Delphicort (50 g)

Hersteller Abanta Pharma GmbH
Wirkstoff Triamcinolon
Wirkstoff Menge 0,91 mg
ATC Code D07AB09
Preis 19,28 €
Menge 50 g
Darreichung (DAR) CRE
Norm N2
Delphicort (50 g)

Medikamente Prospekt

Triamcinolon0.91mg
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)Isopropyl palmitatHilfsstoff
(H)MilchsäureHilfsstoff
(H)Polyoxyethylen (20) monostearatHilfsstoff
(H)Sorbitol 70Hilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Triamcinolonacetonid
  • spezifische Hautprozesse (z.B. Hauttuberkulose)
  • akute Virusinfektion der Haut (z.B. Herpes simplex, Herpes zoster, Varizellen)
  • bakterielle Hautinfektionen
  • Mykosen, insbesondere im Anwendungsbereich
  • Vakzinationsreaktionen
  • ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen
  • Rosacea
  • Rosazeaartige (periorale) Dermatitis
  • Tuberkulose
  • Syphilis (Lues)
  • Akne vulgaris
  • Erkrankungen, die mit der hypophysär-hypothalamischen Regulation einhergehen (Cushing-Syndrom)
  • Steroidakne
  • Anwendung am Auge oder am Augenlid
  • Okklusivbedingungen (unter Pflaster, etc.)
  • Schwangerschaft
  • Säuglinge / Kleinkinder < 1 Jahr

Art der Anwendung



  • Creme in kleinen Mengen auf die befallenen Stellen auftragen und nach Möglichkeit leicht einreiben
  • nicht in die Augen bringen und am Augenlid anwenden

Aufbrauchfrist

  • 6 Monate

Dosierung



Basiseinheit: : 1 g Creme enthält 1,0 mg Triamcinolonacetonid

  • zur Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten, bei denen mittelstark wirksame, topisch anzuwendende Glucocorticoide angezeigt sind
    • 1 - 2mal / Tag auf die befallenen Hautstellen auftragen
    • keine grossflächige Anwendung (> 20% der KOF)
    • Behandlungsdauer
      • keine langfristige Anwendung (> 4 Wochen)
    • im Gesicht und in Hautfalten (intertriginöses Ekzem): nur kurzfristig und nach Ausschließen anderer Therapiemöglichkeiten
    • häufig Tandem-Therapie sinnvoll: Anwendung der Creme 1mal / Tag, nach 12 Stunden Anwendung eines geeigneten wirkstofffreien Externums
    • Intervalltherapie: ca. wöchentlich wechselnde Anwendung der Creme und eines wirkstofffreien Externums
    • Kinder
      • Anwendung 1mal / Tag genügt meistens
      • nur kurzfristig (< 1 Woche) und kleinflächig (+AD0AJg-lt, 10 % der KOF) anwenden

Indikation



  • zur Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten, bei denen mittelstark wirksame, topisch anzuwendende Glucocorticoide angezeigt sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, in Form von
        • Brennen
        • Juckreiz
        • Reizung
        • trockener Haut
        • allergischer Kontaktdermatitis
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei systemischer Resorption topischer Glucocorticoide möglich:
        • reaktive Unterfunktion der Nebennierenrinde
        • Anzeichen eines Cushing-Syndroms
        • Steigerung des Augeninnendrucks
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei systemischer Resorption topischer Glucocorticoide möglich:
        • Hyperglykämie
        • Glukosurie
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • bei lang dauernder ( > 4 Wochen), großflächiger Anwendung ( > 10 % KOF ) bzw. unter Okkulsion
        • Striae
        • Hautatrophie
        • Teleangiektasien
        • Steroidakne
        • Miliaria
        • Hypertrichose
        • Follikulitis
        • Pigmentverschiebung
        • Hautmazeration
        • perioraler Dermatitis
        • Sekundärinfektionen
        • Beeinträchtigung der Wundheilung
        • Kontaktallergien (mit Symptomen wie Brennen, Juckreiz, Rötung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Photosensibilisierung
      • allergische Hautreaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mikrotraumen mit Ekchymosen
      • Purpura
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anzeichen und Symptome eines Steroidentzugs
  • Hinweis
    • Patienten, die unter resorptionsfördernden Bedingungen, wie Anwendung über längere Zeit, auf großen Hautflächen oder unter Okklusion, lokal mit hohen Dosen an stark wirksamen Glucocorticoiden behandelt werden, sollten regelmäßig auf Anzeichen einer Suppression des hypothalamohypophysio-adrenalen Regelkreises, eines Cushing-Syndrom und eines intrakraniellen Druckanstiegs untersucht werden. Insbesondere Kinder.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • besondere Vorsicht ist geboten bei der Anwendung dieses Arzneimittels
    • im Gesicht und in Hautfalten (intertriginöses Ekzem)
      • Anwendung nur kurzfristig und nach Ausschluss anderer Therapieoptionen
      • im Bereich der Augen bei Prädisposition Gefahr einer Erhöhung des Augeninnendrucks
    • im Genital- oder Analbereich
      • bei gleichzeitiger Anwendung von extern angewandtem Triamcinolon und Kondomen kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen
    • im Umfeld von Hautulzera
    • in intertriginösen Arealen
    • bei Kindern und älteren Menschen infolge abgeschwächter Barriereleistung der Hornschicht bzw. einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht
  • Anwedung am Auge oder Augenlid ist zu vermeiden
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird
      • Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung ziehen
    • die Sehstörungen, die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden umfassen unter anderem
      • Katarakt
      • Glaukom
      • oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC)
  • Systemische Glucocorticoid - Wirkungen
    • ggf. sind die Nebenwirkungen und Gegenanzeigen einer systemischen Glucocorticoid-Therapie zu berücksichtigen, da eine Resorption nicht ausgeschlossen werden kann, insb. bei
      • lang dauernder Anwendung (länger als 3 - 4 Wochen)
      • Anwendung auf großen Flächen (> als 20% der Körperoberfläche)
      • Okklusion
      • geschädigter Haut
    • Maßnahme: regelmäßige Untersuchungen von Patienten auf Anzeichen einer Suppression des hypothalamohypophysio-adrenalen Regelkreis, z. B. anhand des freien Cortisols im Urin oder ACTH-Tests
      • insb. bei Anwendung über längeren Zeitraum und/oder auf ausgedehnten Hautarealen oder Okkulsion
  • anfällig für Corticoid-Hautschäden aufgrund Sonnenbestrahlung sind
    • Gesicht
    • Unterarme
    • Handrücken
  • Kinder
    • können empfindlicher gegenüber Glucocorticoiden reagieren, da die kindliche Haut ein höheres Risiko der Resorption birgt
    • Anwendung möglichst kurz bei geringstmöglicher Dosierung, die therapeutische Wirkung noch gewährleistet
    • Anwendung möglichst kleinflächig
    • sorgfältige Beobachtung in Hinblick auf Anzeichen und Symptome systemischer Effekte
      • Unterfunktion der Nebennierenrinde kann bei Kindern zu
        • beeinträchtigtem Längenwachstum
        • niedrigen Plasmacortisolspiegeln
        • verzögerter Gewichtszunahme
        • intrakraniellen Druckanstieg (mit Fontanellenwölbung, Kopfschmerzen und beidseitigen Papillenödem) sowie
        • fehlender Antwort auf ACTH-Stimulation führen
  • weisen zu behandelnde Hautpartien Zeichen eines Pilzbefalls auf, so müssen speziell gegen Mykosen wirksame Salbenzubereitungen angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • kontraindiziert in der Schwangerschaft
    • insb. im ersten Trimester
  • keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren
    • tierexperimentelle Studien
      • zeigten Reproduktionstoxizität
      • embryotoxische und teratogene Wirkungen, wie Gaumenspaltung, Skelettanaomalie, Hydrozephalus, intrauterine Wachstumsstörungen und Embryoletalität konnten in mehreren Tierspezies gezeigt werden
        • auch bei menschlichen Feten wird über ein erhöhtes Risiko für Gaumenspaten bei systemischer Glucocorticoid-Therapie diskutiert
      • Glucocorticoid-Gabe in subteratogenen Dosen während der Schwangerschaft trägt zu erhöhtem Risiko für intrauterine Wachstumsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter sowie zubleibender Veränderung der Glucocorticoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens bei
  • ist eine Anwendung von Glucocorticoiden in der Schwangerschaft zwingend erforderlich, so sind Substanzen wie Hydrocortison, Prednison oder Prednisolon anzuwenden (da diese in der Plazenta zu inaktiven Formen metabolisiert werden)

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Triamcinolon - extern

  • Abstillen bei
    • Behandlung mit höheren Dosen
    • Langzeitanwendung
  • Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien vermeiden
  • keine Daten zum Übertritt in die Muttermilch, jedoch treten andere Glucocorticoide in die Muttermilch über

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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