Ceplene 0.5mg/0.5ml (14 St)

Hersteller Meda Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Histamin
Wirkstoff Menge 0,3 mg
ATC Code L03AX14
Preis 1338,57 €
Menge 14 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Ceplene 0.5mg/0.5ml (14 St)

Medikamente Prospekt

Histamin0.3mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Histamindihydrochlorid
  • Patienten mit signifikant geschädigter Herzfunktion, z. B. NYHA-Klasse III / IV
  • Patienten, die systemische Steroidtherapie, Clonidin und H2-Blocker erhalten
  • Patienten, die eine allogene Stammzelltransplantation erhalten haben
  • während der Schwangerschaft
  • während des Stillens

Art der Anwendung



  • Anwendung unter Aufsicht eines in der Behandlung akuter myeloischer Leukämie erfahrenen Arztes
  • Patienten auf zu erwartende symptomatische Nebenwirkungen und auf Laboränderungen in
    Verbindung mit dieser Behandlung überwachen
  • Verabreichung 1 - 3 Min. nach Beendigung der s.c. Gabe von IL-2
  • Verabreichung langsam s.c.
  • max. Injektionsgeschwindigkeit: 0,1 ml Lösung / Min.
  • übliche Applikationszeit: 5 Min.
  • Anwendungszeit kann zur Verringerung potenzieller Nebenwirkungen auf max. 15 Min. verlängert werden
  • Verabreichung über eine ambulante Infusionsspritzenpumpe oder durch kontrollierte manuelle subkutane Injektion mittels Spritze mit Timer möglich
  • 1. Dosis beider Arzneimittel in Klinik unter direkter Aufsicht eines Arztes verabreichen
    • Patientenüberwachung an Tag 1 soll Vitalzeichen wie Puls, Blutdruck und Atemfrequenz einschließen
    • falls eine signifikante Veränderung der Vitalzeichen auftritt, soll Arzt den Status des Patienten beurteilen und Vitalzeichen weiter überwachen, diese Patienten während nachfolgender Behandlungen zu überwachen!
  • weitere Injektionen des Arzneimittels kann sich der Patient zu Hause selbst geben, wenn er gezeigt hat,
    dass er die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen verstanden hat und hinreichende Injektionsfertigkeiten besitzt
  • Injektionen vorzugsweise unter Beaufsichtigung in Anwesenheit eines erwachsenen Familienmitgliedes, Freundes oder eines anderen Vertreters des Pflegepersonals geben, der in der Lage ist, entsprechend zu reagieren, wenn Zeichen oder Symptome von Hypotonie auftreten sollten
  • bevorzugte Injektionsbereiche
    • Oberschenkel
    • Bauch
  • nicht in denselben anatomischen Bereich wie IL-2 injizieren!
  • mind. 6 Stunden Abstand zwischen der Gabe beider Arzneimittel 2mal / Tag
  • nach Injektion von Histamindihydrochlorid 20 Min. ruhen

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche mit 0,5 ml Lösung enthält 0,5 mg Histamindihydrochlorid.

  • Erhaltungstherapie indiziert für erwachsene Patienten mit akuter myeloischer Leukämie in erster Remission, die gleichzeitig mit Interleukin-2 (IL-2) behandelt werden
    • Anwendung nach Abschluss der Konsolidierungstherapie bei gleichzeitiger Behandlung mit IL-2
    • IL-2
      • 16400 I.E. IL-2 / kg KG 2mal / Tag
      • Verabreichung s.c. 1 - 3 Min. vor Histamindihydrochlorid-Gabe
    • Histamindihydrochlorid
      • 0,5 ml Lösung 2mal / Tag
      • Verabreichung langsam s.c. über 5 - 15 Min. 1 - 3 Min. nach jeder IL-2-Gabe
    • 10 Behandlungszyklen
      • Zyklus 1 - 3
        • 3 Wochen Behandlung (21 Tage)
        • anschließend: 3wöchige behandlungsfreie Phase
      • Zyklus 4 - 10
        • 3 Wochen Behandlung (21 Tage)
        • anschließend: 6wöchige behandlungsfreie Phase
    • Dosisanpassung auf Grund symptomatischer Nebenwirkungen und Laboränderungen in Verbindung mit Behandlung
      • Dosisänderungen frühzeitig in Behandlung vornehmen
      • Dosis kann vorübergehend oder ständig reduziert werden
      • Histamindihydrochlorid-bedingte Toxizitäten (wie Hypotonie, Kopfschmerzen)
        • Verlängerung der Injektionszeit von 5 Min. auf max. 15 Min.
      • Toxizität Grad 1
        • keine veränderten Dosisempfehlungen
        • Ausnahme
          • neurologische Toxizität Grad 1 und
          • generalisierte toxische Dermatitis Grad 1
      • neurologische Toxizität Grad 1 - 4
        • Grad 1 - 3
          • Behandlung absetzen bis Toxizitätsereignis Grad 0 erreicht ist
          • Behandlungswiederaufnahme: 20 %ige Dosisreduktion beider Arzneimittel
        • Grad 4
          • Absetzen der Behandlung erwägen
      • generalisierte toxische Dermatitis Grad 1 - 4
        • Grad 1
          • Behandlungsverzögerung um 48 Stunden oder bis Abklingen aller Symptome
          • Behandlungswiederaufnahme: volle Histamindihydrochlorid-Dosis und um 20 % reduzierte IL-2-Dosis
        • Grad 2
          • 50 %ige Reduktion der IL-2-Dosis
          • IL-2-Dosissteigerung auf 100 % nur dann, wenn Symptome nicht wieder auftreten
          • Applikationsintervall von 60 Min. zwischen beiden Arzneimitteln während der gesamten Behandlung aufrechterhalten
        • Grad 3 und 4
          • Behandlung absetzen
          • Behandlungswiederaufnahme erst dann, wenn Ereignisse nicht wieder auftreten
          • Behandlung nur nach Risiko-Nutzen-Abwägung wieder aufnehmen
      • Toxizität Grad 2 (einschließl. Herzfunktions-, Nieren- und Lebertoxizität)
        • Behandlung absetzen bis Toxizitätsereignis Grad 1 erreicht ist
        • Verlängerung der Injektionszeit der Histamindihydrochlorid-Dosis auf max. 15 Min.
        • Herz-, Leber- oder Nierentoxizitäten
          • 20 %ige Dosisreduktion beider Arzneimittel
      • Toxizität Grad 3 und 4 (einschließl. Hypotonie, Arrhythmie)
        • Behandlung absetzen bis Ereignis beendet ist
        • max. Verzögerung von Zyklus für Beendigung der Ereignisse Grad 3 und 4 erwägen
      • persistierende Hypotonie, Kopfschmerzen, Arrhythmien, Herz-, Leber- und Nierentoxizitäten
        • Verlängerung der Injektionszeit der Histamindihydrochlorid-Dosis auf max. 15 Min.
        • 20 %ige Dosisreduktion beider Arzneimittel
      • Fieber
        • IL-2 für 24 Stunden absetzen
        • anschließend um 20 % verminderte IL-2-Dosis
      • anomale Anzahl weißer Blutkörperchen
        • 20 %ige Reduktion der IL-2-Dosis für restliche Dauer der Behandlung
        • während des folgenden Zyklus erneut anomale Werte weißer Blutkörperchen
          • dauerhafte IL-2-Dosisreduktion
      • lokalisierte toxische Dermatitis
        • Behandlung absetzen, bis Symptome abgeklungen sind
        • Behandlungswiederaufnahme: volle Histamindihydrochlorid-Dosis und auf 50 % reduzierte IL-2-Dosis
    • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
      • Anwendung nicht empfohlen (fehlende Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit)

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (> 60 Jahre)
    • Wirksamkeit nicht völlig nachgewiesen
  • Niereninsuffizienz
    • keine Dosisreduktion erforderlich
    • erhöhte Empfindlichkeit gegenüber blutdrucksenkenden Wirkungen des Arzneimittels möglich
    • Grad der Niereninsuffizienz hat keinen nachweisbaren Effekt auf pharmakokin. Disposition
    • schwere Niereninsuffizienz
      • Anwendung mit Vorsicht
  • Leberinsuffizienz
    • mittelschwere bis schwere Leberinsuffizienz
      • keine Dosisreduktion erforderlich
      • Anwendung mit Vorsicht
      • höherer Histamindihydrochlorid-Gehalt im Plasma
      • nach Applikation erhöhte Neigung zu Tachykardie und niedrigerem Blutdruck
      • Arzneimittelgehalt im Plasma sagt im Voraus nichts über Nebenwirkungen aus
      • keine enge Korrelation zwischen Wirkungen und Arzneimittelexposition

Indikation



  • Erhaltungstherapie indiziert für erwachsene Patienten mit akuter myeloischer Leukämie in erster Remission, die gleichzeitig mit Interleukin-2 (IL-2) behandelt werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

akute myeloische Leukämie

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Infektionen des oberen Respirationstraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Eosinophilie
      • Thrombozytopenie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Leukopenie
      • Neutropenie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anorexie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Benommenheit
      • Geschmacksstörungen
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Tachykardie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen
  • Gefässerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flush
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Husten
      • Dyspnoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verstopfte Nase
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Durchfall
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Oberbauchbeschwerden
      • trockener Mund
      • Gastritis
      • abdominale Blähung
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erytheme
      • vermehrtes Schwitzen
      • Nachtschwei+AN8
      • Pruritus
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gliederschmerzen
      • Rückenschmerzen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Granulome an der Injektionsstelle
      • Mattigkeit
      • Pyrexie
      • Erytheme an der Injektionsstelle
      • Hitzegefühl
      • Reaktion an der Injektionsstelle
      • Pruritus an der Injektionsstelle
      • influenzaartige Erkrankung
      • Schüttelfrost
      • Entzündung an der Injektionsstelle
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Urtikaria an der Injektionsstelle
      • blaue Flecke an der Injektionsstelle
      • Hautausschlag an der Injektionsstelle
      • Schwellung an der Injektionsstelle
      • Schwächegefühl
      • Schmerzen in der Brust

andere Onkologiestudien (fortgeschirttener Tumor)

  • Histamindihydrochlorid und niedrig dosiertes IL-2 wurden in anderen klinischen Studien mit verschiedenen Dosierungen untersucht (1,0 mg Histamindihydrochlorid 2 mal / Tag) und mit verschiedenen Dosierungsschemata von niedrig dosiertem IL-2 und Interferon-alfa
  • die folgenden unerwünschten Ereignisse, die vorstehend nicht aufgeführt sind, wurden bei mindestens 5% der Patienten berichtet und waren zumindest möglicherweise durch das Prüfarzneimittel bedingt
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anämie
  • Endokrine Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypothyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dehydratation
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Angstgefühl
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Parästhesien
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hitzewallungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • pfeifendes Atmen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstopfung
      • Bauchschwellung
      • Stomatitis
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • trockene Haut
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Unwohlsein
      • periphere +ANY-deme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fibrose an der Injektionsstelle
      • Schmerzen
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Gewichtsabnahme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

  • Histamindihydrochlorid ist 1 - 3 Min. nach der Gabe von IL-2 und nicht gleichzeitig zu geben
    • schnelle subkutane Injektion oder Injektion in einen Gefäßraum können zu schwerer Hypotonie, Tachykardie oder Synkope führen
  • Behandlung mit Histamindihydrochlorid in Kombination mit IL-2 ist bei Patienten mit schlecht kompensierter Herzfunktion mit Vorsicht zu geben
  • Patienten mit einer Herzerkrankung sind auf ventrikuläre Injektionsfraktion und Wandfunktion durch Echokardiografie oder nuklearmedizinischen Stresstest zu bewerten und dann mit Vorsicht zu behandeln
    • Patienten sind während der Behandlung auf mögliche klinische Komplikationen infolge von Hypotonie oder Hypovolämie zu überwachen
    • Histamindihydrochlorid ist an Tag 1 des Initialbehandlungszyklus in der Klinik unter Aufsicht des Arztes zu geben
    • Patientenüberwachung an Tag 1 soll Vitalzeichen, einschließlich Puls, Blutdruck und Atemfrequenz, einschließen
    • Patientenüberwachung während der nachfolgenden Behandlungstage oder -zyklen ist durchzuführen, solange bei den Patienten signifikante Änderungen der Vitalzeichen während der Gabe von Histamindihydrochlorid auftreten
    • wenn signifikante Hypotonie oder damit verbundene Symptome in nachfolgenden Behandlungszyklen beobachtet werden, ist eine Dosisreduzierung einzuleiten und die Gabe erforderlichenfalls im Krankenhaus vorzunehmen, bis das Ansprechen auf die Behandlung eine Gabe zu Hause erlaubt
  • bei Patienten mit folgenden Erkrankungen ist Vorsicht geboten
    • symptomatische periphere arterielle Erkrankung
    • frühere oder aktuelle peptische oder ösophageale Ulkuskrankheit mit einer Vorgeschichte von Blutungen
      • wenn angebracht, ist eine begleitende Behandlung mit einem Protonenpumpeninhibitor zu erwägen
    • klinisch signifikanter Nierenkrankheit
    • Schlaganfall innerhalb der letzten 12 Monate
  • bei der Behandlung von Patienten mit klinisch signifikanter Infektion, die die Anwendung von Antibiotika, Antimykotika oder antiviralen Mitteln erfordert, oder bei der Behandlung von Patienten, die innerhalb von 14 Tagen vor Beginn der Behandlung eine vorherige antiinfektiöse Therapie abgeschlossen haben, ist Vorsicht geboten, sofern die Antibiotika und antiviralen Mittel nicht zu Prophylaxezwecken angewendet werden
  • Patienten mit einer Vorgeschichte von Autoimmunerkrankung (einschl. systemischer Lupus, inflammatorische Darmerkrankung, Psoriasis und rheumatoide Arthritis) sind mit Vorsicht zu behandeln
  • Überwachung der Labortestergebnisse wird empfohlen, einschließlich hämatologischer und blutchemischer Standardtests
  • Patienten, die folgende Arzneimittel erhalten, sind mit Vorsicht zu behandeln
    • Betablocker oder andere Antihypertonika
    • H1-Blocker und Neuroleptika (Antipsychotika) mit H1-rezeptorblockierenden Eigenschaften
    • trizyklische Antidepressiva, die H1- und H2-rezeptorblockierende Eigenschaften haben können
    • Monoaminooxidasehemmer
    • Antimalaria- und Antitrypanosomenmittel
    • neuromuskuläre Blocker
    • narkotische Analgetika
    • verschiedene Kontrastmittel

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

  • Histamindihydrochlorid in Kombination mit IL-2 darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden
  • keine klinischen Daten über exponierte Schwangere
  • tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt, aber nur bei maternell toxischen Dosen, und ließen nicht auf direkte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale / fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • Informationen zur Schwangerschaft unter einer IL-2-Behandlung sind in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von IL-2 nachzulesen
  • Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
    • Frauen im gebärfähigen Alter und sexuell aktive Männer müssen während der Behandlung mit Histamindihydrochlorid und IL-2 zuverlässige Empfängnisverhütungsmethoden anwenden
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten über die Wirkungen von Histamindihydrochlorid auf die Fertilität
    • Tierexperimentelle Studien zeigten keine schädlichen Auswirkungen auf die Fertilität, abgesehen von einer leichten Reduzierung der Implantationen und der lebensfähigen Föten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Histamin dihydrochlorid - invasiv

  • Histamindihydrochlorid in Kombination mit IL-2 darf während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht bekannt, ob Histamin in die Muttermilch des Menschen ausgeschieden wird
  • Ausscheidung von Histamin in Milch wurde bei Tieren nicht untersucht, aber bei für Ratten maternell toxischen Dosierungen zeigten die Nachkommen leichte Toxizität während der frühen Laktationsphase
  • Informationen zur Stillzeit unter einer IL-2-Behandlung sind in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von IL-2 nachzulesen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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