Cisplatin Haemato100mg/100 (1 St)

Hersteller Haemato Pharm GmbH
Wirkstoff Cisplatin
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code L01XA01
Preis 81,78 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) IFK
Norm N1
Cisplatin Haemato100mg/100 (1 St)

Medikamente Prospekt

Cisplatin100mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid Lösung 4+ACUHilfsstoff
(H)Salzsäure 3,6+ACUHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe900mg
Gesamt Natrium Ion15.4mmol
[Basiseinheit = 100 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Cisplatin oder andere Platinverbindungen
    • Cisplatin kann bei einigen Patienten allergische Reaktionen hervorrufen
  • vorbestehende Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min) oder schwere Nierenschäden
    • kumulative Nephrotoxizität möglich bei bestehenden Leiden dieser Art
    • bei weniger gravierender Einschränkung der Nierenfunktion muss eine strenge Nutzen-Risiko- Abschätzung und ggf. eine Dosisreduktion erfolgen
    • gute Funktion der Harnwege und ausreichende Harnabflussmöglichkeiten sind weitere Voraussetzungen für die Anwendung von Cisplatin
  • eingeschränktes Hörvermögen (besonders im oberen Frequenzbereich)
    • kumulative ototoxizität möglich bei bestehenden Leiden dieser Art
  • bestehende Myelosuppression/Knochenmarkdepression bzw. -schädigung
  • dehydrierter Zustand (Prä- und Posthydratation ist zur Vermeidung von schweren Nierenschädigungen notwendig)
  • Stillzeit
  • Schwangerschaft
  • gleichzeitige Verabreichung von
    • attenuierten Lebendimpfstoffen, einschließlich Gelbfieberimpfstoffen
    • Phenytoin bei prophylaktischer Gabe oder bei Beginn einer neuen antikonvulsiven Therapie
  • Cisplatin-bedingte Neuropathie
  • Vorliegen neurotoxischer Leiden
    • kumulative Neurotoxizität möglich bei bestehenden Leiden dieser Art
  • akute Infektionen

Art der Anwendung



  • Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
  • vor der Anwendung verdünnen
  • Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung: s. Fachinformation
  • verdünnte Lösung nur als i.v. Infusion anwenden
  • nicht mit Aluminium in Kontakt bringen
    • Cisplatin reagiert mit metallenem Aluminium, indem sich ein schwarzer Platinniederschlag bildet
    • alle aluminiumhaltigen IV-Sets, Nadeln, Katheter und Spritzen sind zu vermeiden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 1 mg Cisplatin

  • Zytostatikum
    • Erwachsene und Kinder
      • Hinweise
        • Cisplatin-Dosis ist abhängig von der Grunderkrankung, der zu erwartenden Reaktion und ob Cisplatin als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationstherapie angewendet wird
        • Dosierungshinweise gelten für Erwachsene und Kinder gleichermaßen
      • Monotherapie
        • Einzeldosis: 50 - 120 mg Cisplatin / m2 KOF, alle 3 - 4 Wochen
        • alternativ: 15 - 20 mg Cisplatin / m2 KOF / Tag über 5 Tage, alle 3 - 4 Wochen
      • Kombinationschemotherapie
        • Dosis reduzieren
        • übliche Dosis: 20 mg Cisplatin / m2 KOF oder mehr, 1mal / 3 - 4 Wochen
    • Zervixkarzinom
      • Anwendung in Kombination mit Strahlentherapie
      • übliche Dosis: 40 mg Cisplatin / m2 KOF, 1mal / Woche über 6 Wochen
      • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen, die vor Beginn des folgenden Behandlungszyklus zu beachten sind: s. Fachinformation
    • Patienten mit renaler Dysfunktion oder Knochenmarkdepression
      • Dosis entsprechend reduzieren
      • zubereitete Cisplatin-Infusionslösung über einen Zeitraum von 6 - 8 Stunden i. v. infundieren
    • Hydrierung
      • über Zeitraum von 2 - 12 Std. vor und mind. 6 Std. nach der Anwendung von Cisplatin für angemessene Hydrierung sorgen (um während und nach Behandlung ausreichende Diurese zu gewährleisten)
        • mögliche Lösungen zur i.v. Infusion
          • Natriumchloridlösung 0,9 +ACU
          • Mischung von Natriumchloridlösung 0,9 % und Glucoselösung 5 % (1 : 1)
      • Hydrierung vor Behandlung mit Cisplatin
        • 100 - 200 ml / Std. über 6 - 12 Std., als i.v. Infusion
        • Mindestmenge: 1 l
      • Hydrierung nach Ende der Behandlung mit Cisplatin
        • 100 - 200 ml / Std. über 6 - 12 Std., als i.v. Infusion
        • Mindestmenge: 2 l
      • forcierte Diurese
        • erforderlich bei
          • Harnausscheidung nach der Hydrierung: < 100 - 200 ml / Std.
          • angewendete Cisplatin-Dosis: > 60 mg / m2 KOF
        • Gabe von 37,5 g Mannitol als 10 %-Lösung (375 ml Mannitollösung 10 %) i.v. oder bei normaler Nierenfunktion durch Gabe eines Diuretikums
      • nach Infusion von Cisplatin
        • Patient muss >/= 24 Std. große Menge an Flüssigkeit zu sich nehmen, um angemessene Harnausscheidung zu gewährleisten

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • renale Dysfunktion (Kreatinin-Clearance < 60 ml / Min.): kontraindiziert
    • zur Vorbeugung einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung ist vor und nach der Anwendung eine Hydrierung erforderlich

Indikation



  • Zytostatikum zur Behandlung des
    • fortgeschrittenen oder metastasierten Hodenkarzinoms
    • fortgeschrittenen oder metastasierten Ovarialkarzinoms
    • fortgeschrittenen oder metastasierten Harnblasenkarzinoms
    • fortgeschrittenen oder metastasierten Plattenepithelkarzinoms im Kopf- und Halsbereich
    • fortgeschrittenen oder metastasierten nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms
    • fortgeschrittenen oder metastasierten kleinzelligen Bronchialkarzinoms
  • Anwendung in Kombination mit einer Strahlentherapie zur Behandlung des Zervixkarzinoms
  • Anwendung als Mono- oder Kombinationstherapie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sepsis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Infektion
        • infektiöse Komplikationen führten bei einigen Patienten zum Tod
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akute Leukämie
        • Risiko einer sekundären Leukämie ist dosis-, aber nicht alters- oder geschlechtsabhängig
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
        • dosisabhängig, kumulativ und zumeist reversibel
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • beträchtliche Verminderung der Leukozytenzahl (ungefähr 14 Tage nach der Anwendung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Coombs-positive hämolytische Anämie (nach Absetzen von Cisplatin reversibel)
      • schweres Knochenmarkversagen (nach der Anwendung von hohen Dosen Cisplatin)
      • Hämolyse
        • in der Literatur wurde über eine möglicherweise durch Cisplatin verursachte Hämolyse berichtet
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • anaphylaktoide Reaktionen
        • Gesichtsödem (PT-Gesichtsödem)
        • pfeifendes Atmen
        • Bronchospasmus
        • Tachykardie
        • Hypotension
        • Ausschlag
        • Urtikaria
        • Erythems
        • allergischer Pruritus
  • Endokrine Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erhöhung der Serumamylase
      • Syndrom einer inadäquaten antidiuretischen Hormon-Sekretion
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfälleInadäquate
      • antidiuretische Hormon-Sekretion
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hyponatriämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypomagnesiämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypokalzämie
      • Hypophosphatämie
      • Hypokaliämie
        • mit Muskelspasmen und/oder EKG-Veränderungen
      • Hypercholesterinämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung der Eisenwerte im Blut
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dehydration
      • Hyperurikämie
      • Tetanie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • durch Cisplatin verursachte Neurotoxizität
        • periphere Neuropathie (typischerweise bilateral und sensorisch)
        • Verlust der Geschmacks- oder taktilen Funktion
        • retrobulbäre Neuritis des Sehnervs mit verminderter Sehschärfe
        • zerebrale Dysfunktion
          • Verwirrtheit
          • Disarthrie
          • in Einzelfällen kortikale Erblindung
          • Gedächtnisverlust
          • Paralyse
      • Lhermitte-Zeichen
      • Myelopathie des Rückenmarks
      • autonome Neuropathie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Krämpfe
      • Leukoenzephalopathie
      • reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom
      • zerebrale Arteriitis
      • Verschluss der Arteria carotis
      • Enzephalopathie
      • Konvulsionen
      • Leukoenzephalopathie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Krampfanfälle
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • zerebrovaskulärer Insult
      • hämorrhagische Apoplexie
      • ischämische Apoplexie
      • Ageusie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erblindung (während einer Kombinationsbehandlung mit Cisplatin)
      • Beeinträchtigung des Farbensehens und der Augenbewegungen (nach Gabe von hoch dosiertem Cisplatin)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Papillenödem
      • Optikusneuritis
      • kortikale Blindheit
      • unilaterale retrobulbäre Neuritis des Sehnervs mit verminderter Sehschärfe
        • in einem Fall nach einer Kombinationschemotherapie mit anschließender Gabe von Cisplatin
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
      • erworbene Farbenblindheit
      • Netzhautpigmentation
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ototoxizität/Beeinträchtigung des Gehörs
        • kumulativer Defekt
        • möglicherweise reversibel
        • zuweilen auf ein Ohr beschränkt
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vestibuläre Toxizität in Kombination mit Vertigo
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verlust der Fähigkeit zu einer normalen Konversation (bei Kindern und älteren Patienten möglicherweise schwerwiegend)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tinnitus
      • Taubheit
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arrhythmie
      • Bradykardie
      • Tachykardie
      • EKG-Befunde wie ST-Strecken-Veränderungen
      • Zeichen einer Myokardischämie
        • insbesondere in Kombination mit anderen zytotoxischen Substanzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Myokardinfarkt
        • sogar einige Jahre nach der Chemotherapie
      • Hypertonie
      • schwere koronare Herzkrankheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Herzstillstand
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzkrankheit
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • venöse Thromboembolie
      • Phlebitis an der Injektionsstelle nach intravenöser Gabe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • thrombotische Mikroangiopathie (hämolytisch-urämisches Syndrom)
      • Raynaud-Syndrom
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspn+APY
      • Pneumonie
      • respiratorisches Versagen
      • Ateminsuffizienz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lungenembolie
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Durchfall
      • Erbrechen
      • Übelkeit
      • Anorexie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • metallische Ablagerung auf dem Zahnfleisch
      • Singultus
      • Mukositis
      • Zahnfleischbluten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stomatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pancreatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schluckauf
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • reversible Leberfunktionsstörung
      • erhöhte Leberenzyme (Transaminasen)
      • erhöhte Bilirubinspiegel im Blut
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • verminderte Albuminspiegel im Blut
        • möglicherweise im Zusammenhang mit der Cisplatin-Behandlung
    • ohne Häufigkeitsangabe
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erytheme (an der Injektionsstelle nach intravenöser Gabe)
      • Hautulzerationen (an der Injektionsstelle nach intravenöser Gabe)
      • lokales +ANY-dem
      • Schmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Alopezie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • exfoliative Dermatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelkrämpfe
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hyperurikämie
      • Hypalbuminämie
      • Erhöhung des Serumkreatinins
      • Verminderung der Kreatinin-Clearance
      • Nierentubuluserkrankung
      • Nierenversagen (nach Einzel- oder Mehrfachgaben von Cisplatin)
        • erhöhte Konzentrationen von BUN und Kreatinin, Serum-Harnsäure und/oder eine Verminderung der Kreatinin-Clearance werden unter Niereninsuffizienz/-versagen zusammengefasst
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mikrohämaturie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • akute Niereninsuffizienz
      • Tubulusschädigung
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • anormale Spermatogenese
      • anormale Ovulation
      • schmerzhafte Gynäkomastie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Para-/Extravasation an der Injektionsstelle
        • lokale Toxizität des Weichteilgewebes, einschließlich
          • Gewebezellulitis
          • Fibrose
          • Nekrose (häufig)
          • Schmerzen (häufig)
          • A1g-deme (häufig)
          • Erytheme (häufig) als Folge einer Paravasation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Unwohlsein
      • Schluckauf
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Abnahme des Albuminspiegels im Blut

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

  • Cisplatin darf nur unter Aufsicht eines qualifizierten Facharztes verabreicht werden, der auf die Anwendung von Chemotherapeutika spezialisiert ist
  • eine entsprechende Überwachung und Durchführung der Behandlung und deren Komplikationen sind nur möglich, wenn eine geeignete Diagnose und richtige Behandlungsbedingungen gegeben sind
  • vor, während der gesamten Behandlungsdauer wöchentlich und nach jedem Behandlungszyklus: Kontrolle der
    • Nierenfunktion
    • Leberfunktion
    • Funktionen der Hämatopoese (Anzahl der Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten)
    • Serumelektrolyte (Magnesium-, Natrium-, Kalium- und Calcium-Ionen-Spiegel)
      • im Allgemeinen normalisieren sich die Serumelektrolytspiegel durch ergänzende Elektrolytgaben und nach dem Absetzen der Behandlung mit Cisplatin
  • vor Behandlungsbeginn und mind. vor jedem Behandlungszyklus:
    • Untersuchung des Gehörs (Audiogramm, mittels Audiometrie)
    • Erbringen eines Nachweises dass keine Symptome einer peripheren Neuropathie vorliegen
    • Bestimmung von:
      • Serumkreatinin
      • Harnstoffspiegel
      • Kreatinin-Clearance
      • Magnesium-,
      • Natrium-,
      • Kalium- und
      • Calciumspiegel
  • Wiederholungsbehandlung mit Cisplatin erst durchführen, wenn
    • Audiogramm normalisiert und
    • Nierenfunktion normalisiert
    • folgende Laborparameter erreicht:
      • S-Krea.
      • Harnstoff < 25 mg / 100 ml
      • Thrombozytenzahl > 100000 / +ALU-l
      • Leukozytenzahl > 4000 / +ALU-l
  • Inkompatibilität mit Aluminium:
    • i.v.-Sets, Nadeln, Katheter und Injektionsspritzen dürfen kein Aluminium enthalten (durch Reaktion von Aluminium mit Cisplatin: Bildung eines schwarzen Niederschlages, verringerte Wirkung)
  • Nephrotoxizität
    • Cisplatin verursacht eine schwerwiegende, kumulierende Nephrotoxizität, die durch Aminoglykosid-Antibiotika potenziert werden kann
    • Cisplatin darf nicht häufiger als alle 3-4 Wochen verabreicht werden
    • Verminderung der Nephrotoxizität auf ein Mindestmaß durch
      • eine Urinausscheidung von 100 ml/Stunde oder mehr
      • mittels Prähydratation mit 2 Litern einer geeigneten intravenösen Lösung und einer ähnlichen Hydratation nach der Gabe von Cisplatin (empfohlen wird 2.500 ml/m2/24 Stunden)
      • falls eine starke Hydration nicht ausreichend ist, um eine angemessene Urinausscheidung aufrechtzuerhalten, kann zur forcierten Diurese ein osmotisches Diuretikum verabreicht werden (z. B. Mannitol)
    • die primäre dosislimitierende Toxizität ist eine dosisabhängige kumulative Nierenfunktionsbeeinträchtigung, einschließlich akute Niereninsuffizienz
    • die Veränderung der Nierenfunktion geht mit einer Schädigung der Nierentubuli einher
    • eine Nierentoxizität wurde bei 28-36 % der mit einer Einzeldosis von 50 mg/m+ALI- behandelten Patienten beobachtet
    • dsie ersten Anzeichen zeigen sich in der zweiten Woche nach Anwendung der Dosis:
      • Anstieg von BUN
      • Kreatinin
      • Serum-Harnsäure und/oder
      • verminderte Kreatinin-Clearance
    • nach wiederholten Behandlungszyklen wird die Nierentoxizität langwieriger und ausgeprägter
    • Hyperurikämie und Hyperalbuminämie können für eine cisplatininduzierte Nephrotoxizität prädisponieren
  • Hyperurikämie
    • eine Hyperurikämie wurde mit einer ähnlichen Häufigkeit beschrieben, wie die Zunahme von BUN und der Anstieg des Serum-Kreatinins
    • nach Dosen über 50 mg/m+ALI- stärker ausgeprägt
    • Harnsäure-Spitzenkonzentrationen treten in der Regel 3 bis 5 Tage nach Gabe der Dosis auf
    • die Behandlung der Hyperurikämie mit Allopurinol ermöglicht eine wirksame Senkung der Harnsäurespiegel.
  • Neuropathie
    • Berichte über schwere Fälle von Neuropathie vorliegend
      • bei Patienten, die eine höhere Dosis oder häufigere Behandlungen erhielten, als die empfohlenen, wurden allgemein schwere Neuropathien beschrieben
    • diese Neuropathien können irreversibel sein, Manifestation:
      • Parästhesien mit Hand-Fuß-Syndrom
      • Areflexie
      • Verlust der Propriozeption
      • Gefühl von Vibrationen
      • Verlust der motorischen Funktion
    • neurologische Untersuchungen müssen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden
    • bei Patienten mit einer nicht durch Cisplatin bedingten peripheren Neuropathie ist besondere Vorsicht geboten
    • Anwendung von Cisplatin sofort beenden beim Auftreten eines der zerebralen Kennzeichen einer durch Cisplatin verursachte Neurotoxizität:
      • periphere Neuropathie (in der Regel bilateral und sensorisch ausgeprägt)
      • in seltenen Fällen durch einen Verlust des Geschmacks- oder Tastsinns
      • Optikusneuritis mit Sehverlust
      • zerebrale Dysfunktion (Verwirrtheit, undeutliche Sprache, Einzelfälle von kortikaler Blindheit, Gedächtnisverlust und Paralyse)
      • Lhermitte-Zeichen
      • autonome Neuropathie
      • Myelopathie des Rückenmarks
      • Verlust der vitalen Hirnfunktionen (einschließlich ein Bericht über akute zerebrovaskuläre Komplikationen, zerebrale Arteriitis, Karotisverschluss und Enzephalopathie)
    • eine Cisplatin-induzierte Neurotoxizität kann reversibel sein, ist jedoch bei 30-50 % der Patienten auch nach dem Absetzen der Behandlung irreversibel
    • Auftreten einer Neurotoxizität bereits nach der ersten Dosis Cisplatin oder erst nach einer längerfristigen Behandlung möglich
  • Ototoxizität
    • Ototoxizität wurde bei bis zu 31% der Patienten unter einer Cisplatin-Einzeldosis von 50 mg/m2 beobachtet
    • unklar, ob eine durch Cisplatin herbeigeführte Ototoxizität reversibel ist
    • durch Cisplatin herbeigeführte Ototoxizität ist kumulativ
    • Manifestation:
      • Tinnitus und/oder
      • Beeinträchtigung des Hörvermögens im hohen Frequenzbereich (4.000-8.000 Hz)
      • herabgesetztes Vermögen, normale Gespräche zu hören (gelegentlich)
      • Hörverlust (einseitig oder beidseitig)
        • wird in der Regel mit Verabreichung wiederholter Gaben häufiger und stärker
      • Taubheit nach der ersten Cisplatin-Dosis (selten)
    • ototoxische Wirkungen sind unter Umständen bei mit Cisplatin behandelten Kindern stärker ausgeprägt
    • Verstärkung der Ototoxizität bei vorheriger oder gleichzeitiger Schädelbestrahlung, möglicherweise in Zusammenhang mit der Spitzenplasmakonzentration von Cisplatin
    • Berichte über eine Vestibularis-Toxizität vorliegend
  • Allergische Reaktionen
    • wie bei anderen Arzneimitteln auf Platingrundlage kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen
      • in den meisten Fällen während der Perfusion und
      • machen einen Abbruch der Perfusion sowie eine angemessene symptomatische Behandlung mit Antihistaminen, Epinephrin (Adrenalin) und Steroiden erforderlich
      • beschriebene anaphylaktische Reaktionen:
        • Hypotonie
        • Tachykardie
        • Dyspnoe
        • Bronchospasmen
        • Gesichtsödem
        • Fieber
    • Kreuzreaktionen mit gelegentlich tödlichem Ausgang wurden in Zusammenhang mit allen Platinverbindungen berichtet
    • Berichte über anaphylaktoide Reaktionen auf Cisplatin vorligend, einschließlich Gesichtsödem, Bronchokonstriktion, Tachykardie und Hypotonie
      • Auftreten dieser Reaktionen bei bereits früher gegenüber Cisplatin exponierten Patientenwenige Minuten nach der Anwendung
      • durch Gabe von Antihistaminika, Adrenalin und/oder Glukokortikoiden können diese Reaktionen unter Kontrolle gebracht werden
  • Karzinogenes Potential
    • beim Menschen wurde in seltenen Fällen ein gleichzeitiges Auftreten einer akuten Leukämie unter Cisplatin beobachtet (in der Regel in Zusammenhang mit anderen leukämogenen Substanzen)
    • Cisplatin erhöht das Risiko einer sekundären Leukämie, welches dosisabhängig und nicht alters- oder geschlechtsabhängig ist
    • Cisplatin kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen
    • Cisplatin ist erwiesenermaßen mutagen
      • Cisplatin wirkt mutagen auf Bakterien und löst Chromosomendefekte bei Kulturen oder Tierzellen aus
    • Berücksichtigung der Möglichkeit von Kanzerogenotät bei einer Langzeitanwendung von Cisplatin
      • eine Karzinogenität basierend auf dem Wirkmechanismus von Cisplatin ist theoretisch möglich, wurde aber bisher nicht nachgewiesen
        • Cisplatin wirkt bei Mäusen teratogen und embryotoxisch
        • von anderen antineoplastischen Substanzen weiß man, dass sie kanzerogen sind
  • Blutbild
    • Auftreten einer Myelosuppression bei 25-30 % der behandelten Patienten
      • eine Myelosuppression kann einen Patienten anfälliger für Infektionen und Fieber machen
      • komplizierte Infektionen verliefen bei manchen Patienten tödlich
    • die Tiefststände der zirkulierenden Thrombozyten und Leukozyten treten innerhalb von 18 bzw. 23 Tagen (Bereich: 7,5 bis 45) auf
      • Erholung der meisten Patienten bis etwa Tag 39 (Bereich: 13 bis 62)
    • Leukopenie und Thrombozytopenie stärker ausgeprägt (> 50 mg/m2) nach höheren Dosen
    • Anämie (eine Hämoglobin-Abnahme von 2 g/100 ml) tritt mit der gleichen Häufigkeit und zur gleichen Zeit auf, wie eine Leukopenie und Thrombozytopenie
    • schwere Knochenmarksuppression (einschließlich Agranulozytose und/ oder aplastische Anämie)nach hohen Dosen Cisplatin möglich
    • Cisplatin hat eine sensibilisierende Wirkung auf die Erythrozyten, was gelegentlich bei einem direkten Coombs-Test auf hämolytische Anämie zu einem positiven Ergebnis führen kann
      • Inzidenz, Schwere und relative Bedeutung dieser Wirkung im Verhältnis zu anderen hämatologischen Toxizitäten stehen noch nicht fest, aber die Möglichkeit eines hämolytischen Prozesses sollte bei jedem mit Cisplatin behandelten Patienten in Erwägung gezogen werden, bei dem eine unerklärliche Hämoglobinabnahme aufgetreten ist
    • hämolytische Prozesse reversibel nach dem Absetzen der Therapie
    • signifikanten Abnahme der Leukozytenzahl (auf unter 1,5 x 109/l bei 5 % der Patienten) etwa 14 Tage nach der Behandlung
    • Abnahme der Thrombozytenzahl (weniger als 10 % der Patienten zeigten eine Gesamtzahl unter 50 × 109 /l) nach etwa 21 Tagen (der Erholungszeitraum liegt bei etwa 39 Tagen)
  • Reaktionen an der Injektionsstelle
    • während der Gabe von Cisplatin kann es zu Reaktionen an der Injektionsstelle kommen
    • engmaschige Überwachung der Infusionsstelle auf mögliche Infiltration während der Arzneimittelgabe empfohlen (aufgrund der Möglichkeit einer Extravasation)
    • eine spezifische Behandlung von Extravasationsreaktionen ist zurzeit nicht bekannt
    • im Fall einer Extravasation:
      • Infusion von Cisplatin sofort beenden
      • Nadel nicht bewegen, das Extravasat aus dem Gewebe absaugen und mit Natriumchloridlösung 0,9 % spülen.
    • bei Patienten mit akuten bakteriellen oder viralen Infektionen ist besondere Vorsicht geboten
  • Warnhinweis
    • dieses Zytostatikum hatte eine ausgeprägtere Toxizität als dies üblicherweise bei antineoplastischen Chemotherapeutika festzustellen ist
    • es ist bekannt, dass Cisplatin kumulative ototoxische, nephrotoxische und neurotoxische Wirkungen besitzt
    • engmaschige Überwachung im Hinblick auf Ototoxizität, Myelodepression und anaphylaktische Reaktionen erforderlich
      • Verstärkung der durch Cisplatin hervorgerufenen Toxizität kann im Fall einer Kombination mit anderen Arzneimitteln mit toxischen Wirkungen auf die genannten Organe oder Systeme möglich
      • Durchführung neurologischer Untersuchungen, da es nach Anwendung von Cisplatin zu Neurotoxizität gekommen ist
      • eine Nephrotoxizität, die vor allem kumulativ ist, ist schwer ausgeprägt und macht besondere Vorsichtsmaßnahmen während der Applikation erforderlich (siehe ,Dosierung+ACY-quot, und +ACY-quot,Art der Anwendung+ACY-quot,)
    • nach der Anwendung von Cisplatin treten häufig Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö auf
      • Übelkeit und Erbrechen treten im typischen Fall innerhalb von 4 Stunden nach Behandlungsbeginn auf und halten bis zu 24 Stunden an
        • diese Symptome verschwinden bei den meisten Patienten nach 24 Stunden
      • eine weniger stark ausgeprägte Übelkeit sowie Anorexie können nach der Behandlung über bis zu sieben Tage fortbestehen
      • Übelkeit und Erbrechen können durch die prophylaktische Gabe eines Antiemetikums gelindert oder verhindert werden
        • verzögerte Übelkeit und Erbrechen (die 24 Stunden oder länger nach der Chemotherapie auftreten oder über diesen Zeitraum andauern) wurden auch bei Patienten beobachtet, die am Tag der Anwendung der Cisplatin-Therapie eine vollständige emetische Kontrolle erreicht hatten
      • der durch Erbrechen und Durchfall bedingte Flüssigkeitsverlust muss ausgeglichen werden
      • Symptome manchmal so stark ausgeprägt, dass die Behandlung abgebrochen werden muss
  • Zubereitung der intravenösen Lösung
    • wie bei allen anderen potenziell toxischen Wirkstoffen sind Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung der Cisplatin-Lösung unabdingbar
    • die Einhaltung der geeigneten Verfahren für die Handhabung und Beseitigung von Zytostatika wird empfohlen
    • bei ungewolltem Kontakt mit dem Produkt können Hautläsionen auftreten (es wird empfohlen, Handschuhe zu tragen)
    • bei Haut- oder Schleimhautkontakt mit dem Cisplatin-haltigen Arzenimittel muss der betroffene Bereich gründlichst mit Wasser und Seife gereinigt werden
    • vor Applikation der Lösung ist diese auf Klarheit und Partikelfreiheit zu prüfen
  • Augenerkrankungen
    • eine veränderte Farbwahrnehmung manifestiert sich als Verlust der Farbunterscheidung, insbesondere im Blau-Gelb-Bereich
    • die einzigen Anhaltspunkte bei einer funduskopischen Untersuchung waren eine unregelmäßige Retinapigmentierung im Bereich der Makula
    • nach einer Kombinationschemotherapie mit anschließender Cisplatin-Behandlung wurde nur ein Fall von einseitiger Optikusneuritis mit Sehschärfenverlust beschrieben
  • Empfängnisverhütung
    • Patientinnen und Patienten sollten während der Behandlung und für mindestens 6 Monate nach der Cisplatin-Therapie eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden, um eine Empfängnis/Schwangerschaft zu verhindern (s. Rubrik +ACY-quot,Schwangerschaft+ACY-quot, )
    • bei Kinderwunsch des Patienten/der Patientin nach Abschluss der Behandlung wird eine genetische Beratung empfohlen
    • da die Cisplatin-Behandlung zu irreversibler Infertilität führen kann, wird empfohlen, dass Männer, die zu einem späteren Zeitpunkt Vater werden möchten, sich im Hinblick auf eine Kryokonservierung ihres Spermas vor der Behandlung beraten lassen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

  • Anwendung während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich
  • bei Anwendung während der Schwangerschaft kann Cisplatin zu toxischen Wirkungen beim ungeborenen Kind führen, aufgrund der pharmakologischen Wirkungen muss damit gerechnet werden, dass Cisplatin schwerwiegende Geburtsfehler verursacht
  • keine Daten zur Anwendung von Cisplatin bei schwangeren Frauen vorliegend
  • Kontrazeption:
    • Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • während der Behandlung mit Cisplatin sowie für mindestens 6 Monate danach müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um eine Schwangerschaft zu vermeiden
    • behandelte Männer sollen während der Therapie und bis zu 6 Monate danach kein Kind zeugen
  • bei Eintritt einer Schwangerschaft während der Therapie: genetische Beratung
  • bei Patienten mit Kinderwunsch nach Beendigung der Behandlung: genetische Beratung
  • bei Patienten, die nach der Behandlung mit Cisplatin Kinder bekommen möchten: präkonzeptionelle Beratung
  • Fertilität:
    • Cisplatin kann eine vorübergehende oder bleibende Unfruchtbarkeit verursachen
    • vor Therapiebeginn bei Männern: Beratung über eine Spermakonservierung, da evtl. irreversible Infertilität nach der Therapie
    • Patienten, die nach der Behandlung mit Cisplatin Kinder haben möchten, wird eine genetische Beratung empfohlen
  • tierexperimentelle Studien:
    • haben eine Reproduktionstoxizität und transplazentare Kanzerogenität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cisplatin - invasiv

  • Anwendung während der Stillzeit kontraindiziert
  • bei zwingender Indikation: Abstillen
  • Cisplatin wird in die Muttermilch übertragen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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