Cosopt 20mg/ml+5mg/ml (6X5 ml)

Hersteller Santen GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 99,64 €
Menge 6X5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N3
Cosopt 20mg/ml+5mg/ml (6X5 ml)

Medikamente Prospekt

Timolol5mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.075mg
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium citrat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, fĂĽr InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol plus Dorzolamid

  • Ăśberempfindlichkeit gegen Timolol und/oder Dorzolamid
  • Ăśberempfindlichkeit gegen Sulfonamide
  • reaktive Atemwegserkrankungen, einschlieĂźlich Bronchialasthma oder Bronchialasthma in der Anamnese
  • schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus-Syndrom
  • sinuatrialer Block
  • atrioventrikulärer Block zweiten oder dritten Grades (der nicht mit einem Schrittmacher kontrolliert wird)
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • kardiogener Schock
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • hyperchlorämische Azidose

Art der Anwendung



  • zum Eintropfen in den Bindehautsack des erkrankten Auges
  • Tropferspitze nicht mit den Augen und der Umgebung der Augen in BerĂĽhrung bringen
  • Augentropfen können bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung durch Bakterien kontaminiert werden: Augeninfektionen möglich (Sehverlust)
  • weitere Informationen s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 22,26 mg Dorzolamidhydrochlorid (entsprechend 20 mg Dorzolamid) und 6,83 mg Timololmaleat (entsprechend 5 mg Timolol)

  • Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom, wenn die Monotherapie mit einem topischen Betablocker nicht ausreicht
    • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges
    • Verabreichung eines weiteren Arzneimittels am Auge
      • Abstand von mind. 10 Min. zwischen den Applikationen

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten wurde noch nicht nachgewiesen
    • Sicherheit bei pädiatrischen Patienten < 2 Jahre wurde noch nicht nachgewiesen
    • weiter Informationen +AGA-s. Fachinformation+ALQ
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml / min) oder hyperchlorämische Azidose
    • kontraindiziert

Indikation



  • Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom, wenn die Monotherapie mit einem topischen Betablocker nicht ausreicht

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol plus Dorzolamid

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische allergische Reaktionen einschlieĂźlich
        • Angioödem
        • Nesselsucht (Urtikaria)
        • lokal begrenzten und allgemeinen Hautausschlag
        • Juckreiz (Pruritus)
        • anaphylaktische Reaktion
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
      • Schlaflosigkeit
      • Alpträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
      • zerebrovaskulärer Insult
      • Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Brennen und Stechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • konjunktivale Injektion
      • Verschwommensehen
      • Hornhauterosion
      • Augenjucken
      • Tränenfluss
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • LidentzĂĽndung
      • Lidreizung
      • Blepharitis
      • Keratitis
      • trockene Augen
      • Reizungen, z. B. Rötung
      • Schmerzen
      • Krustenbildung am Augenlid
      • Hornhautödem
      • okuläre Hypotonie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
      • Iridozyklitis
      • Sehstörungen einschlieĂźlich Refraktionsänderungen (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer Miotikatherapie)
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen im Brustraum
      • Palpitationen
      • A1g-deme
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Herzstillstand
      • Bradykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypotonie
      • Raynaud-Syndrom
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sinusitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dyspnoe
      • respiratorische Insuffizienz
      • Rhinitis
      • Bronchospasmus
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Geschmacksstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ăśbelkeit
      • Mundtrockenheit
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kontaktdermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag
      • Alopezie
      • psoriasiformer Ausschlag oder Verschlechterung einer Psoriasis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urolithiasis
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Peyronie-Krankheit
      • verminderte Libido
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie/MĂĽdigkeit

Timololmaleat Augentropfen

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische allergische Reaktionen einschlieĂźlich
        • Angioödem
        • Nesselsucht (Urtikaria)
        • lokal begrenzten und allgemeinen Hautausschlag
        • anaphylaktische Reaktion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Juckreiz (Puritus)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
      • Alpträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Synkope
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
      • Verstärkung der objektiven und subjektiven Symptome einer Maystenia gravis
      • zerebrovaskulärer Insult
      • zerebrale Ischämie
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • subjektive und objektive Symptome von okulären Reizerscheinungen (z. B. Brennen, Stechen, Juckreiz, Tränen, Rötung), einschlieĂźlich
        • Blepharitis
        • Keratitis
        • herabgesetzte Hornhautsensibilität
        • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen einschlieĂźlich Refraktionsänderungen (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer Miotikatherapie)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ptosis
      • Diplopie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Juckreiz
      • Tränenflu+AN8
      • Rötung
      • verschwommenes Sehen
      • Hornhauterosion
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schmerzen im Brustraum
      • Palpitationen
      • A1g-deme
      • Arrhythmie
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Herzstillstand
      • Herzblock
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • atrioventikulärer Block
      • Herzversagen
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypotonie
      • Claudicatio
      • Raynaud-Syndrom
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus (vorwiegend bei Patienten mit bereits bestehender bronchospastischer Erkrankung)
      • respiratorische Insuffizienz
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ăśbelkeit
      • Dyspepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Diarrhoe
      • Mundtrockenheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Geschmacksstörungen
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Alopezie
      • psoriasiformer Ausschlag oder Verschlechterung einer Psoriasis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemischer Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Peyronie-Krankheit
      • verminderte Libido
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • sexuelle Dysfunktion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie/MĂĽdigkeit

Dorzolamidhydrochlorid Augentropfen

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • LidentzĂĽndung
      • Lidreizung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizungen, z. B. Rötung
      • Schmerzen
      • Krustenbildung am Augenlid
      • transitorische Myopie (die sich nach Absetzen der Therapie zurĂĽckbildete)
      • Hornhautödem
      • okuläre Hypotonie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • FremdkörpergefĂĽhl im Auge
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ăśbelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizung im Rachenbereich
      • Mundtrockenheit
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ausschlag
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie/MĂĽdigkeit

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • systemische Resorption
    • wie andere topisch angewandte Ophthalmika wird Timolol systemisch absorbiert
    • aufgrund der Beta-adrenergen Komponente Timolol, können die gleichen Arten kardiovaskulärer, pulmonaler und anderer unerwĂĽnschter Arzneimittelwirkungen auftreten wie bei systemischen Betarezeptorenblockern
    • die Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach Verabreichung topischer Ophthalmika ist niedriger als bei systemischer Verabreichung
  • Herzerkrankungen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronare Herzerkrankung, Prinzmetal-Angina, Herzversagen) und Hypotonie bei gleichzeitiger blutdrucksenkender Therapie mit Betablockern sorgfältig untersuchen, um eine Therapie mit anderen Wirkstoffen zu erwägen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen ĂĽberwachen
      • auf Anzeichen der Verschlechterung dieser Erkrankungen sowie
      • auf unerwĂĽnschte Arzneimittelwirkungen
    • aufgrund ihrer negativen Auswirkung auf die Ăśberleitungszeit sollten Betablocker nur mit Vorsicht an Patienten mit Herzblock ersten Grades verabreicht werden
  • Gefäßerkrankungen
    • Patienten mit schwerer peripherer Zirkulationsstörung/schweren Zirkulationserkrankungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Krankheit oder des Raynaud-Syndroms) mit Vorsicht behandeln
  • Atemwegserkrankungen
    • nach Anwendung von ophthalmischen Beta-Blockern wurde ĂĽber respiratorische und kardiale Reaktionen berichtet, bis hin zu Todesfällen aufgrund von Bronchospasmus bei Asthmatikern und in seltenen Fällen bei Patienten mit Herzversagen
    • das Arzneimittel mit Vorsicht bei Patienten mit leichter/moderater chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) anwenden
      • nur dann, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko ĂĽberwiegt
  • Leberinsuffizienz
    • das Arzneimittel wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht geprĂĽft
    • bei solchen Patienten mit Vorsicht anwenden
  • Immunologie und Ăśberempfindlichkeit
    • wie andere lokal verabreichte Ophthalmika kann dieses Arzneimittel systemisch aufgenommen werden
    • Dorzolamid enthält eine Sulfonamidgruppe, die auch in Sulfonamiden vorhanden ist
      • bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Sulfonamiden möglich
      • auch schwerwiegende Reaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse möglich
    • bei Anzeichen schwerwiegender Reaktionen oder Ăśberempfindlichkeitsreaktionen
      • Arzneimittel absetzen
    • lokale Nebenwirkungen am Auge, ähnlich denen, die bei der Anwendung von Dorzolamidhydrochlorid Augentropfen berichtet wurden, wurden auch bei der Kombination aus Timolol und Dorzolamid beobachtet
      • bei Auftreten solcher Reaktionen
        • Abbruch der Behandlung in Betracht ziehen
  • Anaphylaktische Reaktionen
    • Patienten, bei denen anamnestisch eine Atopie oder eine schwere anaphylaktische Reaktion auf verschiedene Allergene bekannt ist, können unter Betablockern heftiger als normal auf eine wiederholte versehentliche, diagnostische oder therapeutische Exposition gegenĂĽber solchen Allergenen reagieren
    • solche Patienten sprechen möglicherweise nicht auf die ĂĽbliche Adrenalindosis zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen an
  • Andere Betablocker
    • die Wirkung auf den Augeninnendruck bzw. die bekannten Wirkungen der systemischen Betablockade können verstärkt werden, wenn das Arzneimittel an Patienten verabreicht wird, die bereits einen systemischen Betablocker erhalten
      • diese Patienten engmaschig ĂĽberwachen
    • die Verwendung von zwei topischen Betablockern wird nicht empfohlen
  • Aderhautabhebung
    • Aderhautabhebung in Verbindung mit okulärer Hypotonie wurde im Zusammenhang mit der Verabreichung einer Therapie zur UnterdrĂĽckung der Kammerwasserbildung (z. B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationsoperationen berichtet
  • Anästhesie bei Operationen
    • ophthalmische Präparate mit Betablockern können die systemischen Wirkungen der Beta-Agonisten, z. B. von Adrenalin, hemmen
    • der Anästhesist sollte informiert werden, wenn der Patient derzeit Timolol erhält
  • Begleittherapie
    • die zusätzliche Gabe folgender Arzneimittel wird nicht empfohlen:
      • Dorzolamid und orale Carboanhydrasehemmer
      • topische Betarezeptorenblocker
      • topische Prostaglandine
  • Absetzen der Behandlung
    • wenn bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein Absetzen von Timololmaleat enthaltenden Augentropfen erforderlich ist, sollte dies wie bei systemischen Betablockern ausschleichend erfolgen
  • Zusätzliche Wirkungen einer Betablockade
    • Hypoglykämie/Diabetes
      • Beta-Blocker mit Vorsicht verabreichen bei Patienten mit
        • spontan auftretender Hypoglykämie
        • labilem Diabetes
      • Betablocker können die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie verbergen
    • Hyperthyreoidose
      • Beta-Blocker können ebenfalls die Symptome einer SchilddrĂĽsenĂĽberfunktion (Hyperthyreoidose) verschleiern
      • abruptes Absetzen einer Betablockertherapie kann eine Verschlimmerung der Symptome herbeifĂĽhren
    • Myasthenia gravis
      • eine Behandlung mit Beta-Blockern kann die Symptome einer Myasthenia gravis verstärken
  • Zusätzliche Wirkungen einer Carboanhydrasehemmung
    • die Therapie mit oralen Carboanhydrasehemmern wurde mit einer Urolithiasis als Folge von Störungen des Säure-Basen-Haushaltes in Zusammenhang gebracht
      • insbesondere bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen
    • obwohl unter der Therapie keine Störungen des Säure-Basen-Haushalts beobachtet wurden, wurde ĂĽber seltene Fälle von Urolithiasis berichtet
    • da das Arzneimittel einen topischen Carboanhydrasehemmer enthält, der systemisch resorbiert wird, kann bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen ein erhöhtes Risiko fĂĽr eine Urolithiasis während der Behandlung bestehen
  • Sonstiges
    • die Therapie von Patienten mit akutem Winkelblockglaukom erfordert auĂźer Medikamenten zur Senkung des Augeninnendrucks zusätzliche therapeutische MaĂźnahmen
      • bei Patienten mit akutem Winkelblockglaukom wurde das Arzneimittel nicht geprĂĽft
    • während der Anwendung von Dorzolamid bei Patienten mit bestehenden chronischen Hornhautdefekten und/oder intraokularen Operationen in der Anamnese
      • Berichte ĂĽber Hornhautödem und irreversible Hornhautdekompensation
        • Patienten mit einer dĂĽnnen Endothelschicht oder bereits bestehenden Hornhautdefekten haben ein erhöhtes Risiko, ein Hornhautödem zu entwickeln
      • bei solchen Patienten topisches Dorzolamid mit Vorsicht anwenden
    • ophthalmische Betablocker können trockene Augen hervorrufen
    • Patienten mit Hornhauterkrankungen sollten mit Vorsicht behandelt werden
    • wie bei der Anwendung anderer Antiglaukomatosa wurde bei einigen Patienten nach längerer Therapie ĂĽber ein vermindertes Ansprechen auf Timololmaleat-Augentropfen berichtet
    • jedoch wurden in klinischen Studien, in denen 164 Patienten mindestens 3 Jahre lang ĂĽberwacht wurden, nach der Ersteinstellung keine wesentlichen Veränderungen des mittleren Augeninnendrucks beobachtet
  • Wirkungen bei Dopingmissbrauch
    • die Anwendung von Timolol plus Dorzolamid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂĽhren
  • Kinder und Jugendliche
    • DurchfĂĽhrung einer 3-monatigen, kontrollierten Studie mit dem primären Ziel, die Sicherheit von 2 %igen Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen bei Kindern unter 6 Jahren zu dokumentieren
    • in dieser Studie erhielten 30 Patienten, die höchstens 6 Jahre, aber mindestens 2 Jahre alt waren und deren Augeninnendruck mit einer Dorzolamid- oder Timolol-Monotherapie nicht ausreichend kontrolliert war, die fixe Kombination von Dorzolamid und Timolol in einer offenen Studienphase
    • kein Nachweis ĂĽber Wirksamkeit bei diesen Patienten
    • 2-mal tägliche Verabreichung der fixen Kombination von Dorzolamid und Timolol wurde in dieser kleinen Patientengruppe, in der 19 Patienten die Behandlung abschlossen und 11 Patienten die Therapie aufgrund einer Operation oder eines Wechsels der Medikation abbrachen, im Allgemeinen gut vertragen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • das Arzneimittel darf/soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
    • jeweilige Fachinformation beachten
  • Dorzolamid
    • keine ausreichenden Daten von schwangeren Frauen, die mit Dorzolamid behandelt wurden, vorliegend
    • bei Kaninchen bewirkte die Gabe von Dorzolamid in maternaltoxischen Dosen teratogene Effekte
  • Timolol
    • Timolol darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, sofern dies nicht unbedingt notwendig ist
    • keine ausreichenden Daten zur Verwendung von Timolol bei Schwangeren vorliegend
    • epidemiologische Studien zeigten
      • kein erhöhtes Risiko von Missbildungen
      • jedoch bei oraler Verabreichung von Betablockern ein Risiko fĂĽr intrauterine Wachstumsverzögerung
      • zusätzlich beim Neugeborenen Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie), wenn Betablocker bis zur Geburt verabreicht wurden
    • wird das Arzneimittel bis zur Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene in den ersten Lebenstagen sorgfältig ĂĽberwacht werden
  • systemische Resorption
    • wird reduziert, indem
      • nach der Anwendung ca. 2 Minuten lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausgeĂĽbt wird oder
      • die Augenlider ca. 2 Minuten geschlossen werden
    • MaĂźnahmen können zu einer Verminderung der systemischen Nebenwirkungen und einem Anstieg der lokalen Wirkung fĂĽhren
  • Fertilität
    • Daten zu den einzelnen Wirkstoffen vorliegend, nicht aber fĂĽr die fixe Kombination Timolol/Dorzolamid
    • unter therapeutischen Dosen dieses Arzneimittels in Form von Augentropfen sind keine Auswirkungen auf die Fertilität zu erwarten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • während der Behandlung darf/sollte nicht gestillt werden bzw. wird Stillen nicht empfohlen
    • jeweilige Fachinformation beachten
  • Dorzolamid
    • nicht bekannt, ob Dorzolamid in die Muttermilch ĂĽbergeht
    • bei der Nachkommenschaft von säugenden Ratten unter Dorzolamid zeigte sich eine verminderte Gewichtszunahme
  • Timolol
    • Beta-Blocker werden mit der Muttermilch ausgeschieden
    • bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich, dass ausreichende Mengen in der Muttermilch vorliegen wĂĽrden, um klinische Symptome einer Betablockade beim Säugling hervorzurufen
  • systemische Resorption
    • wird reduziert, indem
      • nach der Anwendung ca. 2 Minuten lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausgeĂĽbt wird oder
      • die Augenlider ca. 2 Minuten geschlossen werden
    • MaĂźnahmen können zu einer Verminderung der systemischen Nebenwirkungen und einem Anstieg der lokalen Wirkung fĂĽhren

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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