Celitin 400mg (100 St)

Hersteller Blanco Pharma GmbH
Wirkstoff Celiprolol
Wirkstoff Menge 364,93 mg
ATC Code C07AB08
Preis 34,5 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Celitin 400mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Celiprolol364.93mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)PolydextroseHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Celiprolol oder andere Betarezeptorenblocker
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • kardiogener Schock
  • AV-Block II. oder III. Grades
  • Sinusknoten-Syndrom (,sick sinus syndrome+ACY-quot,)
  • sinuatrialem Block
  • Bradykardie (Ruhepuls vor Behandlungsbeginn < 50 Schläge / Min.)
  • Hypotonie (systolischer Blutdruck < 100 mmHg)
  • Azidose
  • bronchiale Hyperreagibilität (z.B. bei Asthma bronchiale)
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen (z.B. periphere arterielle Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom)
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30ml / Min.)
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen (ausgenommen MAO-B-Hemmstoffe)
  • unbehandeltes Phäochromozytom
  • intravenöse Applikation von Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Celiprolol behandelt werden, ist kontraindiziert
    • Ausnahme: Intensivmedizin
  • Kinder (da entsprechende Untersuchungen bisher nicht vorliegen)

Art der Anwendung



  • orale Anwendung
  • mind. 1/2 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser einnehmen
  • bei der Verabreichung von Celiprolol und Nahrungsmitteln
    • Bioverfügbarkeit von Celiprolol reduziert

Dosierung



  • Hypertonie
    • initial: 200 mg Celiprololhydrochlorid 1mal / Tag
    • optional, Dosiserhöhung auf bis zu 400 mg 1mal / Tag in Abständen von 2 - 4 Wochen
    • Blutdruck kann sich schrittweise senken und angestrebter Blutdruck kann in wenigen Wochen erreicht werden
  • Stabile Angina pectoris
    • 200 mg Celiprololhydrochlorid 1mal / Tag
    • optional, Dosiserhöhung auf bis zu 400 mg 1mal / Tag in Abständen von 2 - 4 Wochen
    • Beenden der Behandlung
      • ausschleichend über 1 - 2 Wochen
      • abruptes Einstellen der Behandlung kann kardiale Probleme hervorrufen, besonders bei Patienten mit einer ischämischen Herzkrankheit

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • begrenzte Daten
    • Anwendung mit Vorsicht
  • Kinder
    • fehlende Daten zur Unbedenklichkeit
    • Anwendung nicht empfohlen
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • leichte Niereninsuffizienz
      • Dosisanpassung nicht erforderlich
    • Kreatinin-Clearance < 15 - 40 ml / Min.
      • Anwendung mit Vorsicht
      • Dosisreduktion auf 100 mg Celiprololhydrochlorid 1mal / Tag
    • Kreatinin-Clearance < 15 ml / Min.
      • kontraindiziert
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • begrenzte Daten
    • leicht bis moderat eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht
      • Dosisreduktion in Betracht ziehen
    • schwere Leberinsuffizienz
      • kontraindiziert

Indikation



  • Hypertonie
  • Stabile Angina pectoris

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
      • Purpura
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • latenter Diabetes mellitus kann manifest werden
      • bereits bestehender Diabetes mellitus kann sich verschlechtern
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
        • nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es zu hypoglykämischen Zuständen kommen
        • Warnzeichen einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) können verschleiert werden
      • Hyperglykämie
      • Störungen im Fettstoffwechsel (bei meist normalem Gesamtcholesterin Verminderung des HDL-Cholesterins und Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Depression
      • Halluzinationen
      • Albträume
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Insomnie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • insbesondere zu Beginn der Behandlung:
        • Müdigkeit
        • Schwindelgefühl
        • Benommenheit
        • Kopfschmerzen
        • Verwirrtheit
        • Nervosität
        • Schwitzen
        • Schlafstörungen
        • depressive Verstimmungen
        • Albträume
        • Psychosen
        • Halluzinationen
      • Parästhesien
      • Kältegefühl an den Extremitäten
      • Tremor
      • Asthenie
      • Somnolenz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myasthenia-gravis-ähnliches Krankheitsbild mit Muskelschwäche
      • Muskelkrämpfe (Wadenkrämpfe)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung einer bestehenden Myasthenia gravis
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Einschränkung des Tränenflusses (beim Tragen von Kontaktlinsen beachten)
      • Konjunktivitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Keratokonjunktivitis
      • Sehstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Xerophthalmie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hörstörungen
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
      • Synkopen
      • Palpitationen
      • atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
      • Verstärkung einer Herzinsuffizienz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei Patienten mit Angina pectoris Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzinsuffizienz
      • Herzrhythmusstörungen
  • Gefäßerkrankungen:
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verstärkter Blutdruckabfall
      • Hitzewallung
      • Verstärkung von peripheren Durchblutungsstörungen wie z.B. Claudicatio intermittens oder Raynaud-Syndrom
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • peripheres Kältegefühl
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • allgemein:
      • infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus
      • asthmatische Dyspnoe
      • interstitielle Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Abdominalschmerzen
      • Mundtrockenheit
      • vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhoe)
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperhidrose
      • allergische Hautreaktionen
      • Exantheme
      • Erythem
      • Pruritus
      • Haarausfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Psoriasis, psoriasiforme Hautausschläge
        • Betarezeptorenblocker können Psoriasis auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu psoriasiformen Hautausschlägen führen
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelspasmen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei Langzeittherapie: Arthropathie (Mono- und Polyarthritis)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • systemischer Lupus erythematodes
      • Arthralgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei schweren Nierenfunktionsstörungen Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet
        • Nierenfunktion entsprechend überwachen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erektile Dysfunktion
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Libido- und Potenzstörungen
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • antinukleäre Antikörper
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung der Transaminasen (GOT, GPT) im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
    • AV-Block I.Grades
    • Diabetes mellitus mit stark schwankenden Blutzuckerwerten
      • Betarezeptorenblocker können Symptome einer Hypoglykämie maskieren
    • Hypoglykämieneigung, z.B. bei längerem Fasten und schwerer körperlicher Belastung
    • Phäochromozytom
      • Celiprolol erst nach vorheriger Alphablockade verabreichen
    • behandeltes Phäochromozytom: Bluttdruck engmaschig überwachen
    • eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
    • Prinzmetal-Angina
      • Betablocker können bei Patienten mit Prinzmetal-Angina die Häufigkeit und die Dauer der anginösen Anfälle erhöhen
  • Patienten mit Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese
    • Verordnung von Betarezeptorenblockern nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung, da diese eine Aggravation einer Psoriasis verursachen können
  • Patienten mit kontrolliertem Asthma und Patienten mit kompensierter chronisch obstruktiver Lungenkrankheit
    • Anwendung nur mit Vorsicht (aufgrund der beta-1-selektiv blockierenden und beta-2-agonistischen Eigenschaften von Celiprolol)
  • Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
    • strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie (Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen)
  • Leberwerte regelmäßig überprüfen
    • da unter der Therapie mit anderen Betarezeptorenblockern schwere Leberschäden beobachtet wurden
  • Herzinsuffizienz
    • bei Patienten mit gut eingestellter Herzinsuffizienz erfordert die Behandlung mit Celiprolol eine enge Überwachung
    • Symptome einer kardialen Dekompensation sollten als Hinweis für einen Therapieabbruch gewertet werden
  • periphere Gefäßkrankheiten
    • wegen seiner vasodilatierenden Wirkung kann Celiprolol bei Patienten mit peripheren Gefäßkrankheiten (Raynaud-Krankheit oder -Syndrom, Claudicatio intermittens) angewendet werden
      • jedoch engmaschige Überwachung dieser Patienten empfohlen
  • Thyreotoxikose
    • bei Patienten mit Hyperthyreose können die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (Tachykardie und Tremor) maskiert sein
  • Allgemeinnarkose
    • vor einer Allgemeinanästhesie muss der Narkosearzt über die Behandlung mitCeliprolol informiert werden
    • hat man entschieden, Celiprolol vor einer Operation abzusetzen, sollten 48 Stunden zwischen der letzten Dosis und der Anästhesie liegen
    • bei Fortführung der Therapie mit Celiprolol sollte eine engmaschige Überwachung erfolgen, wenn folgenden Anästhetika zum Einsatz kommen:
      • Ether
      • Cyclopropan
      • Trichlorethylen
  • Doping
    • Anwendung von Celiprolol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

  • während der Schwangerschaft soll Celiprolol nur bei zwingender Indikation verabreicht werden
  • beim Neugeborenen bleibt die Betablockeraktivität für mehrere Tage nach der Geburt erhalten und es besteht die Möglichkeit, dass eine Herzinsuffizienz entsteht, die eine Hospitalisierung auf einer Intensivstation bedingt
    • Plasmavolumen sollte wegen der Gefahr eines akuten Lungenödems nicht erhöht werden
  • wegen der Möglichkeit des Auftretens von Bradykardie und Hypotonie beim Neugeborenen soll die Therapie mit Celiprolol 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden
    • falls dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen nach der Entbindung in den ersten 3 - 5 Tagen sorgfältig überwacht werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celiprolol - peroral

  • unter der Behandlung mit Celiprolol soll nicht gestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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