Cubicin 350mg (1 St)

Hersteller MSD Sharp & Dohme GmbH
Wirkstoff Daptomycin
Wirkstoff Menge 350 mg
ATC Code J01XX09
Preis 128,1 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PII
Norm N1
Cubicin 350mg (1 St)

Medikamente Prospekt

Daptomycin350mg
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • Bei Erwachsenen wird CubicinArgA8-/sup> als intravenöse 30-minütige Infusion angewendet oder als intravenöse Injektion über einen Zeitraum von 2 Minuten.
  • Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 17 Jahren wird CubicinArgA8-/sup> als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 30 Minuten verabreicht. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 bis 6 Jahren wird CubicinArgA8-/sup> als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 60 Minuten verabreicht.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Daptomycin kann intravenös als 30- oder 60-minütige Infusion oder als 2-minütige Injektion verabreicht werden. Die Zubereitung der Infusionslösung erfordert einen zusätzlichen Verdünnungsschritt, wie unten beschrieben.
    • CubicinArgA8-/sup> als 30- oder 60-minütige intravenöse Infusion
      • Eine Konzentration von 50 mg/ml CubicinArgA8-/sup> zur Infusion wird durch Rekonstitution des Lyophilisats mit 7 ml (CubicinArgA8-/sup> 350 mg) bzw. 10 ml (CubicinArgA8-/sup> 500 mg) Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) erreicht.
      • Es dauert ungefähr 15 Minuten, bis das Lyophilisat gelöst ist. Das vollständig rekonstituierte Produkt sieht klar aus und kann wenige kleine Bläschen oder Schaum am Rand der Durchstechflasche aufweisen.
      • Bitte halten Sie sich bei der Zubereitung von CubicinArgA8-/sup> für eine intravenöse Infusion an folgende Anleitung:
      • Lyophilisiertes CubicinArgA8-/sup> sollte während der gesamten Zubereitung mittels aseptischer Technik rekonstituiert werden.
        • 1. Den Schnappdeckel aus Polypropylen entfernen, um den zentralen Bereich des Gummistopfens freizulegen. Die Oberseite des Gummistopfens mit einem mit Alkohol getränktem Tupfer oder einer antiseptischen Lösung abwischen und trocknen lassen. Nach dem Reinigen den Gummistopfen nicht berühren oder mit irgendeiner anderen Oberfläche in Kontakt bringen. 7 ml (CubicinArgA8-/sup> 350 mg) bzw. 10 ml (CubicinArgA8-/sup> 500 mg) Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) in eine Spritze unter Verwendung einer sterilen Nadel mit höchstens 21 Gauge Durchmesser oder eines nadelfreien Systems aufziehen, dann langsam durch die Mitte des Gummistopfens in die Durchstechflasche injizieren und dabei die Nadel gegen die Wand der Durchstechflasche richten.
        • 2. Die Durchstechflasche dabei nach dem Rotationsprinzip sanft drehen, um eine vollständige Benetzung des Produkts sicherzustellen. Anschließend 10 Minuten stehen lassen.
        • 3. Zum Schluss die Durchstechflasche wenige Minuten mit kreisenden Bewegungen sanft schwenken/wirbeln, bis sich eine klare rekonstituierte Lösung ergibt. Starkes Schütteln/heftige Bewegungen vermeiden, um einer Schaumbildung des Produkts vorzubeugen.
        • 4. Die rekonstituierte Lösung ist vor der Anwendung sorgfältig in Augenschein zu nehmen, um sicherzustellen, dass das Produkt vollständig in Lösung gegangen ist und keinerlei Partikel vorhanden sind. Die Farbe von rekonstituierten CubicinArgA8-/sup>-Lösungen kann von blassgelb bis hellbraun reichen.
        • 5. Die rekonstituierte Lösung (50 mg Daptomycin/ml) unter Verwendung einer sterilen Nadel mit höchstens 21 Gauge Durchmesser langsam aus der Durchstechflasche entnehmen.
        • 6. Die rekonstituierte Lösung ist daraufhin mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) weiter zu verdünnen (übliches Volumen 50 ml).
        • 7. Drehen Sie die Durchstechflasche um, sodass die Lösung zum Stopfen hin läuft. Verwenden Sie eine neue Spritze und stechen Sie die Nadel in die umgedrehte Durchstechflasche. Halten Sie die Durchstechflasche weiterhin umgedreht, und positionieren Sie die Spitze der Nadel ganz am Boden der Lösung in der Durchstechflasche, während Sie die Lösung in die Spritze aufziehen. Ziehen Sie den Kolben ganz bis ans Ende der Spritze zurück, um die Lösung aus der umgedrehten Durchstechflasche vollständig zu entnehmen, bevor Sie die Nadel aus der Durchstechflasche ziehen.
        • 8. Ersetzen Sie die Nadel durch eine neue Nadel zur intravenösen Infusion.
        • 9. Entfernen Sie Luft, größere Blasen und überschüssige Lösung, um die erforderliche Dosis zu erhalten.
        • 10. Die rekonstituierte und verdünnte Lösung soll dann über einen Zeitraum von 30 oder 60 Minuten intravenös infundiert werden.
      • Folgende Substanzen haben sich bei Zugabe zu CubicinArgA8-/sup>-haltigen Infusionslösungen als kompatibel erwiesen: Aztreonam, Ceftazidim, Ceftriaxon, Gentamicin, Fluconazol, Levofloxacin, Dopamin, Heparin und Lidocain.
    • CubicinArgA8-/sup> als 2-minütige intravenöse Injektion
      • Für die Rekonstitution von CubicinArgA8-/sup> zur intravenösen Injektion darf kein Wasser verwendet werden. CubicinArgA8-/sup> darf nur mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) rekonstituiert werden.
      • Eine Konzentration von 50 mg/ml CubicinArgA8-/sup> zur Injektion wird durch Rekonstitution des Lyophilisats mit 7 ml (CubicinArgA8-/sup> 350 mg) bzw. 10 ml (CubicinArgA8-/sup> 500 mg) Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) erreicht.
      • Es dauert ungefähr 15 Minuten, bis das Lyophilisat gelöst ist. Das vollständig rekonstituierte Produkt sieht klar aus und kann wenige kleine Bläschen oder Schaum am Rand der Durchstechflasche aufweisen.
      • Bitte halten Sie sich bei der Zubereitung von CubicinArgA8-/sup> für eine intravenöse Injektion an folgende Anleitung:
        • Lyophilisiertes CubicinArgA8-/sup> sollte während der gesamten Zubereitung mittels aseptischer Technik rekonstituiert werden.
          • 1. Den Schnappdeckel aus Polypropylen entfernen, um den zentralen Bereich des Gummistopfens freizulegen. Die Oberseite des Gummistopfens mit einem mit Alkohol getränktem Tupfer oder einer antiseptischen Lösung abwischen und trocknen lassen. Nach dem Reinigen den Gummistopfen nicht berühren oder mit irgendeiner anderen Oberfläche in Kontakt bringen. 7 ml CubicinArgA8-/sup> 350 mg) bzw. 10 ml (CubicinArgA8-/sup> 500 mg) Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) in eine Spritze unter Verwendung einer sterilen Nadel mit höchstens 21 Gauge Durchmesser oder eines nadelfreien Instruments aufziehen, dann langsam durch die Mitte des Gummistopfens in die Durchstechflasche injizieren und dabei die Nadel gegen die Wand der Durchstechflasche richten.
          • 2. Die Durchstechflasche dabei nach dem Rotationsprinzip sanft drehen, um eine vollständige Benetzung des Produkts sicherzustellen. Anschließend 10 Minuten stehen lassen.
          • 3. Zum Schluss die Durchstechflasche wenige Minuten mit kreisenden Bewegungen sanft schwenken/wirbeln, bis sich eine klare rekonstituierte Lösung ergibt. Starkes Schütteln/heftige Bewegungen vermeiden, um einer Schaumbildung des Produkts vorzubeugen.
          • 4. Die rekonstituierte Lösung ist vor der Anwendung sorgfältig in Augenschein zu nehmen, um sicherzustellen, dass das Produkt vollständig in Lösung gegangen ist und keinerlei Partikel vorhanden sind. Die Farbe von rekonstituierten CubicinArgA8-/sup>-Lösungen kann von blassgelb bis hellbraun reichen.
          • 5. Die rekonstituierte Flüssigkeit (50 mg Daptomycin/ml) unter Verwendung einer sterilen Nadel mit höchstens 21 Gauge Durchmesser langsam aus der Durchstechflasche entnehmen.
          • 6. Drehen Sie die Durchstechflasche um, so dass die Lösung zum Stopfen hin läuft. Verwenden Sie eine neue Spritze und stechen Sie die Nadel in die umgedrehte Durchstechflasche. Halten Sie die Durchstechflasche weiterhin umgedreht, und positionieren Sie die Spitze der Nadel ganz am Boden der Lösung in der Durchstechflasche, während Sie die Lösung in die Spritze aufziehen.
          • Ziehen Sie den Kolben ganz bis ans Ende der Spritze zurück, um die Lösung aus der umgedrehten Durchstechflasche vollständig zu entnehmen, bevor Sie die Nadel aus der Durchstechflasche ziehen.
          • 7. Ersetzen Sie die Nadel durch eine neue Nadel zur intravenösen Injektion.
          • 8. Entfernen Sie Luft, größere Blasen und überschüssige Lösung, um die erforderliche Dosis zu erhalten.
          • 9. Die rekonstituierte Lösung soll dann langsam über einen Zeitraum von 2 Minuten intravenös injiziert werden.
  • Durchstechflaschen mit CubicinArgA8-/sup> sind für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
  • Aus mikrobiologischer Sicht soll das Produkt unmittelbar nach der Rekonstitution verwendet werden.
  • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Dosierung



  • In klinischen Prüfungen wurde Daptomycin den Patienten 30 Minuten lang infundiert. Es gibt keine klinischen Erfahrungen an Patienten mit der Anwendung von Daptomycin als 2 Minuten lang dauernde Injektion. Diese Anwendungsart wurde nur an gesunden Probanden untersucht. Wenn jedoch dieselbe Dosis zum Vergleich als intravenöse 30-minütige Infusion gegeben wurde, gab es keine klinisch bedeutsamen Unterschiede in der Pharmakokinetik und beim Sicherheitsprofil von Daptomycin.
  • Erwachsene
    • Dosierung
      • Komplizierte Haut- und Weichteilinfektion (cSSTI) ohne gleichzeitig vorliegende Staphylococcus-aureus-Bakteriämie:
        • CubicinArgA8-/sup> 4 mg/kg wird einmal alle 24 Stunden über einen Zeitraum von 7 - 14 Tagen bzw. bis zum Abklingen der Infektion gegeben.
      • cSSTI mit gleichzeitiger Staphylococcus-aureus-Bakteriämie:
        • CubicinArgA8-/sup> 6 mg/kg wird einmal alle 24 Stunden gegeben.
        • Siehe unten zur Dosisanpassung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung.
        • Die Therapiedauer muss möglicherweise länger als 14 Tage sein, entsprechend dem Komplikationsrisiko des einzelnen Patienten.
      • Bekannte oder vermutete rechtsseitige infektiöse Endokarditis aufgrund von Staphylococcus aureus:
        • CubicinArgA8-/sup> 6 mg/kg wird einmal alle 24 Stunden gegeben.
        • Siehe unten zur Dosisanpassung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung.
        • Die Therapiedauer sollte sich an den verfügbaren offiziellen Empfehlungen orientieren.
    • CubicinArgA8-/sup> wird intravenös in einer 0,9%igen Natriumchloridlösung verabreicht. CubicinArgA8-/sup> sollte nicht öfter als einmal täglich angewendet werden.
    • Nierenfunktionsstörung
      • Daptomycin wird vorwiegend renal eliminiert.
      • Angesichts der begrenzten klinischen Erfahrung sollte CubicinArgA8-/sup> bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung jeglicher Ausprägung (Kreatinin-Clearance < 80 ml/min) nur angewendet werden, wenn der zu erwartende klinische Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt. Bei allen Patienten mit jeglichem Grad von Nierenfunktionsstörung sollte ein sorgfältiges Monitoring des klinischen Ansprechens auf die Behandlung, der Nierenfunktion sowie des Kreatinphosphokinase (CPK)-Spiegels stattfinden.
      • Dosisanpassung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung in Abhängigkeit von Anwendungsgebiet und Kreatinin-Clearance
        • cSSTI ohne S.-aureus-Bakteriämie
          • Kreatinin-Clearance >/= 30 ml/min: Dosisempfehlung: 4 mg/kg einmal täglich (Siehe Abschnitt 5.1 der Fachinformation)
          • Kreatinin-Clearance < 30 ml/min: Dosisempfehlung: 4 mg/kg alle 48 Stunden(1), (2)
        • RIE oder cSSTI assoziiert mit S.-aureus-Bakteriämie
          • Kreatinin-Clearance >/= 30 ml/min: Dosisempfehlung: 6 mg/kg einmal täglich (Siehe Abschnitt 5.1 der Fachinformation)
          • Kreatinin-Clearance < 30 ml/min: Dosisempfehlung: 6 mg/kg alle 48 Stunden(1), (2)
        • (1) Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Anpassung des Dosisintervalls wurden nicht in kontrollierten klinischen Prüfungen untersucht. Die Empfehlung basiert auf pharmakokinetischen (PK) Studien und Ergebnissen pharmakokinetischer Modellierung.
        • (2) Die gleiche Dosisanpassung, die auf pharmakokinetischen Daten an Probanden basiert, einschließlich der Ergebnisse einer PK-Modellierung, wird für Patienten unter Hämodialyse (HD) oder kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) empfohlen. CubicinArgA8-/sup> sollte an Dialysetagen möglichst nach Abschluss der Dialyse gegeben werden.
    • Leberinsuffizienz
      • Die Anwendung von CubicinArgA8-/sup> bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberinsuffizienz (Klasse B nach Child-Pugh) erfordert keine Dosisanpassung. Über die Behandlung von Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Klasse C nach Child-Pugh) liegen keine Daten vor. Entsprechend sollte die Anwendung von CubicinArgA8-/sup> bei solchen Patienten vorsichtig erfolgen.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten sollte die empfohlene Dosis angewendet werden, außer bei schwerer Nierenfunktionsstörung.
    • Kinder und Jugendliche (im Alter von 1 bis 17 Jahren) mit komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen
      • Die empfohlene Dosisanpassung, die auf dem Alter der pädiatrischen Patienten mit cSSTI basiert, ist im Folgenden dargestellt.
      • Alter: 12 bis 17 Jahre
        • Dosis: 5 mg/kg einmal alle 24 Stunden
        • Therapiedauer: Bis zu 14 Tage
      • Alter: 7 bis 11 Jahre
        • Dosis: 7 mg/kg einmal alle 24 Stunden
        • Therapiedauer: Bis zu 14 Tage
      • Alter: 2 bis 6 Jahre
        • Dosis: 9 mg/kg einmal alle 24 Stunden
        • Therapiedauer: Bis zu 14 Tage
      • Alter: 1 bis < 2 Jahre
        • Dosis: 10 mg/kg einmal alle 24 Stunden
        • Therapiedauer: Bis zu 14 Tage
      • CubicinArgA8-/sup> wird intravenös in einer 0,9%igen Natriumchloridlösung verabreicht. CubicinArgA8-/sup> sollte nicht häufiger als einmal täglich angewendet werden.
      • Der Kreatinphosphokinase-(CPK-)Spiegel muss vor und in regelmäßigen Abständen (mindestens wöchentlich) während der Behandlung bestimmt werden.
      • Kindern und Jugendlichen im Alter von unter einem Jahr sollte CubicinArgA8-/sup> aufgrund des Risikos möglicher Effekte auf das Muskelsystem, das neuromuskuläre System und/oder das (periphere und/oder zentrale) Nervensystem nicht verabreicht werden. Derartige Effekte wurden bei neugeborenen Hunden beobachtet.
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit von CubicinArgA8-/sup> bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit rechtsseitiger infektiöser Endokarditis (RIE) aufgrund von Staphylococcus aureus oder mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie (SAB), assoziiert mit RIE oder mit cSSTI, ist nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten werden in Abschnitt 5.2 der Fachinformation beschrieben, eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.

Indikation



  • CubicinArgA8-/sup> ist für die Behandlung der folgenden Infektionen angezeigt.
    • Erwachsene und pädiatrische Patienten (im Alter von 1 bis 17 Jahren) mit komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen (cSSTI).
    • Erwachsene Patienten mit rechtsseitiger infektiöser Endokarditis (RIE) aufgrund von Staphylococcus aureus. Es wird empfohlen, bei der Entscheidung über die Anwendung von Daptomycin die antibakterielle Empfindlichkeit des Erregers zu berücksichtigen. Die Entscheidung sollte von Fachleuten getroffen werden.
    • Erwachsene Patienten mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie (SAB), assoziiert mit RIE oder mit cSSTI.
  • Daptomycin ist ausschließlich gegen Grampositive Bakterien aktiv.
  • Im Fall von Mischinfektionen, bei denen der Verdacht auf Gram-negative und/oder bestimmte Arten anaerober Bakterien besteht, sollte CubicinArgA8-/sup> gemeinsam mit (einem) geeigneten antibakteriellen Wirkstoff(en) angewendet werden.
  • Die allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.

Nebenwirkungen



  • Übersicht über das Sicherheitsprofil
    • 2.011 Personen wurden innerhalb klinischer Studien mit CubicinArgA8-/sup> behandelt. 1.221 Personen, von denen 1.108 Patienten und 113 gesunde Probanden waren, erhielten in diesen Studien eine tägliche Dosis von 4 mg/kg, 460 Personen (304 Patienten und 156 gesunde Probanden) erhielten eine tägliche Dosis von 6 mg/kg. Nebenwirkungen (d. h. Reaktionen, deren Zusammenhang mit dem Arzneimittel vom Prüfer als möglich, wahrscheinlich oder eindeutig eingestuft wurde) wurden für CubicinArgA8-/sup> und Vergleichspräparate mit ähnlichen Häufigkeiten berichtet.
  • Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (mit einer Häufigkeit von ,häufig+ACY-quot, (>/= 1/100, < 1/10)) sind:
    • Pilzinfektionen, Harnwegsinfektion, Candidainfektion, Anämie, Angst, Insomnie, Schwindel, Kopfschmerzen, Hypertonie, Hypotonie, gastrointestinale Schmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhö, Flatulenz, Völlegefühl und Distension (Blähbauch), abnormale Leberfunktionswerte (erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT), Aspartat-Aminotransferase (AST) oder Alkalische Phosphatase (ALP)), Ausschlag, Pruritus, Gliederschmerzen, erhöhte Serum-Kreatinphosphokinase (CPK), Reaktionen an der Infusionsstelle, Pyrexie, Asthenie.
    • Zu den weniger häufig berichteten, jedoch schwerwiegenderen Nebenwirkungen zählen Überempfindlichkeitsreaktionen, eosinophile Pneumonie, DRESS-Syndrom (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), Angioödeme und Rhabdomyolyse.
  • Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
    • Die nachstehend aufgeführten Nebenwirkungen wurden während der Therapie sowie während der Nachbeobachtung mit einer Häufigkeit von sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000) berichtet, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) berichtet:
    • Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • Tabelle 1 Nebenwirkungen aus klinischen Studien und Berichten nach Markteinführung
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Häufig:
      • Pilzinfektionen, Harnwegsinfektion, Candidainfektion
    • Gelegentlich:
      • Fungämie
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Clostridium-difficile-assoziierte Diarrh+APYAKgAqADw-/li>
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Häufig:
      • Anämie
    • Gelegentlich:
      • Thrombozythämie, Eosinophilie, INR-Erhöhung (INR: International Normalised Ratio)
    • Selten:
      • Verlängerte Prothrombinzeit (PT)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Überempfindlichkeit+ACoAKg-, manifestiert durch vereinzelte Spontanberichte u. a. über Angioödeme, DRESS-Syndrom (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), pulmonale Eosinophilie, vesikobullösen Ausschlag mit Beteiligung der Schleimhaut sowie Gefühl einer oropharyngealen Schwellung
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Anaphylaxie+ACoAKgA8-/li>
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Reaktionen auf die Infusion, darunter folgende Symptome: Tachykardie, pfeifendes Atemgeräusch, Pyrexie, Rigor, Hitzewallungen, Vertigo, Synkope, metallischer Geschmack
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Gelegentlich:
      • Verminderter Appetit, Hyperglykämie, Störung des Elektrolythaushalts
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Häufig:
      • Angst, Insomnie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig:
      • Schwindel, Kopfschmerzen
    • Gelegentlich:
      • Parästhesie, Geschmacksstörung, Tremor
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Periphere Neuropathie+ACoAKgA8-/li>
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • Gelegentlich:
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich:
      • Supraventrikuläre Tachykardie, Extrasystole
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig:
      • Hypertonie, Hypotonie
    • Gelegentlich:
      • Gesichtsrötungen (Flushes)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Nicht bekannt:+ACo
      • Eosinophile Pneumonie1AKgAq-, Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig:
      • Magen- und Darmschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhö, Flatulenz, Völlegefühl, Distension (Blähbauch)
    • Gelegentlich:
      • Dyspepsie, Glossitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Häufig:
      • Abnormale Leberfunktionswerte2 (erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT), Aspartat-Aminotransferase (AST) oder Alkalische Phosphatase (ALP))
    • Selten:
      • Ikterus
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig:
      • Ausschlag, Pruritis
    • Gelegentlich:
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Häufig:
      • Gliederschmerzen, erhöhte Serum-Kreatinphosphokinase (CPK)2
    • Gelegentlich:
      • Myositis, erhöhtes Myoglobin, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Arthralgie, erhöhte Serum-Laktatdehydrogenase (LDH)
    • Nicht bekannt+ACo-:
      • Rhabdomyolyse3AKgAqADw-/li>
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Gelegentlich:
      • Nierenfunktionsstörung, einschließlich Nierenversagen und Niereninsuffizienz, erhöhtes Serum-Kreatinin
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Gelegentlich:
      • Vaginitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Häufig:
      • Reaktionen an der Infusionsstelle, Pyrexie, Asthenie
    • Gelegentlich:
      • Erschöpfung, Schmerzen
  • AKg- Basierend auf Berichten nach Markteinführung. Da diese Reaktionen freiwillig berichtet werden und aus einer Population unbekannter Größe stammen, ist eine zuverlässige Schätzung der Häufigkeiten nicht möglich. Die Häufigkeit wird daher als ,nicht bekannt+ACY-quot, eingestuft.
  • AKgAq- siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot+ADs
  • 1 Während die genaue Inzidenz von eosinophiler Pneumonie in Zusammenhang mit Daptomycin nicht bekannt ist, ist die Berichtsrate von Spontanmeldungen bisher sehr niedrig (< 1/10.000).
  • 2 In einigen Fällen von Myopathie mit erhöhten CPK-Werten und Muskelsymptomen wurden bei den Patienten auch erhöhte Transaminasen festgestellt. Diese erhöhten Transaminasewerte standen wahrscheinlich mit der Wirkung auf die Skelettmuskulatur in Zusammenhang. In den meisten Fällen wurden die erhöhten Transaminasewerte als Toxizität vom Grad 1 - 3 eingestuft und normalisierten sich nach Abbruch der Behandlung.
  • 3 Sobald klinische Informationen über die Patienten zur Beurteilung vorlagen, zeigte sich, dass etwa 50% der Fälle bei Patienten auftraten, die bereits an Nierenfunktionsstörung litten oder Begleitmedikamente erhielten, die bekanntermaßen Rhabdomyolyse verursachen.
  • Die Sicherheitsdaten zur Anwendung von Daptomycin als 2-minütige intravenöse Injektion stammen aus zwei Pharmakokinetik-Studien mit gesunden Freiwilligen. Beide Methoden der Anwendung von Daptomycin, die 2-minütige intravenöse Injektion und die 30-minütige intravenöse Infusion, hatten auf Grundlage dieser Studienergebnisse ein ähnliches Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Es gab keinen relevanten Unterschied in der lokalen Verträglichkeit oder der Art und Häufigkeit von Nebenwirkungen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Allgemein
      • Wenn nach Beginn einer CubicinArgA8-/sup>-Behandlung ein anderer Infektionsherd als cSSTI oder RIE identifiziert wird, sollte eine alternative antibakterielle Therapie erwogen werden, deren Wirksamkeit bei der Behandlung der vorliegenden spezifischen Infektion nachgewiesen wurde.
    • Anaphylaxie/Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Bei Anwendung von CubicinArgA8-/sup> wurde über Anaphylaxie/Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Wenn eine allergische Reaktion gegen CubicinArgA8-/sup> auftritt, ist die Anwendung abzubrechen und eine entsprechende Therapie einzuleiten.
    • Pneumonie
      • In klinischen Studien hat sich gezeigt, dass CubicinArgA8-/sup> bei der Behandlung einer Pneumonie nicht wirksam ist. CubicinArgA8-/sup> ist daher zur Behandlung einer Pneumonie nicht indiziert.
    • RIE aufgrund von Staphylococcus aureus
      • Die klinischen Daten zur Anwendung von CubicinArgA8-/sup> zur Behandlung einer RIE aufgrund von Staphylococcus aureus sind auf 19 Patienten begrenzt.
      • Die Wirksamkeit von CubicinArgA8-/sup> bei Patienten mit Infektionen künstlicher Klappen oder mit linksseitiger infektiöser Endokarditis aufgrund von Staphylococcus aureus wurde nicht nachgewiesen.
    • Tiefe Infektionen
      • Bei Patienten mit tiefen Infektionen sollten erforderliche chirurgische Eingriffe (z. B. Debridement, Entfernung von Prothesen, Eingriffe zum Klappenersatz) unverzüglich erfolgen.
    • Infektionen durch Enterokokken
      • Über die mögliche klinische Wirksamkeit von CubicinArgA8-/sup> bei Infektionen durch Enterokokken, einschließlich Enterococcus faecalis und Enterococcus faecium, können angesichts unzureichender Datenlage keinerlei Schlüsse gezogen werden. Außerdem gibt es kein etabliertes Dosisregime für Daptomycin zur Behandlung von Enterokokken-Infektionen mit oder ohne Bakteriämie. Es wurde über ein fehlendes Ansprechen der Therapie mit Daptomycin hauptsächlich bei Enterokokken-Infektionen im Zusammenhang mit Bakteriämie berichtet. In manchen Fällen wurde das fehlende Ansprechen der Behandlung mit bestimmten Organismen mit reduzierter Empfindlichkeit oder Resistenz auf Daptomycin assoziiert.
    • Nicht empfindliche Mikroorganismen
      • Der Gebrauch von antibakteriellen Substanzen könnte ein übermäßiges Wachstum nicht empfindlicher Mikroorganismen fördern. Kommt es während der Therapie zu einer Superinfektion, sollten geeignete Maßnahmen getroffen werden.
    • Clostridium-difficile-assoziierte Diarrh+APY
      • Unter CubicinArgA8-/sup> trat Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö (CDAD) auf. Bei vermuteter oder bestätigter CDAD muss CubicinArgA8-/sup> möglicherweise abgesetzt und je nach klinischer Indikation eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
    • Beeinflussung von Labortests durch das Arzneimittel
      • Eine falsch verlängerte Prothrombinzeit (PT) und falsch hohe INR-Werte (INR: International Normalised Ratio) wurden beobachtet, wenn bestimmte rekombinante Thromboplastin-Reagenzien für den Nachweis verwendet wurden.
    • Kreatinphosphokinase und Myopathie
      • Während der Therapie mit CubicinArgA8-/sup> wurde über Anstiege der Kreatinphosphokinase-Werte im Plasma (CPK, MM-Isoenzym) berichtet, die mit Muskelschmerzen bzw. Muskelschwäche sowie Fällen von Myositis, Myoglobinämie und Rhabdomyolyse assoziiert waren. Ausgeprägte Plasma-CPK-Erhöhungen auf über das Fünffache der oberen Normalgrenze (ULN) ohne Muskelsymptome waren innerhalb klinischer Studien bei Patienten unter CubicinArgA8-/sup> gegenüber Patienten unter Vergleichspräparaten häufiger zu verzeichnen (1,9% vs. 0,5%). Es wird daher Folgendes empfohlen:
        • Während der Therapie sollten die Plasma-CPK-Werte bei allen Patienten zu Behandlungsbeginn und anschließend in regelmäßigen Abständen (mindestens einmal wöchentlich) gemessen werden.
        • Bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer Myopathie haben, sollte die CPK häufiger (z. B. alle 2 - 3 Tage zumindest während der ersten beiden Wochen der Behandlung) gemessen werden: z. B. bei Patienten mit jedweder Ausprägung einer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 80 ml/min), einschließlich Patienten unter Hämodialyse oder CAPD, und Patienten unter Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die bekanntlich mit Myopathie assoziiert sind (z. B. HMG-CoA-Reduktasehemmer, Fibrate und Ciclosporin).
        • Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Patienten mit CPK-Ausgangswerten oberhalb des Fünffachen der oberen Normalgrenze ein erhöhtes Risiko weiterer CPK-Anstiege während der Daptomycin-Therapie besteht. Dies sollte beachtet werden, wenn bei solchen Patienten eine Daptomycin-Therapie eingeleitet wird. In diesem Fall sollte das Monitoring der Patienten häufiger als einmal pro Woche erfolgen.
        • CubicinArgA8-/sup> sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig andere, mit Myopathie assoziierte Arzneimittel erhalten, es sei denn, der Nutzen für den Patienten überwiegt voraussichtlich das entsprechende Risiko.
        • Während der Therapie sollten die Patienten regelmäßig auf Zeichen und Symptome beobachtet werden, die auf eine Myopathie hindeuten könnten.
        • Bei allen Patienten, bei denen es zu Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit, Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen unklarer Genese kommt, sollten die CPK-Werte alle 2 Tage überwacht werden. Treten unklare Muskelsymptome auf, so sollte CubicinArgA8-/sup> abgesetzt werden, wenn die CPK-Werte auf über das Fünffache der oberen Normalgrenze ansteigen.
    • Periphere Neuropathie
      • Im Fall von Patienten, bei denen es während der Therapie mit CubicinArgA8-/sup> zu Zeichen und Symptomen kommt, die auf eine periphere Neuropathie hindeuten könnten, sollte eine Untersuchung erfolgen und ein Absetzen von Daptomycin erwogen werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Pädiatrische Patienten unter einem Alter von einem Jahr sollten aufgrund des Risikos von potenziellen Effekten auf das muskuläre, neuromuskuläre und/oder nervöse System (sowohl peripher als auch zentral), die bei neugeborenen Hunden beobachtet worden sind, kein CubicinArgA8-/sup> erhalten.
    • Eosinophile Pneumonie
      • Es wurden Fälle eosinophiler Pneumonie bei Patienten unter Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> berichtet. In den meisten Fällen, die im Zusammenhang mit CubicinArgA8-/sup> berichtet wurden, entwickelten die Patienten Fieber, Atemnot mit hypoxischer, respiratorischer Insuffizienz und diffusen Lungeninfiltraten. Die Mehrzahl dieser Fälle trat nach mehr als 2 Wochen Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> auf, nach Absetzen von CubicinArgA8-/sup> und Beginn einer Steroid-Therapie trat eine Besserung ein. Von einem Wiederauftreten der eosinophilen Pneumonie bei Reexposition wurde berichtet. Patienten, die während der Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> die genannten Anzeichen und Symptome entwickeln, sollten sich sofort einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, die, wenn angemessen, auch eine bronchoalveoläre Lavage beinhaltet, um andere Ursachen (z. B. bakterielle Infektion, Pilzinfektion, Parasiten oder andere Arzneimittel) auszuschließen. CubicinArgA8-/sup> sollte sofort abgesetzt und, wenn erforderlich, eine Behandlung mit systemischen Steroiden eingeleitet werden.
    • Nierenfunktionsstörung
      • Während der Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> wurde über Nierenfunktionsstörung berichtet.
      • Eine schwere Nierenfunktionsstörung kann für sich allein ebenfalls für eine Erhöhung der Daptomycin-Spiegel prädisponieren, die wiederum das Myopathie-Risiko steigern kann (siehe oben).
      • Im Fall von Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von < 30 ml/min ist eine Anpassung des CubicinArgA8-/sup>-Dosisintervalls erforderlich. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit einer Anpassung des Dosisintervalls wurden nicht in kontrollierten klinischen Prüfungen untersucht. Die Empfehlung basiert v. a. auf Daten aus pharmakokinetischer Modellbildung.
      • CubicinArgA8-/sup> sollte bei solchen Patienten nur angewendet werden, wenn damit gerechnet werden kann, dass der zu erwartende klinische Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt.
      • Die Verabreichung von CubicinArgA8-/sup> an Patienten mit einer bereits vor Beginn der Therapie mit CubicinArgA8-/sup> bestehenden Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 80 ml/min) erfordert Vorsicht. Eine regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion wird empfohlen.
      • Eine regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion wird außerdem empfohlen, wenn gleichzeitig potenziell nephrotoxische Wirkstoffe angewendet werden - unabhängig von der Nierenfunktion des Patienten vor Therapiebeginn.
    • Übergewicht
      • Bei übergewichtigen Probanden mit einem Körpermasseindex (Body-Mass-Index, BMI) > 40 kg/m2, aber einer Kreatinin-Clearance > 70 ml/min, war die AUC0-unendlich von Daptomycin gegenüber nicht übergewichtigen vergleichbaren Kontrollen signifikant erhöht (im Mittel 42% höher). Die Informationen zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Daptomycin bei stark übergewichtigen Personen sind begrenzt, daher ist Vorsicht geboten. Gegenwärtig deutet jedoch nichts darauf hin, dass eine Dosisreduktion erforderlich ist.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Daptomycin durchläuft einen nur geringen bzw. keinen über das Cytochrom-P450-System (CYP450) vermittelten Metabolismus. Es ist unwahrscheinlich, dass Daptomycin den Metabolismus von Arzneimitteln hemmt oder induziert, die über das P450 System metabolisiert werden.
    • Wechselwirkungsstudien für CubicinArgA8-/sup> wurden mit Aztreonam, Tobramycin, Warfarin und Probenecid durchgeführt. Daptomycin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Warfarin oder Probenecid, und die Pharmakokinetik von Daptomycin wurde durch diese Arzneimittel ebenfalls nicht verändert. Aztreonam veränderte die Pharmakokinetik von Daptomycin nicht signifikant.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Daptomycin (CubicinArgA8-/sup> in einer Dosierung von 2 mg/kg) und Tobramycin als intravenöse 30-minütige Infusion wurden geringfügige Änderungen der Pharmakokinetik beobachtet, diese waren jedoch nicht statistisch signifikant. Die Wechselwirkung zwischen Daptomycin und Tobramycin bei Gabe einer zugelassenen CubicinArgA8-/sup>-Dosis ist unbekannt. Bei gleichzeitiger Anwendung von CubicinArgA8-/sup> und Tobramycin ist Vorsicht geboten.
    • Zur simultanen Anwendung von CubicinArgA8-/sup> und Warfarin liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Zur Verabreichung von CubicinArgA8-/sup> mit anderen Antikoagulantien als Warfarin wurden keine Studien durchgeführt. Bei Patienten unter CubicinArgA8-/sup> und Warfarin sollte in den ersten Tagen nach Einleitung der CubicinArgA8-/sup>-Therapie die antikoagulative Aktivität überwacht werden.
    • Über eine simultane Anwendung von Daptomycin mit anderen Arzneimitteln, die eine Myopathie auslösen können (z. B. HMG-CoA-Reduktasehemmer), liegen nur begrenzt Erfahrungen vor. Bei Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit einem dieser Arzneimittel und CubicinArgA8-/sup> ist es allerdings in einigen Fällen zu deutlich erhöhten CPK-Werten und zu Fällen von Rhabdomyolyse gekommen. Es wird daher empfohlen, andere, mit Myopathie assoziierte Arzneimittel während der Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> möglichst vorübergehend abzusetzen, sofern der Nutzen einer gleichzeitigen Anwendung das entsprechende Risiko nicht überwiegt. Lässt sich eine gleichzeitige Anwendung nicht vermeiden, so sollten die CPK-Werte häufiger als einmal wöchentlich gemessen und die Patienten sorgfältig auf Zeichen und Symptome beobachtet werden, die auf eine Myopathie hindeuten könnten.
    • Daptomycin wird vorwiegend durch renale Filtration eliminiert. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln, die die renale Filtration vermindern (z. B. NSAIDs und COX-2-Hemmer), können die Plasmaspiegel daher erhöht sein. Während einer gleichzeitigen Gabe besteht außerdem die Möglichkeit von pharmakodynamischen Wechselwirkungen wegen additiver renaler Wirkungen. Im Fall einer parallelen Anwendung von Daptomycin mit anderen Arzneimitteln, die bekanntlich die renale Filtration vermindern, ist entsprechend vorsichtig vorzugehen.
    • Nach Markteinführung wurden Fälle von Wechselwirkungen zwischen Daptomycin und bestimmten Reagenzien gemeldet, die in manchen Tests zur Bestimmung der Prothrombinzeit/International Normalised Ratio (PT/INR) eingesetzt werden. Diese Wechselwirkung führte zu einer falschen PT-Verlängerung und INR-Erhöhung. Falls bei Patienten unter Daptomycin unerklärliche, auffällige PT-/INR-Werte beobachtet werden, sollte an eine mögliche In-vitro-Interaktion mit dem Labortest gedacht werden. Die Möglichkeit falscher Ergebnisse lässt sich auf ein Mindestmaß beschränken, indem die Proben für PT- oder INR-Untersuchungen etwa zum Zeitpunkt der niedrigsten Konzentration von Daptomycin im Plasma entnommen werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
    • Auf Grundlage der gemeldeten Nebenwirkungen ist davon auszugehen, dass Auswirkungen von CubicinArgA8-/sup> auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen unwahrscheinlich sind.
  • Überdosierung
    • Im Fall einer Überdosierung sollte eine unterstützende Versorgung erfolgen. Daptomycin wird durch Hämodialyse (ungefähr 15% der verabreichten Dosis werden über 4 Stunden ausgeschieden) oder Peritonealdialyse (ungefähr 11% der verabreichten Dosis werden über 48 Stunden ausgeschieden) langsam aus dem Körper entfernt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Für Daptomycin liegen keine klinischen Daten über Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung.
  • CubicinArgA8-/sup> darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich, d. h. nur wenn der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
  • Fertilität
    • Für Daptomycin gibt es keine klinischen Daten zur Fertilität. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Fertilität.

Stillzeithinweise



  • In einer Einzelfallstudie am Menschen erhielt eine stillende Mutter 28 Tage lang täglich CubicinArgA8-/sup> als intravenöse Gabe in einer Dosis von 500 mg/Tag. Am Tag 27 wurden Proben der Muttermilch über einen Zeitraum von 24 Stunden entnommen. Die höchste in der Muttermilch gemessene Daptomycin-Konzentration betrug 0,045 mcg/ml, wobei es sich um einen geringen Wert handelt.
  • Solange keine weiteren Erfahrungen vorliegen, soll daher während der Behandlung mit CubicinArgA8-/sup> das Stillen unterbrochen werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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