Clindamycin SANDOZ 300mg (60 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Clindamycin
Wirkstoff Menge 300 mg
ATC Code J01FF01
Preis 40,32 €
Menge 60 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N3
Clindamycin SANDOZ 300mg (60 St)

Medikamente Prospekt

Clindamycin300mg
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg darf nicht angewendet werden bei Allergie gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine Parallergie) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile.
  • Es ist Vorsicht geboten bei
    • eingeschränkter Leberfunktion,
    • Störungen der neuromuskulären Übertragung (Myasthenia gravis, ParkinsonKrankheit) sowie
    • Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dickdarms).
  • Hinweise:
    • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
    • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg eignet sich nicht zur Meningitistherapie, da die im Liquor cerebrospinalis erreichbaren Antibiotikakonzentrationen zu gering sind.

Art der Anwendung



  • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg wird mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.

Dosierung



  • In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre täglich 0,6 bis 1,8 g Clindamycin ein.
  • Die Tagesdosis wird auf 4 Gaben verteilt.
  • Es werden daher täglich 4 bis 6 Hartkapseln Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg eingenommen (entsprechend 1,2 bis 1,8 g Clindamycin).
  • Für Tagesdosen unter 1,2 g sowie für Kinder bis 14 Jahre stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
  • Dosierung bei Lebererkrankungen
    • Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminationshalbwertszeit von Clindamycin.
    • Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg alle acht Stunden gegeben wird.
    • Es sollte aber bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz eine Überwachung der Plasmaspiegel von Clindamycin erfolgen.
    • Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalles notwendig werden.
  • Dosierung bei Nierenerkrankungen
    • Bei Nierenerkrankungen ist die Eliminationshalbwertszeit verlängert,
      • eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich.
    • Es sollte jedoch bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Anurie eine Überwachung der Plasmaspiegel erfolgen.
    • Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar von 12 Stunden erforderlich sein.
  • Dosierung bei Hämodialyse
    • Clindamycin ist nicht hämodialysierbar.
      • Es ist daher vor oder nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.

Indikation



  • Akute und chronische bakterielle Infektionen durch Clindamycin-empfindliche Erreger, wie
    • Infektionen der Knochen und Gelenke
    • Infektionen des HNO-Bereichs
    • Infektionen des Zahn- und Kieferbereichs
    • Infektionen der tiefen Atemwege
    • Infektionen des Becken- und Bauchraumes
    • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
    • Infektionen der Haut und Weichteile
    • Scharlach.
  • Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Therapie vorzuziehen.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig+AKA-(>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1000 bis < 1/100)
    • Selten+AKA-(>/= 1/10 000 bis < 1 /1000)
    • Sehr selten (< 1/10 000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Häufig bis sehr häufig treten weiche Stühle und Durchfälle auf, manchmal verbunden mit Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen.
  • Diese sind meist leichter Natur und klingen oft während der Behandlung, ansonsten nach Absetzen, ab.
  • Diese Nebenwirkungen sind applikations- und dosisabhängig. Möglich sind auch +ANY-sophagitis und Mundschleimhautentzündung.
  • Sehr selten kann sich unter Therapie mit Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg eine pseudomembranöse Enterokolitis entwickeln.
  • Gelegentlich treten Allergien in Form von masernähnlichem Exanthem sowie Pruritus und Urtikaria auf.
  • Selten sind Schwellungen (Quincke-+ANY-dem, Gelenkschwellungen), Arzneimittelfieber sowie Erythema exsudativum multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom) und Lyell-Syndrom.
  • Sehr selten kommt es zu einem anaphylaktischen Schock. Diese Reaktionen treten teilweise schon nach Erstanwendung auf.
  • Gelegentlich kommt es zu reversiblen Auswirkungen auf das Blutbild, die toxischer und allergischer Art sein können und sich in Form von Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie, Neutropenie und Granulozytopenie zeigen.
  • Häufig tritt eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Serumtransaminasen auf.
  • Sehr selten kann es zu einer vorübergehenden Hepatitis mit cholestatischer Gelbsucht kommen.
  • Gelegentlich ist eine neuromuskulär-blockierende Wirkung zu beobachten.
  • Selten sind Juckreiz und Scheidenkatarrh sowie desquamatöse und bullöse Hautentzündung.
  • Sehr selten kann es zu Polyarthritis kommen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei Langzeittherapie (Behandlung länger als 3 Wochen) sollten in regelmäßigen Abständen das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.
    • Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg kann zu einer Superinfektion bzw. Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen der Haut und Schleimhäute führen.
    • Eine Clindamycin-Behandlung ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit).
    • Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten.
    • Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie.
    • Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg sollte möglichst nicht mit Erythromycin kombiniert werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung in vitro ein antagonistischer Effekt beobachtet wurde.
    • Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin und Lincomycin.
    • Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg kann aufgrund seiner neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxantien verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid).
      • Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten.
    • Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva (,,Anti-Baby-Pille'') ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg in Frage gestellt.
      • Daher sollten während der Behandlung mit Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Nicht zutreffend.
  • Überdosierung
    • Sehr selten treten schwere akute allergische Reaktionen auf, wie z. B. anaphylaktischer Schock.
    • Hier muss die Behandlung mit Clindamycin SandozArgA8-/sup> 300 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.
    • Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet.
    • Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse und Peritonealdialyse sind nicht wirksam.
      • Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.
    • Therapie der pseudomembranösen Enterokolitis:
      • Hier ist eine Beendigung der Therapie in Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist).
        • Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Bei einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
  • Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.

Stillzeithinweise



  • Bei einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
  • Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen, Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute nicht auszuschließen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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