Chloraprep 3ml (25 St)

Hersteller C.R. Bard GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code D08AC52
Preis Keine Angabe
Menge 25 St
Darreichung (DAR) LOE
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Isopropylalkohol0.7ml
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidinbis(D-gluconat) und 2-Propanol
    • insbesondere bei Patienten mit einer Vorgeschichte möglicher Chlorhexidin-bedingter allergischer Reaktionen

Art der Anwendung



  • zur Anwendung auf der Haut
  • Applikator aus der Hülle entfernen und mit dem Schwamm nach unten halten
  • Applikator vorsichtig zusammendrücken, um die Ampulle aufzubrechen und das Antiseptikum kontrolliert an den Schwamm abzugeben (beim 0,67 ml-Applikator wird der Zylinder zusammengedrückt, beim 26 ml-Applikator wird der Hebel gedrückt)
  • Flügel nur einmal drücken, um den Applikator zu aktivieren und das Antiseptikum freizusetzen
  • Flügel nicht wiederholt drücken oder pumpen, um eine schnellere Sättigung des Schaumstoffs zu erreichen
  • die angebrochene Ampulle verbleibt sicher im Applikator
  • der Schwamm wird vorsichtig auf die Haut des Patienten gedrückt, um das Antiseptikum aufzutragen
  • sobald die Lösung auf der Haut sichtbar ist, den Schwamm 30 Sekunden lang vorsichtig vor und zurück bewegen, um den zu behandelnden Bereich zu desinfizieren
  • die Packung mit dem 26 ml-Applikator enthält zwei Tupfer
  • ggf. den intakten Nabel mit den beiliegenden Tupfern reinigen (Tupfer an dem mit dem Arzneimittel getränkten Schwamm anfeuchten)
  • die zu behandelnde Stelle vollständig an der Luft trocknen lassen
  • es empfiehlt sich, das Arzneimittel nach der Behandlung auf der Haut zu lassen, um die antimikrobielle Wirkung weiterhin aufrechtzuerhalten
  • falls erforderlich, das Arzneimittel mit Wasser und Seife oder Alkohol entfernen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 20 mg Chlorhexidinbis(D-gluconat) und 0,70 ml 2-Propanol.

  • Hautdesinfektion vor invasiven Behandlungen
    • Anwendung bei Patienten jeder Herkunft und Altersgruppe
    • Kinder < 2 Monate: Anwendung nicht empfohlen
    • Applikatoren mit 0,67 ml, 1,5 ml, 3 ml, 10,5 ml oder 26 ml der alkoholischen Lösung
    • Wahl des Applikators abhängig von der Art der invasiven Behandlung und den Gewohnheiten des Arztes
    • Anwendungsbeispiele:
      • Sepp 0,67 ml / Auftragsfläche 5 cm x 8 cm
        • routinemäßige Venenpunktion
        • Blutabnahme für Blutkultur
        • Periphere (Arterienkatheter) Kanülierung
        • Einfache Biopsie
      • 1,5 ml bzw. Frepp 1,5 ml / Auftragsfläche 10 cm x 13 cm
        • routinemäßige Venenpunktion
        • Blutabnahme für Blutkultur
        • Periphere (Arterienkatheter) Kanülierung
        • Einfache Biopsie
        • Dialysefistel / Reinigung des Zugangs zur Gefäßprothese
      • 3 ml / Auftragsfläche 15 cm x 15 cm
        • Legen und Pflege von Midlines und Zentralvenenkathetern (ZVK)
        • Reinigung des Hautbereichs für peritoneale Dialyse
      • 10,5 ml bzw. 26 ml / Auftragsfläche 25 cm x 30 cm bzw. 50 cm x 50 cm
        • kleinere und größere chirurgische Eingriffe
        • Einsetzen von Implantaten
        • Einsetzen oder Entnehmen von Prothesen
        • Einführung und Pflege peripherer, endovasaler Venenkatheter, Midlines und Zentralvenenkathetern (ZVK)
        • Herzkatheterisierung und Herzkatheter-laboranwendungen
        • Verfahren der interventionellen Radiologie

Indikation



  • Hautdesinfektion vor invasiven Behandlungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeit, einschließlich anaphylaktischer Schock
        • schwere allergische Reaktion, zu den Symptomen gehören:
          • Keuchen/Atemnot
          • Schock
          • Schwellungen im Gesicht
          • Quaddeln oder Hautausschlag
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Augenreizung
      • Schmerzen
      • Hyperämie
      • Sehstörungen
      • Verätzung und Augenverletzungen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfälleHautallergien oder -reizungen
      • Hautrötung
      • Ausschlag (z. B. erythematös, papulös oder makulopapulös)
      • Juckreiz und Bläschen oder Vesikel an der behandelten Stelle
      • Hautbrennen
      • Schmerz
      • Entzündung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautentzündungen
      • Hautausschläge
      • Nesselsucht
      • Verätzungen bei Neugeborenen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag
      • Hautrötung
      • Vesikel
      • Schmerzen
      • Juckreiz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

  • die Lösung ist entzündlich
    • Elektrokauter erst anwenden, wenn die Haut vollständig getrocknet ist, da die Lösung entzündlich
  • weitere Hinweise zur Anwendung
    • sämtliche durchtränkten Materialien, Tücher und Kleidungen sind vor dem Eingriff zu entfernen
    • es sollten keine übermäßigen Mengen benutzt werden
    • die Ansammlung der Lösung in Hautfalten, unter dem Patienten oder das Benetzen von Unterlagen oder anderen Materialien mit direktem Kontakt zum Patienten ist zu vermeiden
    • sofern Okklusivverbände in Bereichen angelegt werden, die zuvor mit dem Arzneimittel behandelt wurden, ist sicher zu stellen, dass vor dem Anlegen des Verbandes keine überschüssige Lösung mehr vorhanden ist
    • nur zur äußerlichen Anwendung auf intakter Haut geeignet
      • nicht auf offenen Hautwunden anwenden
      • nicht auf verletzter oder geschädigter Haut anwenden
    • direkten Kontakt mit neuralem Gewebe sowie mit dem Mittelohr vermeiden
  • Wirkung auf die Augen
    • die Lösung reizt Augen und Schleimhäute: von diesen Bereichen fernhalten
    • Augen bei Kontakt sofort gründlich mit Wasser ausspülen
  • längerer Kontakt der Haut mit alkoholischen Lösungen ist zu vermeiden
    • die vorgeschriebene Anwendungsmethode gem. Herstellerinformation ist strengstens einzuhalten
    • bei zu starkem Einreiben der Lösung auf sehr zarter oder empfindlicher Haut sowie bei wiederholter Anwendung kann es u. a. zu folgenden lokalen Hautreaktionen kommen:
      • Hautrötung oder Entzündung
      • Jucken
      • trockene/schuppige Haut
      • Schmerzen an der behandelten Stelle
    • beim ersten Anzeichen einer lokalen Hautreaktion ist die Anwendung abzubrechen
  • Überempfindlichkeit
    • Chlorhexidin ist dafür bekannt, Überempfindlichkeit hervorzurufen, einschließlich allgemeiner allergischer Reaktionen und anaphylaktischem Schock
    • die Prävalenz von Überempfindlichkeit gegenüber Chlorhexidin ist nicht bekannt, aber verfügbare Literatur besagt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr selten ist
    • das Arzneimittel sollte bei denjenigen nicht angewendet werden, die eine Vorgeschichte möglicher allergischer Reaktionen auf Chlorhexidin-haltige Verbindungen aufweisen
  • anaphylaktische Reaktionen während der Anästhesie
    • Chlorhexidin-haltige Produkte sind als Ursachen für anaphylaktische Reaktionen während der Anästhesie bekannt
    • die Symptome von anaphylaktischen Reaktionen können bei einem anästhesierten Patienten maskiert sein, z.B. kann ein erheblicher Teil der Haut abgedeckt sein oder der Patient ist nicht in der Lage, frühe Symptome mitzuteilen
    • wenn Symptome einer anaphylaktischen Reaktion während der Anästhesie erkannt werden (z.B. abrupter Abfall des Blutdrucks, Quaddeln, Angioödem), sollte eine allergische Reaktion in Zusammenhang mit Chlorhexidin in Betracht gezogen werden
    • wenn während der Anästhesie eine allergische Reaktion in Zusammenhang mit Chlorhexidin vermutet wird, sollten andere chlorhexidin-haltige Produkte, die während der Anästhesie verwendet werden (z.B. IV-Leitungen) entfernt werden
    • besondere Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, um während der Behandlung eine Exposition des Patienten gegenüber anderen chlorhexidin-haltigen Produkten zu vermeiden
  • Kinder und Jugendliche
    • der Gebrauch von chlorhexidinhaltigen Lösungen, sowohl auf Alkohol- als auch auf Wasserbasis, zur Hautdesinfektion vor invasiven Eingriffen ist mit dem Auftreten von Hautverätzungen bei Neugeborenen assoziiert
    • basierend auf Fallberichten und Literaturpublikationen scheinen Frühgeborene ein erhöhtes Risiko zu haben, insbesondere in den ersten zwei Lebenswochen und bei einer Geburt vor der 32. Schwangerschaftswoche

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

  • kann während der Schwangerschaft angewendet werden
  • es werden keine Auswirkungen auf eine bestehende Schwangerschaft erwartet, da die systemische Exposition gegenüber Chlorhexidinbis(D-gluconat) vernachlässigbar gering ist
  • es gibt keine Studien zu den Auswirkungen von diesem Arzneimittel auf schwangere Frauen
  • Fertilität
    • es gibt keine Studien zu den Auswirkungen von Chlorhexidinbis(D-gluconat) auf die menschliche Fortpflanzung

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Chlorhexidin digluconat, Isopropylalkohol - extern

  • kann während der Stillzeit angewendet werden
  • es werden keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kleinkind erwartet, da die systemische Exposition der stillenden Frau gegenüber Chlorhexidinbis(D-gluconat) vernachlässigbar gering ist
  • es gibt keine Studien zu den Auswirkungen von diesem Arzneimittel auf stillende Frauen

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Wirkstoff geht in die Muttermilch über, wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, aber wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall und nach Abwägen der klinischen Gesamtsituation entschieden werden, ob während der Gabe des Arzneimittels abgestillt oder eine Stillpause eingelegt werden muss.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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