Corvaton 2mg i.v. (10X1 ml)

Hersteller Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirkstoff Molsidomin
Wirkstoff Menge 2 mg
ATC Code C01DX12
Preis 20,33 €
Menge 10X1 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N2
Corvaton 2mg i.v. (10X1 ml)

Medikamente Prospekt

Molsidomin2mg
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Molsidomin
  • akutes Kreislaufversagen (z.B. Schock, Kreislaufkollaps)
  • schwere Hypotonie (systolischer Blutdruck < 100 mm Hg)
  • gleichzeitige Gabe von Phosphodiesterase-5-Hemmern, z.B. Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil
    • Gefahr eines starken Blutdruckabfalls besteht, der schwerwiegende Folgen haben kann (z.B. Synkope, Myokardinfarkt).
  • gleichzeitige Anwendung von Stickstoffmonoxid-Donatoren in jeglicher Form und löslichen Guanylatcyclase-Stimulatoren (z.B. Riociguat)
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Arzneimittel zur intravenösen Injektion bzw. Infusion
  • Schutz des Arzneimittels vor direktem Licht, insbesondere Sonnenlicht
  • Ampullen erst unmittelbar vor Anwendung aus Verpackung nehmen
  • Herstellung der Molsidomin-haltigen Infusionslösungen rasch und unter möglichst geringer Lichteinwirkung unmittelbar vor Infusionsbeginn
  • Infusion mittels lichtundurchlässiger Perfusionsspritze und lichtundurchlässigem Schlauchsystem, zur Vermeidung erheblicher Wirkstoffverluste
  • Injektions- und Infusionslösung in folgenden Basis-Infusionslösungen physikalisch und chemisch haltbar
    • isotonische Kochsalzlösung
    • Dextran 60-Lösung 6+ACU
    • Glucoselösung 10+ACU

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle mit 1 ml der klaren, leicht gelblichen Injektions- und Infusionslösung enthält 2 mg Molsidomin

  • symptomatische Therapie der instabilen Angina Pectoris - zusätzlich zur Standardtherapie
    • Anwendung zur Injektion
      • initial: 1 Ampulle (2 mg Molsidomin) i.v., in schweren Fällen 2 Ampullen (4 mg Molsidomin) i.v.
      • bei Bedarf Wiederholung der Injektion (2 mg Molsidomin i.v.) in Abständen von mindestens 2 Stunden
      • bisher angewendete Dosis, innerhalb 24 Stunden: 12 - 24 mg Molsidomin (in einigen Fällen bis 40 mg Molsidomin)
    • Anwendung zur Infusion
      • initial (Bolus): 2 mg Molsidomin i.v., in schweren Fällen 4 mg Molsidomin i.v.
      • anschliessende Infusion entsprechend hämodynamischer Überwachung
      • bisher angewendete Dosis, innerhalb 24 Stunden: 12 - 24 mg Molsidomin (in einigen Fällen bis 40 mg Molsidomin)
      • bei Herzinfarkt
        • initial (Bolus): 2 - 4 mg Molsidomin i.v.
        • anschliessend: 4 mg Molsidomin i.v. Infusion / Stunde
      • Einsetzen der hämodynamischen Wirkung i.d.R. 10 - 15 Min. nach Injektion, volle Ausprägung nach 60 Min.
      • Wirkdauer nach Absetzen der Infusion: bis zu 3 Stunden
    • Behandlungsdauer: abhängig von Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
    • Leber- und Niereninsuffizienz, Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz, Begleitbehandlung mit anderen vasoaktiven Arzneimitteln
      • Verabreichung einer niedrigeren Initialdosis empfehlenswert

Indikation



  • symptomatische Therapie der instabilen Angina Pectoris - zusätzlich zur Standardtherapie
  • Hinweis
    • Arzneimittel wegen verzögerten Wirkungseintritts nicht zur Kupierung eines akuten Angina-Pectoris-Anfalls geeignet

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. allergische Hautreaktionen, Bronchospasmen, Asthma)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Molsidomin, die im weiteren Verlauf der Therapie meist abklingen
        • eventuell können Kopfschmerzen durch individuelle Anpassung der Dosis vermindert oder beseitigt werden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reflektorische Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • orthostatische Dysregulation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
        • unter der Behandlung kann es zu Blutdruckabfall, selten bis hin zu Kollaps und Schock, kommen
        • dann kann eine Dosisreduktion oder das Absetzen des Arzneimittels erforderlich werden
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Übelkeit
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • in Tierversuchen hat Molsidomin in hohen Dosen Krebs hervorgerufen
        • solange die Übertragbarkeit dieser Befunde auf den Menschen nicht geklärt ist, bleibt ein Verdacht krebserregender Wirkungen bestehen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

  • Molsidomin darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, konstriktiver Perikarditis und Perikardtamponade
    • niedrigen Füllungsdrücken, z.B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz)
    • Aorten- und/oder Mitralstenose
  • Patienten, bei denen die Gefahr eines Blutdruckabfalls in den hypotonen Bereich erhöht ist
    • müssen sorgfältig überwacht werden
    • Dosis muss ggf. dem Zustand des Patienten angepasst werden
  • bei frischem Herzinfarkt
    • Molsidomin darf nur nach Kreislaufstabilisierung, unter strengster ärztlicher Überwachung und kontinuierlicher Kontrolle der Kreislaufverhältnisse angewendet werden
  • Kontrollen
    • bei intravenöser Behandlung müssen die hämodynamischen Parameter (einschließlich z.B. des zentralen Venendrucks) engmaschig kontrolliert werden
  • bei der Therapie mit Molsidomin sollte berücksichtigt werden, dass der Ruheblutdruck, v.a. der systolische Wert, gesenkt werden kann, wobei hypertone Ausgangsdrücke deutlicher ansprechen als normotone oder hypotone

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

  • Molsidomin sollte in der Schwangerschaft nicht angewandt werden
  • Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung bei Schwangeren fehlen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Molsidomin - invasiv

  • während der Stillzeit kontraindiziert
  • Molsidomin geht in die Muttermilch über
  • um eine Aufnahme von Molsidomin über die Muttermilch beim Kind zu verhindern, darf während der Behandlung nicht gestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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