Celecoxib PUREN 200mg (10 St)

Hersteller PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Celecoxib
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code M01AH01
Preis 14,29 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm Keine Angabe
Celecoxib PUREN 200mg (10 St)

Medikamente Prospekt

Celecoxib200mg
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser
(H)GelatineHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose40.66mg
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Natrium stearylfumaratHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Celecoxib
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide
  • aktive peptische Ulzera oder gastrointestinale Blutungen
  • Patienten, die nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) einschließlich COX-(Cyclooxygenase-2)-Hemmern mit Asthma, akuter Rhinitis, Nasenschleimhautpolypen, angioneurotischen +ANY-demen, Urtikaria oder sonstigen allergischen Erkrankungen reagiert haben
  • schwere Leberfunktionsstörung (Serum-Albumin < 25 g/l oder Child-Pugh >/= 10)
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Herzinsuffizienz (NYHA II - IV)
  • geschätzte Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min
  • klinisch gesicherte koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulären Erkrankung
  • gebärfähige Frauen, es sei denn, dass sie eine sichere Methode zur Schwangerschaftsverhütung anwenden
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme mit oder unabhängig von den Mahlzeiten
  • für Patienten mit Schluckschwierigkeiten:
    • Inhalt einer Celecoxib-Kapsel zu Apfelmus, Reisschleim, Joghurt oder zerdrückter Banane geben
    • hierzu gesamten Inhalt der Kapsel vorsichtig auf einen gestrichenen Teelöffel mit gekühltem oder zimmerwarmem Apfelmus, Reisschleim, Joghurt oder zerdrückter Banane geben und sofort zusammen mit 240 ml Wasser einnehmen
    • der auf Apfelmus, Reisschleim oder Joghurt gestreute Kapselinhalt ist gekühlt (2 bis 8 +ALA-C) 6 Stunden lang haltbar
    • auf zerdrückte Banane gestreuter Kapselinhalt sollte nicht gekühlt gelagert, sondern unverzüglich eingenommen werden

Dosierung



  • allgemein:
    • niedrigste wirksame Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum verabreichen (kardiovaskuläres Risiko unter einer Celecoxib-Therapie kann mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen)
    • Therapienotwendigkeit sowie das Ansprechen auf die Therapie regelmäßig überprüfen, insbesondere bei Patienten mit aktivierter Arthrose
    • keine Wirksamkeitsverbesserung innerhalb von 2 Wochen nach Dosiserhöhung: andere Therapiemöglichkeiten in Erwägung ziehen
  • Reizzustände degenerativer Gelenkerkrankungen (aktivierte Arthrosen)
    • 200 mg Celecoxib 1mal / Tag
    • alternativ: 100 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • Dosiserhöhung, bei Bedarf: 200 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis: 400 mg Celecoxib
  • Rheumatoide Arthritis
    • initial: 200 mg Celecoxib / Tag aufgeteilt auf 2 Einzeldosen
    • Dosiserhöhung, bei Bedarf: 200 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis: 400 mg Celecoxib
  • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
    • 200 mg Celecoxib 1mal / Tag
    • alternativ 100 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • Dosiserhöhung bei Bedarf: 400 mg Celecoxib 1mal / Tag oder 200 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • tägliche Maximaldosis: 400 mg Celecoxib

Dosisanpassung

  • Ältere Patienten
    • Initialdosis: 200 mg Celecoxib
    • Dosiserhöhung, bei Bedarf: 200 mg Celecoxib 2mal / Tag
    • besondere Vorsicht bei älteren Patienten < 50 kg KG
  • klinisch manifeste, mäßige Leberfunktionsstörungen (Serum-Albumin 25 - 35 g / l):
    • initial: 50 % der empfohlenen Dosis
    • Erfahrungen beschränkt auf Patienten mit Leberzirrhose
  • Niereninsuffizienz
    • begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit leichten oder mäßigen Nierenfunktionsstörungen
    • vorsichtig behandeln
  • Kinder: keine Anwendung
  • Schlechte CYP 2C9-Metabolisierer:
    • vorsichtige Anwendung
    • Dosisreduktion auf 50 % der niedrigsten empfohlenen Dosis erwägen

Indikation



  • symptomatische Therapie
    • bei Reizzuständen degenerativer Gelenkerkrankungen (aktivierte Arthrosen)
    • rheumatoide Arthritis
    • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
  • Hinweis:
    • individuelles Gesamtrisiko des Patienten bei der Entscheidung für einen selektiven COX-2-Hemmer berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sinusitis
      • Infektionen der oberen Atemwege
      • Harnwegsinfektionen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leukopenie
      • Thrombozytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Panzytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verschlechterung einer Allergie (Überempfindlichkeit)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwerwiegende allergische Reaktionen
      • anaphylaktischer Schock
      • Anaphylaxie (anaphylaktische Reaktion)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperkaliämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angstzustände
      • Depression
      • Müdigkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verwirrtheit (Verwirrtheitszustand)
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel / Schwindelgefühl
      • erhöhter Muskeltonus
      • Kopfschmerzen
      • Benommenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Parästhesie
      • Schläfrigkeit
      • Hirninfarkt
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ataxie
      • Veränderungen der Geschmacksempfindung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Epilepsie (einschließlich Verschlechterung einer Epilepsie)
      • aseptische Meningitis
      • Geschmacksverlust
      • Verlust des Geruchssinns
      • intrakranielle Blutung (einschließlich intrakranieller Blutung mit tödlichem Ausgang)
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verschwommenes Sehen
      • Konjunktivitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • okulare Blutung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschluss einer Netzhautarterie oder -vene
  • Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
      • verminderte Hörleistung
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzinfarkt
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzinsuffizienz
      • Palpitationen
      • Tachykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arrhythmie
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypertonie (einschließlich Verschlechterung einer Hypertonie)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Lungenembolie
      • Hitzegefühl (Flush)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pharyngitis
      • Rhinitis
      • Husten
      • Dyspnoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bronchospasmus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Bauchschmerzen
      • Diarrhoe
      • Dyspepsie
      • Flatulenz
      • Erbrechen
      • Dysphagie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Obstipation
      • Aufstoßen
      • Gastritis
      • Stomatitis
      • gastrointestinale Entzündung (einschließlich Verschlechterung einer gastrointestinalen Entzündung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Blutungen
      • Zwölffingerdarm-, Magen-, +ANY-sophagus-, Dünndarm- und Dickdarmgeschwüre
      • Darmperforation
      • A1g-sophagitis
      • Meläna
      • Pankreatitis
      • Kolitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionsstörung
      • Leberenzym erhöht (einschließlich Erhöhung von SGOT und SGPT)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leberversagen (in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang oder mit einer Lebertransplantation als Folge)
      • fulminante Hepatitis (in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang)
      • Lebernekrose
      • Cholestase
      • cholestatische Hepatitis
      • Gelbsucht
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
      • Pruritus (einschließlich generalisiertem Pruritus)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urtikaria
      • Ekchymosen
      • Schmerzen und wunde Stellen im Mund
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angioödem
      • Alopezie
      • Lichtempfindlichkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • exfoliative Dermatitis
      • Erythema multiforme
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxisch-epidermale Nekrolyse
      • arzneimittelbedingter Hautauschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) oder Hypersensitivitätssyndrom
      • akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP)
      • bullöse Dermatitis
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthralgie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelspasmen (Beinkrämpfe)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Myositis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Kreatininwerte
      • erhöhter Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute Niereninsuffizienz
      • Hyponatriämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • (tubulo-)interstitielle Nephritis
      • nephrotisches Syndrom
      • Glomerulonephritis minimal proliferierend
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Menstruationsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unfruchtbarkeit der Frau (erniedrigte weibliche Fertilität)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Symptome (grippeähnliche Erkrankung)
      • periphere +ANY-deme/Flüssigkeitsretention
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gesichtsödem
      • Thoraxschmerz
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • unfallbedingte Verletzungen (Verletzungen),(Versehentliche Verletzungen)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

  • bei der Entscheidung, einen selektiven COX-2-Hemmer zu verschreiben, muss das individuelle Gesamtrisiko des Patienten berücksichtigt werden
  • Gastrointestinale (GI-)Wirkungen
    • unter Celecoxib gastrointestinale Komplikationen (Perforationen, Ulzera und Blutungen [PUBs]) beobachtet, einige von ihnen verliefen tödlich
    • besondere Vorsicht bei der Behandlung von Patienten mit besonders hohem Risiko für gastrointestinale Komplikationen unter NSAR: z.B.
      • ältere Patienten
      • Patienten, die gleichzeitig andere NSAR oder Acetylsalicylsäure anwenden
      • Patienten, die Glucocorticoide anwenden
      • Alkohol konsumierenden Patienten
      • Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen wie Ulzera oder gastrointestinalen Blutungen in der Vorgeschichte
    • erhöhtes Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen (Magen-Darm-Ulzera und andere Komplikationen) bei gleichzeitiger Anwendung von Celecoxib und Acetylsalicylsäure (auch bei niedrig dosierter ASS)
    • in klinischen Langzeitstudien kein signifikanter Unterschied in der gastrointestinalen Verträglichkeit zwischen selektiven COX-2-Hemmern +- ASS und konventionellen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) +- ASS beobachtet
  • gleichzeitige Anwendung anderer NSAR
    • gleichzeitige Anwendung von Celecoxib mit anderen NSAR abgesehen von Acetylsalicylsäure vermeiden
  • kardiovaskuläre Wirkungen
    • in einer placebokontrollierten Langzeitstudie mit einer Dosis von 200 mg bzw. 400 mg Celecoxib 2mal / Tag, welche Patienten mit sporadischen adenomatösen Polypen untersuchte, wurde im Vergleich zu Placebo eine erhöhte Zahl schwerer kardiovaskulärer Ereignisse, insbesondere Herzinfarkt, beobachtet
    • Anwendung in der niedrigsten wirksamen Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum, da das kardiovaskuläre Risiko einer Celecoxib-Therapie mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen kann
    • Therapienotwendigkeit sowie das Ansprechen auf die Therapie regelmäßig überprüfen, insbesondere bei Patienten mit aktivierter Arthrose
    • Patienten mit erheblichen Risikofaktoren für das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
      • nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung mit Celecoxib behandeln
    • gerinnungshemmende Therapie
      • selektive COX-2-Hemmer sind aufgrund der fehlenden Wirkung auf die Blutplättchen kein Ersatz für Acetylsalicylsäure zur Prophylaxe von kardiovaskulären thromboembolischen Erkrankungen
      • gerinnungshemmende Therapie nicht absetzen
  • Flüssigkeitsretention und +ANY-dembildung
    • Beobachtungen unter Celecoxib von Flüssigkeitsretention und +ANY-dembildung wie bei anderen Prostaglandinsynthesehemmern
    • Anwendung mit Vorsicht bei Patienten mit
      • Herzinsuffizienz
      • linksventrikulärer Dysfunktion
      • Hypertonie
      • A1g-demen jeglicher Ursache in der Vorgeschichte
    • Prostaglandinsynthesehemmung kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und zu einer vermehrten Flüssigkeitsretention führen
    • Vorsicht bei Patienten, die mit Diuretika behandelt werden oder bei denen anderweitig das Risiko einer Hypovolämie besteht
  • Hypertonie
    • wie bei allen NSAR kann auch durch Celecoxib das Auftreten von Hypertonie oder die Verschlechterung einer bestehenden Hypertonie auslösen, was jeweils zu einer erhöhten Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse beitragen kann
    • zu Beginn und während der Therapie mit Celecoxib Blutdruck engmaschig überwachen
  • Hepatische und renale Wirkungen
    • häufig eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion sowie insbesondere kardiale Dysfunktion bei älteren Patienten
      • ältere Patienten sollten unter angemessener ärztlicher Beobachtung stehen
    • NSAR, einschließlich Celecoxib, können eine Nierentoxizität auslösen
      • in klinischen Studien unter Celecoxib ähnliche renale Effekte wie unter den NSAR-Vergleichspräparaten beobachtet
      • höchstes Risiko für das Auftreten einer Nierentoxizität besteht bei Patienten
        • mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • mit Herzinsuffizienz
        • mit Leberinsuffizienz
        • unter einer Therapie mit Diuretika, mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
        • sowie bei älteren Menschen
      • diese Patienten sorgfältig überwachen
    • einige Fälle von schwerwiegenden Leberreaktionen unter Therapie mit Celecoxib beschrieben u. a.
      • fulminante Hepatitis (in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang)
      • Lebernekrose und Leberversagen (in einige Fällen mit tödlichem Ausgang oder mit einer Lebertransplantation als Folge
      • in dokumentierten Fällen entwickelten sich die meisten schwerwiegenden hepatischen Nebenwirkungen innerhalb 1 Monats nach Beginn der Behandlung
    • falls es während der Behandlung zu einer Verschlechterung der oben beschriebenen Organfunktionen kommt, geeignete Maßnahmen ergreifen und ein Abbruch der Celecoxib-Therapie erwägen
  • CYP2D6-Hemmung
    • Celecoxib hemmt CYP2D6
    • obwohl es kein stark wirkender Inhibitor ist, kann eine Dosisreduktion bei Arzneimitteln notwendig werden, die über CYP2D6 metabolisiert werden und bei denen eine individuelle Dosiseinstellung erforderlich ist
  • schlechte CYP2C9-Metabolisierer
    • Patienten, die bekanntermaßen ein CYP-2C9-Enzymsystem mit verminderter Aktivität haben
      • mit Vorsicht behandeln
  • Dermale und systemische Überempfindlichkeitsreaktionen
    • sehr selten schwerwiegende, in einigen Fällen tödlich verlaufende Hautreaktionen einschließlich exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch-epidermaler Nekrolyse berichtet
      • höchstes Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im 1. Behandlungsmonat auftraten
    • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Anaphylaxie, Angioödem und arzneimittelbedingtem Hautauschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS, oder Hypersensitivitätssyndrom])
      • bei Patienten mit bekannter Allergie gegen Sulfonamide oder andere Arzneimittel könnte ein höheres Risiko für schwerwiegende Hautreaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen bestehen
    • beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion:
      • Celecoxib absetzen
  • Celecoxib kann Fieber und andere Zeichen einer Entzündung maskieren
  • Anwendung zusammen mit oralen Antikoagulanzien
    • unter Begleittherapie mit Warfarin schwerwiegende Blutungen beobachtet, einige mit tödlichem Ausgang
    • ebenfalls Berichte über eine verlängerte Prothrombinzeit (INR)
    • strenge Überwachung von Patienten erforderlich, die Warfarin oder andere orale Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ einnehmen, insbesondere
      • zu Beginn der Behandlung mit Celecoxib
      • wenn die Celecoxib-Dosis geändert wird
    • gleichzeitige Anwendung von NSAR kann u.U. das Blutungsrisiko erhöhen
      • Anwendung von Celecoxib in Kombination mit Warfarin oder anderen oralen Antikoagulanzien, einschließlich neuartiger Antikoagulanzien (wie z.B. Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban), mit Vorsicht

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft und bei Frauen, die schwanger werden können
  • bei Eintritt einer Schwangerschaft: Celecoxib absetzen
  • tierexperimentelle Studien
    • Ratten und Kaninchen: Reproduktionstoxizität, einschließlich Missbildungen, beobachtet
    • mögliches Risiko beim Menschen während der Schwangerschaft nicht bekannt, aber nicht auszuschließen
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann sich nachteilig auf eine Schwangerschaft auswirken
  • Daten aus epidemiologischen Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko von Spontanaborten nach Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der Frühphase der Schwangerschaft hin
  • Hemmung der Wehentätigkeit und vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus während des letzten Trimenons möglich
  • Fertilität
    • aufgrund des Wirkmechanismus kann die Anwendung von NSAR, einschließlich Celecoxib, zur Verzögerung oder zum Ausbleiben des Eisprungs führen, was bei manchen Frauen mit reversibler Infertilität verbunden war

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Celecoxib - peroral

  • Frauen, die Celecoxib einnehmen, dürfen nicht stillen
  • Untersuchungen an Ratten zeigten, dass Celecoxib in Konzentrationen, die dem Plasmaspiegel entsprechen, in die Muttermilch übergeht
  • bei der Gabe von Celecoxib an eine begrenzte Anzahl stillender Frauen ging Celecoxib in sehr geringer Menge in die Muttermilch über

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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