Ciloxan (5 ml)

Hersteller Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff Ciprofloxacin
Wirkstoff Menge 3 mg
ATC Code S01AE03
Preis 17,92 €
Menge 5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N1
Ciloxan (5 ml)

Medikamente Prospekt

Ciprofloxacin3mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Dinatrium edetatHilfsstoff
(H)Essigsäure 36+ACUHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium acetat 3-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile oder bei Chinolon-Überempfindlichkeit

Art der Anwendung



  • Anwendung am Auge.

Dosierung



  • Erwachsene, Neugeborene (0 bis 27 Tage), Säuglinge und Kleinkinder (28 Tage bis 23 Monate), Kinder (2 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 16 Jahre):
  • Soweit nicht anders verordnet, werden folgende Dosierungen empfohlen:
    • Hornhautulcera:
      • CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen müssen in folgenden Abständen, auch nachts, verabreicht werden:
        • Am ersten Behandlungstag während der ersten sechs Stunden 1 Tropfen alle 15 Minuten und während der verbleibenden 18 Stunden alle 30 Minuten in das betroffene Auge eintropfen.
        • Am zweiten Behandlungstag stündlich 1 Tropfen in das betroffene Auge eintropfen.
        • Vom dritten bis zum 14. Tag 1 Tropfen alle 4 Stunden in das betroffene Auge eintropfen. Muss die Therapie länger als 14 Tage fortgeführt werden, liegt die weitere Dosierung im Ermessen des behandelnden Arztes.
    • Bakterielle Konjunktivitis/Blepharitis:
      • Soweit nicht anders verordnet, 4-mal täglich 1 Tropfen in das betroffene Auge eintropfen.
  • Bei Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus sind bakteriologische Resistenzbestimmungen durchzuführen, deren Ergebnis im Zusammenhang mit dem klinischen Erscheinungsbild über die Fortführung der Therapie entscheidet.
  • Die Dauer der Anwendung beträgt bei Blepharitis/Konjunktivitis im Allgemeinen bis zu 7 Tagen. Bei Hornhautgeschwüren kann eine Behandlung von mehr als 14 Tagen erforderlich sein und muss vom behandelnden Arzt festgelegt werden.

Indikation



  • Zur Behandlung von Hornhautgeschwüren (Hornhautulcera) und der bakteriellen Konjunktivitis und Blepharitis, soweit sie durch ciprofloxacinempfindliche Keime verursacht sind.
  • Es sind die offiziellen Richtlinien für den Einsatz antibakterieller Wirkstoffe zu berücksichtigen.

Nebenwirkungen



  • Die unten aufgeführten Nebenwirkungen wurden während klinischer Studien mit CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen beobachtet und folgende Häufigkeiten werden zugrunde gelegt: sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100), selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000) oder unbekannt (kann auf Grund der vorliegenden Daten nicht abgeschätzt werden). In jeder Häufigkeitskategorie sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angeordnet.
  • Folgende Nebenwirkungen wurden im Zusammenhang mit der ophthalmologischen Anwendung von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen berichtet:
    • Tabelle 1
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Selten: Überempfindlichkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Gelegentlich: Kopfschmerz
        • Selten: Schwindelgefühl
      • Augenerkrankungen
        • Häufig: Hornhautablagerungen, Augenbeschwerden, okuläre Hyperaemie
        • Gelegentlich: Keratopathie, Keratitis punctata, Hornhautinfiltrate, Hornhautfärbung, Photophobie, verminderte Sehschärfe, Augenlidödem, Verschwommenes Sehen, Augenschmerzen, Trockenes Auge, Schwellung des Auges, Augenjucken, Fremdkörpergefühl im Auge, verstärkte Tränensekretion, Augenausfluss, Augenlidrandverkrustung, Exfoliation an einem Augenlid, Bindehautödem, Erythem des Augenlids
        • Selten: Okulotoxizität, Keratitis, Konjunktivitis, Erkrankung der Kornea, Defekt des Hornhautepithels, Doppeltsehen, Hypaesthesie des Auges, Asthenopie, Hordeolum, Augenreizung, Augenentzündung, Bindehauthyperämie
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Selten: Ohrschmerzen
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Selten: Hypersekretion der Nasennebenhöhle, Rhinitis
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig: Geschmacksstörung
        • Gelegentlich: Übelkeit
        • Selten: Diarrhoe, Abdominalschmerz
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Selten: Dermatitis
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Selten: Arzneimittelunverträglichkeit
      • Untersuchungen
        • Selten: Anomale Laborwerte
  • Weitere Nebenwirkungen wurden nach Markteinführung beobachtet. Die Häufigkeit kann auf Grund der vorliegenden Daten nicht abgeschätzt werden.
    • Tabelle 2
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Sehnenerkrankung
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Als lokale Nebenwirkungen können auftreten: Unverträglichkeiten (Augenbrennen, -stechen), Bindehautrötung (konjunktivale Hyperämie), Fremdkörpergefühl, Tränen, Lichtscheu, Juckreiz, Lidrandverkrustung, Borken, Beläge, allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) und Lidschwellung (Lidödem). Darüber hinaus wurden Verfärbung der Hornhaut, Keratopathie (nichtentzündliche Hornhauterkrankung), Hornhautinfiltrate und Sehverschlechterungen beobachtet.
    • In Einzelfällen können bei der Anwendung von ophthalmologischem Ciprofloxacin auftreten: Verschwommensehen, verminderter Visus und Arzneimittelrückstände.
    • Bitterer Geschmack, Übelkeit und allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) können als allgemeine Nebenwirkungen auftreten.
    • Bei lokaler Anwendung von Fluorchinolonen kommt es nur sehr selten zu (generalisiertem) Ausschlag, toxischer Epidermolyse, exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom oder Urtikaria.
    • Schwerwiegende (anaphylaktische) Überempfindlichkeitsreaktionen mit manchmal letalem Ausgang sind bei systemischer Chinolon-Therapie auch schon nach der ersten Gabe beobachtet worden. In einigen Fällen gingen diese Reaktionen mit Herz-Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit, Prickelgefühl, Rachen- und Gesichtsödem, Atemnot, Urtikaria und Juckreiz einher.
    • Bei systemischer Chinolon-Therapie wurden Rupturen von Schulter- und Handsehnen, der Achillessehne sowie anderer Sehnen berichtet, die chirurgisch behandelt werden mussten oder fortgesetzte Behinderungen nach sich zogen. Klinische Studien und die Erfahrungen nach Markteinführung weisen darauf hin, dass bei kortikoidbehandelten Patienten das Rupturrisiko gesteigert ist, vor allem bei geriatrischen Patienten, dies gilt auch für Sehnen mit hoher Belastung wie die Achillessehne. Klinische Studien und nach der Markteinführung gewonnene Daten deuten bislang jedoch auf keinen eindeutigen Zusammenhang von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen und muskuloskeletalen Nebenwirkungen oder Nebenwirkungen im Bindegewebe hin.
  • Hinweis:
    • Die Behandlung mit Ciprofloxacin sollte bei den ersten Anzeichen eines Hautausschlags oder anderer Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion abgebrochen werden.
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen wurden bei 230 Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren untersucht. Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen für diese Patientengruppe gemeldet.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Nur zur Anwendung am Auge.
    • Schwerwiegende (anaphylaktische) Überempfindlichkeitsreaktionen mit manchmal letalem Ausgang sind bei systemischer Chinolon-Therapie auch schon nach der ersten Gabe beobachtet worden. In einigen Fällen gingen diese Reaktionen mit Herz-Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit, Prickelgefühl, Rachen- und Gesichtsödem, Atemnot, Urtikaria und Juckreiz einher.
    • Nur bei wenigen Patienten war es zuvor bereits zu einer Überempfindlichkeitsreaktion gekommen.
    • Schwerwiegende anaphylaktische Zustände erfordern die sofortige Einleitung von Notfallmaßnahmen mit Adrenalin und, entsprechend dem klinischen Zustandsbild, weiteren Wiederbelebungsmethoden wie Sauerstoffzufuhr, intravenöse Flüssigkeitszufuhr, intravenöse Verabreichung von Antihistaminika, Kortikosteroiden, blutdrucksteigernden Aminen sowie Beatmung.
    • Ciprofloxacin ist bei ersten Anzeichen eines Hautausschlags oder anderen Überempfindlichkeitsreaktionen abzusetzen.
    • Wie bei allen antibakteriellen Arzneimitteln kann es durch eine längere Anwendung zum vermehrten Wachstum unempfindlicher Bakterienstämme oder Pilze kommen. Falls es zu einer solchen Superinfektion kommt, ist eine geeignete Therapie einzuleiten.
    • Nach systemischer Therapie mit Fluorochinolonen einschließlich CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen können Tendinitis und Sehnenrupturen auftreten, insbesondere bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikosteroiden. Bei den ersten Anzeichen einer Tendinitis sollte daher die Behandlung mit CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen eingestellt werden.
    • Die klinischen Erfahrungen bei Kindern unter einem Jahr und besonders bei Neugeborenen sind äußerst begrenzt.
    • Die Anwendung von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen bei Neugeborenen mit Ophthalmia neonatorum, die durch Gonokokken oder Chlamydien verursacht wurde, wird nicht empfohlen, da das Arzneimittel bei diesen Patienten nicht untersucht wurde. Bei Neugeborenen, die an Ophthalmia neonatorum leiden, ist eine geeignete Behandlung für diese Erkrankung einzuleiten.
    • Bei Anwendung von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen ist die Möglichkeit der Passage durch den Nasenrachenraum zu bedenken, durch die das Auftreten und die Verbreitung bakterieller Resistenzen begünstigt werden kann.
    • Bei Patienten mit Hornhautulkus zeigten sich bei häufiger Anwendung von CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen weiße Ablagerungen, die sich bei fortgesetzter Behandlung mit CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen zurückbildeten. Diese Ablagerungen schließen weder die Weiterführung einer CiloxanArgA8-/sup>-Therapie aus, noch beeinträchtigen sie den klinischen Verlauf des Heilungsprozesses.
    • Nach dem ersten +ANY-ffnen der Verschlusskappe ist der Anbruchschutzring lose und sollte vor der ersten Anwendung entfernt werden.
    • Hinweis für Kontaktlinsenträger
      • Während der Behandlung einer Augeninfektion sollten keine Kontaktlinsen getragen werden. Patienten sollten deshalb angewiesen werden, während der Behandlung mit CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen keine Kontaktlinsen zu tragen.
      • CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen enthalten Benzalkoniumchlorid
      • Dieses Arzneimittel enthält 0,06 mg Benzalkoniumchlorid pro 1 ml Augentropfen.
      • Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen.
      • Kontaktlinsen müssen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernt werden und dürfen erst nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden.
      • Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere bei trockenen Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges).
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Aufgrund der geringen systemischen Konzentration von Ciprofloxacin nach topischer Anwendung am Auge sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unwahrscheinlich.
    • Wird mehr als ein topisches Ophthalmikum verabreicht, müssen die einzelnen Anwendungen mindestens 5 Minuten auseinander liegen. Augensalben sollten zuletzt angewendet werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • CiloxanArgA8-/sup> hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
    • Vorübergehendes Verschwommensehen und andere Beeinträchtigungen der Sicht, die die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder Bedienung von Maschinen beeinflussen, können auftreten. Wenn nach dem Eintropfen vorübergehendes Verschwommensehen auftritt, dürfen Patienten nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
  • Überdosierung
    • Bei lokaler Überdosierung können CiloxanArgA8-/sup> Augentropfen mit warmem Leitungswasser aus dem betroffenen Auge ausgespült werden.
    • Bei Überdosierung am Auge oder der versehentlichen oralen Einnahme des gesamten Inhalts eines Behältnisses sind aufgrund der Eigenschaften dieses Produktes keine toxischen Wirkungen zu erwarten.
    • Zur versehentlichen oralen Einnahme von CiloxanArgA8-/sup> bei Kindern liegen keine Unterlagen vor. Sollte der gesamte Inhalt eines 5 ml Behältnisses CiloxanArgA8-/sup> verschluckt werden, beträgt die gesamte eingenommene Menge 15 mg Ciprofloxacin.
    • Obwohl eine systemische Symptomatik durch die geringe Menge nicht zu erwarten ist, sollte der Patient überwacht werden und eine unterstützende Therapie verfügbar sein.
    • Durch Hämo- oder Peritonealdialyse lässt sich nur eine geringe Menge (< 10%) des Ciprofloxacin aus dem Körper entfernen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Zur Anwendung von CiloxanArgA8-/sup> während der Schwangerschaft liegen keine adäquaten Daten vor. Tierstudien zeigen keine direkt schädigende Wirkung in Hinsicht auf Reproduktionstoxizität. Die systemische Verfügbarkeit von Ciprofloxacin nach topischer Anwendung ist gering. Vorsichtshalber sollte CiloxanArgA8-/sup> während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der zu erwartende Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus.
  • Fertilität
    • Es wurden keine Studien zur Auswirkung von topischem CiloxanArgA8-/sup> auf die Fertilität durchgeführt. Bei oraler Anwendung zeigten sich bei Tieren keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf die Fertilität.

Stillzeithinweise



  • Oral verabreichtes Ciprofloxacin tritt in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob topisch verabreichtes Ciprofloxacin in die Muttermilch übertritt. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte CiloxanArgA8-/sup> in der Stillzeit nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.