Cordichin (100 St)

Hersteller Mylan Healthcare GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C08DA51
Preis 120,19 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Cordichin (100 St)

Medikamente Prospekt

Verapamil74.06mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen hydroxideHilfsstoff
(H)Eisen oxideHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

  • bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Chinidin und/oder Verapamilhydrochlorid
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • eingeschränkte Herzleistung (Ejektionsfraktion < 35%)
  • Herz-Kreislauf-Schock
  • akuter Myokardinfarkt mit Komplikationen (Bradykardie, Hypotonie, Linksherzinsuffizienz)
  • infektiöse oder toxische Myokarditis
  • Herzklappenfehler rheumatischer Genese
  • bakterielle Endokarditis
  • Aorten- oder Mitralklappenstenose
  • operationsbedürftige Vitien
  • instabiler Angina pectoris
  • Vorhofthromben (frei flottierend bzw. nicht ausreichend organisiert)
  • gehäufte ventrikuläre Salven und/oder ventrikulären Tachykardien
  • Sinusknotensyndrom ohne vorherige Schrittmacherversorgung
  • ausgeprägte Reizleitungsstörungen (wie z. B. SA- bzw. AV-Block II. und III. Grades)
  • Hypotonie (weniger als 90 mmHg systolisch)
  • Bradykardie (Puls unter 50 Schläge / Minute)
  • Vorhofflimmern/-flattern und gleichzeitiges Vorliegen eines WPW-Syndroms (erhöhtes Risiko, eine Kammertachykardie auszulösen)
  • idiopathisches oder iatrogenes QTSyndrom
  • angeborenes QT-Syndrom (Romano-Ward-Syndrom, Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom)
  • innerhalb der ersten 3 Monate nach Myokardinfarkt
  • verlängertes QTc-Intervall im EKG (erhöhtes Risiko von Kammertachykardien vom Typ Torsade de pointes)
  • gleichzeitige Gabe anderer antiarrhythmischer Substanzen der Klassen I und/oder III
  • Digitalisüberdosierung
  • bestehende oder anamnestisch bekannte Thrombozytopenie
  • Myasthenia gravis
  • Hypokaliämie
  • Hypomagnesiämie
  • Zustand nach kardiochirurgischem Eingriff innerhalb der letzten 3 Monate
  • gleichzeitige intravenöse Applikation von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit Verpamil/Chinidin Kombination nicht erfolgen (Ausnahme: Intensivmedizin

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) zu oder kurz nach den Mahlzeiten

Inkompatibilitäten

  • Vermeidung grapefruithaltiger Speisen und Getränke während der Anwendung des Arzneimittels

Dosierung



  • allgemein:
    • bisher für kein Antiarrhythmikum der Klasse I nachgewiesen, dass eine Behandlung der Herzrhythmusstörungen eine Lebensverlängerung bewirkt
  • Rezidivprophylaxe bei Patienten mit persistierendem (chronischem) Vorhofflimmern nach erfolgreicher elektrischer Kardioversion
    • 1. Tag: 1 Filmtablette (160 mg Chinidin und 80 mg Verapamilhydrochlorid) 2mal / Tag
    • ab dem 2. Tag: 1 Filmtablette 3mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis bei Dauertherapie: 3 Filmtabletten (480 mg Chinidin +- 240 mg Verapamilhydrochlorid)
    • Behandlungsdauer: Entscheidung durch behandelnden Arzt
  • Rezidivprophylaxe bei Patienten mit symptomatischem, paroxysmalem Vorhofflimmern
    • 1. Tag: 1 Filmtablette 1mal / Tag
    • 2. und 3. Tag: 1 Filmtablette 2mal / Tag
    • ab dem 4. Tag (Erhaltungsdosis): 1 Filmtablette 3mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis bei Dauertherapie: 3 Filmtabletten (480 mg Chinidin +- 240 mg Verapamilhydrochlorid)
    • Behandlungsdauer: bestimmt der behandelnde Arzt

Dosisanpassung

  • ältere Patienten > 75 Jahre
    • aufgrund unzureichender Daten Anwendung nicht empfohlen
  • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
    • keine Anwendung (keine dokumentierten Erfahrungen vorhanden)
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Anwendung mit Vorsicht und unter sorgfältiger Überwachung (EKG, Blutdruck)
    • Verapamil kann nicht mittels Hämodialyse entfernt werden
  • stark eingeschränkte Leberfunktion
    • Anwendung nur mit Vorsicht

Indikation



  • Rezidivprophylaxe bei Patienten mit persistierendem (chronischem) Vorhofflimmern nach erfolgreicher elektrischer Kardioversion
  • Rezidivprophylaxe bei Patienten mit symptomatischem, paroxysmalem Vorhofflimmern

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

  • Verapamilhydrochlorid
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Verminderung der Glukosetoleranz
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Müdigkeit
        • Nervosität
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
        • Benommenheit
        • Parästhesien
        • Neuropathie
        • Tremor
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • reversible extrapyramidale Symptome:
          • Parkinson-Syndrom
          • Choreoathetose
          • dystone Syndrome
        • gleichzeitige Anwendung von Verapamil und Colchicin
          • Lähmungen (Paralyse) und zwar Schwäche in Armen und Beinen (Tetraparese)
          • gleichzeitige Anwendung von Verapamil und Colchicin nicht empfohlen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Vertigo
        • Tinnitus
    • Herzerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Entstehung einer Herzinsuffizienz
        • Verschlimmerung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz
        • übermäßiger Blutdruckabfall
        • und/oder orthostatische Regulationsstörungen
        • Sinusbradykardie
        • AV Block I. Grades
        • Knöchelödeme
        • Flush
        • Hautrötung
        • Wärmegefühl
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Palpitationen
        • Tachykardie
        • AV-Block II. oder III. Grades
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Sinusstillstand mit Asystolie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Bronchospasmus
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Übelkeit
        • Brechreiz
        • abdominale Schmerzen/Beschwerden
        • Völlegefühl
        • Obstipation
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Erbrechen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • reversibler Ileus
        • reversible Gingivahyperplasie (Gingivitis, Blutung):
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Wahrscheinlich allergisch bedingte Hepatitis mit reversibler
          Erhöhung der leberspezifischen Enzyme
        • Leberfunktionsstörungen
    • Erkankungen der Haut und Schleimhaut (allergische Reaktionen)
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Allergische Reaktionen wie:
          • Erythem
          • Pruritus
          • Urtikaria
          • makulopapulöse Exantheme
          • Erythromelalgie
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Purpura
        • Exazerbation einer Psoriasis
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Angioneurotisches +ANY-dem
        • Stevens-Johnson-Syndrom (Erythemamultiforme)
        • Photodermatitis
        • Haarausfall
    • Bewegungsapparat
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gelenkschmerzen
        • Muskelschmerzen
        • Muskelschwäche
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlimmerung einer Myasthenia gravis
        • Verschlimmerung eines Lambert-Eaton-Syndroms
        • Verschlimmerung einer fortgeschrittenen Duchenne Muskeldystrophie
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Impotenz
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gynäkomastie unter Langzeitbehandlung bei älteren Patienten: bildet sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen von Verapamilhydrochlorid zurück
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhung der Prolaktinspiegel
        • Galaktorrhoe
  • Chinidin
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Thrombozytopenie
        • Leukozytopenie
        • Panzytopenie
        • Agranulozytose
        • hämolytische Anämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Anzeichen einer Chininvergiftung, z. B.:
          • Symptome treten nach hohen Dosen auf und bilden sich nach Dosisreduktion zurück:
            • Tinnitus
            • Sehstörungen
            • Doppeltsehen
            • Nystagmus
            • Photophobie
            • Verschlechterung des Hörvermögens
            • Verwirrtheitszustände
            • Muskelzittern
            • Kopfschmerzen
            • Schwindel
          • Schädigung der Sehnerven
    • Herzerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Proarrhythmische Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkungen der Herzrhythmusstörungen, wie z. B.
          • ventrikuläre Tachykardien (meist vom Torsade-de-pointes-Typ oder Kammerflimmern)
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hypotension und Bradykardie, die zu starker Beeinträchtigung der Herztätigkeit mit
          der möglichen Folge des Herzstillstandes führen können.
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Entzündliche Lungenerkrankungen (Bronchialasthma ähnliche Störungen, Lungenfibrose)
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Durchfall
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hepatitis
    • Erkankungen der Haut und Schleimhaut (allergische Reaktionen)
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Urtikaria
        • Pruritus
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Purpura, Vaskulitis
        • toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
    • Bewegungsapparat
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gelenkschmerzen
        • Muskelschmerzen
        • Muskelschwäche
        • Muskelzittern
        • Lupus-erythematodes-ähnliches Syndrom
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Fieber
  • Fixe Kombination aus Chinidin und Verapamilhydrochlorid
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Thrombozytopenie
        • Panzytopenie
        • Agranulozytose
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Anzeichen einer Chininvergiftung, z. B.:
          • Symptome treten nach hohen Dosen auf und bilden sich nach Dosisreduktion zurück:
            • Tinnitus
            • Sehstörungen
            • Doppeltsehen
            • Nystagmus
            • Photophobie
            • Verschlechterung des Hörvermögens
            • Verwirrtheitszustände
            • Muskelzittern
            • Kopfschmerzen
            • Schwindel
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Proarrhythmische Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkungen der
          Herzrhythmusstörungen, wie z. B.
          • ventrikuläre Tachykardien
          • Torsade-de-pointes-Tachykardie
          • Kammerflimmern
        • Hypotension und Bradykardie, die zu starker Beeinträchtigung der Herztätigkeit
          mit der möglichen Folge des Herzstillstandes führen können
        • Palpitationen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Entzündliche Lungenerkrankungen (Bronchialasthmaähnliche Störungen, Lungenfibrose)
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Durchfall
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hepatitis (wahrscheinlich allergisch bedingt mit reversibler Erhöhung der leberspezifischen Enzyme).
    • Haut und Schleimhaut (allergische Reaktionen)
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Urtikaria
        • Pruritus
    • Bewegungsapparat
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Gelenkschmerzen
        • Muskelschmerzen
        • Muskelschwäche
        • Muskelzittern
        • Lupus-erythematodes-ähnliches Syndrom
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Nierenfunktionsstörungen
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Impotenz
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Fieber
    • Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann eine Erhöhung der Pacing- und Sensingschwelle
      nicht ausgeschlossen werden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

  • besonders sorgfältige Überwachung bei:
    • AV-Block I.Grades
    • stark eingeschränkter Leberfunktion
    • schweren Herzmuskelerkrankungen wie z. B. obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie
    • Herzinsuffizienz
    • Erkrankungen mit beeinträchtigter neuromuskulärer Transmission (Lambert-Eaton-Syndrom fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie)
    • obstruktiven Beschwerden des Gastrointestinaltraktes, insbesondere bei +ANY-sophaguskonstriktionen
      mit bestehendem Risiko für ösophageale Komplikationen.
  • Nach Gabe der ersten Dosis des Arzneimittels sollte der Patient besonders auf Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion überwacht werden.
  • Kaliummangel vor der Behandlung ausgleichen
  • Während der Anwendung des Arzneimittels Kaliumserumkonzentration im oberen Normbereich halten.
  • ggf. Magnesium substituieren
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin Digoxindosis entsprechend reduzieren
  • Verapamil ist Substrat und Inhibitor des Cytochroms P450 3A4.
    • gleichzeitige Gabe von Simvastatin
      • Simvastatin wird über CYP3A4 metabolisiert
      • Verapamil kann die Blutspiegel von Simvastatin erhöhen und dadurch kann das Risiko muskulärer Toxizität erhöht werden.
      • Simvastatindosis entsprechend anpassen
  • Es kann zu proarrhythmischen Wirkungen in Form von Veränderungen oder Verstärkungen der Herzrhythmusstörungen kommen, die zu starker Beeinträchtigung der Herztätigkeit mit der möglichen Folge des Herzstillstandes führen können.
    • Symptome der proarrhythmischen Effekte:
      • starke Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie)
      • Erregungsleitungsstörung (z. B. sinuatrialer, atrioventrikulärer oder intraventrikulärer Block)
      • QRS-Verbreiterung oder Verlängerung des QT-Intervalls
      • Beschleunigung der Herzschlagfolge (z. B. Neuauftreten von Kammertachykardien)
  • Es kann es zu einer individuell unterschiedlich ausgeprägten Verlängerung der QT-Zeit kommen
    • Risiko der Auslösung von Torsade-depointes-Tachykardien und Kammerflimmern
    • Risiko scheint unter Verpamil-Chinidin-Kombination geringer zu sein als unter einer Chinidin-Monotherapie, da unerwünschte Wirkungen des Chinidin ganz oder teilweise durchVerapamilhydrochlorid antagonisiert werden können.
  • Übermäßige QTc-Verlängerungen können oft als Vorläufer einer proarrhythmischen Wirkung im Sinne einer Torsade-depointes- Tachykardie gewertet werden.
    • Warnhinweis: Verlängerung von > 20%
      gelten.
    • darauf achten, wie sich die QT-Dauer nach längeren Diastolen (z. B. nach post-extrasystolischen Pausen) verhält.
    • Unter der Therapie können die Pacing und Sensingschwellen von Herzschrittmachern verändert werden.
      • Funktion des Herzschrittmachers sollte überprüft und ggf. neu programmiert werden
  • Bei einer Kombinationstherapie oder Abbruch der Begleitmedikation mit anderen
    Arzneimitteln, insbesondere wenn Wechselwirkungen bekannt sind, die Dosis Verapamil.Chinidin-Kombination entsprechend verändern und die Therapie durch EKG-Beobachtung kontrollieren.
  • kein Grapefruit-Saft einnehmen
  • Ältere Patienten (> 75 Jahre)
    • Anwendung nicht empfohlen
    • keine ausreichende Datenlage
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • darf nciht angewandt werden
    • es liegen keine dokumentierten Erfahrungen vor
  • Besondere Hinweise:
    • Zur Kontrolle der klinischen Wirksamkeit sowie zur frühzeitigen Erkennung proarrhythmischer
      Nebenwirkungen sind in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen (12-Kanal-EKG,Langzeit-EKG, ggf. Belastungs-EKG) durch einen Kardiologen bzw. kardiologisch
      erfahrenen Arzt durchzuführen.
    • Therapieabbruch bei:
      • symptomatischer Hypotonie
      • Bradykardie
      • Torsade-de-pointes-Tachykardie
      • ventrikulärer Tachykardie (Salve > 10 Schläge)
      • QTc > 0,550
      • Anstieg des QTc-Wertes um mehr als 30% gegenüber dem Ausgangswert
  • besonders auf morphologische Veränderungen des ST-T-Komplexes und auf das Neuauftreten von U-Wellen bzw. eines T-Wellen-Alternans achten
    • ggf. Medikation absetzen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

  • keine Anwendung im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 3. Trimenon nur bei zwingender Indikation, unter Berücksichtigung des Risikos für Mutter und Kind
  • Wirkstoffe sind plazentagängig
  • keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung während der Schwangerschaft
  • begrenzte Anzahl von oral behandelten Schwangeren mit den Wirkstoffen Verapamilhydrochlorid und Chinidin lassen nicht auf teratogene Wirkungen schließen
  • Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Verapamil, Kombinationen - peroral

  • in der Stillzeit kontraindiziert
  • Übergang der Wirkstoffe in die Muttermilch
  • Hinweise, dass Verapamilhydrochlorid in Einzelfällen Hyperprolaktinämie und Galaktorrhoe verursachen kann

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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