Hersteller | Proreo Pharma GmbH |
Wirkstoff | Corticorelin (human) |
Wirkstoff Menge | 0,1 mg |
ATC Code | V04CD04 |
Preis | 565,37 € |
Menge | 5 St |
Darreichung (DAR) | PLI |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Corticorelin (human) | 0.1 | mg | ||
(H) | Mannitol | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | 9 | mg |
(H) | Salzsäure, konzentriert | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Corticorelin (vom Mensch)
Art der Anwendung
- Anwendung des Arzneimittels als einmaliger Test
- vor Anwendung des Arzneimittels Entnahme von ca. 2 ml Venenblut zur Bestimmung der basalen Corticotropin-(ACTH) und Cortisolspiegel in Serum oder Plasma (Hinweise des Labors bezüglich Probengewinnung und Lagerung beachten)
- Inhalt einer Injektionsflasche in 1 ml des beiliegenden Lösungsmittels lösen und als Bolusinjektion innerhalb von ca. 30 Sek. i.v. verabreichen
- Abnahme einer weiteren Probe von Venenblut 30 Min. nach i.v. Applikation
- Entnahme zusätzlicher Blutproben 15, 45, 60 und 90 Min. nach i.v. Applikation möglich, zur besseren Beurteilung des Anstieges der ACTH- und Cortisolspiegel
Dosierung
Basiseinheit: eine Injektionsflasche enthält 110 - 121 +ALU-g Corticorelin (human)-triflutat, entsprechend 100 +ALU-g Corticorelin (human)
- Überprüfung der corticotropen Partialfunktion des Hypophysenvorderlappens bei Vermutung einer organischen Schädigung dieser Funktion und zur Überprüfung funktioneller Störungen wie z.B. nach längerer Glucocorticoid-Medikation (systemisch oder lokal)
- Inhalt einer Injektionsflasche, gelöst in 1 ml des beiliegenden Lösungsmittels, i.v.
- stark übergewichtige Patienten
- 2 +ALU-g Corticorelin / kg KG i.v.
Indikation
- Überprüfung der corticotropen Partialfunktion des Hypophysenvorderlappens bei Vermutung einer organischen Schädigung dieser Funktion (u.a. bei Hypophysentumoren, Craniopharyngeom, Verdacht auf Hypophyseninsuffizienz, Panhypopituitarismus, Syndrom der leeren Sella, traumatischen und postoperativen Schädigungen der Hypophysenregion, nach Bestrahlung der Hypophysenregion)
- zur Überprüfung funktioneller Störungen wie z.B. nach längerer Glucocorticoid-Medikation (systemisch oder lokal)
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasiv- Erkrankungen des Immunsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Überempfindlichkeit
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- anaphylaktische Reaktionen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Endokrine Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- erhöhte Prolaktinspiegel
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- vorübergehende Störungen von Geruchs- und Geschmacksempfindungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypophysenblutung (Apoplexie)
- bei Patienten mit Hypophysentumor
- Hypophysenblutung (Apoplexie)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Blutdruckabfall
- Tachykardie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- starker Blutdruckabfall
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Gefäßerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Gesichtsröte (Flush)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Engegefühl in der Brust
- Dyspnoe
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kältegefühl in Mund und Rachen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Harndrang
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- vorübergehendes Wärmegefühl im Kopf-, Hals- und Oberkörperbereich
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schwindel
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasiv- Durchführung und Überwachung eines Tests mit Corticorelin darf nur durch einen Arzt erfolgen, der Erfahrung mit Untersuchungen der Hypophysenfunktion hat
- Durchführung des Corticorelin-Tests:
- detaillierte Empfehlungen hierzu sind der jeweiligen Herstellerinformation zu entnehmen
- beachte auch Rubrik +ACY-quot,Art der Anwendung+ACY-quot+ADs
- Durchführung des Corticorelin-Tests:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- aufgrund der Art der Anwendung (intravenös) und des Arzneimittels (Peptid) Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen möglich
- geeignete medizinische Maßnahmen zur Behandlung solcher Reaktionen müssen unmittelbar zur Verfügung stehen
- Hypophysenapoplex, Patienten mit einem Hypophysentumor
- müssen bei der Durchführung eines Hypophysenstimulationstests mit Corticorelin auf Anzeichen und Symptome eines Hypophysenapoplexes überwacht werden
- gilt v.a. im Falle einer gleichzeitigen Anwendung anderer diagnostischer Tests der Hypophysenfunktion
- beim Hypophysenapoplex (Hämorrhagie) handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der bei 2 % -12 % der Patienten mit Hypophysenadenomen aller Arten auftreten kann
- kann durch einen akuten Anstieg des intrakraniellen Drucks, arterielle Hypertonie, angiographische Untersuchungen und größere Operationen, sowie nach dynamischen Funktionstests (Corticotropin-Releasing-Hormon [CRH], Insulintoleranztest, Thyreotropin-Releasing-Hormon [TRH], oder Growth-Hormone-Releasing-Hormone [GHRH]), ausgelöst werden.
- Hypophysenapoplexe können in jedem Alter auftreten, sind aber am häufigsten zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr, wobei überwiegend Männer betroffen sind
- müssen bei der Durchführung eines Hypophysenstimulationstests mit Corticorelin auf Anzeichen und Symptome eines Hypophysenapoplexes überwacht werden
- Kinder und Jugendliche
- Anwendung von Corticorelin bei Kindern aufgrund unzureichender Datenlage zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasiv- Anwendung während des 3. Trimenons ist nicht indiziert, da die Interpretation der Ergebnisse während der Schwangerschaft schwierig ist
- Anwendung von Corticorelin während der Schwangerschaft nicht empfohlen
- keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung bei schwangeren Frauen vorliegend
- das mögliche Risiko für Menschen ist nicht bekannt
- tierexperimentelle Studien
- geben keinen ausreichenden Aufschluss über die Auswirkungen auf eine Schwangerschaft
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Corticoliberin - invasiv- Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen
- keine ausreichenden Informationen darüber, ob Corticorelin in die menschliche oder tierische Muttermilch übergeht
- mögliche Auswirkungen auf das gestillte Kind sind nicht bekannt
Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.