Copaxone 20mg/ml Ilo (90 St)

Hersteller Beragena Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Glatiramer
Wirkstoff Menge 18 mg
ATC Code L03AX13
Preis 3854,8 €
Menge 90 St
Darreichung (DAR) FER
Norm Keine Angabe
Copaxone 20mg/ml Ilo (90 St)

Medikamente Prospekt

Glatiramer18mg
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Glatirameracetat

Art der Anwendung



  • Arzneimittel zur subkutanen Injektion
  • nicht intravenös oder intramuskulär verabreichen
  • täglicher Wechsel der Injektionsstelle zur Verringerung des Risikos möglicher Irritationen oder Schmerzen an der Injektionsstelle
  • mögliche Injektionsstellen: Bauch, Arme, Hüften, Oberschenkel
  • Patienten sind in die Technik der Selbstinjektion einzuweisen
    • bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Min. ist der Patient von medizinischem Fachpersonal zu überwachen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Glatirameracetat, entsprechend 18 mg Glatiramer pro Fertigspritze

  • Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS)
    • Erwachsene
      • 1 Fertigspritze (20 mg Glatirameracetat) 1mal / Tag s.c.
    • Behandlungsdauer
      • derzeit noch keine Erkenntnisse
      • Entscheidung zur Langzeitbehandlung ist individuell vom Arzt zu treffen
    • Kinder und Jugendliche
      • keine Studien vorhanden
      • 12 - 18 Jahre: begrenzte Daten weisen darauf hin, dass Sicherheitsprofil bei Jugendlichen, die 20 mg Glatirameracetat 1mal / Tag s.c. erhalten, mit dem von Erwachsenen vergleichbar ist
      • AJg-lt, 12 Jahre: keine Anwendung (unzureichende Daten)
    • ältere Patienten
      • keine speziellen Studien vorhanden
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • keine speziellen Studien vorhanden
      • Überwachung der Nierenfunktion

Indikation



  • Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS)
    • Informationen zur Patientengruppe in der die Wirksamkeit belegt wurde, siehe Fachinformation
  • Hinweis: nicht indiziert bei primär oder sekundär progredienter MS

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Infektionen
      • Influenza
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bronchitis
      • Gastroenteritis
      • Herpes simplex
      • Otitis media
      • Rhinitis
      • Zahnabszess
      • Candida-Mykose der Vagina+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Abszess
      • Cellulitis
      • Furunkel
      • Herpes zoster
      • Pyelonephritis
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • benignes Haut-Neoplasma
      • Neoplasma
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautkrebs
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lymphadenopathie+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukozytose
      • Leukopenie
      • Splenomegalie
      • Thrombozytopenie
      • abnorme Lymphozyten-Morphologie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Endokrine Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Struma
      • Hyperthyreose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anorexie
      • Gewichtszunahme+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Alkohol-Intoleranz
      • Gicht
      • Hyperlipidämie
      • erhöhtes Blutnatrium
      • verringertes Serumferritin
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Angst+ACo
      • Depression
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nervosität
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • abnorme Träume
      • Verwirrtheit
      • Euphorie
      • Halluzinationen
      • Feindseligkeit
      • Manie
      • Persönlichkeitsstörung
      • Suizidversuch
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dysgeusie
      • erhöhter Muskeltonus
      • Migräne
      • Sprachstörungen
      • Synkope
      • Tremor+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Karpaltunnelsyndrom
      • kognitive Störungen
      • Konvulsion
      • Dysgraphie
      • Dyslexie
      • Dystonie
      • motorische Störungen
      • Myoklonus
      • Neuritis
      • neuromuskuläre Blockade
      • Nystagmus
      • Lähmung
      • Peroneuslähmung
      • Stupor
      • Gesichtsfeldstörungen
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Diplopie
      • Funktionsstörungen der Augen+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Katarakt
      • Schädigung der Hornhaut
      • trockenes Auge
      • Augenblutung
      • Ptosis
      • Mydriasis
      • Optikusatrophie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Funktionsstörungen der Ohren
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen+ACo
      • Tachykardie+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Extrasystolen
      • Sinusbradykardie
      • paroxysmale Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Vasodilatation+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Krampfadern
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
      • saisonale Rhinitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Apnoe
      • Nasenbluten
      • Hyperventilation
      • Laryngospasmus
      • Funktionsstörungen der Lunge
      • Gefühl des Erstickens
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • anorektale Funktionsstörungen
      • Obstipation
      • Zahnkaries
      • Dyspepsie
      • Dysphagie
      • Darminkontinenz
      • Erbrechen+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kolitis
      • Dickdarmpolypen
      • Enterokolitis
      • Aufstoßen
      • A9g-sophageales Geschwür
      • Parodontitis
      • rektale Blutung
      • Vergrößerung der Speicheldrüse
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • abnormer Leberfunktionstest
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Cholelithiasis
      • Hepatomegalie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Rash+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ekchymose
      • Hyperhidrose
      • Pruritus
      • Störungen der Haut+ACo
      • Urtikaria
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angioödem
      • Kontaktdermatitis
      • Erythema nodosum
      • Hautknötchen
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Rückenschmerzen+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nackenschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arthritis
      • Bursitis
      • Flankenschmerzen
      • Muskelatrophie
      • Osteoarthritis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Harndrang
      • Pollakisurie
      • Harnretention
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hämaturie
      • Nephrolithiasis
      • Harnwegserkrankungen
      • Harnanomalie
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Abort
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Brustschwellung
      • Erektionsstörung
      • Beckenvorfall
      • Priapismus
      • Funktionsstörungen der Prostata
      • anormaler Zervix-Abstrich
      • Störungen der Testis
      • Vaginalblutung
      • Störungen der Vulva und der Vagina
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Asthenie
      • Brustschmerzen+ACo
      • Reaktionen an der Injektionsstelle+ACoApwA8-/li>
      • Schmerz+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schüttelfrost+ACo
      • Gesichtsödem+ACo
      • Atrophie an der Injektionsstelle (einschließlich lokalisierter Lipodystrophie an den Injektionsstellen)
      • lokale Reaktionen+ACo
      • peripheres +ANY-dem
      • A1g-dem
      • Pyrexie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Zyste
      • Katergefühl
      • allgemeine Unterkühlung
      • unmittelbare Post-Injektions-Reaktion
      • Entzündung
      • Nekrose an der Injektionsstelle
      • Schleimhautstörungen
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Post-Impfungs-Syndrom

Legende

  • AKg-) > 2 % (> 2/100) häufigeres Auftreten in der mit Glatirameracetat behandelten Gruppe als in der Placebo-Gruppe. Bei Nebenwirkungen ohne das Zeichen +ACo- beträgt der Unterschied zwischen beiden Gruppen
  • Apw-) Begriff ,Reaktionen an der Injektionsstelle+ACY-quot, (verschiedene Arten) umfasst alle Nebenwirkungen, die an der Injektionsstelle auftreten können, mit Ausnahme von Atrophie sowie Nekrose an der Injektionsstelle, die in der Tabelle separat aufgeführt sind.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

  • Anwendung des Arzneimittels darf ausschließlich subkutan (s.c.) erfolgen
    • das Arzneimittel darf nicht intravenös oder intramuskulär angewendet werden
  • Einleitung der Therapie sowie die Überwachung der Behandlung sollte von einem Neurologen oder von einem in der Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) erfahrenen Arzt vorgenommen werden
  • Reaktionen nach Verabreichung
    • innerhalb von Minuten nach einer Injektion können Reaktionen mit folgenden Symptomen auftreten, Patienten sollten darüber informiert sein:
      • Gefäßerweiterung (Flush)
      • Brustschmerzen
      • Dyspnoe
      • Herzklopfen oder Tachykardie
    • Reaktionen i.d.R. von kurzer Dauer, gehen spontan ohne weitere Folgen zurück
    • Patient über oben genannte Reaktionen aufklären
    • bei Auftreten eines schweren unerwünschten Ereignisses
      • Patient muss Anwendung von Glatirameracetat unverzüglich abbrechen und seinen behandelnden Arzt oder einen Notfallarzt benachrichtigen
      • über die Einleitung einer symptomatischen Behandlung entscheidet der Arzt
    • keine Hinweise, dass für bestimmte Patientengruppen bezüglich dieser Reaktionen ein besonderes Risiko besteht
      • trotzdem Vorsicht bei Verabreichung an Patienten mit bereits bestehenden Herzerkrankungen
        • diese Patienten regelmäßig während der Behandlung kontrollieren
  • Konvulsionen und/oder anaphylaktoide oder allergische Reaktionen
    • selten beobachtet
  • in seltenen Fällen ernsthafte Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Bronchospasmus, Anaphylaxie oder Urtikaria) möglich
    • bei schwerwiegenden Reaktionen Therapieabbruch und entsprechende Therapie einleiten
  • Antikörperbildung
    • unter Langzeittherapie mit täglicher Gabe von Glatirameracetat wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden
    • erreichten nach einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 3 - 4 Monaten ihre maximale Konzentration, nahmen danach bis zu einer Konzentration ab, die geringfügig höher war als die Ausgangskonzentration
    • keine Hinweise, dass Antikörper gegen Glatirameracetat neutralisierend wirken oder klinische Wirksamkeit von Glatirameracetat beeinflussen
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Überwachung der Nierenfunktion
    • Ablagerung von Immunkomplexen in Glomeruli kann nicht ausgeschlossen werden, obwohl bisher keine Hinweise vorliegen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

  • aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Glatirameracetat während der Schwangerschaft vermieden werden,
    • es sei denn, dass der Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fetus überwiegt
  • aktuelle Daten an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Glatirameracetat hin
  • bislang keine relevanten epidemiologischen Daten vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glatirameracetat - invasiv

  • es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Glatirameracetat verzichtet werden soll/die Behandlung mit Glatirameracetat zu unterbrechen ist
    • dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Glatirameracetat oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Ratten wurden keine signifikanten Wirkungen auf die Nachkommen beobachtet, mit Ausnahme einer leichten Verminderung der Körpergewichtszunahmen bei den Nachkommen von Müttern, denen während der Trächtigkeit und der gesamten Laktation der Wirkstoff verabreicht wurde

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.