstoxizität gezeigt
- in einer Studie an Kaninchen war die intravenöse Gabe der Höchstdosis von 96 µg / kg KG / Tag mit einer vergleichbaren Exposition wie im humantherapeutischen Bereich verbunden
-
in einer Studie an Ratten bewirkte die subkutane Gabe der Höchstdosis von 200 µg / kg KG / Tag eine Zunahme der embryofetalen Todesrate sowie einen Rückgang des fetalen Körpergewichts
- diese Wirkungen waren mit einer klaren Toxizität beim Muttertier assoziiert
- vermindertes fetales Körpergewicht zudem in der Rattenfertilitätsstudie bei einer Dosis von 18 µg / kg KG / Tag festzustellen; ging bei einer Dosis von 54 µg / kg KG / Tag mit einer verzögerten Ossifikation einher
- die bei den Ratten erreichten Expositionsniveaus liegen unterhalb des humantherapeutischen Bereichs
- keine teratogenen Wirkungen bei Ratten oder Kaninchen beobachtet
- das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
- in Untersuchungen zur Fertilität bei der Ratte zeigte Dexmedetomidin keine Wirkung auf die männliche oder weibliche Fertilität
- keine am Menschen erhobenen Daten zur Fertilität verfügbar
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Dexmedetomidin - invasiv
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Entscheidung muss darüber getroffen werden, ob das Stillen oder die Behandlung mit Dexmedetomidin zu unterbrechen ist
- dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch therapeutischen Nutzen für die Frau berücksichtigen
- Dexmedetomidin geht in die Muttermilch über, jedoch liegen die Spiegel 24 Stunden nach Beendigung der Behandlung unter der Nachweisgrenze
- Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
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tierexperimentelle Studien
- bei Ratten Übergang von Dexmedetomidin oder seiner Metabolite in die Muttermilch
- dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch therapeutischen Nutzen für die Frau berücksichtigen
- bei Ratten Übergang von Dexmedetomidin oder seiner Metabolite in die Muttermilch
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.
Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Hypnotika/Hypnogene oder Sedativa (schlaferzwingende, schlafanstoßende, schlaffördernde oder beruhigende Mittel) zur Behandlung von Schlafstörungen, - ausgenommen zur Kurzzeittherapie bis zu 4 Wochen - ausgenommen für eine länger als 4 Wochen dauernde Behandlung in medizinisch begründeten Einzelfällen. - ausgenommen zur Behandlung eines gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus (Nicht-24-Stunden-Schlaf-Wach-Syndrom) bei vollständig blinden Personen. - ausgenommen für die Behandlung von Schlafstörungen (Insomnie) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 18 Jahren mit Autismus-Spektrum-Störung und/oder Smith-Magenis-Syndrom, wenn Schlafhygienemaßnahmen unzureichend waren. Eine längerfristige Anwendung von Hypnotika/Hypnogenen oder Sedativa ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.