Clivarin 1.750 (20 St)

Hersteller Aca Müller/Adag Pharma AG
Wirkstoff Reviparin Natriumsalz
Wirkstoff Menge 1432 IE anti-Xa
ATC Code B01AB08
Preis 94,71 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) FER
Norm N2
Clivarin 1.750 (20 St)

Medikamente Prospekt

Reviparin, Natriumsalz1432IE anti-Xa
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe20mg
[Basiseinheit = 0.25 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Reviparin-Natrium oder andere niedermolekulare Heparin-Zubereitungen und/oder Heparin, wie z. B. gesicherte oder vermutete, immunologisch bedingte Heparininduzierte Thrombozytopenien (Typ II)
  • Blutung
    • Reviparin sollte wie auch andere Antikoagulantien bei Zuständen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden sind, nicht angewendet werden, z. B bei akuter Blutung, hämorrhagischer Diathese, Koagulationsfaktoren-Mangel, schwerer Thrombozytopenie, unkontrollierter arterieller Hypertonie, bakterieller Endokarditis und subakuter Endokarditis, akut aufgetretenen gastrointestinalen Ulzera oder Blutungen, hämorrhagischen zerebralen Blutungen, spinalem oder aurikulärem oder ophthalmologischem chirurgischem Eingriff, intraokulärer Blutung oder entsprechenden Verletzungen
  • zerebrales Aneurysma
  • schwer eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
  • schwer eingeschränkte Leberfunktion
  • schwer eingeschränkte Bauchspeicheldrüsenfunktion
  • Retinopathien
  • Abortus imminens
  • bei/während Lumbalpunktion, spinaler oder epiduraler Anästhesie (Behandlung mit Reviparin-Natrium in therapeutischer Dosierung kontraindiziert)

Art der Anwendung



  • ausschließlich zur subkutanen Anwendung
  • Fertigspritze nur zur einmaligen Anwendung und sofort gebrauchsfertig, sobald Kanülenschutz entfernt ist
  • Gabe der subkutanen Injektion in eine von zwei Fingern geformte Hautfalte der Bauchwand (zwischen Nabel und Beckenkamm) oder der Vorderseite des Oberschenkels
  • Kanüle senkrecht einstechen und geradlinig in gleicher Weise entfernen

Dosierung



Basiseinheit: 1432 I.E. (Ph. Eur., entsprechend 1750 I.E. 1. Int. Standard) anti-Xa / 0,25 ml Injektionslösung

  • peri- und postoperative Primärprophylaxe bei niedrigem oder mittlerem Thromboserisiko (z.B. in der Allgemeinchirurgie)
    • initial, ca. 2 Stunden vor Operationsbeginn: 1 Fertigspritze (0,25 ml Injektionslösung)
    • anschließend, ab erstem Tag nach Operation: 1 Fertigspritze (0,25 ml Injektionslösung) 1mal / Tag im 24-Stunden-Rhythmus
  • Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei traumatisierten, immobilisierten Patienten mit mittlerem Thromboserisiko
    • initial, am Tag der Ruhigstellung der verletzten Extremität: 1 Fertigspritze (0,25 ml Injektionslösung)
    • anschließend, ab darauffolgendem Tag: 1 Fertigspritze (0,25 ml Injektionslösung) 1mal / Tag im 24-Stunden-Rhythmus
  • Behandlungsdauer
    • Bestimmung durch behandelnden Arzt, i.d.R. bis zur vollständigen Mobilisation des Patienten
    • bei unkomplizierten Operationen: i.d.R. 7 - 10 Tage
    • bei nicht operierten immobilisierten Patienten mit Gipsverbänden: im Mittel 41 Tage

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • leichte - mäßige Niereninsuffizienz
      • Anwendung mit Vorsicht
    • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
      • Anwendung kontraindiziert
  • Leberinsuffizienz
    • Anwendung nicht untersucht
  • Kinder
    • Behandlung nicht geeignet
  • ältere Patienten
    • Anwendung mit Vorsicht (wegen häufig vorliegender Niereninsuffizienz)

Indikation



  • peri- und postoperative Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei Patienten mit niedrigem oder mittlerem thromboembolischem Risiko (z.B. Allgemeinchirurgie)
  • Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei traumatisierten, immobilisierten Patienten mit mittlerem thromboembolischem Risiko (immobilisierende Verbände, z.B. nach Frakturen der Extremitäten, Achillessehnenruptur)
  • Hinweise
    • postoperative antithrombotische Maßnahmen sind weiterhin zu fördern
    • Anwendung bei Kindern: bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen vorhanden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thrombozytopenie
        • leichte Thrombozytopenie kann auftreten
        • schwere Thrombozytopenie kann auftreten
          • in Verbindung mit einer paradoxen Tendenz für eine Thrombose (Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II)
          • begleitet von einer disseminierten intravasalen Koagulation und/oder Thromboembolismus und/oder Hautnekrose an der subkutanen Injektionsstelle
      • Disseminierte intravasale Koagulation
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit/allergische Reaktionen mit Symptomen wie
        • Übelkeit
        • Gliederschmerzen
        • Urtikaria
        • Erbrechen
        • Pruritus
        • Dyspnoe
        • Hypotonie
      • anaphylaktische Reaktionen
  • Endokrine Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoaldosteronismus
        • verbunden mit Hyperkaliämie und metabolischer Azidose (kann auftreten insbesondere bei Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion und Diabetes mellitus)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hämatom (subkutan)
      • Thrombose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thromobembolismus (mögliche Begleiterscheinung einer schweren Thrombozytopenie)
      • Hypotonie (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
      • Hämorrhagie (dosisabhängige Nebenwirklung, betrifft vorwiegend Haut, Schleimhaut, Wunden, Gastrointestinal-und Urogenital-Trakt, bei normaler Dosierung kann eine leichte Blutung an der Injektionsstelle auftreten)
      • Hämatom (subkutan) (dosisabhängige Nebenwirklung, betrifft vorwiegend Haut, Schleimhaut, Wunden, Gastrointestinal-und Urogenital-Trakt, lokale Gewebsreaktion, wurde an der Injektionsstelle beobachtet)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
      • Bronchospasmus (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstopfung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erbrechen (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
      • Übelkeit (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen in den Beinen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Osteoporose (nach einer ziemlich langen Behandlungsdauer (Monate) mit Standard-Heparin kann sich, besonders bei prädisponierten Patienten, eine Osteoporose
        entwickeln. Diese Nebenwirkung kann für Reviparin nicht ausgeschlossen werden. Klinische Studien, sowohl mit anderen niedermolekularen Heparinen als auch mit Reviparin, haben gezeigt, dass das Osteoporose-Risiko deutlich (fünf- bis siebenmal) geringer ist als unter Standard-Heparin)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautnekrosen (mögliche Begleiterscheinung einer schweren Thrombozytopenie)
      • Urtikaria (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
      • Pruritus (mögliches Symptom einer Überempfindlichkeit)
      • Erythem (lokale Gewebsreaktion, wurde an der Injektionsstelle beobachtet)
      • Hautverfärbung (lokale Gewebsreaktion, wurde an der Injektionsstelle beobachtet)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fieber
      • Blutung an der Injektionsstelle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • lokale Reaktion an der Injektionsstelle
        • Indurationen
        • Rötungen
        • Verfärbungen
        • kleinere Hämatome
      • Verhärtung (lokale Gewebsreaktion, wurde an der Injektionsstelle beobachtet)
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • pathologischer Leberfunktionstest
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • pathologischer Leberfunktionstest
        • Erhöhung der Lebertransaminasen (Alanin-Aminotransferase/ALT, Aspartat-Aminotransferase/AST, Gamma-Glutamyltransferase/Gamma-GT)
        • Erhöhung der LDH und Lipase im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

  • Warnhinweise
    • Blutung
      • Patienten, die gleichzeitig mit anderen Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmern behandelt werden: Anwedung von Reviparin (wie auch andere Antikoagulantien) nur mit äußerster Vorsicht
    • Patienten mit zerebralem Insult, zerebralem Aneurysma oder zerebralem Neoplasma
      • Anwendung nur mit Vorsicht
    • Patienten mit epiduraler oder spinaler Anästhesie oder lumbaler Punktion
      • prophylaktische Anwendung von Heparin kann sehr selten mit epiduralen oder spinalen Hämatomen verbunden sein, die verlängerte oder permanente Lähmungen zur Folge haben
      • Risiko erhöht
        • bei Anwendung eines epiduralen oder spinalen Katheters zur Anästhesie
        • bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln, die die Hämostase beeinflussen, z.B. nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), Thrombozytenaggregationshemmern oder Antikoagulantien
        • bei traumatischer oder wiederholter Punktion
      • Reviparin sollte in einem angemessenen Zeitintervall von 12 Stunden (Minimum 6 - 8 Stunden) vor und nach der Einführung oder der Entfernung des Epidural- Katheters angewendet werden
      • bei der Entscheidung über das Zeitintervall zwischen der letzten Heparin Anwendung in prophylaktischer Dosierung und der Platzierung oder dem Entfernen eines Epiduraloder Spinal-Katheters sollten die Eigenschaften des Arzneimittels und das Patienten- Profil berücksichtigt werden
        • nachfolgende Reviparin-Dosis soll frühestens 4 Stunden nach Entfernung des Katheters appliziert und so lange hinausgezögert werden, bis der chirurgische Eingriff abgeschlossen ist
      • sollte ein Arzt sich für eine Antikoagulationsbehandlung im Zusammenhang mit einer epiduralen oder spinalen Anästhesie entscheiden, muss mit äußerster Wachsamkeit vorgegangen werden und häufige Kontrollen müssen durchgeführt werden, um alle Anzeichen und Symptome neurologischer Beeinträchtigungen zu erkennen, wie z.B. Rückenschmerzen, sensorische und motorische Ausfälle (Taubheit und Schwäche in den Unterschenkeln) und Darm- oder Blasenfunktionsstörungen
        • Krankenschwestern sollten geschult sein, um diese Anzeichen und Symptome zu erkennen
        • Patienten sollen angewiesen werden, unverzüglich eine Krankenschwester oder einen Arzt zu informieren, wenn sie irgendeines der genannten Symptome bemerken
      • wenn Anzeichen oder Symptome eines epiduralen oder spinalen Hämatoms vermutet werden
        • dringliche Diagnosestellung und Behandlung einschließlich einer Rückenmarks-Dekompression einleiten
    • Serumelektrolyte
      • Reviparin wie auch andere niedermolekulare Heparine (LMWHs) kann die adrenale Sekretion von Aldosteron unterdrücken, was zu einer Hyperkaliämie führt
        • besonders bei Patienten mit z.B. Diabetes mellitus, chronischer renaler Insuffizienz, vorbestehender metabolischer Azidose, einem erhöhten Kalium- Plasmaspiegel oder bei Patienten, die Kalium-sparende Arzneimittel einnehmen.
      • Risiko einer Hyperkaliämie scheint sich mit der Behandlungsdauer zu erhöhen, jedoch gewöhnlich reversibel
      • vor Beginn der Therapie mit Reviparin sollten bei Risikopatienten die Serumelektrolyte gemessen und danach regelmäßig kontrolliert werden, besonders wenn die Behandlung über 7 Tage hinaus verlängert ist
    • Thrombozytopenie
      • gelegentlich zu Beginn einer Heparin-Behandlung leichte vorübergehende Thrombozytopenie (Typ I) mit Thrombozyten-Zahlen zwischen 100 000/mm3 und 150 000/mm3 beobachtet, bedingt durch eine vorübergehende Thrombozyten-Aktivierung
        • in der Regel treten keine Komplikationen auf, so dass die Behandlung fortgesetzt werden kann
      • in seltenen Fällen unter niedermolekularen Heparinen (LMWHs) Antikörper-vermittelte schwere Thrombozytopenie (Typ II) mit Thrombozyten-Zahl deutlich unter 100 000/mm3 beobachtet
        • tritt meist innerhalb von 5 - 21 Tagen nach Behandlungsbeginn auf, bei Patienten mit Heparininduzierten Thrombozytopenie in der Anamnese kann dies früher auftreten
      • vor Anwendung von Reviparin sowie am 1. Behandlungstag wird Bestimmung der Thrombozyten-Zahl empfohlen, anschließend regelmäßig jeden 3. bis 4. Tag und am Ende der Behandlung mit Reviparin
        • Behandlung muss sofort unterbrochen und eine alternative Behandlung eingeleitet werden, sobald eine signifikante Reduktion der Thrombozyten-Zahl (30 bis 50 %) beobachtet wird, verbunden mit positiven oder unbekannten In-vitro- Testergebnissen für Anti-Thrombozyten-Antikörper in Gegenwart von Reviparin
    • Reviparin ist nicht austauschbar (Einheit für Einheit) mit unfraktioniertem Heparin oder anderen niedermolekularen Heparinen
      • da diese Wirkstoffe sich im Herstellungsprozess, in der Molekulargewichtsverteilung, in den Anti-Xa- und Anti-IIa-Aktivitäten, in den Einheiten und in der Dosierung unterscheiden
      • bei der Anwendung jedes dieser Arzneimittel ist besondere Vorsicht und Einhaltung der Herstellerinformationen erforderlich
    • Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 50 ml / Min.)
      • Überprüfung der Anti-Xa-Spiegel erwägen (anzustrebende Werte ca. 0,5 - 1 U/ml 3 bis 4 Stunden nach Applikation).
    • darf nicht intramuskulär appliziert werden
    • intramuskuläre Injektionen anderer Arzneimittel sollen während der Behandlung mit Reviparin wegen des erhöhten Risikos, Hämatome zu induzieren, vermieden werden
    • sollte nur mit besonders sorgfältiger Überwachung angewendet werden bei
      • Verdacht auf Malignom mit Blutungsneigung
      • Nieren- und/oder Harnleiterstein
      • gleichzeitiger Behandlung mit den Serum-Kaliumspiegel erhöhenden Medikamenten, oralen Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmern und/oder Cephalosporin-Antibiotika
  • Vorsichtsmaßnahmen
    • Reviparin sollte nur unter strenger medizinischer Überwachung angewendet werden
    • Reviparin darf nicht mit anderen Injektions- oder Infusionslösungen gemischt werden
    • ältere Patienten
      • oft eingeschränkte Nierenfunktion, daher Anwendung mit Vorsicht
    • Diabetische Retinopathie
    • Laboruntersuchungen
      • während des Behandlungsverlaufs wiederholte Kontrollen der Thrombozyten-Zahl angeraten
    • Vorsicht bei Begleitmedikation mit Arzneimitteln, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen, oralen Antikoagulantien und Acetylsalicylsäure (ASS)
    • Kinder
      • Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern sind nur begrenzt verfügbar
    • folgende klinisch-chemische Untersuchungsergebnisse können verfälscht werden
      • Vortäuschung niedriger Cholesterinwerte im Serum
      • falsch hohe T3- und T4-Werte bei nicht nüchternen Patienten
      • falsch hohe Blutzuckerwerte (erhöht um bis zu 30g%)
      • Verfälschung des Bromsulphthalein-Testes

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

  • sollte bei Schwangeren nur mit Vorsicht angewendet werden
    • während der Schwangerschaft wegen möglicher Einflüsse von Reviparin-Natrium auf den Calcium-Haushalt der Schwangeren regelmäßige Ca2+--Blutspiegel-Messungen durchführen
  • keine kontrollierten Studien zu einer Anwendung während des 1. Trimenon
  • keine Hinweise auf Plazentapassage im 2. und 3. Trimenon
  • Ex-vivo- Untersuchungen an einer unbekannten Zahl perfundierter Humanplazenten
    • selbst bei Dosierungen, die weit höher als die therapeutischen Dosierungen lagen, konnte keine Plazentapassage von Reviparin gezeigt werden
  • klinische Studie an über 50 Schwangeren mit wiederholten Fehlgeburten
    • Reviparin in prophylaktischen Dosierungen während der gesamten Schwangerschaft erwies sich als sicher
    • keine kongenitalen Anomalien oder Thrombozytopenie in dieser Studie beobachtet
    • keine Veränderungen in der Knochendichte dokumentiert
  • tierexperimentelle Studien
    • zeigten weder direkte noch indirekte schädigende Wirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder nachgeburtliche Entwicklung
  • unter der Geburt ist epidurale Anästhesie bei Schwangeren, die mit Antikoagulantien behandelt werden, kontraindiziert

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reviparin - invasiv

  • Anwendung von Reviparin während der Stillzeit nicht empfohlen
  • keine ausreichenden Untersuchungen über einen Übergang in die Muttermilch
  • orale Absorption von Reviparin durch den Säugling unwahrscheinlich

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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