Cometriq 20mg 28 Tage (84 St)

Hersteller Ipsen Pharma GmbH
Wirkstoff Cabozantinib
Wirkstoff Menge 20 mg
ATC Code L01XE26
Preis 5552,02 €
Menge 84 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm Keine Angabe
Cometriq 20mg 28 Tage (84 St)

Medikamente Prospekt

Cabozantinib20mg
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Eisen (II,III) oxid
Propylenglycol
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Cabozantinib

Art der Anwendung



  • Behandlung sollte durch einen Arzt eingeleitet werden, der mit der Anwendung von Arzneimitteln gegen Krebs Erfahrung hat
  • Kapseln sollen im Ganzen geschluckt und nicht geöffnet werden
  • Patienten müssen angeleitet werden, mindestens 2 Stunden vor der Einnahme und bis 1 Stunde nach der Einnahme nichts zu essen

Dosierung



  • Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms mit progredienter, nicht resektabler, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung
    • Erwachsene
      • 140 mg Cabozantinib 1mal / Tag (entsprechend 1 Kapsel mit 80 mg Cabozantinib plus 3 Kapseln mit 20 mg Cabozantinib)
      • Behandlungsdauer:
        • Behandlung soll so lange fortgesetzt werden
          • bis der Patient klinisch nicht mehr von der Behandlung profitiert
          • oder eine nicht akzeptable Toxizität auftritt
      • ggf. eine oder mehrere Dosisanpassungen (Dosissenkung und/oder Dosisunterbrechung) aufgrund von Toxizitäten erforderlich
        • engmaschige Überwachung der behandelten Patienten in den ersten 8 Wochen
        • Ereignisse, die generell frühzeitig auftreten:
          • Hypokalzämie
          • Hypokalämie
          • Thrombozytopenie
          • Hypertonie
          • palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (PPES)
          • gastrointestinale (GI) Ereignisse (abdominale Schmerzen, Schmerzen im Mund, Schleimhautentzündung, Obstipation, Diarrhö, Erbrechen)
      • zur Beherrschung von vermuteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen kann eine vorübergehende Unterbrechung der Therapie und/oder eine Dosisreduktion erforderlich sein
        • Empfehlung bei erforderlicher Dosisreduktion:
          • Senkung zunächst auf 100 mg Cabozantinib / Tag (entsprechend 1 80-mg-Kapsel und 1 20-mg-Kapsel)
          • und danach auf 60 mg täglich (entsprechend 3 20-mg-Kapseln)
        • Dosisreduktionen bei Ereignissen empfohlen, die im Fall ihres Fortbestehens zu einem schwerwiegenden oder nicht tolerierbaren Zustand führen würden
        • Dosisunterbrechungen zur Beherrschung von Toxizitäten des Grades 3 oder höher gemäß CTCAE oder bei nicht tolerierbaren Toxizitäten des Grades 2 empfohlen
        • einige schwerwiegende Nebenwirkungen hängen möglicherweise von der kumulativen Dosis ab und treten später im Verlauf der Behandlung auf
      • bei versäumter Einnahme einer Dosis
        • versäumte Dosis nicht mehr einnehmen, wenn der Zeitraum bis zur Einnahme der nächsten Dosis < 12 Stunden beträgt
    • Begleitarzneimittel
      • Begleitarzneimittel, bei denen es sich um starke CYP3A4-Inhibitoren handelt, sind mit Vorsicht anzuwenden.
      • begleitende Langzeitanwendung von starken CYP3A4-Induktoren vermeiden
      • Wahl eines alternativen Begleitarzneimittels ohne oder mit einem nur minimalen Potenzial zur Induktion oder Inhibition von CYP3A4 in Erwägung ziehen
    • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
      • keine spezielle Dosisanpassung
      • allerdings: bei Personen ab 75 Jahren Tendenz zu einer höheren Rate von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SUE)
    • Ethnie
      • wenige Erfahrungen mit Anwendung bei nicht weißhäutigen Patienten
    • Niereninsuffizienz
      • Patienten mit leicht oder mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion
        • Anwendung mit Vorsicht
      • Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion
        • Sicherheit und Wirksamkeit bisher nicht erwiesen (begrenzte Daten)
        • Anwendung nicht empfohlen
    • Leberinsuffizienz
      • Patienten mit leicht oder mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion
        • 60 mg Cabozantinib 1mal / Tag
        • Überwachung auf unerwünschte Ereignisse und bei Bedarf eine Dosisanpassung oder eine Dosisunterbrechung sind notwendig
      • Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion
        • Sicherheit und Wirksamkeit bisher nicht erwiesen (begrenzte Daten)
        • Anwendung nicht empfohlen
    • Herzinsuffizienz
      • begrenzte Daten
      • keine spezifischen Dosisempfehlungen
    • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
      • Sicherheit und Wirksamkeit bisher nicht erwiesen (keine Daten)

Indikation



  • Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms bei erwachsenen Patienten mit progredienter, nicht resektabler, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung
  • Hinweis
    • Bei Patienten, deren Rearranged during Transfection-(RET)-Mutationsstatus unbekannt oder negativ ist, sollte vor der Entscheidung über die individuelle Behandlung ein möglicherweise geringerer Nutzen berücksichtigt werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Abszess (einschl. viszerale, Haut- und Zahnabszesse)
      • Pneumonie
      • Follikulitis
      • Pilzinfektion (einschl. Haut, Mund und Genitalien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Aspergillom
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Thrombozytopenie
      • Neutropenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Lymphopenie
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Appetitabnahme
      • Hypokalzämie
      • Hypophosphatämie
      • Hyperbilirubinämie
      • Hypomagnesämie
      • Hypokaliämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dehydratation
      • Hypoalbuminurie
      • Hypoalbuminämie
      • Hyponatriämie
      • Hyperkaliämie
      • Hyperglykämie
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angst
      • Depression
      • Verwirrtheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • ungewöhnliche Träume
      • Delirium
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dysgeusie
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Parästhesien
      • Ageusie
      • Tremor
      • periphere sensorische Neuropathie
      • Schlaganfall
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ataxie
      • Aufmerksamkeitsstörung
      • hepatische Enzephalopathie
      • Bewusstseinsverlust
      • Sprachstörung
      • posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom
      • Krämpfe
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verschwommenes Sehen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Katarakt
      • Konjunktivitis
  • Erkrankungen des Ohrs und Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ohrenschmerzen
      • Tinnitus
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypakusis
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Vorhofflimmern
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angina pectoris
      • supraventrikuläre Tachykardie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzinfarkt
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypertonie
      • Hämorrhagie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • Venenthrombose
      • arterielle Thrombose
      • Blässe
      • periphere Durchblutungsstörungen mit Kältegefühl
      • Lungenembolie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dysphonie
      • oropharyngeale Schmerzen
      • Dyspnoe
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nicht-GI Fistel (z. B. in der Luftröhre, als Pneumomediastinum, in Trachea und +ANY-sophagus)
      • Blutung der Atemwege (einschl. Lunge, Bronchien und Trachea)
      • Aspirationspneumonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Atelektasen
      • Pharynxödem
      • Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrh+APY
      • Übelkeit
      • Stomatitis
      • Obstipation
      • Erbrechen
      • abdominale (Oberbauch-)Schmerzen
      • Dysphagie
      • Dyspepsie
      • Glossodynie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • GI Perforation
      • GI Blutung
      • Pankreatitis
      • Hämorrhoiden
      • Analfissur
      • Analentzündung
      • Cheilitis
      • gastroösophagealer Reflux
      • Fisteln
      • Schmerzen im Mund
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • GI Fistel
      • A1g-sophagitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • cholestatische Hepatitis
      • Cholelithiasis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Cholestatische Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
      • farbliche Veränderungen der Haare
      • Hautausschlag
      • trockene Haut
      • Alopezie
      • Erythem
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperkeratose
      • Akne
      • Blasen
      • unnatürliches Haarwachstum
      • Hautabschälung
      • Hypopigmentierung der Haut
      • Pruritus
      • Dermatitis (Akneform)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautgeschwür
      • Telangiektasie
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Muskelkrämpfe
      • Schmerzen in den Extremitäten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • muskuloskelettaler Brustschmerz
      • Kieferosteonekrose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhabdomyolyse
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dysurie
      • Proteinurie
      • Hämaturie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akutes Nierenversagen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Amenorrh+APY
      • Vaginalblutung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Erschöpfung
      • Schleimhautentzündung
      • Asthenie
      • periphere +ANY-deme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gestörte Wundheilung
      • Schüttelfrost
      • Gesichtsödem
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Zyste
      • Gesichtsschmerzen
      • lokalisiertes +ANY-dem
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Gewichtsabnahme
      • Anstieg der ALT-, AST- und ALP-Serumspiegel
      • Anstieg des LDH-Spiegels im Blut
      • Anstieg des TSH-Spiegels im Blut
      • Lymphopenie
      • Neutropenie
      • Thrombozytopenie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erhöhung des Kreatinin- und Phosphokinase-Spiegels im Blut
      • GGT, erhöht
      • Amylase, erhöht
      • Lipase, erhöht
      • Cholesterinspiegel im Blut erhöht
      • Leukozytenzahl erniedrigt
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Verkürzung der aktivierten partiellen Thromboplastin-Zeit
      • Eosinophilen-Anstieg
      • Thrombozyten-Anstieg

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

  • Behandlung sollte durch einen Arzt eingeleitet werden, der mit der Anwendung von Arzneimitteln gegen Krebs Erfahrung hat
  • Auftreten unerwünschter Ereignisse
    • meist früh im Verlauf der Behandlung
      • z.B. Hypokalzämie, Hypokaliämie, Thrombozytopenie, Hypertonie, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (PPES), Proteinurie und gastrointestinale (GI) Ereignisse (ab dominale Schmerzen, Schleimhautentzündung, Obstipation, Diarrhö, Erbrechen)
      • deshalb sollte der Arzt den Patienten in den ersten acht Wochen der Behandlung engmaschig überwachen, um zu entscheiden, ob Dosisanpassungen gerechtfertigt sind.
    • in der zulassungsrelevanten klinischen Studie (zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms)
      • kam es bei 79 % bzw. 72 % der mit Cabozantinib behandelten Patienten zu Dosissenkungen bzw. Dosisunterbrechungen
      • waren bei 41 % der Patienten waren zwei Dosissenkungen erforderlich
      • lag der mediane Zeitraum bis zur ersten Dosissenkung betrug 43 Tage und bis zur ersten Dosisunterbrechung 33 Tage
    • in der zulassungsrelevanten klinischen Studie (METEOR)
      • traten bei RCC nach vorangegangener zielgerichteter Therapie gegen VEGF Dosisreduktionen bzw. Therapieunterbrechungen aufgrund einer Nebenwirkung bei 59,8 % bzw. 70 % der mit Cabozantinib behandelten Patienten auf
      • waren bei 19,3 % der Patienten zwei Dosisreduktionen erforderlich
      • lag die mediane Zeit bis zur ersten Dosisreduktion bei 55 Tagen, und bis zur ersten Therapieunterbrechung dauerte es 38 Tage
    • in der klinischen Studie (CABOSUN)
      • traten bei nicht vorbehandeltem RCC bei 46 % bzw. 73 % der mit Cabozantinib behandelten Patienten Dosisreduktionen und Therapieunterbrechungen auf.
    • in der klinischen Studie (CELESTIAL)
      • traten bei HCC nach vorangegangener systemischer Therapie bei 62 % bzw. 84 % der mit Cabozantinib behandelten Patienten Dosisreduktionen bzw. Therapieunterbrechungen auf.
      • waren bei 33 % der Patienten zwei Dosisreduktionen erforderlich
      • lag die mediane Zeit bis zur ersten Dosisreduktion bei 38 Tagen, und bis zur ersten Therapieunterbrechung dauerte es 28 Tage.
      • eine strengere Überwachung wird bei Patienten mit leichter und mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion empfohlen
  • Hepatische Wirkungen
    • Abnorme Leberfunktionstests (Anstieg der Alanin-Aminotransferase [ALT], Aspartat-Aminotransferase [AST] und des Bilirubins) wurden häufig bei mit Cabozantinib behandelten Patienten beobachtet
    • empfohlen, vor Behandlungsbeginn mit Cabozantinib Leberfunktionstests (ALT, AST und Bilirubin) durchzuführen und während der Behandlung streng zu überwachen.
    • bei Patienten mit sich verschlechternden Leberfunktionstestergebnissen, die mit der Behandlung mit Cabozantinib assoziiert werden, d. h. für die keine alternativen Ursachen vorliegen, sollten die Empfehlungen zur Dosisanpassung (siehe Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
    • Cabozantinib wird hauptsächlich über die Leber ausgeschieden
    • strengere Überwachung allgemeiner Sicherheitsparameter wird bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionsstörung empfohlen
    • ein verhältnismäßig größerer Anteil der Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh B) entwickelte eine hepatische Enzephalopathie unter Behandlung mit Cabozantinib.
    • Cabozantinib wird nicht zur Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) empfohlen, da
      • Cabozantinib in dieser Population nicht untersucht wurde
      • die Exposition bei diesen Patienten erhöht sein könnte
  • Hepatische Enzephalopathie
    • In der HCC-Studie
      • wurde hepatische Enzephalopathie häufiger im Cabozantinib- als im Placebo-Arm berichtet
      • wurde Cabozantinib mit Diarrhö, Erbrechen, Appetitabnahme und Elektrolytstörungen in Verbindung gebracht
    • bei HCC-Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion können diese nicht-hepatischen Effekte auslösende Faktoren für die Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie sein
    • Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer hepatischen Enzephalopathie überwacht werden
  • Perforationen, Fisteln und intraabdominale Abszesse
    • schwerwiegende Magen-Darm-Perforationen und Fisteln, manchmal mit tödlichem Verlauf, sowie intraabdominale Abzesse beobachtet
    • engmaschige Überwachung vor Beginn der Cabozantinib-Therapie und in der Folge auf Symptome für Perforationen und Fisteln, inkl. Abszesse von Patienten
      • bei denen vor kurzem eine Radiotherapie durchgeführt wurde
      • die an einer entzündlichen Darmerkrankung (wie z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Peritonitis, Appendizitis oder Divertikulitis) leiden
      • bei denen der Tumor den GI-Trakt infiltriert hat
      • bei denen der Tumor die Luftröhre, Bronchien oder Speiseröhre infiltriert hat
      • die unter Komplikationen eines vorausgegangenen chirurgischen Eingriffs im GI-Trakt leiden (insbesondere wenn diese mit Heilungsverzögerungen oder unvollständiger Heilung einhergehen)
      • die unter Komplikationen einer vorausgegangenen Radiotherapie der Brusthöhle (einschl. des Mediastinums) leiden
    • bei Auftreten von Mukositis nach dem Beginn der Therapie sollten nicht-GI Fisteln ggf. ausgeschlossen werden
    • anhaltende bzw. wiederkehrende Diarrhoe als Risikofaktor für die Entstehung von Analfisteln
    • Patienten mit GI Perforation oder einer GI - oder nicht-GI Fistel (die nicht angemessen behandelt werden kann)
      • Cabozantinib sollte abgesetzt werden
  • Gastrointestinale Störungen
    • Diarrhö, Übelkeit/Erbrechen, Appetitabnahme und Stomatitis/Schmerzen im Mund waren einige der am häufigsten berichteten gastrointestinalen Nebenwirkungen
    • es sollte unverzüglich eine medizinische Behandlung, inklusive einer unterstützenden Therapie mit Antiemetika, Antidiarrhoika oder Antazida eingeleitet werden, um Dehydratation, Elektrolytstörungen und Gewichtsverlust zu vermeiden
    • bei anhaltenden oder wieder auftretenden signifikanten gastrointestinalen Nebenwirkungen
      • Dosisunterbrechung oder -reduktion bzw. ein dauerhafter Abbruch der Behandlung mit
        Cabozantinib in Betracht ziehen
  • Thromboembolische Ereignisse
    • unter Cabozantinib venöse, inkl. Lungenembolie, und arterielle Thromboembolien, manchmal tödlich, beobachtet
    • Cabozantinib sollte bei Patienten mit einem Risiko für Thromboembolien oder entsprechenden Ereignissen in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden
    • in der der HCC-Studie (CELESTIAL)
      • wurden unter Cabozantinib Pfortaderthrombosen beobachtet, einschließlich eines tödlichen Ereignisses
        • Patienten mit Invasion der Pfortader in der Vorgeschichte, schienen ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Pfortaderthrombose zu haben
    • Patienten, die einen akuten Herzinfarkt oder eine andere klinisch signifikante arterielle thromboembolische Komplikation erleiden
      • Cabozantinib muss abgesetzt werden
  • Blutungen
    • schwere Blutungen, manchmal tödlich, beobachtet
    • sorgfältige Untersuchung vor Einleitung der Behandlung
      • bei Patienten mit einer Vorgeschichte von schweren Blutungen
      • bei Patienten mit Anzeichen für einen Tumorbefall der Luftröhre oder Bronchien
      • bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Hämoptyse
    • Cabozantinib soll nicht angewendet werden
      • bei Patienten die schwere Blutungen haben oder ein Risiko dafür aufweisen
      • bei vor kurzem aufgetretener Hämoptyse
    • in der HCC-Studie (CELESTIAL)
      • wurden Blutungen mit tödlichem Verlauf häufiger unter Cabozantinib als unter Placebo berichtet
        • prädisponierende Risikofaktoren für schwere Blutungen können bei Patienten mit fortgeschrittenem HCC Tumorinvasionen der wichtigsten Blutgefäße einschließen und das Vorliegen einer zugrunde liegenden Leberzirrhose, die zu +ANY-sophagusvarizen, portaler Hypertonie und Thrombozytopenie führt
      • waren Patienten ausgeschlossen
        • mit gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmern
        • mit unbehandelten oder unvollständig behandelten Varizen mit Blutungen oder hohem Risiko für Blutungen
  • Thrombozytopenie
    • in der HCC-Studie (CELESTIAL)
      • wurde über Thrombozytopenie und verminderte Thrombozytenzahl berichtet
    • die Thrombozyten-Spiegel sollten während der Behandlung mit Cabozantinib überwacht und die Dosis entsprechend der Schwere der Thrombozytopenie angepasst werden (siehe Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
  • Wundheilungsstörungen
    • Wundheilungsstörungen unter Cabozantinib beobachtet
    • Behandlung mit Cabozantinib sollte nach Möglichkeit mind. 28 Tage vor einem geplanten chirurgischen Eingriff, inkl. zahnärztlicher Eingriffe, beendet werden
    • Entscheidung zur Wiederaufnahme der Cabozantinib-Therapie nach der Operation sollte sich auf die klinische Beurteilung einer angemessenen Wundheilung stützen
    • Patienten mit behandlungsbedürftigen Wundheilungsstörungen
      • Cabozantinib soll abgesetzt werden
  • Hypertonie
    • Hypertonie beobachtet
    • alle Patienten sollten auf Hypertonie untersucht und bei Bedarf mit einer antihypertensiven Standardtherapie behandelt werden
    • bei schwerer und trotz Antihypertensiva- Therapie persistierender Hypertonie sollte die Cabozantinib-Dosis reduziert werden
    • Cabozantinib sollte abgesetzt werden
      • bei schwerer Hypertonie, die trotz Antihypertensiva-Therapie und Reduktion der Cabozantinib-Dosis fortbesteht
      • bei Auftreten einer hypertensiven Krise
  • Osteonekrose
    • unter Cabozantinib Fälle von Osteonekrose des Kiefers beobachtet
    • vor Beginn einer Behandlung mit Cabozantinib und regelmäßig während der Cabozantinib-Behandlung muss der Mund untersucht werden
    • Patienten müssen eine Unterweisung in Mundhygiene erhalten
    • bei invasiven zahnärztlichen Eingriffen
      • Cabozantinib-Behandlung sollte nach Möglichkeit mind. 28 Tage vor dem geplanten Eingriff ausgesetzt werden
    • Vorsicht bei Patienten geboten, die Arzneimittel erhalten, die mit Kieferosteonekrose assoziiert sind, z.B. Bisphosphonate
    • Patienten mit Kieferosteonekrose
      • Cabozantinib muss abgesetzt werden
  • Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
    • unter Cabozantinib Fälle von palmar-plantarem Erythrodysaesthesia-Syndrom (PPES) beobachtet
    • bei Auftreten eines schweren PPES
      • Unterbrechung der Cabozantinib-Therapie erwägen
      • sobald PPES auf Grad 1 abgeklungen ist, sollte die Cabozantinib- Behandlung mit einer niedrigeren Dosis wieder aufgenommen werden
  • Proteinurie
    • Proteinurie unter Cabozantinib beobachtet
    • Urin sollte während der Cabozantinib-Behandlung regelmäßig auf Protein untersucht werden
    • bei Patienten, die ein nephrotisches Syndrom entwickeln, sollte Cabozantinib abgesetzt werden
  • reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom
    • reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom (RPLS), auch bekannt unter der Bezeichnung posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES), unter Cabozantinib beobachtet
    • Syndrom sollte bei jedem Patienten mit multiplen Symptomen, einschl. Krampfanfälle, Kopfschmerzen, visuellen Störungen, Verwirrung und veränderter Mentalfunktion in Betracht gezogen werden
    • Cabozantinib- Behandlung muss bei Patienten mit RPLS abgesetzt werden
  • Verlängerung des QT-Intervalls
    • Cabozantinib sollte bei Patienten mit einem verlängerten QT-Interval in der Vorgeschichte, bei Patienten die mit Antiarrhythmika behandelt werden oder bei Patienten mit einer relevanten Vorkrankung des Herzens, Badykardie oder Elektrolytstörungen mit Vorsicht angewendet werden
    • während der Cabozantinib-Behandlung regelmäßige Überwachung mittels EKG und Elektrolytuntersuchungen (Kalzium, Kalium und Magnesium im Serum) erwägen
    • gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren, die zu einem Anstieg der Cabozantinib-Plasmakonzentrationen führen können, sollte mit Vorsicht erfolgen
  • Biochemische Labortestabweichungen
    • Cabozantinib wurde mit einem erhöhten Auftreten von Elektrolytstörungen (einschließlich Hypo- und Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie) in Verbindung gebracht
    • empfohlen, während der Behandlung mit Cabozantinib, die biochemischen Parameter zu überwachen und, falls erforderlich, eine geeignete Ersatztherapie nach klinischem Standard einzuleiten
    • Dosisunterbrechung oder -reduktion bzw. dauerhaftes Absetzen von Cabozantinib sollten bei anhaltenden oder wiederkehrenden signifikanten Abweichungen in Betracht gezogen werden (siehe Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
  • CYP3A4-Induktoren und -Inhibitoren
    • Cabozantinib ist ein CYP3A4-Substrat
    • begleitende Gabe von Arzneimitteln, die starke CYP3A4-Inhibitoren sind sollte mit Vorsicht erfolgen
      • gleichzeitige Anwendung von Cabozantinib mit dem starken CYP3A4-Inhibitor Ketoconazol führte zu einem Anstieg des Cabozantinib-Plasmaspiegels
    • begleitende Langzeitgabe von starken CYP3A4-Induktoren sollte vermieden werden
      • gleichzeitige Anwendung von Cabozantinib mit dem starken CYP3A4-Induktor Rifampicin führte zu einer Abnahme des Cabozantinib-Plasmaspiegels
    • Wahl eines alternativen Begleitarzneimittels ohne oder mit nur sehr geringem Potential zur Inhibition bzw. Induktion von CYP3A4 in Erwägung ziehen
  • P-Glykoprotein-Substrate
    • in einem bidirektionalen Assaysystem mit MDCK-MDR1-Zellen erwies sich Cabozantinib als Inhibitor (IC50 = 7,0 +ALU-M), aber nicht als Substrat von P-Glykoprotein (P-gp)-Transportaktivitäten
    • Cabozantinib kann die Plasmakonzentrationen von gleichzeitig angewendeten P-gp-Substraten potenziell erhöhen
    • Patienten sollten deshalb vor der Anwendung eines P-gp-Substrats während der Einnahme von Cabozantinib gewarnt werden, z.B.
      • Fexofenadin
      • Aliskiren
      • Ambrisentan
      • Dabigatranetexilat
      • Digoxin
      • Colchicin
      • Maraviroc
      • Posaconazol
      • Ranolazin
      • Saxagliptin
      • Sitagliptin
      • Talinolol
      • Tolvaptan
  • MRP2-Inhibitoren
    • Gabe von MRP2-Inhibitoren kann zu Anstieg der Cabozantinib-Plasmakonzentration führen
    • gleichzeitige Anwendung von MRP2-Inhibitoren, wie Ciclosporin, Efavirenz, Emtricitabin, mit Vorsicht

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

  • Cabozantinib darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, eine Behandlung mit Cabozantinib ist aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich
  • keine Studien über die Anwendung von Cabozantinib bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Untersuchungen
    • embryo-fetale und teratogene Wirkungen beobachtet
    • potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • gebärfähige Frauen / Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • gebärfähige Frauen darauf hinweisen, dass sie während der Behandlung mit Cabozantinib eine Schwangerschaft vermeiden müssen
    • Partnerinnen von männlichen Patienten, die mit Cabozantinib behandelt werden, müssen ebenfalls eine Schwangerschaft verhüten
    • sowohl männliche als auch weibliche Patienten sowie deren Partner/ innen müssen während der Therapie und für mind. 4 Monate nach Abschluss der Therapie effektive Empfängnisverhütungsmethoden anwenden
    • da orale Kontrazeptiva wahrscheinlich nicht ausreichend sicher wirksam sind, sollten sie zusammen mit einer anderen Empfängnisverhütungsmethode, wie beispielsweise einer Barrieremethode, angewendet werden
  • Fertilität
    • über die menschliche Fertilität keine Daten vorliegend
    • präklinische Studienergebnisse
      • Beeinträchtigung der Fertilität von Mann und Frau durch die Behandlung mit Cabozantinib wahrscheinlich
    • Männern als auch Frauen sollte eine genetische Beratung empfohlen werden
    • vor der Behandlung Spermakonservierung erwägen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabozantinib - peroral

  • wegen der potenziellen Gefahr für den Säugling sollten Mütter während der Behandlung mit Cabozantinib und mind. 4 Monate nach Abschluss der Therapie nicht stillen
  • nicht bekannt, ob Cabozantinib und / oder seine Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Cabozantinib

 

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