Cosduo 20mg/ml + 5mg/ml (2X5 ml)

Hersteller Santen GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 40,55 €
Menge 2X5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm Keine Angabe
Cosduo 20mg/ml + 5mg/ml (2X5 ml)

Medikamente Prospekt

Timolol5mg
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium citratHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol plus Dorzolamid

  • Überempfindlichkeit gegen Timolol und/oder Dorzolamid
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide
  • reaktive Atemwegserkrankungen, einschließlich Bronchialasthma oder Bronchialasthma in der Anamnese
  • schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus-Syndrom
  • sinuatrialer Block
  • atrioventrikulärer Block zweiten oder dritten Grades (der nicht mit einem Schrittmacher kontrolliert wird)
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • kardiogener Schock
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • hyperchlorämische Azidose

Art der Anwendung



  • Tropfen zur Anwendung in den Bindehautsack des / der betroffenen Auges / Augen
  • vor jeder Anwendung Hände waschen
  • Tropferspitze des Behältnisses weder mit Auge noch mit dessen Umgebung in Kontakt bringen
  • Verminderung der systemische Absorption durch Abdrücken des Tränen-Nasen-Gangs oder geschlossene Augenlider für 2 Minuten: dadruch eventl. Verminderung der systemischen Nebenwirkungen und Anstieg der lokalen Wirkung
  • weiter Informationen +AGA-s. Fachninformation+ALQ

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 20 mg Dorzolamid (als Hydrochlorid) und 5 mg Timolol (als Maleat)

  • Behandlung des erhöhten Augeninnendruckes (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder pseudoexfoliativem Glaukom
    • 1 Tropfen 2mal / Tag
    • bei Anwendung eines weiteren lokalen Ophthalmikums: 10 Min. Abstand zwischen den Anwendungen
    • pädiatrische Bevölkerung
      • Sicherheit bei Patienten < 2 Jahre nicht belegt

Indikation



  • Behandlung des erhöhten Augeninnendruckes (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder pseudoexfoliativem Glaukom, wenn eine Monotherapie mit einem topischen Betablocker nicht ausreichend ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol plus Dorzolamid

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische allergische Reaktionen einschließlich
        • Angioödem
        • Nesselsucht (Urtikaria)
        • lokal begrenzten und allgemeinen Hautausschlag
        • Juckreiz (Pruritus)
        • anaphylaktische Reaktion
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
      • Schlaflosigkeit
      • Alpträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
      • zerebrovaskulärer Insult
      • Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Brennen und Stechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • konjunktivale Injektion
      • Verschwommensehen
      • Hornhauterosion
      • Augenjucken
      • Tränenfluss
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lidentzündung
      • Lidreizung
      • Blepharitis
      • Keratitis
      • trockene Augen
      • Reizungen, z. B. Rötung
      • Schmerzen
      • Krustenbildung am Augenlid
      • Hornhautödem
      • okuläre Hypotonie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
      • Iridozyklitis
      • Sehstörungen einschließlich Refraktionsänderungen (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer Miotikatherapie)
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen im Brustraum
      • Palpitationen
      • A1g-deme
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Herzstillstand
      • Bradykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypotonie
      • Raynaud-Syndrom
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sinusitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dyspnoe
      • respiratorische Insuffizienz
      • Rhinitis
      • Bronchospasmus
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Geschmacksstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit
      • Mundtrockenheit
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kontaktdermatitis
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag
      • Alopezie
      • psoriasiformer Ausschlag oder Verschlechterung einer Psoriasis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urolithiasis
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Peyronie-Krankheit
      • verminderte Libido
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie/Müdigkeit

Timololmaleat Augentropfen

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemische allergische Reaktionen einschließlich
        • Angioödem
        • Nesselsucht (Urtikaria)
        • lokal begrenzten und allgemeinen Hautausschlag
        • anaphylaktische Reaktion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Juckreiz (Puritus)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
      • Alpträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Synkope
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
      • Verstärkung der objektiven und subjektiven Symptome einer Maystenia gravis
      • zerebrovaskulärer Insult
      • zerebrale Ischämie
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • subjektive und objektive Symptome von okulären Reizerscheinungen (z. B. Brennen, Stechen, Juckreiz, Tränen, Rötung), einschließlich
        • Blepharitis
        • Keratitis
        • herabgesetzte Hornhautsensibilität
        • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen einschließlich Refraktionsänderungen (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer Miotikatherapie)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ptosis
      • Diplopie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Juckreiz
      • Tränenflu+AN8
      • Rötung
      • verschwommenes Sehen
      • Hornhauterosion
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schmerzen im Brustraum
      • Palpitationen
      • A1g-deme
      • Arrhythmie
      • kongestive Herzinsuffizienz
      • Herzstillstand
      • Herzblock
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • atrioventikulärer Block
      • Herzversagen
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypotonie
      • Claudicatio
      • Raynaud-Syndrom
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus (vorwiegend bei Patienten mit bereits bestehender bronchospastischer Erkrankung)
      • respiratorische Insuffizienz
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Diarrhoe
      • Mundtrockenheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Geschmacksstörungen
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Alopezie
      • psoriasiformer Ausschlag oder Verschlechterung einer Psoriasis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • systemischer Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Peyronie-Krankheit
      • verminderte Libido
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • sexuelle Dysfunktion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie/Müdigkeit

Dorzolamidhydrochlorid Augentropfen

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lidentzündung
      • Lidreizung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizungen, z. B. Rötung
      • Schmerzen
      • Krustenbildung am Augenlid
      • transitorische Myopie (die sich nach Absetzen der Therapie zurückbildete)
      • Hornhautödem
      • okuläre Hypotonie
      • Aderhautabhebung (nach Filtrationsoperation)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Fremdkörpergefühl im Auge
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reizung im Rachenbereich
      • Mundtrockenheit
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ausschlag
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie/Müdigkeit

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • systemische Resorption
    • wie andere topisch angewandte Ophthalmika wird Timolol systemisch absorbiert
    • aufgrund der Beta-adrenergen Komponente Timolol, können die gleichen Arten kardiovaskulärer, pulmonaler und anderer unerwünschter Arzneimittelwirkungen auftreten wie bei systemischen Betarezeptorenblockern
    • die Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach Verabreichung topischer Ophthalmika ist niedriger als bei systemischer Verabreichung
  • Herzerkrankungen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronare Herzerkrankung, Prinzmetal-Angina, Herzversagen) und Hypotonie bei gleichzeitiger blutdrucksenkender Therapie mit Betablockern sorgfältig untersuchen, um eine Therapie mit anderen Wirkstoffen zu erwägen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen überwachen
      • auf Anzeichen der Verschlechterung dieser Erkrankungen sowie
      • auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen
    • aufgrund ihrer negativen Auswirkung auf die Überleitungszeit sollten Betablocker nur mit Vorsicht an Patienten mit Herzblock ersten Grades verabreicht werden
  • Gefäßerkrankungen
    • Patienten mit schwerer peripherer Zirkulationsstörung/schweren Zirkulationserkrankungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Krankheit oder des Raynaud-Syndroms) mit Vorsicht behandeln
  • Atemwegserkrankungen
    • nach Anwendung von ophthalmischen Beta-Blockern wurde über respiratorische und kardiale Reaktionen berichtet, bis hin zu Todesfällen aufgrund von Bronchospasmus bei Asthmatikern und in seltenen Fällen bei Patienten mit Herzversagen
    • das Arzneimittel mit Vorsicht bei Patienten mit leichter/moderater chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) anwenden
      • nur dann, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt
  • Leberinsuffizienz
    • das Arzneimittel wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht geprüft
    • bei solchen Patienten mit Vorsicht anwenden
  • Immunologie und Überempfindlichkeit
    • wie andere lokal verabreichte Ophthalmika kann dieses Arzneimittel systemisch aufgenommen werden
    • Dorzolamid enthält eine Sulfonamidgruppe, die auch in Sulfonamiden vorhanden ist
      • bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Sulfonamiden möglich
      • auch schwerwiegende Reaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse möglich
    • bei Anzeichen schwerwiegender Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Arzneimittel absetzen
    • lokale Nebenwirkungen am Auge, ähnlich denen, die bei der Anwendung von Dorzolamidhydrochlorid Augentropfen berichtet wurden, wurden auch bei der Kombination aus Timolol und Dorzolamid beobachtet
      • bei Auftreten solcher Reaktionen
        • Abbruch der Behandlung in Betracht ziehen
  • Anaphylaktische Reaktionen
    • Patienten, bei denen anamnestisch eine Atopie oder eine schwere anaphylaktische Reaktion auf verschiedene Allergene bekannt ist, können unter Betablockern heftiger als normal auf eine wiederholte versehentliche, diagnostische oder therapeutische Exposition gegenüber solchen Allergenen reagieren
    • solche Patienten sprechen möglicherweise nicht auf die übliche Adrenalindosis zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen an
  • Andere Betablocker
    • die Wirkung auf den Augeninnendruck bzw. die bekannten Wirkungen der systemischen Betablockade können verstärkt werden, wenn das Arzneimittel an Patienten verabreicht wird, die bereits einen systemischen Betablocker erhalten
      • diese Patienten engmaschig überwachen
    • die Verwendung von zwei topischen Betablockern wird nicht empfohlen
  • Aderhautabhebung
    • Aderhautabhebung in Verbindung mit okulärer Hypotonie wurde im Zusammenhang mit der Verabreichung einer Therapie zur Unterdrückung der Kammerwasserbildung (z. B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationsoperationen berichtet
  • Anästhesie bei Operationen
    • ophthalmische Präparate mit Betablockern können die systemischen Wirkungen der Beta-Agonisten, z. B. von Adrenalin, hemmen
    • der Anästhesist sollte informiert werden, wenn der Patient derzeit Timolol erhält
  • Begleittherapie
    • die zusätzliche Gabe folgender Arzneimittel wird nicht empfohlen:
      • Dorzolamid und orale Carboanhydrasehemmer
      • topische Betarezeptorenblocker
      • topische Prostaglandine
  • Absetzen der Behandlung
    • wenn bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein Absetzen von Timololmaleat enthaltenden Augentropfen erforderlich ist, sollte dies wie bei systemischen Betablockern ausschleichend erfolgen
  • Zusätzliche Wirkungen einer Betablockade
    • Hypoglykämie/Diabetes
      • Beta-Blocker mit Vorsicht verabreichen bei Patienten mit
        • spontan auftretender Hypoglykämie
        • labilem Diabetes
      • Betablocker können die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie verbergen
    • Hyperthyreoidose
      • Beta-Blocker können ebenfalls die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreoidose) verschleiern
      • abruptes Absetzen einer Betablockertherapie kann eine Verschlimmerung der Symptome herbeiführen
    • Myasthenia gravis
      • eine Behandlung mit Beta-Blockern kann die Symptome einer Myasthenia gravis verstärken
  • Zusätzliche Wirkungen einer Carboanhydrasehemmung
    • die Therapie mit oralen Carboanhydrasehemmern wurde mit einer Urolithiasis als Folge von Störungen des Säure-Basen-Haushaltes in Zusammenhang gebracht
      • insbesondere bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen
    • obwohl unter der Therapie keine Störungen des Säure-Basen-Haushalts beobachtet wurden, wurde über seltene Fälle von Urolithiasis berichtet
    • da das Arzneimittel einen topischen Carboanhydrasehemmer enthält, der systemisch resorbiert wird, kann bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen ein erhöhtes Risiko für eine Urolithiasis während der Behandlung bestehen
  • Sonstiges
    • die Therapie von Patienten mit akutem Winkelblockglaukom erfordert außer Medikamenten zur Senkung des Augeninnendrucks zusätzliche therapeutische Maßnahmen
      • bei Patienten mit akutem Winkelblockglaukom wurde das Arzneimittel nicht geprüft
    • während der Anwendung von Dorzolamid bei Patienten mit bestehenden chronischen Hornhautdefekten und/oder intraokularen Operationen in der Anamnese
      • Berichte über Hornhautödem und irreversible Hornhautdekompensation
        • Patienten mit einer dünnen Endothelschicht oder bereits bestehenden Hornhautdefekten haben ein erhöhtes Risiko, ein Hornhautödem zu entwickeln
      • bei solchen Patienten topisches Dorzolamid mit Vorsicht anwenden
    • ophthalmische Betablocker können trockene Augen hervorrufen
    • Patienten mit Hornhauterkrankungen sollten mit Vorsicht behandelt werden
    • wie bei der Anwendung anderer Antiglaukomatosa wurde bei einigen Patienten nach längerer Therapie über ein vermindertes Ansprechen auf Timololmaleat-Augentropfen berichtet
    • jedoch wurden in klinischen Studien, in denen 164 Patienten mindestens 3 Jahre lang überwacht wurden, nach der Ersteinstellung keine wesentlichen Veränderungen des mittleren Augeninnendrucks beobachtet
  • Wirkungen bei Dopingmissbrauch
    • die Anwendung von Timolol plus Dorzolamid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
  • Kinder und Jugendliche
    • Durchführung einer 3-monatigen, kontrollierten Studie mit dem primären Ziel, die Sicherheit von 2 %igen Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen bei Kindern unter 6 Jahren zu dokumentieren
    • in dieser Studie erhielten 30 Patienten, die höchstens 6 Jahre, aber mindestens 2 Jahre alt waren und deren Augeninnendruck mit einer Dorzolamid- oder Timolol-Monotherapie nicht ausreichend kontrolliert war, die fixe Kombination von Dorzolamid und Timolol in einer offenen Studienphase
    • kein Nachweis über Wirksamkeit bei diesen Patienten
    • 2-mal tägliche Verabreichung der fixen Kombination von Dorzolamid und Timolol wurde in dieser kleinen Patientengruppe, in der 19 Patienten die Behandlung abschlossen und 11 Patienten die Therapie aufgrund einer Operation oder eines Wechsels der Medikation abbrachen, im Allgemeinen gut vertragen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • das Arzneimittel darf/soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
    • jeweilige Fachinformation beachten
  • Dorzolamid
    • keine ausreichenden Daten von schwangeren Frauen, die mit Dorzolamid behandelt wurden, vorliegend
    • bei Kaninchen bewirkte die Gabe von Dorzolamid in maternaltoxischen Dosen teratogene Effekte
  • Timolol
    • Timolol darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, sofern dies nicht unbedingt notwendig ist
    • keine ausreichenden Daten zur Verwendung von Timolol bei Schwangeren vorliegend
    • epidemiologische Studien zeigten
      • kein erhöhtes Risiko von Missbildungen
      • jedoch bei oraler Verabreichung von Betablockern ein Risiko für intrauterine Wachstumsverzögerung
      • zusätzlich beim Neugeborenen Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie), wenn Betablocker bis zur Geburt verabreicht wurden
    • wird das Arzneimittel bis zur Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene in den ersten Lebenstagen sorgfältig überwacht werden
  • systemische Resorption
    • wird reduziert, indem
      • nach der Anwendung ca. 2 Minuten lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausgeübt wird oder
      • die Augenlider ca. 2 Minuten geschlossen werden
    • Maßnahmen können zu einer Verminderung der systemischen Nebenwirkungen und einem Anstieg der lokalen Wirkung führen
  • Fertilität
    • Daten zu den einzelnen Wirkstoffen vorliegend, nicht aber für die fixe Kombination Timolol/Dorzolamid
    • unter therapeutischen Dosen dieses Arzneimittels in Form von Augentropfen sind keine Auswirkungen auf die Fertilität zu erwarten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dorzolamid hydrochlorid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol und Dorzolamid

  • während der Behandlung darf/sollte nicht gestillt werden bzw. wird Stillen nicht empfohlen
    • jeweilige Fachinformation beachten
  • Dorzolamid
    • nicht bekannt, ob Dorzolamid in die Muttermilch übergeht
    • bei der Nachkommenschaft von säugenden Ratten unter Dorzolamid zeigte sich eine verminderte Gewichtszunahme
  • Timolol
    • Beta-Blocker werden mit der Muttermilch ausgeschieden
    • bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich, dass ausreichende Mengen in der Muttermilch vorliegen würden, um klinische Symptome einer Betablockade beim Säugling hervorzurufen
  • systemische Resorption
    • wird reduziert, indem
      • nach der Anwendung ca. 2 Minuten lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausgeübt wird oder
      • die Augenlider ca. 2 Minuten geschlossen werden
    • Maßnahmen können zu einer Verminderung der systemischen Nebenwirkungen und einem Anstieg der lokalen Wirkung führen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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