Dexamethason Sand Parent 4 (10 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Dexamethason
Wirkstoff Menge 3,32 mg
ATC Code H02AB02
Preis 16,59 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Dexamethason Sand Parent 4 (10 St)

Medikamente Prospekt

Dexamethason 21-dihydrogenphosphat4mg
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Die subkonjunktivale Anwendung von Dexamethason SandozArg- parenteral ist kontraindiziert bei virus-, bakterien- und mykosebedingten Augenerkrankungen sowie Verletzungen und ulzerösen Prozessen der Hornhaut.

Art der Anwendung



  • Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral wird langsam (2 - 3 Minuten) intravenös verabreicht. Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral 4 mg kann außerdem subkonjunktival angewendet werden.

Dosierung



  • Die Höhe der Dosierung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie.
  • Im Allgemeinen werden relativ hohe Initialdosen angewendet, die bei akuten schweren Verlaufsformen deutlich höher sein müssen als bei chronischen Erkrankungen.
  • Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
    • Neurologie
      • Hirnödem
        • Bei Hirnödem in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad initial 8 - 10 mg (bis 80 mg) i.v., anschließend 16 - 24 mg (bis 48 mg)/Tag verteilt auf 3 - 4 (6) Einzeldosen i.v. oder oral über 4 - 8 Tage.
        • Eine längerfristige, niedriger dosierte Gabe von Dexamethason kann während der Bestrahlung sowie bei der konservativen Therapie inoperabler Hirntumoren erforderlich sein.
      • Hirnödem infolge bakterieller Hirnhautentzündung
        • Erwachsene: 0,15 mg/kg Körpergewicht (KG) i.v. alle 6 Stunden über 4 Tage,
        • Kinder: 0,4 mg/kg KG alle 12 Stunden über 2 Tage, beginnend vor der ersten Antibiotikagabe.
    • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
      • Schwerer akuter Asthmaanfall
        • Erwachsene: so früh wie möglich 8 - 20 mg i.v. oder oral, weiterhin 8 mg alle 4 Stunden.
        • Kinder: 0,15 - 0,3 mg/kg KG i.v. oder oral bzw. 1,2 mg/kg KG als Bolus initial, dann 0,3 mg/kg KG alle 4 - 6 Stunden.
        • Aminophyllin und Sekretolytika können zusätzlich verabreicht werden.
    • Dermatologie
      • Akute Hautkrankheiten
        • Je nach Art und Ausmaß der Erkrankung Tagesdosen von 8 - 40 mg i.v., in Einzelfällen bis 100 mg. Anschließend orale Weiterbehandlung in absteigender Dosierung.
    • Infektiologie
      • Schwere Infektionskrankheiten, toxische Zustände (z. B. Tuberkulose, Typhus, nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie)
        • 4 - 20 mg/Tag i.v. oder oral über einige Tage, in Einzelfällen (z. B. Typhus) initial bis zu 200 mg i.v., dann ausschleichen.
    • Ophtalmologie
      • Die Dosierung ist individuell festzulegen, sie richtet sich nach der Schwere der Symptomatik. Bei der subkonjunktivalen Anwendung genügen 2 mg Dexamethason-
        21-dihydrogenphosphat.
  • Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Indikation.
  • Die Tagesdosis sollte möglichst als Einzeldosis morgens (zwischen 6.00 und 8.00 Uhr) verabreicht werden (zirkadiane Therapie). Bei Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Hochdosistherapie benötigen, ist jedoch häufig eine mehrmalige tägliche Gabe erforderlich, um einen maximalen Effekt zu erzielen. Die Möglichkeit zur alternierenden Behandlung in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und Ansprechen auf die Therapie ist zu prüfen.
  • Je nach Grunderkrankung, klinischer Symptomatik und Ansprechen auf die Therapie kann die Dosis unterschiedlich schnell reduziert und beendet oder auf eine möglichst niedrige Erhaltungsdosis eingestellt werden, ggf. unter Kontrolle des adrenalen Regelkreises. Grundsätzlich sollten Dosis und Behandlungsdauer so hoch und lang wie nötig, aber so gering und kurz wie möglich gehalten werden.
  • Der Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfolgen.
  • Bei einer im Anschluss an die Initialtherapie für erforderlich gehaltenen Langzeittherapie sollte auf Prednison/Prednisolon umgestellt werden, da es hierbei zu einer geringeren Nebennierenrindensuppression kommt.
  • Bei Hypothyreose oder bei Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein.

Indikation



  • Neurologie
    • Hirnödem (nur bei computertomographisch nachgewiesener Hirndrucksymptomatik), ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Eingriffe, Hirnabszess, bakterielle Meningitis
  • Erkrankungen der Lunge und der Atemwege
    • schwerer akuter Asthmaanfall
  • Dermatologie
    • parenterale Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Hautkrankheiten wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme
  • Infektiologie
    • schwere Infektionskrankheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus, nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie)
  • Ophthalmologie:
    • subkonjunktivale Anwendung bei nichtinfektiöser Keratokonjunktivitis, Skleritis (mit Ausnahme der nekrotisierenden Skleritis), Uveitis anterior und intermedia

Nebenwirkungen



  • Die Gefahr von Nebenwirkungen ist bei der kurzfristigen Dexamethasontherapie gering, eine Ausnahme stellt die parenterale hochdosierte Therapie dar, bei der auf Elektrolytverschiebungen, +ANY-dembildung, evtl. Blutdrucksteigerung, Herzversagen, Herzrhythmusstörungen oder Krämpfe zu achten ist und auch bei kurzfristiger Gabe mit der klinischen Manifestation von Infektionen gerechnet werden muss. Man achte auch auf Magen- und Darmulzera (oft stressbedingt), die infolge der Kortikoidbehandlung symptomarm verlaufen können, und auf die Herabsetzung der Glucosetoleranz.
  • Folgende Nebenwirkungen können auftreten, die sehr stark von Dosis und Therapiedauer abhängig sind und deren Häufigkeit daher nicht angegeben werden kann:
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Maskierung von Infektionen, Manifestation und Exazerbation von Virusinfektionen, Pilzinfektionen, bakterieller, parasitärer sowie opportunistischer Infektionen, Aktivierung einer Strongyloisiasis
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyzytämie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Arzneimittelexanthem), schwere anaphylaktische Reaktionen wie Arrhythmien, Bronchospasmen, Hypo- oder Hypertonie, Kreislaufkollaps, Herzstillstand, Schwächung der Immunabwehr
    • Endokrine Erkrankungen
      • Adrenale Suppression und Induktion eines Cushing-Syndroms (typische Symptome: Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Plethora)
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Natriumretention mit +ANY-dembildung, vermehrte Kaliumausscheidung (cave: Rhythmusstörungen), Gewichtszunahme verminderte Glucosetoleranz, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie und Hypertriglyceridämie, Appetitsteigerung
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebssteigerung, Psychosen, Schlafstörungen, Manie, Halluzinationen, Affektlabilität, Angstgefühle, Delirium, Suizidgedanken, Suizidversuch, Suizid
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Pseudotumor cerebri (insb. bei Kindern), Manifestation einer latenten Epilepsie, Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei manifester Epilepsie
    • Augenerkrankungen
      • Katarakt, insbesondere mit hinterer subcapsulärer Trübung, Glaukom, Verschlechterung der Symptome bei Hornhautulkus, Begünstigung viraler, fungaler und bakterieller Entzündungen am Auge, Verschlechterung bakterieller Entzündungen an der Kornea, Ptosis, Mydriasis,Chemosis, iatrogene sklerale Perforation, in seltenen Fällen reversibler Exophthamlus, bei subkonjunktivaler Anwendung auch Herpes-simplex-Keratitis, korneale Perforation in bestehender Keratitis
    • Gefäßerkrankungen
      • Hypertonie, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Vaskulitis (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie), erhöhte Kapillarfragilität
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Magen-Darm-Ulcera, gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis, Magenbeschwerden
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Striae rubrae, Atrophie, Teleangiektasien, Petechien, Ekchymosen, Hypertrichose, Steroidakne, rosazea-artige (periorale) Dermatitis, Änderungen der Hautpigmentierung
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Myopathie, Muskelatrophie und -schwäche, Osteoporose (dosisabhängig, auch bei nur kurzer Anwendung möglich), aseptische Knochennekrosen, Sehnenbeschwerden, Tendinitis, Sehnenruptur, epidurale Lipomatose, Wachstumshemmung bei Kindern
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Störungen der Sexualhormonsekretion (in Folge davon Auftreten von: unregelmäßiger Menstruation bis hin zur Amenorrhoe, Hirsutismus, Impotenz)
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • verzögerte Wundheilung
    • Lokale Anwendung
      • Lokale Reizungen und Unverträglichkeitserscheinungen sind möglich (Hitzegefühl, länger anhaltende Schmerzen), besonders bei Anwendung am Auge
  • Hinweise
    • Bei zu rascher Dosisreduktion nach langdauernder Behandlung kann es zu Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen kommen.
    • Aufgrund des Gehaltes an Propylenglycol ist lokale Reizung und Sensibilisierung bei subkonjunktivaler Injektion möglich.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • In Einzelfällen wurden bei Anwendung von Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral schwere anaphylaktische Reaktionen mit Kreislaufversagen, Herzstillstand, Arrhythmien, Bronchospasmus und/oder Blutdruckabfall oder -anstieg beobachtet.
    • Eine Nebennierenrinden(NNR)-Insuffizienz, die durch eine Glukokortikoidtherapie bedingt ist, kannabhängig von der Dosis und Therapiedauer, noch mehrere Monate und in Einzelfällen länger als ein Jahr nach Absetzen der Therapie anhalten.
    • Die Behandlung mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral kann durch die Immunsuppression zu einem erhöhten Risiko für bakterielle, virale, parasitäre, opportunistische sowie Pilzinfektionen führen. Die Symptomatik einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion kann verschleiert und somit die Diagnostik erschwert werden.
    • Kommt es während der Behandlung mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral zu besonderen körperlichen Stresssituationen (Unfall, Operation, Geburt u. a.), kann eine vorübergehende Dosiserhöhung erforderlich werden. Wegen der möglichen Gefährdung in Stresssituationen sollte daher für den Patienten bei länger dauernder Therapie ein Kortikoid-Ausweis ausgestellt werden.
    • Auch bei anhaltender NNR-Insuffizienz nach Therapieende kann die Gabe von Glukokortikoiden in körperlichen Stresssituationen erforderlich sein.
    • Eine Therapie-induzierte akute NNR-Insuffizienz kann durch langsame Dosisreduktion bei vorgesehenem Absetzen minimiert werden.
    • Eine Therapie mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral sollte nur unter strengster Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher gezielter antiinfektiöser Therapie durchgeführt werden bei folgenden Erkrankungen:
      • akute Virusinfektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen, Keratitis herpetica)
      • HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis
      • ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit Lebendimpfstoffen
      • systemische Mykosen und Parasitosen (z. B. Nematoden)
      • bei Patienten mit Verdacht auf oder bestätigter Stongyloidiasis (Zwergfadenwurminfektion) können Glukokortikoide zur Aktivierung und Massenvermehrung oder Parasiten führen
      • Poliomyelitis
      • Lymphadenitis nach BCG-Impfung
      • akute und chronische bakterielle Infektionen
      • bei Tuberkulose in der Anamnese (cave Reaktivierung!-) Anwendung nur unter Tuberkulostatika-Schutz
    • Zusätzlich sollte eine Therapie mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral nur unter strenger Indikationsstellung und ggf. zusätzlicher spezifischer Therapie durchgeführt werden bei:
      • Magen-Darm-Ulzera
      • Osteoporose
      • schwerer Herzinsuffizienz
      • schwer einstellbarer Hypertonie
      • schwer einstellbarem Diabetes mellitus
      • psychiatrischen Erkrankungen (auch anamnestisch), einschließlich Suizidalität: neurologische oder psychiatrische Überwachung wird empfohlen.
      • Eng- und Weitwinkelglaukom, ophthalmologische Überwachung und begleitende Therapie wird empfohlen.
      • Hornhautulzerationen und Hornhautverletzungen, ophthalmologische Überwachung und begleitende Therapie wird empfohlen.
    • Wegen der Gefahr einer Darmperforation darf Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral nur bei zwingender Indikation und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei:
      • schwerer Colitis ulcerosa mit drohender Perforation, möglicherweise auch ohne peritoneale Reizung
      • Divertikulitis
      • Enteroanastomosen (unmittelbar postoperativ)
    • Die Zeichen einer peritonealen Reizung nach gastrointestinaler Perforation können bei Patienten, die hohe Dosen von Glukokortikoiden erhalten, fehlen.
    • Während der Anwendung von Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral ist bei Diabetikern ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berücksichtigen.
    • Während der Behandlung mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral ist, insbesondere bei Anwendung hoher Dosen und bei Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie, eine regelmäßige Blutdruckkontrolle erforderlich.
    • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
    • Unter hohen Dexamethasondosen kann eine Bradykardie auftreten.
    • Schwere anaphylaktische Reaktionen können auftreten.
    • Das Risiko von Sehnenbeschwerden, Tendinitis und von Sehnenrupturen ist erhöht, wenn Fluoroquinolone und Glukokortikoide zusammen verabreicht werden.
    • Eine gleichzeitig bestehende Myastenia gravis kann sich anfangs unter der Behandlung mit Dexamethason verschlechtern.
    • Impfungen mit Totimpfstoffen sind grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Kortikoide beeinträchtigt werden kann.
    • Bei einer langdauernden Therapie mit Glukokortikoiden sind regelmäßige ärztliche Kontrollen (einschließlich augenärztlicher Kontrollen in dreimonatigen Abständen) angezeigt.
    • Bei hohen Dosen ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr und auf Natrium-Restriktion zu achten und der Serum-Kaliumspiegel zu überwachen.
    • Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Osteoporose-Prophylaxe zu empfehlen ist.
    • Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, höherem Lebensalter, nach der Menopause, ungenügender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, übermäßigem Alkoholgenuss sowie Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr und körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose sollte zusätzlich eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
    • Abruptes Absetzen einer mehr als ca. 10 Tage durchgeführten Medikation kann zum Auftreten einer akuten NNR-Insuffizienz/einem Kortison-Entzugssyndrom führen, deshalb ist bei vorgesehenem Absetzen die Dosis langsam zu reduzieren.
    • Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glukokortikoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Insbesondere gefährdet sind abwehrgeschwächte (immunsupprimierte) Patienten ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion. Wenn diese Patienten während einer Behandlung mit Dexamethason SandozArg- parenteral Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollte gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung eingeleitet werden.
    • Bei intravenöser Anwendung sollte die Injektion langsam (über 2 - 3 Minuten) erfolgen, da bei zu rascher Gabe kurzfristige, bis zu 3 Minuten anhaltende, an sich harmlose Nebenerscheinungen in Form von unangenehmem Kribbeln oder Parästhesien auftreten können.
    • Bei Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral handelt es sich um ein Arzneimittel zur kurzfristigen Anwendung. Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung über einen längeren Zeitraum sind weitere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, wie sie für Glukokortikoidhaltige Arzneimittel zur Langzeitanwendung beschrieben werden.
    • Bei lokaler Anwendung müssen mögliche systemische Neben- und Wechselwirkungen beachtet werden.
  • Kinder und Jugendliche
    • In der Wachstumsphase von Kindern sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Therapie mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral sorgfältig erwogen werden.
    • Frühgeborene: Es gibt Anzeichen für langfristige neurologische Entwicklungsstörungen nach frühzeitiger Behandlung (< 96 Stunden) von Frühgeborenen mit einer chronischen Lungenerkrankung mit einer Startdosis von 0,25 mg/kg 2-mal täglich.
  • Ältere Patienten
    • Da ältere Patienten ein erhöhtes Osteoporoserisiko haben, sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Therapie mit Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral sorgfältig abgewogen werden.
    • Die Anwendung von Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
    • Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h., es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • A1g-strogene (z. B. Ovulationshemmer)
      • Die Halbwertszeit der Glukokortikoide kann verlängert sein. Deshalb kann die Kortikoidwirkung verstärkt werden.
    • Antacida
      • Bei gleichzeitiger Gabe von Aluminium- oder Magnesiumhydroxid kann es bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Dexamethason kommen.
    • Arzneimittel, die CYP3A4 induzieren, wie Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate und Primidon
      • Die Kortikoidwirkung kann vermindert werden.
    • Arzneimittel, die CYP3A4 inhibieren, wie Ketoconazol und Itraconazol
      • Die Kortikoidwirkung kann verstärkt werden.
    • Ephedrin
      • Der Metabolismus von Glukokortikoiden kann beschleunigt und hierdurch deren Wirksamkeit vermindert werden.
    • ACE-Hemmstoffe
      • Erhöhtes Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen.
    • Herzglykoside
      • Die Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden.
    • Saluretika/Laxantien
      • Die Kaliumausscheidung kann verstärkt werden.
    • Antidiabetika
      • Die blutzuckersenkende Wirkung kann vermindert werden.
    • Cumarin-Derivate
      • Die Antikoagulanzienwirkung kann abgeschwächt werden. Eine Dosisanpassung des Antikoagulanz kann bei gleichzeitiger Anwendung notwendig sein.
    • Nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika (NSAR), Salicylate und Indometacin
      • Die Gefahr von Magen-Darm-Ulzerationen und -Blutungen wird erhöht.
    • Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien
      • Die Muskelrelaxation kann länger anhalten.
    • Atropin, andere Anticholinergika
      • Zusätzliche Augen-Innendrucksteigerungen bei gleichzeitiger Anwendung sind möglich.
    • Praziquantel
      • Durch Kortikosteroide ist ein Abfall der Praziquantel-Konzentration im Blut möglich.
    • Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin
      • Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien, Kardiomyopathien.
    • Somatropin
      • Die Wirkung von Somatropin kann vermindert werden.
    • Protirelin
      • Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.
    • Immunsuppressive Substanzen
      • Erhöhte Infektanfälligkeit und mögliche Verschlimmerung oder Manifestation latenter Infektionen.
    • Zusätzlich für Ciclosporin
      • Die Blutspiegel von Ciclosporin werden erhöht. Es besteht eine erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.
    • Fluorochinolone können das Risiko für Sehnenbeschwerden erhöhen.
    • Einfluss auf Untersuchungsmethoden
      • Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrückt werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Dexamethason SandozArgA8-/sup> parenteral die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt, gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
  • Überdosierung
    • Akute Intoxikationen mit Dexamethason sind nicht bekannt. Bei chronischer Überdosierung ist mit verstärkten Nebenwirkungen insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Dexamethason passiert die Plazenta.
  • Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, soll die Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen.
  • Bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des Feten nicht auszuschließen. Die Verabreichung von Glukokortikoiden führte im Tierexperiment zu Störungen der fetalen Entwicklung einschließlich der Ausbildung von Gaumenspalten, intrauteriner Wachstumshemmung sowie Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns. Eine erhöhte Inzidenz für das Auftreten von Geburtsfehlern wie Gaumen-/Lippenspalten beim Menschen durch Glukokortikoide konnte nicht nachgewiesen werden. Werden Glukokortikoide am Ende der Schwangerschaft gegeben, besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung beim Neugeborenen erforderlich machen kann.

Stillzeithinweise



  • Glukokortikoide gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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