Clomipramin SANDOZ 75mg (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Clomipramin
Wirkstoff Menge 67,22 mg
ATC Code N06AA04
Preis 45,73 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N3
Clomipramin SANDOZ 75mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Clomipramin67.22mg
(H)Calcium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Calcium stearatHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)Eudragit NE 40 DHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol glycerolhydroxystearatHilfsstoff0.24mg
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile oder Kreuzallergie gegenüber trizyklischen Antidepressiva der Dibenzazepin-Gruppe
  • Myokardinfarkt
  • Clomipramin darf nicht gemeinsam mit MAO-Hemmern oder weniger als 14 Tage vor oder nach einer MAO-Hemmer-Therapie angewendet werden. Auch die gleichzeitige Anwendung eines selektiven, reversiblen MAO-A-Hemmers wie Moclobemid ist kontraindiziert.
  • angeborenes langes QT-Syndrom

Art der Anwendung



  • Clomipramin SandozArgA8-/sup> kann zu oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • Clomipramin SandozArgA8-/sup> können an der Bruchkerbe in zwei Hälften geteilt werden, dürfen aber an keiner anderen Stelle gebrochen werden. Die ganzen oder halben Tabletten sind unzerkaut mit Flüssigkeit einzunehmen.

Dosierung



  • Vor dem Einleiten einer Behandlung mit Clomipramin ist eine eventuell bestehende Hypokaliämie zu behandeln, bei Hochrisikopatienten wird die Durchführung eines EKGs empfohlen.
  • Die Dosierung ist im Einzelfall an den Zustand des Patienten anzupassen. Ziel ist das Erreichen einer optimalen Wirksamkeit bei möglichst niedriger Dosierung und vorsichtiger Dosissteigerung.
  • Spricht der Patient an, sollte zur Verhinderung eines Rezidivs die Erhaltungstherapie mit der optimalen Dosierung fortgeführt werden. Bei Patienten mit wiederkehrender Depression in der Anamnese ist die Erhaltungstherapie von längerer Dauer.
  • Die Dauer der Erhaltungstherapie und die Notwendigkeit einer Weiterbehandlung sind regelmäßig zu überprüfen.
  • Als Vorsichtsmaßnahme gegen eine mögliche QTc-Verlängerung und gegen serotonerge Toxizität wird die Einhaltung der empfohlenen Clomipramin-Dosierungen empfohlen. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, oder anderen serotonergen Wirkstoffen muss jede Dosiserhöhung mit Vorsicht erfolgen.
  • Ein plötzliches Absetzen der Clomipramin-Therapie ist wegen möglicher Entzugserscheinungen zu vermeiden. Daher ist die Dosierung nach regelmäßiger Langzeitgabe schrittweise herabzusetzen und der Patient beim Absetzen der Clomipramin-Therapie sorgfältig zu überwachen.
  • Episoden einer Major Depression bei Erwachsenen, besonders bei Vorhandensein von melancholischen Merkmalen
    • Die Behandlung wird mit 50 mg bis 75 mg täglich begonnen (eine Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>, vorzugsweise abends).
    • Anschließend wird die tägliche Dosierung während der ersten Behandlungswoche schrittweise auf 100 mg bis 150 mg erhöht (zweimal täglich eine Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>). In schweren Fällen kann diese Dosierung bis zu einer Tageshöchst dosis von 250 mg, verteilt auf 2 bis 3 Gaben erhöht werden. Bei Gabe einer ausreichenden Dosis (normalerweise einer Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>) wird innerhalb von 2 bis 4 Wochen ein Ansprechen erreicht.
    • Wird kein ausreichendes Ansprechen erreicht, kann die Dosierung bis zur Maximaldosis erhöht werden. Spricht der Patient innerhalb weiterer 2 bis 4 Wochen nicht an, ist eine Weiterbehandlung nicht sinnvoll.
    • Nach Erreichen eines adäquaten Ansprechens ist die Dosis über mindestens 4 Wochen aufrecht zu halten. Anschließend kann die Dosis schrittweise reduziert werden, beispielsweise um die Hälfte, außer es treten erneut Symptome auf.
    • Die Behandlung ist vorzugsweise solange fortzuführen, bis der Patient 4 bis 6 Monate lang vollständig symptomfrei ist.
    • Anschließend ist die Behandlung langsam auszuschleichen und zu beenden.
    • Clomipramin darf in dieser Indikation nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
  • Panikanfälle mit oder ohne Agoraphobie bei Erwachsenen
    • Die Anfangsdosierung beträgt 25 mg und ist innerhalb von 1 bis 2 Wochen auf 75 mg bis 100 mg zu erhöhen. Die Symptome können sich während der ersten zwei Behandlungswochen verschlechtern. In diesen Fällen kann die Dosierung auf 10 mg reduziert und anschließend schrittweise erhöht werden. Die Erhaltungsdosis ist individuell verschieden und liegt zwischen 25 mg und 200 mg pro Tag. Es wird empfohlen, die Behandlung mindestens 6 Monate lang nicht abzubrechen und das Medikament anschließend auszuschleichen und zu beenden.
    • Falls bei diesem Krankheitsbild zunächst eine Benzodiazepin-Therapie aufgenommen wurde, sollte diese schrittweise reduziert und die Clomipramin-Dosierung im Gegenzug schrittweise erhöht werden, bis die gewünschte therapeutische Wirkung erreicht wird.
    • Clomipramin darf in dieser Indikation nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
  • Behandlung von Symptomen einer Zwangsstörung bei Erwachsenen
    • Die Behandlung wird mit 50 mg bis 75 mg täglich begonnen (eine Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>, vorzugsweise abends).
    • Anschließend wird die tägliche Dosierung während der ersten Behandlungswoche schrittweise auf 100 mg bis 150 mg erhöht (zweimal täglich eine Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>). In schweren Fällen kann diese Dosierung bis zu einer Tageshöchstdosis von 250 mg, verteilt auf 2 bis 3 Gaben erhöht werden. Bei Gabe einer ausreichenden Dosierung (normalerweise einer Retardtablette Clomipramin SandozArgA8-/sup>) wird innerhalb von 2 bis 4 Wochen ein Ansprechen erreicht.
    • Wird kein ausreichendes Ansprechen erreicht, kann die Dosierung bis zur Maximaldosis erhöht werden. Spricht der Patient innerhalb weiterer 2 bis 4 Wochen nicht an, ist eine Weiterbehandlung nicht sinnvoll.
    • Nach Erreichen eines adäquaten Ansprechens ist die Dosis über mindestens 4 Wochen aufrecht zu halten. Anschließend kann die Dosis schrittweise reduziert werden, beispielsweise um die Hälfte, außer es treten erneut Symptome auf.
    • Die Behandlung ist vorzugsweise solange fortzuführen, bis der Patient 4 bis 6 Monate lang vollständig symptomfrei ist.
    • Anschließend ist die Behandlung langsam auszuschleichen und zu beenden.
    • Clomipramin kann in dieser Indikation bei Kindern und Jugendlichen über 5 Jahren angewendet werden (siehe ,Spezielle Patientengruppen+ACY-quot,).
  • Spezielle Patientengruppen
    • Ältere Patienten
      • Ältere Patienten reagieren im Vergleich zu Patienten mittlerer Altersgruppen im Allgemeinen empfindlicher auf anticholinerge, neurologische, psychiatrische oder kardiovaskuläre Wirkungen von Clomipramin. Clomipramin ist bei älteren Patienten mit Vorsicht anzuwenden und bei der Dosiserhöhung ist Vorsicht angebracht. Die Behandlung ist mit 10 mg pro Tag zu beginnen. Die Dosierung ist schrittweise bis zur optimalen Höhe von 30 mg bis 50 mg pro Tag zu erhöhen. Diese sollte nach etwa 10 Tagen erreicht sein.
    • Kinder und Jugendliche über 5 Jahren
      • Clomipramin sollte nur bei Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 5 Jahren zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt werden.
      • Jugendliche sprechen im Allgemeinen stärker auf Clomipramin an als Patienten mittlerer Altersgruppen. Clomipramin ist bei Kindern und Jugendlichen (über 5 Jahren) mit Vorsicht anzuwenden und bei der Dosiserhöhung ist Vorsicht angebracht.
      • Behandlung von Symptomen einer Zwangsstörung bei Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 5 Jahren
        • Behandlungsbeginn mit 10 mg pro Tag.
        • Während der folgenden 10 Tage Erhöhung der täglichen Dosis:
          • 5 - 7 Jahre: bis zu 20 mg
          • 8 - 14 Jahre: 20 mg bis 50 mg
          • über 14 Jahren: 50 mg oder mehr.
        • Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Clomipramin bei Kindern unter 5 Jahren vor.
        • Nicht alle der oben genannten Dosierungen lassen sich mit Clomipramin SandozArg- realisieren. Falls Dosen erforderlich sind, die sich mit dieser Stärke nicht erreichen lassen, steht Clomipramin auch in anderen Stärken zur Verfügung.
      • Episoden einer Major Depression, insbesondere in Anwesenheit von melancholischen Merkmalen und Panikanfälle mit oder ohne Agoraphobie
        • Die Behandlung mit Clomipramin in diesen Indikationen wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Clomipramin ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht anzuwenden.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Clomipramin ist bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht anzuwenden.

Indikation



  • Episoden einer Major Depression
  • Behandlung von Symptomen einer Zwangsstörung bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen über 5 Jahren
  • Panikanfälle mit oder ohne Agoraphobie bei Erwachsenen

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Unerwünschte Wirkungen sind üblicherweise leicht und vorübergehend, sie verschwinden bei einer kontinuierlichen Behandlung oder bei einer Verringerung der Dosis. Sie korrelieren nicht notwendigerweise mit den jeweiligen Plasmaspiegeln bzw. der Dosierung. Es ist oft schwierig, bestimmte Nebenwirkungen von den Symptomen einer Depression wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Erregtheit, Angstgefühlen, Obstipation und Mundtrockenheit zu unterscheiden.
    • Bei Auftreten schwerwiegender neurologischer oder psychiatrischer Reaktionen sollte Clomipramin abgesetzt werden.
    • Zusammenfassung der Nebenwirkungen Nebenwirkungen sind unter Verwendung folgender Konventionen nach ihrer Häufigkeit, beginnend mit den häufigsten Nebenwirkungen, aufgelistet:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen basieren auf klinischen Studienergebnissen sowie auf Berichten nach der Markteinführung.
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Sehr selten: Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Eosinophilie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Sehr selten: anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen, einschließlich Hypotonie
    • Endokrine Erkrankungen
      • Sehr selten: SIADH (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons)
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Sehr häufig: verstärkter Appetit, Gewichtszunahme
      • Häufig: verminderter Appetit
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Sehr häufig: Unruhe
      • Häufig: Verwirrtheitszustand, Desorientierung, Halluzinationen (insbesondere bei älteren Patienten und bei Patienten mit Parkinson-Krankheit), Angst, Agitiertheit, Schlafstörung, Manie, Hypomanie, Aggression, Depersonalisation, Verschlimmerung einer Depression, Schlaflosigkeit, Albträume, Delirium
      • Gelegentlich: Aktivierung psychotischer Symptome
      • Nicht bekannt: suizidale Gedanken und suizidales Verhalten1
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr häufig: Schwindelgefühl, Tremor, Kopfschmerzen, Myoklonus, Somnolenz
      • Häufig: Sprachstörung, Parästhesien, Muskelhypertonus, Geschmacksstörung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Aufmerksamkeitsstörungen
      • Gelegentlich: Konvulsionen, Ataxie
      • Sehr selten: malignes neuroleptisches Syndrom, anormales Elektroenzephalogramm
      • Nicht bekannt: Serotoninsyndrom2, extrapyramidale Symptome (einschließlich Akathisie und tardiver Dyskinesie)
    • Augenerkrankungen
      • Sehr häufig: Akkommodationsfehler, verschwommenes Sehen
      • Häufig: Mydriasis
      • Sehr selten: Glaukom
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Häufig: Tinnitus
    • Herzerkrankungen
      • Häufig: Sinustachykardie, Palpitation, klinisch irrelevante EKG-Veränderungen beim herzgesunden Patienten (z. B. ST- und T-Veränderungen)
      • Gelegentlich: Arrhythmien
      • Sehr selten: Reizleitungsstörungen (z. B. Erweiterung des QRS-Komplexes, verlängertes QT-Intervall, PQ-Veränderungen, Schenkelblock, Torsade de pointes, insbesondere bei Patienten mit Hypokaliämie), verringerte Kontraktilität
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig: Orthostasesyndrom, Hitzewallung
      • Gelegentlich: Blutdruck erhöht
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig: Gähnen
      • Sehr selten: allergische Alveolitis (Pneumonitis) mit und ohne Eosinophilie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Obstipation
      • Häufig: Erbrechen, Bauchbeschwerden, Diarrh+APY
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig: erhöhte Transaminase
      • Sehr selten: Hepatitis mit oder ohne Ikterus
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Sehr häufig: Hyperhidrosis
      • Häufig: allergische Dermatitis (Hautausschlag, Urtikaria), Lichtempfi ndlichkeitsreaktion, Pruritus
      • Sehr selten: Purpura, Alopezie
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig: Muskelschwäche
      • Nicht bekannt: Rhabdomyolyse (als Komplikation eines malignen neuroleptischen Syndroms)
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Sehr häufig: Miktionsstörungen
      • Sehr selten: Harnverhalt
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Sehr häufig: Libidostörung, Erektionsstörung
      • Häufig: Galaktorrhö, Vergrößerung der Brustdrüsen
      • Nicht bekannt: Prolaktin im Blut erhöht
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Sehr häufig: Ermüdung
      • Sehr selten: +ANY-deme (lokal oder generalisiert), Hyperpyrexie
  • Beschreibung einzelner Nebenwirkungen
    • 1 Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Clomipramin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
    • 2 Ein Serotoninsyndrom, mit Symptomen wie Hyperpyrexie, Myoklonus, Agitiertheit, Krämpfen, Delirium und Koma, kann möglicherweise auftreten, wenn Clomipramin gleichzeitig mit serotonergen Medikationen, wie SSRIs, SNaRIs, trizyklischen Antidepressiva oder Lithium, verabreicht wird.
  • Absetzerscheinungen
    • Folgende Symptome treten häufig nach dem plötzlichen Absetzen oder einer plötzlichen Dosisreduktion auf: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Diarrhö, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität und Angst.
  • Knochenfrakturen
    • In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt wurden, die 50 Jahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) oder trizyklischen Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
  • Spezielle Patientengruppen
    • Ältere Patienten
      • Ältere Patienten reagieren besonders empfindlich auf anticholinerge, neurologische, psychiatrische oder kardiovaskuläre Wirkungen. Ihre Fähigkeit, Arzneimittel zu metabolisieren und zu eliminieren, kann reduziert sein, was zu einem Risiko erhöhter Plasmakonzentrationen bei therapeutischen Dosierungen führt.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
      • Clomipramin sollte nicht zur Behandlung einer Depression bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
      • Studien zur Depression in dieser Altersgruppe haben für die Wirkstoffklasse der trizyklischen Antidepressiva keine günstigen Wirkungen gezeigt. Untersuchungen mit anderen Antidepressiva haben ein mit diesen Substanzen einhergehendes Risiko für suizidale Verhaltensweisen, Selbstverstümmelung und Feindseligkeit ergeben. Dieses Risiko kann auch bei Clomipramin nicht ausgeschlossen werden.
      • Ferner geht Clomipramin in allen Altersgruppen mit einem Risiko für kardiovaskuläre unerwünschte Wirkungen einher. Außerdem fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit von Clomipramin bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung, sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
    • Suizid/suizidale Gedanken oder klinische Verschlechterung
      • Depressive Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses erhöhte Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt. Da diese nicht unbedingt schon während der ersten Behandlungswochen auftritt, sollten die Patienten daher bis zum Eintritt einer Besserung engmaschig überwacht werden.
      • Die bisherige klinische Erfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko zu Beginn einer Behandlung ansteigen kann.
      • Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Clomipramin SandozArgA8-/sup> verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen.
      • Außerdem können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
      • Bei Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen, die vor der Therapie ausgeprägte Suizidabsichten hatten, ist das Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken oder -versuchen erhöht. Sie sollten daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden.
      • Eine Meta-Analyse von placebokontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte bei Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
      • Bei Patienten, die eine klinische Verschlechterung, Suizidalität oder andere psychiatrische Symptome aufweisen, besonders bei starken, plötzlich auftretenden Veränderungen oder wenn sich die Symptome bisher bei den Patienten nicht gezeigt haben, sollte eine Änderung der therapeutischen Dosierung einschließlich eines möglichen Absetzens der Medikation erwogen werden.
      • Die Arzneimitteltherapie sollte mit einer engmaschigen Überwachung der Patienten, vor allem der Patienten mit hohem Suizidrisiko, insbesondere zu Beginn der Behandlung und nach Dosisanpassungen, einhergehen. Patienten (und deren Betreuer) sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
    • Akathisie/psychomotorische Unruhe
      • Die Anwendung von Antidepressiva wurde mit der Entwicklung von Akathisie, charakterisiert durch eine subjektiv unangenehme oder belastende Ruhelosigkeit und Bewegungsdrang, oft in Verbindung mit der Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen, assoziiert. Dies tritt am häufigsten innerhalb der ersten Behandlungswochen auf.
      • Bei Patienten, die diese Symptome entschränkter wickeln, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
      • Bei Clomipramin-Rezepten sollte stets die geringste Tabletten- oder Kapselmenge, die für ein gutes Patientenmanagement erforderlich ist, verschrieben werden, um das Risiko einer Überdosierung zu reduzieren.
    • Andere psychiatrische Wirkungen
      • Bei vielen Patienten mit Panikstörungen kommt es zu Beginn einer Therapie mit Clomipramin zu verstärkten Angstgefühlen. Dieser paradoxe initiale Anstieg der Angstgefühle ist in den ersten Behandlungstagen besonders deutlich und bildet sich üblicherweise innerhalb der ersten zwei Wochen zurück.
      • Werden Antidepressiva an Patienten mit Schizophrenie oder anderen psychotischen Störungen verabreicht, ist die Möglichkeit einer Verstärkung der psychotischen Symptome in Erwägung zu ziehen.
      • Die Aktivierung einer Psychose ist gelegentlich bei Patienten mit Schizophrenie beobachtet worden, die mit trizyklischen Antidepressiva therapiert wurden. Paranoide Vorstellungen können sich verstärken.
      • Während einer depressiven Phase wurden bei Patienten mit zyklischen affektiven Störungen, die mit einem trizyklischen Antidepressivum behandelt wurden, auch hypomanische oder manische Episoden dokumentiert.
      • In solchen Fällen können eine Reduzierung der Clomipramin-Dosis oder ein Absetzen der Verabreichung sowie die Verabreichung eines antipsychotischen Mittels erforderlich sein. Ist eine solche Episode abgeklungen, kann eine niedrig dosierte Therapie mit Clomipramin - falls erforderlich - wieder aufgenommen werden.
      • Bei entsprechend prädisponierten Patienten können trizyklische Antidepressiva vor allem nachts pharmakogene (deliröse) Psychosen auslösen. Diese bilden sich innerhalb weniger Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels zurück.
    • Herz- und Gefäßerkrankungen
      • Clomipramin sollte Patienten, die an Herz-/Kreislaufstörungen leiden, insbesondere solchen mit einer kardiovaskulären Insuffizienz, Reizleitungsstörungen (z. B. AV-Block, Grad I bis III) oder Herzrhythmusstörungen, mit besonderer Vorsicht verabreicht werden. Bei diesen Patienten ist die Überwachung der Herzfunktion und des EKGs indiziert.
      • Möglicherweise besteht das Risiko einer QTc-Verlängerung und von Torsades de pointes, insbesondere bei supratherapeutischen Dosen oder supratherapeutischen Plasmakonzentrationen von Clomipramin, wie es im Fall einer gemeinsamen Verabreichung mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) oder Serotonin und noradrenergen Wiederaufnahmehemmern (SNaRIs) der Fall ist. Daher sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Medikamenten, die zu einer Akkumulation von Clomipramin führen könnte, vermieden werden. Ebenso sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln vermieden werden, die das QTc-Intervall verlängern.
      • Hypokaliämie ist nachweislich ein Risikofaktor für eine QTc-Verlängerung und für Torsades de pointes. Daher sollte eine Hypokaliämie vor Beginn der Behandlung mit Clomipramin behandelt werden.
      • Vor Beginn der Behandlung mit Clomipramin sollte der Blutdruck überprüft werden, da es bei Patienten mit posturaler Hypotonie oder einem labilen Kreislauf zu einem Blutdruckabfall kommen kann.
    • Serotoninsyndrom
      • Aufgrund des Risikos einer serotonergen Toxizität ist es ratsam, die empfohlenen Dosen einzuhalten. Ein Serotoninsyndrom, mit Symptomen wie Hyperpyrexie, Myoklonus, Agitiertheit, Krämpfen, Delirium und Koma, kann möglicherweise auftreten, wenn Clomipramin gleichzeitig mit serotonergen Begleitmedikationen, wie SSRIs, SNaRIs, trizyklischen Antidepressiva oder Lithium, verabreicht wird. Vor und nach einer Behandlung mit Fluoxetin wird eine Auswaschphase von zwei bis drei Wochen empfohlen.
    • Konvulsionen
      • Es ist bekannt, dass trizyklische Antidepressiva die Krampfschwelle herabsetzen.
      • Daher sollte Clomipramin bei Patienten mit Epilepsie bzw. bei Vorliegen anderer prädisponierender Faktoren, wie Hirnschädigung unterschiedlicher Genese, gleichzeitiger Gabe von Neuroleptika, Alkoholentzug oder Absetzen von Arzneimitteln mit antikonvulsiver Wirkung (z. B. Benzodiazepin) mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden. Krampfanfälle scheinen dosisabhängig aufzutreten. Daher sollte die empfohlene Gesamttagesdosis von Clomipramin nicht überschritten werden.
      • Wie bei den entsprechenden trizyklischen Antidepressiva sollte Clomipramin bei Elektrokrampftherapie nur unter strenger Aufsicht verabreicht werden.
    • Anticholinerge Wirkungen
      • Aufgrund seiner anticholinergen Eigenschaften sollte Clomipramin bei Patienten mit folgenden Erkrankungen in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden:
        • Miktionsstörungen (z. B. in Verbindung mit Prostatahypertrophie)
        • Hyperthyreose
          • Bei Patienten mit Hyperthyreose oder bei Patienten, die gleichzeitig Schilddrüsen-Präparate erhalten, ist eine allgemeine Zunahme der kardialen Nebenwirkungen zu erwarten.
          • erhöhter intraokularer Druck, akutes Engwinkelglaukom
        • Kontaktlinsen
          • Verminderte Tränenproduktion und verstärkte Schleimsekretion aufgrund der anticholinergen Effekte trizyklischer Antidepressiva können bei Kontaktlinsenträgern zur Schädigung des Hornhautepithels führen.
    • Spezielle Patientengruppen
      • Bei der Verabreichung von trizyklischen Antidepressiva bei Patienten mit schwerer Lebererkrankung oder Tumoren des Nebennierenmarks (z. B. Phäochromozytom, Neuroblastom) ist äußerste Vorsicht geboten, da sie bei diesen Patienten schwere hypertensive Krisen hervorrufen können.
      • Bei Patienten mit Leber- und Nierenerkrankung wird eine regelmäßige Überwachung der Leberenzymspiegel und der Nierenfunktion empfohlen.
      • Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Obstipation geboten. Eine Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva kann speziell bei älteren oder bettlägerigen Patienten einen paralytischen Ileus verursachen.
      • Bei älteren Patienten können trizyklische Antidepressiva vor allem nachts pharmakogene (deliröse) Psychosen auslösen. Diese bilden sich innerhalb weniger Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels zurück.
      • Bei älteren Patienten ist die Überwachung der Herzfunktion und des EKGs indiziert.
      • Bei der Langzeitbehandlung mit trizyklischen Antidepressiva wurde vermehrt Zahnkaries beschrieben. Daher werden bei Langzeitbehandlungen regelmäßige zahnärztliche Kontrollen empfohlen.
      • Kinder und Jugendliche über 5 Jahren
        • Langzeitdaten zur Sicherheit von Clomipramin bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung fehlen.
    • Blutbild der Leukozyten
      • Auch wenn nur in Einzelfällen Veränderungen der Leukozytenzahlen während einer Therapie mit Clomipramin gemeldet wurden, sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert und der Patient speziell während der ersten Behandlungsmonate und bei Langzeittherapie auf Symptome wie Fieber und Halsschmerzen untersucht werden.
    • Anästhesie
      • Vor einer Allgemein- oder Lokalanästhesie ist dem Anästhesisten mitzuteilen, dass der Patient Clomipramin eingenommen hat.
    • Absetzen der Behandlung
      • Ein abruptes Absetzen sollte aufgrund möglicher Nebenwirkungen vermieden werden.
      • Wenn der Beschluss gefasst wurde, die Behandlung abzusetzen, sollte die Medikation so schnell, wie dies durchführbar ist, eingeschränkt werden. Es muss jedoch bedacht werden, dass ein abruptes Absetzen bestimmte Symptome nach sich ziehen kann.
    • Macrogolglycerolhydroxystearat
      • Clomipramin SandozArgA8-/sup> enthält Macrogolglycerolhydroxystearat.
      • Macrogolglycerolhydroxystearat kann Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Wechselwirkungen, die in einer Gegenanzeige resultieren
      • MAO-Hemmer
        • Die Behandlung mit Clomipramin sollte frühestens 2 Wochen nach Absetzen eines MAO-Hemmers aufgenommen werden (ansonsten besteht die Gefahr schwerwiegender Reaktionen wie hypertensive Krise, Hyperpyrexie und Symptomen, die einem Serotoninsyndrom entsprechen, z. B. Myoklonus, Erregung, Krämpfe, Delirium und Koma). MAO-Hemmer, die in vivo auch wirksame CYP2D6-Hemmer sind, wie beispielsweise Moclobemid, sind für die gleichzeitige Verabreichung mit Clomipramin kontraindiziert. Dasselbe gilt, wenn ein MAO-Hemmer nach vorheriger Therapie mit Clomipramin angewendet wird. In beiden Fällen soll eine Behandlung mit Clomipramin bzw. dem MAO-Hemmer mit niedriger Anfangsdosierung begonnen, schrittweise gesteigert und auf ihre Auswirkungen überwacht werden.
        • Es gibt Gründe zur Annahme, dass Clomipramin bereits 24 Stunden nach einem reversiblen, selektiven MAO-A-Hemmer wie Moclobemid angewendet werden kann, die zweiwöchige Auswaschphase muss jedoch beachtet werden, wenn ein selektiver MAO-A-Hemmer nach einer Clomipramin-Therapie eingesetzt werden soll.
    • Wechselwirkungen, die in einer Empfehlung resultieren, auf eine gleichzeitige Verabreichung zu verzichten
      • Antiarrhythmika, Beta-Blocker und Kalziumantagonisten
        • Antiarrhythmika (wie Chinidin und Propafenon) sind wirksame CYP2D6-Hemmer und sollten nicht zusammen mit trizyklischen Antidepressiva verwendet werden.
        • Eine Kombinationsbehandlung mit Antiarrhythmika der Klasse IA (Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Procainamid) und Klasse III (Amiodaron, Sotalol), Beta-Rezeptor-blockierenden Sympatholytika oder Kalziumantagonisten (Kalziumkanalblocker, insbesondere Verapamil) sollte aufgrund einer verstärkenden Wirkung auf die AV-Überleitungszeit und einer negativ inotropen Wirkung mit Vorsicht erfolgen.
        • Antiarrhythmika der Klasse IA und III können verlängernd auf die QT-Zeit wirken.
      • Diuretika
        • Diuretika können zu Hypokaliämie führen, die wiederum das Risiko einer QTc-Verlängerung und von Torsades de pointes erhöht. Vor einer Verabreichung von Clomipramin sollte eine Hypokaliämie daher behandelt werden.
      • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
        • SSRIs sind CYP2D6-Hemmer, wie beispielsweise Fluoxetin, Paroxetin oder Sertralin, sowie Hemmer von anderen Enzymen, einschließlich CYP1A2 und CYP2C19 (z. B. Fluvoxamin), und können die Plasmakonzentrationen von Clomipramin ebenfalls erhöhen und zu den entsprechenden Nebenwirkungen führen.
        • Steady-State-Serumspiegel von Clomipramin stiegen bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluvoxamin ca. um das +AH4-4-fache an (N-Desmethylclomipramin sank um das +AH4-2-fache). Darüber hinaus kann eine gleichzeitige Medikation mit SSRIs zu additiven Wirkungen auf das serotonerge System führen.
    • Serotonerge Wirkstoffe
      • Ein Serotoninsyndrom kann möglicherweise auftreten, wenn Clomipramin gleichzeitig mit serotonergen Medikationen, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs), Serotonin und noradrenergen Wiederaufnahmehemmern (SNaRIs), trizyklischen Antidepressiva oder Lithium, verabreicht wird.
      • Vor und nach einer Behandlung mit Fluoxetin wird eine Auswaschphase von zwei bis drei Wochen empfohlen.
      • Thyromimetika
        • Die Verabreichung von Antidepressiva in Kombination mit Thyromimetika kann zu Anzeichen einer Hyperthyreose führen.
        • Ebenso können Thyromimetika die antidepressive Wirkung verstärken.
    • Zu berücksichtigende Wechselwirkungen
      • Wechselwirkungen, die zu einer stärkeren Wirkung von Clomipramin führen
        • Eine gleichzeitige Verabreichung von CYP2D6-Inhibitoren kann zu einer Erhöhung der Konzentration beider Wirkstoffe führen, bei Patienten mit einem Debrisoquin/Spartein-extensiven Metabolizer- Phänotyp bis zum +AH4-3-fachen, wodurch sie zu einem schlechten Metabolizer-Phänotyp werden. Es wird erwartet, dass die gleichzeitige Verabreichung von CYP1A2-, CYP2C19- und CYP3A4-Hemmern die Clomipramin-Konzentrationen erhöht und N-Desmethylclomipramin senkt, somit also die Gesamtpharmakologie nicht unbedingt beeinflusst.
      • Terabinafin
        • Die gleichzeitige Verabreichung von Clomipramin mit oralem antifungalem Terbinafin, einem starken CYP2D6-Inhibitor, kann zu einer vermehrten Exposition und Akkumulation von Clomipramin und seinem N-demethylierten Metabolit führen. Aufgrund der langen Halbwertszeit von Terbinafin kann diese Wechselwirkung über mehrere Wochen oder Monate anhalten.
        • Daher sind bei einer gleichzeitigen Verabreichung mit Terbinafin möglicherweise Anpassungen der Clomipramin-Dosis erforderlich.
        • Nach lokaler Anwendung von Terbinafin wurden keine Wechselwirkungsfälle berichtet.
      • Cimetidin
        • Bei einer gleichzeitigen Verabreichung mit dem Histamin2 (H2)-Rezeptorantagonisten kann Cimetidin (ein Hemmer mehrerer P450-Enzyme, einschließlich CYP2D6 und CYP3A4) die Plasmakonzentrationen von trizyklischen Antidepressiva erhöhen, deren Dosis folglich verringert werden sollte.
      • Orale Kontrazeptiva
        • Es ist keine Wechselwirkung zwischen chronischen oralen Kontrazeptiva (täglich 15 bzw. 30 Mikrogramm Ethinylestradiol) und Clomipramin (täglich 25 mg) dokumentiert. +ANY-strogene sind keine bekannten Hemmer von CYP2D6, dem Hauptenzym bei der Freisetzung von Clomipramin, daher ist keine Wechselwirkung zu erwarten.
        • Obgleich in einigen wenigen Fällen mit hochdosiertem +ANY-strogen (täglich 50 Mikrogramm) und dem trizyklischen Antidepressivum Imipramin vermehrte Nebenwirkungen und eine therapeutische Reaktion verzeichnet wurden, ist deren Bedeutung für Clomipramin und niedrigdosierterem +ANY-strogen unklar. Die Überwachung der therapeutischen Reaktion von trizyklischen Antidepressiva bei hochdosiertem +ANY-strogen (täglich 50 Mikrogramm) wird empfohlen und möglicherweise sind Dosisanpassungen erforderlich.
      • Antipsychotika
        • Eine gleichzeitige Anwendung von Antipsychotika (beispielsweise Phenothiazinen) kann zu erhöhten Plasmaspiegeln trizyklischer Antidepressiva, einer verringerten Krampfschwelle und zu Krampfanfällen führen. Die gleichzeitige Gabe von Thioridazin kann schwere Herzrhythmusstörungen auslösen.
      • Methylphenidat
        • Methylphenidat kann ebenfalls die Konzentrationen von trizyklischen Antidepressiva erhöhen. Dies geschieht durch die potenzielle Hemmung ihres Metabolismus, wodurch eine Dosisverringerung des trizyklischen Antidepressivums erforderlich werden kann.
      • Valproat
        • Eine gleichzeitige Verabreichung von Valproat mit Clomipramin kann zu einer Hemmung von CYP2C- und/oder UGT-Enzymen führen, was zu erhöhten Serumspiegeln von Clomipramin und Desmethylclomipramin führt.
      • Grapefruit und Grapefruit-Saft
        • Bei einer gleichzeitigen Verabreichung von Clomipramin mit Grapefruit und Grapefruit-Saft können die Plasmakonzentrationen von Clomipramin erhöht werden.
    • Wechselwirkungen, die zu einer verminderten Wirkung von Clomipramin führen
      • Rifampicin
        • Rifampicin (ein CYP3A- und CYP2C-Induktor) kann die Clomipramin-Konzentrationen bei einer gleichzeitigen Verabreichung verringern, da von Arzneimitteln, die Cytochrom-P450-Enzyme induzieren (insbesondere CYP3A4 und CYP2C19) bekannt ist, dass sie den Metabolismus beschleunigen und die Wirksamkeit von Clomipramin verringern.
      • Antikonvulsiva
        • Antikonvulsiva (CYP3A- und CYP2C-Induktor), wie beispielsweise Barbiturate, Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin, können Clomipramin Konzentrationen verringern, da bei einer gleichzeitigen Verabreichung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen Cytochrom-P450-Enzyme induzieren, insbesondere CYP3A4 und CYP2C19, der Metabolismus beschleunigt und die Wirksamkeit von Clomipramin verringert werden kann.
      • Rauchen
        • Bekannte CYP1A2-Induktoren (z. B. Nikotin/Bestandteile im Zigarettenrauch) senken die Plasmakonzentrationen von trizyklischen Arzneimitteln. Bei Zigarettenrauchern sanken die Steady-State-Plasmakonzentrationen von Clomipramin um das 2-fache im Vergleich zu Nichtrauchern (keine Veränderung beim N-Desmethylclomipramin).
      • Johanniskraut (Hypericum perforatum)
        • Eine gleichzeitige Verabreichung von Clomipramin mit Johanniskraut während der Behandlung kann die Plasmakonzentrationen von Clomipramin senken.
    • Wechselwirkungen, die sich auf andere Arzneimittel auswirken
      • Clomipramin ist zudem ein In-vitro-(Ki = 2,2 microM) und In-vivo-Hemmer der CYP2D6-Aktivität (Sparteinoxidation) und kann daher erhöhte Konzentrationen von gleichzeitig verabreichten Substanzen bewirken, die von CYP2D6 primär in extensiven Metabolizern freigesetzt werden.
      • Anticholinergika
        • Trizyklische Antidepressiva können die Wirkung dieser Substanzen (wie Phenothiazin, Antiparkinson-Mittel, Antihistamine, Atropin, Biperiden) auf Auge, Zentralnervensystem, Darm und Blase verstärken.
      • Antiadrenergika
        • Clomipramin kann den blutdrucksenkenden Effekt von adrenergen Neuronenblockern, wie Guanethidin, Betanidin, Reserpin, Clonidin und Alpha-Methyldopa verringern oder aufheben. Patienten, die gleichzeitig wegen Hypertonie behandelt werden müssen, sollten daher ein Antihypertensivum eines anderen Typs erhalten (z. B. Vasodilatatoren oder Betablocker).
      • ZNS-Sedativa
        • Trizyklische Antidepressiva können die Wirkungen von Alkohol und anderen zentralen Sedativa (beispielsweise Barbituraten, Benzodiazepinen oder allgemeinen Anästhetika) verstärken.
      • Sympathomimetische Arzneimittel
        • Clomipramin kann die Wirkungen von Sympathomimetika, wie Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin und Phenylephrin (z. B. lokale Anästhetika) auf Herz-/Kreislauf verstärken.
      • Antikoagulanzien
        • Einige trizyklische Antidepressiva können die antikoagulierende Wirkung von Cumarin-Derivaten, wie Warfarin, verstärken.
        • Dies geschieht möglicherweise aufgrund der Metabolismus-Hemmung (CYP2C9).
        • Die Fähigkeit von Clomipramin zur Hemmung des Metabolismus von Antikoagulanzien, wie Warfarin, ist nicht erwiesen, eine sorgfältige Überwachung des Plasmaprothrombins wurde jedoch für diese Arzneimittelklasse empfohlen.
      • Levodopa
        • Die Stoffwechselrate von Levodopa im Magen-Darm-Trakt ist erhöht, wahrscheinlich aufgrund von verringerter Peristaltik.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Patienten, die Clomipramin erhalten, sollten gewarnt werden, dass es zu Verschwommensehen, Benommenheit und anderen das Nervensystem betreffenden und psychiatrischen Störungen kommen kann, so wurden beispielsweise Schlaflosigkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Verwirrtheit, Desorientierung, verstärkte Depression, Delirium usw. beobachtet. Bei einem Auftreten solcher Wirkungen sollten die Patienten keine Fahrzeuge führen, keine Maschinen bedienen und nichts tun, wozu ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erforderlich ist. Die Patienten sollten ferner gewarnt werden, dass der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen diese Wirkungen verstärken kann.
  • Überdosierung
    • Die Symptome einer Überdosierung von Clomipramin ähneln denen, die für andere trizyklische Antidepressiva beschrieben werden. Kardiale und neurologische Störungen sind die Hauptkomplikationen.
    • Seltene Fälle eines Pharmako-Bezoars, mit variierendem Schweregrad, bis hin zum tödlichen Ausgang, wurde im Zusammenhang mit einer Überdosis von Clomipramin mit verlängerter Freisetzung berichtet.
    • Das Pharmako-Bezoar kann für Röntgenstrahlen (Röntgenstrahlen oder CT) undurchlässig sein, was die Diagnose mittels Röntgenbild erleichtert. Aber ein negatives Ergebnis schließt das Auftreten eines Pharmako-Bezoars nicht aus. Die Bildung eines Pharmako-Bezoars kann zu langsamer aber konstanter Freisetzung und Absorption von Clomipramin führen. Dies kann mehrere Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels trotz Magenspülung und Erstbehandlung mit Aktivkohle zu Symptomen einer Überdosis, gegebenenfalls mit tödlichem Ausgang führen. Da eine Magenspülung gegebenenfalls unwirksam ist und zu einem weiteren Anstieg der systemischen Verfügbarkeit des Arzneimittels führen könnte, sollte bei bestimmten Patienten die endoskopische oder operative Entfernung des Pharmako-Bezoars in Betracht gezogen werden.
    • Da dies selten vorkommt, liegen nur unzureichende klinische Daten hinsichtlich einer optimalen therapeutischen Behandlung vor. Bei der Behandlung sollten Größe und Lokalisation des Pharmako-Bezoars, die Symptome und der Zustand des Patienten sowie die Konzentration des Arzneimittels im Körper in Betracht gezogen werden.
    • Bei Kindern sollte jede versehentliche Einnahme unabhängig von der Menge als schwerwiegend und potenziell lebensbedrohlich betrachtet werden.
    • Es ist sicherzustellen, dass Clomipramin in allen Produktformen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt wird.
    • Symptome
      • Symptome treten im Allgemeinen innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme auf und erreichen den maximalen Schweregrad nach 24 Stunden. Aufgrund der verzögerten Resorption (anticholinerger Effekt), der langen Halbwertszeit und der enterohepatischen Rückresorption des Wirkstoffs kann eine Gefährdung des Patienten über einen Zeitraum von 4 bis 6 Tagen bestehen bleiben.
      • Folgende Symptome werden möglicherweise beobachtet:
        • Zentrales Nervensystem:
          • Erregtheit, Unruhe, Halluzinationen, Ataxie, Dysarthrie, tonisch-klonische Krämpfe (Konvulsionen) gefolgt von schnell einsetzendem Koma, Reflexminderung oder -steigerung, Benommenheit, Stupor, Muskelstarre und choreoathetotische Bewegungen. Darüber hinaus werden möglicherweise Symptome im Einklang mit einem Serotoninsyndrom beobachtet (z. B. Hyperpyrexie, Myoklonus, Delirium und Koma).
        • Herz-Kreislauf-System:
          • Hypotonie, Tachykardie, Herzinsuffizienz, in sehr seltenen Fällen Herzstillstand.
          • Schwere kardiale Symptome wie supraventrikuläre oder ventrikuläre Arrhythmien, QTc-Verlängerung, Arrhythmien, darunter Torsade de pointes, Reizleitungsstörungen und verringerte Kontraktilität, die zum kardiogenen Schock führen kann, können ebenso auftreten.
          • Anticholinerge Wirkungen (Mydriasis, trockene, warme Haut, trockene Schleimhäute, verminderte Magen-Darmperistaltik, Oligurie oder Anurie), Atemdepression, Hypoxie, Hypo- oder Hyperthermie, Erbrechen, Fieber und Schweißausbrüche können ebenfalls auftreten.
          • Die Symptome verschwinden im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden, können jedoch auch über 4 bis 6 Tage andauern, insbesondere bei verzögerter Resorption aufgrund von verminderter Magen-Darmperistaltik.
    • Behandlung
      • Es gibt kein spezielles Gegenmittel und die Behandlung ist im Wesentlichen symptomatisch und unterstützend. Jeder, von dem vermutet wird, er habe eine mittelstarke bis starke Überdosis Clomipramin eingenommen, insbesondere Kinder, sollte sofort in ein Krankenhaus gebracht werden und wenigstens 12 Stunden unter strengster Beobachtung des Herzrhythmus bleiben. Während dieses Zeitraums können plötzliche schwerwiegende kardiale Effekte auftreten. Wenn das EKG nach 12 Stunden stabil bleibt und keine weiteren Symptome aufgetreten sind, ist keine weitere Beobachtung mehr nötig.
      • Im Falle einer schweren Überdosis ist bei wachen Patienten eine Magenspülung innerhalb der ersten Stunde nach Vorstellung in Erwägung zu ziehen. Die schnelle Verabreichung von Aktivkohle ist angezeigt, wenn die Einnahme innerhalb von 1 Stunde nach der Vorstellung erfolgt ist.
      • Aufgrund der anticholinergen Wirkung des Arzneimittels kann auch nach diesem Zeitraum Kohle verabreicht werden (einige Stunden lang), auch wenn die Wirksamkeit mit der Zeit stark nachlässt.
      • Die Verabreichung von NaHCO3 wirkt bei der Behandlung von kardialen Reizleitungsverzögerungen und Dysrhythmien.
      • Hämodialyse oder peritoneale Dialysen sind aufgrund der niedrigen Plasmakonzentrationen von Clomipramin unwirksam.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Weitreichende Erfahrungen mit der Anwendung von Clomipramin während der Schwangerschaft ergaben bis heute keinen Hinweis auf ein allgemein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen während der Entwicklung. Eine einzelne epidemiologische Studie zeigte, dass die Anwendung von Clomipramin während des ersten Schwangerschaftstrimesters mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen, hauptsächlich von relativ geringem Ausmaß (ventrikuläre oder Atrium-Septum-Defekte), assoziiert ist. Der Mechanismus ist unbekannt. Die Daten zeigen an, dass die Anzahl der Kinder mit kardiovaskulären Fehlbildungen infolge einer Clomipramin-Exposition der Mutter ungefähr 2/100 gegenüber einer erwarteten Inzidenz von 1/100 beträgt. Tierexperimentelle Studien ergaben bis heute keinen Nachweis für schädliche Einflüsse. Der verschreibende Arzt sollte bei schwangeren Frauen oder bei Frauen mit Kinderwunsch alternative Behandlungen erwägen. Clomipramin sollte während der Schwangerschaft nur bei strenger Indikation angewendet werden. Ein plötzliches Absetzen der Behandlung während der Schwangerschaft ist zu vermeiden.
  • Ist die Behandlung der Mutter eindeutig nötig, kann eine schrittweise Reduzierung und das letztendliche Absetzen der Therapie zum Wiederauftreten der Depression bei der Mutter führen, was schädliche Auswirkungen sowohl für die Mutter als auch für das Neugeborene zur Folge haben kann. Die Pharmakokinetik von Clomipramin ändert sich während der Schwangerschaft, besonders während des zweiten und dritten Trimesters. Um eine adäquate Therapie sicherzustellen, wird eine Überwachung der mütterlichen Serumspiegel empfohlen. Nach chronischer Anwendung und nach Verabreichung während der letzten Wochen können beim Neugeborenen Entzugserscheinungen auftreten (wie Atemstörungen, Lethargie, Koliken, Reizbarkeit, Hypotonus oder Hypertonus und Tremor/Spasmen/Krampfanfälle).
  • Fertilität
    • Es wurden keine Nebenwirkungen bezüglich der Reproduktionsfähigkeit, einschließlich der männlichen und weiblichen Fruchtbarkeit, bei Ratten und oralen Dosen vom bis zu 5-fachen der humanen Maximaldosis beobachtet.

Stillzeithinweise



  • Trizyklische Antidepressiva gehen in geringem Ausmaß in die Muttermilch über.
  • Die relative Dosis für das Kind ist gering und die Serumkonzentrationen bei gestillten Kindern sind niedrig oder nicht nachweisbar. Obwohl über keine Nebenwirkungen bei gestillten Kindern berichtet wurde, wird empfohlen, nur zu stillen, wenn die zu erwartenden Nutzen für die Mutter die potenziellen Risiken für das Kind überwiegen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Ausschleichend dosieren.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen zu Therapiebeginn nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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