Cyrdanax 20mg/ml (500 mg)

Hersteller Pharmaselect International Beteiligungs GmbH
Wirkstoff Dexrazoxan
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code V03AF02
Preis 257 €
Menge 500 mg
Darreichung (DAR) PIF
Norm N1
Cyrdanax 20mg/ml (500 mg)

Medikamente Prospekt

Dexrazoxan500mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Dexrazoxan
  • Kinder 0 - 18 Jahre, die eine kumulative Dosis von < 300 mg/m2 Doxorubicin oder die äquivalente kumulative Dosis eines anderen Anthrazyklins erhalten sollen
  • Frauen im gebärfähigen Alter, die keine schwangerschaftsverhütenden Methoden anwenden
  • gleichzeitige Impfung mit Gelbfieberimpfstoff
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • intravenöse Anwendung (i.v.)
    • Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 500 mg Dexrazoxan als Hydrochloridsalz

  • Vorbeugung von chronischer kumulativer Kardiotoxizität durch Verwendung von Anthrazyklinen bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem und / oder metastasiertem Brustkrebs, die bereits eine kumulierte Dosis von 300 mg / m2 Doxorubicin oder 540 mg / m2 Epirubicin erhalten haben und die eine weitere Behandlung mit Anthrazyklinen benötigen
    • Dosis: 10fache der Doxorubicin-Äquivalenzdosis und 10fache der Epirubicin-Äquivalenzdosis ca. 30 Min. vor Anthrazyklingabe i.v.
      • enstpricht beim häufig eingesetzten Dosierungsschema von Doxorubicin (50 mg / m+ALI- ) oder Epirubicin (60 mg / m+ALI-): 500 mg / m+ALI- bzw. 600 mg / m+ALI

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
    • kontraindiziert
  • Nierenfunktionsstörungen
    • mäßig bis stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 40 ml / Min)
      • Dosisreduktion um 50 +ACU
  • Leberfunktionsstörungen
    • Dosierungsverhältnisse einhalten
    • Dosisreduktion der Dexrazoxan-Dosis bei Reduktion der Anthrazyklin-Dosis

Indikation



  • Vorbeugung von chronischer kumulativer Kardiotoxizität durch Verwendung von Anthrazyklinen bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem und / oder metastasiertem Brustkrebs, die bereits eine kumulierte Dosis von 300 mg / m2 Doxorubicin oder 540 mg / m2 Epirubicin erhalten haben und die eine weitere Behandlung mit Anthrazyklinen benötigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

  • zur Vorbeugung von chronischer kumulativer Kardiotoxizität durch Verwendung von Anthrazyklinen bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem und/oder metastasiertem Brustkrebs
    • Klinische Studien: Verabreichung in Kombination mit einer Anthrazyklin-basierten Chemotherapie
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Infektion
          • Sepsis
      • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Akute myeloische Leukämie
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Anämie
          • Leukopenie
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Neutropenie
          • Thrombozytopenie
          • febrile Neutropenie
          • Granulozytopenie
          • febrile Knochenmarkaplasie
          • reduzierte Anzahl an weißen Blutkörperchen
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Erhöhte Anzahl eosinophiler Zellen und erhöhte Anzahl neutrophiler Zellen
          • erhöhte Thrombozytenzahl
          • Erhöhung der Anzahl an weißen Blutkörperchen
          • Verringerung der Lymphozytenzahl und der Monozytenzahl
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • Anaphylaktische Reaktion
          • Überempfindlichkeit
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Appetitlosigkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Paraesthesie
          • Schwindel
          • Kopfschmerzen
          • periphere Neuropathie
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Synkope
      • Augenerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Konjunktivitis
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Vertigo
          • Ohreninfektion
      • Herzerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Verringerte Auswurffraktion
          • Tachykardie
      • Gefässerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Phlebitis
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Venenthrombose
          • Lymphödem
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • Embolie
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Dyspnoe
          • Husten
          • Pharyngitis
          • Infektionen der Atemwege
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • Lungenembolie
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Übelkeit
          • Erbrechen
          • Stomatitis
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Diarrh+APY
          • Verstopfung
          • abdominale Schmerzen
          • Dyspepsie
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Gingivitis
          • orale Candidiasis
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Transaminasen erhöht
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Alopezie
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Nagelerkrankungen
          • Erythem
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Zellulitis
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Asthenie
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Schleimhautentzündung
          • Fieber
          • Müdigkeit
          • Krankheitsgefühl
          • Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Schmerzen, Schwellung, brennendem Gefühl, Erythem, Pruritus, Thrombose)
          • A1g-dem
        • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
          • Durst
  • Behandlung einer Anthracyclin-Paravasation (Extravasation) bei Erwachsenen
    • Klinische Studien: Patienten, die bereits Chemotherapiezyklen erhielten
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • postoperative Infektion
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Infektion
          • neutropenische Infektion
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • anaphylaktische Reaktionen
          • Überempfindlichkeit
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • verringerter Appetit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Schwindel
          • Sensibilitätsverlust
          • Synkope
          • Tremor
      • Gefässerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Phlebitis
          • oberflächliche Thrombophlebitis
          • Venenthrombose der Extremitäten
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Dyspnoe
          • Pneumonie
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Übelkeit
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Erbrechen
          • Diarrhoe
          • Stomatitis
          • Mundtrockenheit
      • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Alopezie
          • Pruritus
      • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Myalgie
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Vaginalblutung
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
          • Schmerzen an der Injektionsstelle
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Fieber
          • Phlebitis an der Injektionsstelle
          • Hautrötung an der Injektionsstelle
          • Fatigue
          • Verhärtung an der Injektionsstelle
          • Schwellung an der Injektionsstelle
          • periphere +ANY-deme
          • Somnolenz
      • Untersuchungen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Gewichtsabnahme
      • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
        • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
          • Wundkomplikationen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

  • Myelosuppression
    • myelosuppressive Wirkungen, die sich mit denjenigen der Chemotherapie addieren können, wurden berichtet
    • hämatologische Überwachung erforderlich
      • im Nadir kann Zahl der Zellen bei Patienten, die mit Dexrazoxan behandelt wurden, verringert sein
    • Leukopenie und Thrombozytopenie bilden sich nach Beendigung der Therapie i. d. R. rasch zurück
    • bei höheren Chemotherapie-Dosen, wenn Dexrazoxan-Dosis 1000 mg/m2 übersteigt
      • signifikanter Anstieg der Myelosuppression möglich
  • sekundäre Primärtumoren
    • Kombination von Dexrazoxan mit einer Chemotherapie kann zu erhöhtem Risiko für sekundäre Primärtumoren führen (Dexrazoxan ist zytotoxisches Arzneimittel mit hemmenden Effekt auf Topoisomerase-II)
    • Onkologie-Patienten weisen unabhängig von der Behandlung erhöhtes Risiko für sekundäre Primärtumoren auf
    • Patienten, die eine Krebsbehandlung erhalten haben, weisen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für sekundäre Primärtumoren auf
    • Akute myeloische Leukämie (AML) wurde nach Markteinführung gelegentlich bei erwachsenen Patienten mit Brustkrebs berichtet
    • bei Kindern wurden in klin. Studien sowohl in Dexrazoxan-Gruppe als auch in Kontrollgruppen sekundäre Primärtumoren berichtet, einschl. akuter myeloischer Leukämie (AML) und myelodysplastischem Syndrom (MDS)
    • obgleich Zahl der sekundären Primärtumoren im Dexrazoxan-Arm numerisch höher war, bestand keine statistische Differenz zwischen den Gruppen
    • insgesamt sind bei den verfügbaren pädiatrischen Studien die Raten sekundärer Primärtumoren in der Dexrazoxan-Gruppe vergleichbar mit den Raten, die bei den relevanten Populationen in anderen Studien (historische Daten) festgestellt wurden
      • Langzeiteffekt von Dexrazoxan auf sekundäre Primärtumoren jedoch nicht bekannt und auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • in klinischen Studien sekundäre Primärtumoren, insbesondere AML und myelodysplastisches Syndrom (MDS) bei Kindern mit Hodgkin-Lymphom und akuter lymphoblastischer Leukämie, die Chemotherapieregime mit mehreren cytotoxischen Substanzen (z. B. Etoposid, Doxorubicin, Cyclophosphamid) erhielten, beobachtet
  • Beeinträchtigung der Chemotherapie
    • sowohl Dexrazoxan als auch Anthrazykline sind Topoisomerase-Inhibitoren
      • daher ist es möglich, dass Dexrazoxan aufgrund des Wirkungsmechanismus die Anti-Tumor-Wirkung von Anthrazyklinen beeinflusst
      • in den meisten Studien mit erwachsenen Patienten wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Ansprechrate und des Gesamtüberlebens zwischen den Dexrazoxan- und den Kontrollgruppen festgestellt
    • signifikante Reduktion der Tumor-Ansprechrate wurde in einer Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs berichtet, die mit Doxorubicin und Dexrazoxan behandelt wurden, im Vergleich zu Patienten, die Doxorubicin plus Placebo erhielten
      • Placebo-Ansprechrate wurde als hoch eingestuft (60,5%), was ein möglicher Faktor für den beobachteten Unterschied der Ansprechrate sein könnte
      • trotz der Unterschiede der Ansprechraten wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Zeit bis zum Fortschreiten und des Gesamtüberlebens zwischen den Patienten in dieser Studie, die Dexrazoxan erhalten hatten, und denen, die Placebo erhalten hatten, festgestellt
    • in keiner pädiatrischen Studie wurde zwischen Patientengruppen, die mit Dexrazoxan bzw. ausschließlich mit Anthrazyklin behandelt wurden, ein Unterschied im onkologischen Outcome (ereignisfreien Überleben) berichtet
  • Überwachung der Leber- und Nierenfunktionen
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Clearance von Dexrazoxan und seinen aktiven Metaboliten kann bei Patienten mit reduzierter Kreatinin-Clearance verringert sein
      • Patienten hinsichtlich Anzeichen einer hämatologischen Toxizität überwachen
    • Lebererkrankungen
      • da Funktionsstörungen der Leber (Anstieg von Transaminasen und Bilirubin) auftreten können (insbes. nach Dosen > 1.000 mg/m2 Dexrazoxan), empfohlen, bei Patienten mit bekannten Leberfunktionsstörungen vor jeder Gabe von Dexrazoxan routinemäßige Leberfunktionstests durchzuführen
  • Herzerkrankungen
    • in Verbindung mit einer Doxorubicin- oder Epirubicin-Behandlung übliche kardiologische Kontrolluntersuchungen festsetzen
    • keine Daten, die Anwendung von Dexrazoxan bei Patienten mit Myokardinfarkt innerhalb der letzten 12 Monate, vorhandener Herzinsuffizienz (einschl. klin. Herzinsuffizienz sekundär zur Anthrazyklin-Behandlung), instabiler Angina pectoris oder symptomatischer Herzklappenerkrankung unterstützen
  • Thromboembolien
    • Kombination von Dexrazoxan mit Chemotherapie kann zu gesteigertem Risiko einer Thromboembolie führen
  • Gebärfähige Frauen/Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • da Dexrazoxan ein zytotoxisches Mittel ist, müssen sexuell aktive Männer und Frauen während der Behandlung wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden
    • Frauen und Männer müssen auch weiterhin für mind. 6 Monate nach Ende der Behandlung mit Dexrazoxan wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden
  • ältere Patienten (>/=65 Jahre)
    • keine klin. Studien zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Dexrazoxan bei älteren und jüngeren Patienten
    • grundsätzlich jedoch bei älteren Patienten aufgrund der vermehrten Einnahme anderer Arzneimittel, höheren Raten an Begleiterkrankungen und einer möglicherweise eingeschränkten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion Vorsicht geboten
  • Anaphylaktische Reaktionen
    • anaphylaktische Reaktionen, einschließlich Angioödem, Hautreaktionen, Bronchospasmus, Luftnot/respiratorische Beschwerden, Hypotonie und Bewusstlosigkeit wurden bei Patienten beobachtet, die mit Dexrazoxan und Anthrazyklinen behandelt wurden
    • vor der Verabreichung sorgfältig auf allergische Prädisposition auf Dexrazoxan achten
  • Ständige Überwachung
    • nach der Behandlung muss regelmäßig bis zum Rückgang der Krankheitserscheinungen eine lokale Untersuchung durchgeführt werden
    • Verdacht auf Extravasation durch andere gewebeschädigende Substanzen als Anthracycline, z. B. Vincristin, Mitomycin und Vinorelbin durch denselben intravenösen Zugang
      • Dexrazoxan hat keine Wirkung gegen die Reaktionen dieser Verbindungen
    • da Dexrazoxan Patienten verabreicht wird, die sich zytotoxischen Therapie mit Anthracyclinen unterziehen, addiert sich dessen zytotoxisches Potenzial (was insbesondere zu einer reversiblen hämatologischen Toxizität mit einem Nadir an den Tagen 11-12 führt) zu dem der anderen verabreichten Chemotherapie
      • daher regelmäßige hämatologische Überwachung erforderlich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

  • keine Anwendung während der Schwangerschaft, außer wenn eindeutig erforderlich
  • potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt, keine adäquaten Daten für die Anwendung von Dexrazoxan bei schwangeren Frauen
  • Dexrazoxan kann Schädigungen des Fötus nach sich ziehen
  • hinsichtlich der Reproduktionstoxizität nur wenige präklinische Daten verfügbar
  • Dexrazoxan wird zusammen mit Anthrazyklinen mit bekannten zytotoxischen, mutagenen und embryotoxischen Eigenschaften eingesetzt
  • Tierversuchsstudien zeigten embryotoxische und teratogene Wirkungen
  • Fertilität
    • Auswirkungen auf die Fertilität wurden nicht untersucht
    • aus verfügbaren tierexperimentellen Studien liegen nur begrenzte Fertilitätsdaten vor
      • bei Ratten und Hunden wurden jedoch bei wiederholter Verabreichung Veränderungen der Hoden beobachtet
  • Frauen im gebärfähigen Alter/Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • sexuell aktive Männer und Frauen sollten während Behandlung wirksame Empfängnisverhütung praktizieren
    • Arzt sollte bei Schwangerschaft umgehend informiert werden
    • Frauen und Männer sollten Empfängnisverhütung für mind. 6 Monate nach Ende der Behandlung fortsetzen (Dexrazoxan hat mutationsauslösende Wirkungen)

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dexrazoxan - invasiv

  • Stillen während der Behandlung kontraindiziert
    • Gefahr schwerer Nebenwirkungen bei exponierten Säuglingen
  • nicht bekannt, ob Dexrazoxan und/oder seine Metaboliten in die menschliche Muttermilch übertreten
  • keine Tierversuchsstudien zum Übertritt des aktiven Wirkstoffs und/oder seiner Metaboliten in die Muttermilch

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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