Daurismo 100mg Fta (30 St)

Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Wirkstoff Glasdegib
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code L01XX63
Preis 13429,33 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Daurismo 100mg Fta (30 St)

Medikamente Prospekt

Glasdegib100mg
(H)Calcium bis (dihydrogenphosphat) 1-WasserHilfsstoff
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff5mg
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Glasdegib

Art der Anwendung



  • orale Einnahme
  • Verordnung nur von einem Arzt oder unter der Aufsicht eines Arztes, der in der Anwendung von Arzneimitteln für die Behandlung von Krebserkrankungen Erfahrung hat
  • Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten jeden Tag etwa zur gleichen Uhrzeit

Dosierung



  • Behandlung von neu diagnostizierter de novo oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie (AML)
    • Erwachsene
      • 100 mg Glasdegib 1mal / Tag in Kombination mit niedrig dosiertem Cytarabin
      • Behandlungsdauer
        • Behandlung mit Glasdegib sollte fortgesetzt werden, solange der Patient einen klinischen Nutzen von der Behandlung hat
      • verspätete Einnahme oder Auslassen einer Dosis
        • bei Erbrechen einer Dosis keine weitere Dosis als Ersatz geben
          • bis zur nächsten geplanten Einnahme abwarten
        • bei Auslassen einer Dosis oder wenn eine Dosis nicht zur üblichen Zeit eingenommen wird und nicht mehr als 10 Stunden seit der letzten geplanten Einnahme vergangen sind
          • Einnahme der Dosis sobald der Patient daran denkt
        • bei Auslassen einer Dosis oder wenn eine Dosis nicht zur üblichen Zeit eingenommen wird und mehr als 10 Stunden seit der letzten geplanten Einnahme vergangen sind
          • ausgelassene Dosis nicht mehr einnehmen
        • keine 2 Dosen gleichzeitig einnehmen, um eine ausgelassene Dosis zu ersetzen

Dosisanpassung

  • Hinweise
    • je nach individueller Sicherheit und Verträglichkeit können Dosisanpassungen erforderlich sein
    • falls eine Dosisanpassung erforderlich ist, sollte die Glasdegib-Dosis auf 50 mg 1mal / Tag oral verringert werden
      • Hinweise zur Dosisanpassung und zum Umgang mit bestimmten Nebenwirkungen s.u.
    • keine Anpassung der Anfangsdosis aufgrund des Alters, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts oder Körpergewichts des jeweiligen Patienten erforderlich
  • Beurteilung und Überwachung von Laborwert- und QT-Veränderungen
    • Beurteilung vor Beginn der Behandlung mit Glasdegib sowie mindestens 1mal / Woche im ersten Monat von
      • Blutbild
      • Elektrolyten
      • Nieren- und Leberfunktion
    • während der Dauer der Therapie sollten Elektrolyte und Nierenfunktion 1mal / Monat überwacht werden
    • vor Beginn der Behandlung und anschließend je nach klinischer Indikation
      • Kreatinkinasewerte (CK) im Serum untersuchen (z. B. bei Meldung von muskulären Anzeichen und Symptomen)
    • vor Beginn der Behandlung, etwa eine Woche nach Beginn der Behandlung und anschließend in den folgenden zwei Monaten
      • Elektrokardiogramme (EKG) 1mal / Monat aufzeichnen und auf Verlängerungen des frequenzkorrigierten QTIntervalls (QTc) untersuchen
        • bei einem auffälligen Befund ist das EKG zu wiederholen
        • bei manchen Patienten kann eine häufigere und fortlaufende EKG-Überwachung erforderlich sein
        • EKG Auffälligkeiten sollten umgehend behandelt werden
  • Dosisanpassung und Behandlung bei Nebenwirkungen - verlängertes QT-Intervall (Verlängerung des frequenzkorrigierten QT-Intervalls in mind. 2 separaten Elektrokardiogrammen [EKG])
    • Frequenzkorrigiertes QT-Intervall 480 ms - 500 ms
      • Untersuchung der Elektrolytwerte mit Substitution bei entsprechender klinischer Indikation
      • Prüfen und Anpassen von Begleitmedikation mit bekannter QTverlängernder Wirkung
      • mind. 1mal / Woche EKG-Überwachung für 2 Wochen nach Normalisierung der QT-Verlängerung auf höchstens 480 ms
    • Frequenzkorrigiertes QT-Intervall länger als 500 ms
      • Untersuchung der Elektrolytwerte mit Substitution bei entsprechender klinischer Indikation
      • Prüfen und Anpassen von Begleitmedikation mit bekannter QTverlängernder Wirkung
      • Aussetzen der Behandlung mit Glasdegib
      • bei Normalisierung des frequenzkorrigierte QT auf Werte im Bereich einer Abweichung von 30 ms gegenüber dem Ausgangswert oder bei höchstens 480 ms
        • Wiederaufnahme der Behandlung mit Glasdegib mit niedrigerer Dosis (50 mg Glasdegib 1mal / Tag)
        • mind. 1mal / Woche EKG-Überwachung für 2 Wochen nach Normalisierung der QT-Verlängerung
      • mögliche erneute Dosiserhöhung auf 100 mg Glasdegib 1mal / Tag, falls eine andere Ursache der QT-Verlängerung gefunden wird
    • Frequenzkorrigierte QT-Verlängerung und lebensbedrohliche Arrhythmie
      • endgültiges Absetzen
  • Dosisanpassung und Behandlung bei Creatine Kinase (CK)-Erhöhungen und unerwünschten Ereignissen der Muskeln
    • Grad 1 [CK-Erhöhung > ULN - 2,5 x ULN]
      • Fortsetzung der Behandlung mit Glasdegib in derselben Dosierung und wöchentliche Überwachung der CK-Werte bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert, danach 1mal / Monat Überwachung von Muskelsymptomen auf Veränderungen bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
      • regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion (Serumkreatinin) und Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr
    • Grad 2 ohne Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Serumkreatinin 2,5 x ULN - 5 x ULN]
      • Aussetzen von Glasdegib und wöchentliche Überwachung der CK-Werte bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
      • Überwachung von Muskelsymptomen bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
        • bei Normalisierung Wiederaufnahme der Behandlung mit Glasdegib mit derselben Dosisstufe und anschließende monatliche Messung der CK-Werte
      • regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion (Serumkreatinin) und Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr
      • bei Wiederauftreten von Symptomen
        • Glasdegib bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert aussetzen
        • Wiederaufnahme der Behandlung mit 50 mg Glasdegib 1mal / Tag und Einhaltung derselben Empfehlungen für die Überwachung
        • falls Symptome anhalten, ist ein endgültiges Absetzen von Glasdegib in Betracht zu ziehen
    • Grad 3 oder 4 ohne Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Serumkreatinin 5 x ULN - 10 x ULN)] [Grad 4 (CKErhöhung > 10 x ULN)]
      • Aussetzen von Glasdegib und wöchentliche Überwachung der CK-Werte bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
        • Überwachung von Muskelsymptomen auf Veränderungen bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
      • regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion (Serumkreatinin) und Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr
      • bei unbeeinträchtigter Nierenfunktion und Normalisierung der CK-Werte auf den Ausgangswert
        • Wiederaufnahme der Behandlung mit 50 mg Glasdegib 1mal / Tag in Betracht ziehen
          • die CK-Werte sollten nach der Wiederaufnahme der Behandlung mit Glasdegib 2 Monate lang wöchentlich und anschließend monatlich gemessen werden
    • Grad 2, 3 oder 4 mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Serumkreatinin > ULN gemäß CTCAE 4.0)
      • bei beeinträchtigter Nierenfunktion ist Glasdegib auszusetzen, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und der Patient auf andere, sekundäre Ursachen der Nierenfunktionsstörung zu untersuchen
      • wöchentliche Überwachung von CK-Werten und Kreatininwerten im Serum bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
      • Überwachung von Muskelsymptomen auf Veränderungen bis zur Normalisierung auf den Ausgangswert
      • falls CK-Werte und Kreatininwerte im Serum auf den Ausgangswert zurückgehen
        • Wiederaufnahme der Behandlung mit 50 mg Glasdegib 1mal / Tag in Betracht ziehen
      • die CK-Werte sind 2 Monate lang wöchentlich und anschließend monatlich zu überwachen
        • andernfalls ist die Behandlung endgültig abzubrechen
  • Dosisanpassung und Behandlung bei Nebenwirkungen - hämatologische Toxizität
    • Thrombozyten < 10 x 109 /l über einen Zeitraum von mehr als 42 Tagen ohne Erkrankung
      • endgültiges Absetzen von Glasdegib und niedrig dosiertem Cytarabin
    • Neutrophilenzahl < 0,5 x 109 /l über einen Zeitraum von mehr als 42 Tagen ohne Erkrankung
      • endgültiges Absetzen von Glasdegib und niedrig dosiertem Cytarabin
  • Dosisanpassung und Behandlung bei Nebenwirkungen - nicht-hämatologische Toxizität
    • Hiweis
      • falls die Nebenwirkung auf niedrig dosiertes Cytarabin und nicht auf Glasdegib zurückgeführt wird, kann die Dosis des niedrig dosierten Cytarabins angepasst und die Glasdegib-Dosis beibehalten werden
    • Grad 3 (Einstufung gemäß CTCAE 4.0: Grad 1 = leicht, Grad 2 = mittelschwer, Grad 3 = schwer, Grad 4 = lebensbedrohlich)
      • Aussetzen der Behandlung mit Glasdegib und/ oder niedrig dosiertem Cytarabin bis zur Verbesserung der Symptome auf Grad
      • Wiederaufnahme der Behandlung mit Glasdegib mit derselben Dosisstufe oder verringerter Dosis (50 mg)
      • Wiederaufnahme der Behandlung mit niedrig dosiertem Cytarabin mit derselben Dosisstufe oder verringerter Dosis (15 mg oder 10 mg)
      • bei erneut auftretender Toxizität endgültiges Absetzen der Behandlung mit Glasdegib und/ oder niedrig dosiertem Cytarabin
        • bei einer Entscheidung für ein endgültiges Absetzen von niedrig dosiertem Cytarabin sollte auch Glasdegib abgesetzt werden, es sei denn, der Patient hat einen klinischen Nutzen von der Behandlung und verträgt die Behandlung mit Glasdegib gut
    • Grad 4 (Einstufung gemäß CTCAE 4.0: Grad 1 = leicht, Grad 2 = mittelschwer, Grad 3 = schwer, Grad 4 = lebensbedrohlich)
      • Aussetzen der Behandlung mit Glasdegib bis zur Verbesserung der Symptome auf Grad
      • nach Erholung des Patienten, Wiederaufnahme der Behandlung mit Glasdegib mit reduzierter Dosis (50 mg Glasdegib) oder endgültiges Absetzen im Ermessen des verordnenden Arztes
  • Dosisanpassung bei gleichzeitiger Anwendung mit mäßig stark wirksamen CYP3A4-Induktoren
    • gleichzeitige Anwendung von Glasdegib mit mäßig stark wirksamen CYP3A4-Induktoren sollte vermieden werden
      • ist dies nicht möglich, sollte die Glasdegib-Dosis je nach Verträglichkeit erhöht werden
        • Empfehlungen für die Dosisanpassung von Glasdegib bei gleichzeitiger Anwendung von mäßig stark wirksamen CYP3A4-Induktoren
          • aktuelle Dosis: 100 mg Glasdegib 1mal / Tag
            • angepasste Dosis: 200 mg Glasdegib 1mal / Tag
          • aktuelle Dosis: 50 mg Glasdegib 1mal / Tag
            • angepasste Dosis: 100 mg Glasdegib 1mal / Tag
      • 7 Tage nach dem Absetzen des mäßig stark wirksamen CYP3A4-Induktors sollte die vor Beginn der Behandlung mit dem CYP3A4-Induktor verwendete Glasdegib-Dosis wiederaufgenommen werden
  • Leberfunktionsstörung
    • leichte, mittlere oder schwere Einschränkung der Leberfunktion: keine Dosisanpassung empfohlen
  • Nierenfunktionsstörung
    • leichte, mittlere oder schwere Einschränkung der Nierenfunktion: keine Dosisanpassung empfohlen
    • keine Daten zu hämodialysepflichtigen Patienten vorliegend
  • Ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • keine Anwendung
    • kein signifikanter therapeutischer Nutzen zu erwarten, der über den Nutzen verfügbarer Therapien für diese Patientenpopulation hinausgeht
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen

Indikation



  • Behandlung von neu diagnostizierter de novo oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie (AML) bei erwachsenen Patienten, die nicht für eine Standard-Induktionschemotherapie infrage kommen
    • in Kombination mit niedrig dosiertem Cytarabin (LDAC, low-dose cytarabine)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Pneumonie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sepsis
      • Infektion der Harnwege
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
      • Febrile Neutropenie
      • Thrombozytopenie
      • Neutropenie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Appetit vermindert
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dysgeusie / Ageusie
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Elektrokardiogramm QT verlängert / Tachykardie ventrikulär
      • Vorhofflimmern
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Blutungen (einschl. Petechien, Epistaxis, Kontusionsblutung, Hämatom, intrakranielle Blutung, Purpura, Rektalblutung, Analblutung, Ekchymose, gastrointestinale Blutungen, Zahnfleischbluten, Hämaturie, Blutung, Blutung Mund, Hirnblutung, Bindehautblutung, Augenkontusion, Augenblutung, Magenblutung, Hämatemesis, Hämoptysis, Hämorrhoidalblutung, Hämatom an der Implantatstelle, blauer Fleck an der Injektionsstelle, Retroperitonealhämatom, Subarachnoidalblutung,
        thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, Trachealblutung, Harnröhrenblutung)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrhoe
      • Obstipation
      • Abdominalschmerz (Schmerzen Oberbauch, Schmerzen Unterbauch)
      • Erbrechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Stomatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ausschlag (einschl Erythem, Pruritus, Ausschlag, makulöser Ausschlag, Ausschlag makulo-papulös, Ausschlag mit Juckreiz)
      • Alopezie
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Muskelspasmen (einschl. Muskelkontraktionen unwillkürlich, Muskelspasmen, Muskelverspannung, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Myalgie)
      • Arthralgie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fatigue
      • Gewichtsabnahme
      • Pyrexie
      • peripheres +ANY-dem
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Thrombozytenzahl vermindert
      • Leukozytenzahl vermindert
      • Neutrophilenzahl vermindert

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

  • Glasdegib sollte nur von einem Arzt oder unter der Aufsicht eines Arztes verordnet werden, der in der Anwendung von Arzneimitteln für die Behandlung von Krebserkrankungen Erfahrung hat
  • Embryofetale Toxizität
    • Glasdegib sollte nicht bei Schwangeren und gebärfähigen Frauen, die nicht verhüten, angewendet werden
    • Schwangere sollten hinsichtlich des möglichen Risikos für den Fetus aufgeklärt werden, da Glasdegib bei Verabreichung an Schwangere zu embryofetalem Tod oder schweren Geburtsfehlern führen
      • aufgrund des Wirkmechanismus und gemäß Erkenntnissen aus Toxizitätsstudien zur embryofetalen Entwicklung bei Tieren
    • vor Einleitung der Behandlung
      • Prüfung des Schwangerschaftsstatus von Patientinnen im gebärfähigen Alter
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollte geraten werden, während der Behandlung mit Glasdegib und mindestens 30 Tage lang nach der letzten Dosis stets wirksame Verhütungsmittel anzuwenden
    • Männer
      • Glasdegib kann ins Sperma übergehen
      • männliche Patienten mit weiblichen Partnerinnen sollten auf das mögliche Risiko einer Exposition über das Sperma hingewiesen werden
        • solchen Patienten sollte geraten werden, während der Behandlung mit Glasdegib und mindestens 30 Tage lang nach der letzten Dosis stets ein wirksames Verhütungsmittel anzuwenden, einschließlich eines Kondoms (mit Spermizid, falls verfügbar), selbst nach einer Vasektomie, um die Exposition einer schwangeren oder gebärfähigen Partnerin zu verhindern
        • wenn eine Patientin oder Partnerin eines männlichen Patienten während der Behandlung oder innerhalb von 30 Tagen nach der letzten Dosis schwanger wird oder eine Schwangerschaft vermutet,
          • muss sofort der behandelnde Arzt informiert werden
        • vor Beginn der Behandlung
          • sollten sich Männer hinsichtlich eines wirksamen Fertilitätserhalts beraten lassen
          • basierend auf den Erkenntnissen aus nicht-klinischen Sicherheitsstudien hat Glasdegib das Potential die Fortpflanzungsfunktion bei Männern zu beeinträchtigen
  • Verlängerung des QT-Intervalls
    • vor Beginn der Behandlung, etwa eine Woche nach Beginn der Behandlung und anschließend in den folgenden 2 Monaten 1mal / Monat sollten
      • EKGs geschrieben und
      • auf Verlängerungen des QTc-Intervalls untersucht werden
    • häufigere EKG-Überwachung empfohlen bei Patienten
      • mit angeborenem Long-QTSyndrom
      • kongestiver Herzinsuffizienz
      • Elektrolytstörungen oder
      • Patienten, die Arzneimittel mit bekannter QT-verlängernder Wirkung einnehmen
    • bei einem auffälligen Befund sollte das EKG wiederholt werden
      • Auffälligkeiten sollten umgehend behandelt und Dosisanpassungen in Betracht gezogen werden
    • vor Beginn der Behandlung sowie im ersten Monat mind. 1mal / Woche und anschließend während der gesamten Dauer der Therapie 1mal / Monat
      • Messen der Elektrolyte
        • Elektrolytstörungen sollten ausgeglichen werden
    • Prüfen von gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln
      • für Arzneimittel mit bekannter QTverlängernder Wirkung und/ oder stark hemmender Wirkung auf CYP3A4 sollten andere Arzneimittel in Betracht gezogen werden
    • in einer randomisierten Studie (Studie 1) an Patienten mit AML und Hochrisiko-MDS (myelodysplastischem Syndrom), die mit Glasdegib und niedrig dosiertem Cytarabin im Vergleich zu niedrig dosiertem Cytarabin allein behandelt wurden, wurde bei 3,5 % der Patienten, die mit Glasdegib mit niedrig dosiertem Cytarabin behandelt wurden, im EKG ein verlängertes QT des Grads 3/4 berichtet, im Vergleich zu 2,4 % der Patienten, die niedrig dosiertes Cytarabin allein erhielten
  • Muskelbezogene unerwünschte Ereignisse
    • Patienten, die eine Therapie mit Glasdegib beginnen, müssen über das Risiko für muskelbezogene unerwünschte Ereignisse aufgeklärt werden
    • Patienten müssen angewiesen werden, jegliche(n) Muskelschmerz, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschwäche ungeklärter Ursache während der Behandlung bzw. dann, wenn Symptome nach dem Absetzen der Behandlung weiter bestehen, umgehend zu melden
    • CK-Werte
      • vor Beginn der Behandlung und anschließend je nach klinischer Indikation
        • sollten die CK-Werte im Serum untersucht werden (z. B. bei Meldung von muskulären Anzeichen und Symptomen)
      • die Behandlung stark erhöhter CK-Werte gemäß der aktuellen, vor Ort geltenden Standards in der klinischen Praxis und unter Befolgung entsprechender Behandlungsrichtlinien wird empfohlen
        • die Empfehlungen zur Dosisanpassung und Behandlung sollten befolgt werden
    • in Studie 1 wurden bei 22,6 % der Patienten, die mit Glasdegib mit niedrig dosiertem Cytarabin behandelt wurden, Muskelspasmen beobachtet, im Vergleich zu 4,8 % der Patienten, die niedrig dosiertes Cytarabin allein erhielten
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • engmaschige Überwachung von Patienten mit vorbestehender Einschränkung der Nierenfunktion oder Risikofaktoren für
      Nierenfunktionsstörungen
      • die Nierenfunktion sollte vor Beginn der Therapie und im ersten Monat der Behandlung mit Glasdegib mind. 1mal / Woche überwacht werden
    • Elektrolyte und Nierenfunktion sollten während der Dauer der Therapie einmal monatlich überwacht werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

  • Glasdegib sollte bei Schwangeren und gebärfähigen Frauen, die nicht verhüten, nicht angewendet werden
  • keine Daten vorliegend
  • Glasdegib kann bei Verabreichung an Schwangere dem Fetus schaden
    • aufgrund des Wirkmechanismus und gemäß Erkenntnissen aus Toxizitätsstudien zur embryofetalen Entwicklung bei Tieren
  • Gebärfähige Frauen/ Verhütung bei Männern und Frauen
    • Gebärfähigen Frauen, die Glasdegib einnehmen, sollte geraten werden, eine Schwangerschaft zu vermeiden
    • vor der Einleitung der Behandlung
      • sollte bei Frauen im gebärfähigen Alter der Schwangerschaftsstatus geprüft werden
    • Frauen, die während der Behandlung schwanger werden, sollten über das mögliche Risiko für den Fetus aufgeklärt werden
    • Glasdegib kann bei Verabreichung an Schwangere dem Fetus schaden
      • aufgrund des Wirkmechanismus und gemäß Erkenntnissen aus Tierstudien zur embryofetalen Entwicklung
    • Frauen im gebärfähigen Alter, die dieses Arzneimittel erhalten, sollten während der Behandlung und mindestens 30 Tage lang nach der letzten Dosis stets wirksame Verhütungsmittel anwenden
    • wenn eine Patientin während der Behandlung oder innerhalb von 30 Tagen nach der letzten Dosis schwanger wird oder eine Schwangerschaft vermutet, muss sie umgehend ihren Arzt benachrichtigen
    • Männer
      • Glasdegib kann ins Sperma übergehen
      • während der Behandlung und mindestens 30 Tage lang nach der letzten Dosis Glasdegib sollten Männer kein Sperma spenden
      • männliche Patienten mit weiblichen Partnerinnen sollten auf das mögliche Risiko einer Exposition über das Sperma hingewiesen werden
        • solchen Patienten sollte geraten werden, während der Behandlung mit Glasdegib und mindestens 30 Tage lang nach der letzten Dosis stets ein wirksames Verhütungsmittel anzuwenden, einschließlich eines Kondoms (mit Spermizid, falls verfügbar), selbst nach einer Vasektomie, um die Exposition einer schwangeren oder gebärfähigen Partnerin zu verhindern
      • männliche Patienten müssen umgehend ihren Arzt informieren, wenn ihre Partnerin während der Behandlung oder in den 30 Tagen nach der letzten Dosis schwanger wird
  • Fertilität
    • basierend auf den Erkenntnissen aus nicht-klinischen Sicherheitsstudien hat Glasdegib das Potential die Fortpflanzungsfunktion bei Männern zu beeinträchtigen
      • Männer sollten sich vor Beginn der Behandlung mit Glasdegib hinsichtlich eines wirksamen Fertilitätserhalts beraten lassen
    • Glasdegib kann aufgrund seines Wirkmechanismus die weibliche Fertilität beeinträchtigen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glasdegib - peroral

  • das Stillen ist während der Behandlung und mindestens eine Woche lang nach der letzten Dosis nicht empfohlen
    • in Anbetracht möglicher schwerwiegender Nebenwirkungen bei gestillten Kindern durch Glasdegib
  • nicht bekannt, ob Glasdegib und seine Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übergehen
  • es wurden keine Studien an Menschen zur Untersuchung der Auswirkungen von Glasdegib auf die Milchproduktion, den Übergang in die Muttermilch oder die Auswirkungen auf das gestillte Kind durchgeführt

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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