Cefuroxim Hikma 750mg Inj (10 St)

Hersteller Hikma Pharma GmbH
Wirkstoff Cefuroxim
Wirkstoff Menge 750 mg
ATC Code J01DC02
Preis 55,69 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) INI
Norm N3
Cefuroxim Hikma 750mg Inj (10 St)

Medikamente Prospekt

Cefuroxim750mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Cefuroxim
  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Antibiotika aus der Gruppe der Cephalosporine
  • schwere Überempfindlichkeit (z.B. anaphylaktische Reaktion) gegen andere Betalaktam-Antibiotika (Penicilline, Carbapeneme und Monobactame) in der Krankheitsgeschichte

Art der Anwendung



  • Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung
  • Verabreichung entweder als
    • i.v. Injektion über einen Zeitraum von 3 - 5 Min. direkt in eine Vene, oder
    • über einen Tropfschlauch oder als Infusion über 30 - 60 Min., oder
    • als tiefe i.m. Injektion
  • Lösungen mit Trübungen oder Ausfällungen nicht anwenden
  • weitere Hinweise s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 750 mg Cefuroxim

  • Erwachsene und Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ-40 kg KG)
    • ambulant erworbene Pneumonie und akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis, Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen, intraabdominelle Infektionen
      • 750 mg / 8 Stunden (i.v. oder i.m.)
    • komplizierte Harnwegsinfektionen einschließlich Pyelonephritis
      • 1,5 g / 8 Stunden (i.v. oder i.m.)
    • schwere Infektionen
      • 750 mg / 6 Stunden (i.v.) oder 1,5 g / 8 Stunden (i.v.)
    • Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen, gynäkologischen (einschließlich Kaiserschnitt) und orthopädischen Operationen
      • bei der Narkoseeinleitung: 1,5 g
      • nach 8 Stunden und 16 Stunden: Ergänzung um zwei 750 mg-Dosen (i.m.) möglich
    • Prophylaxe von Infektionen bei kardiovaskulären und ösophagealen Operationen
      • bei der Narkoseeinleitung: 1,5 g
      • danach: 750 mg (i.m.) / 8 Stunden für weitere 24 Stunden
  • ambulant erworbene Pneumonie, komplizierte Harnwegsinfektionen einschließlich Pyelonephritis, Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen, intraabdominelle Infektionen
    • Säuglinge und Kleinkinder (> 3 Wochen und Kinder < 40 kg KG)
      • 30 - 100 mg / kg / Tag (i.v.), verteilt auf 3 - 4 Einzeldosen
      • für die meisten Infektionen: Dosis von 60 mg / kg / Tag geeignet
    • Säuglinge (Geburt bis 3 Wochen)
      • 30 - 100 mg / kg / Tag (i.v.), verteilt auf 2 - 3 Einzeldosen

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Ausscheidung hauptsächlich über die Nieren
    • Kreatinin-Clearance +ACY-gt+ADsAPQ- 20 ml / Min. / 1,73 m2:
      • Reduktion der Standarddosis nicht notwendig
      • 750 mg - 1,5 g 3mal / Tag
    • Kreatinin-Clearance 10 - 20 ml / Min. / 1,73 m2:
      • 750 mg 2mal / Tag
    • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. / 1,73 m2:
      • 750 mg 1mal / Tag
    • Hämodialyse-Patienten
      • am Ende jeder Dialysesitzung: zusätzliche 750 mg-Dosis i.v. oder i.m.
      • neben der parenteralen Anwendung kann Cefuroxim-Natrium auch in die Peritonealdialyselösung gegeben werden (üblicherweise 250 mg / 2 Liter Dialyselösung)
    • Patienten mit Nierenversagen auf Intensivstation, bei denen eine kontinuierliche arteriovenöse Hämofiltration (continuous arteriovenous hemofiltration, CAHV) oder eine High-Flux-Hämofiltration (HF) durchgeführt wird
      • 750 mg 2mal / Tag
      • für Low-Flux-Hämofiltration: Dosierungsempfehlung wie bei eingeschränkter Nierenfunktion
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • mit keiner Beeinflussung der Pharmakokinetik von Cefuroxim zu rechnen

Indikation



  • Behandlung der nachfolgend genannten Infektionen bei Erwachsenen und Kindern einschließlich Neugeborenen (von Geburt an):
    • ambulant erworbene Pneumonie
    • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis
    • komplizierte Harnwegsinfektionen einschließlich Pyelonephritis
    • Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen
    • intraabdominelle Infektionen
    • Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen (einschließlich ösophagealen), orthopädischen, kardiovaskulären und gynäkologischen Operationen (einschließlich Kaiserschnitt)
  • Behandlung und Prävention von Infektionen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch anaerobe Organismen verursacht wurden:
    • Cefuroxim zusammen mit zusätzlichen geeigneten antibakteriellen Substanzen anwenden
  • Hinweis:
    • offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vermehrtes Wachstum von Candida
      • vermehrtes Wachstum von Clostridium difficile
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neutropenie
      • Eosinophilie
      • verminderte Hämoglobinkonzentration
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • positiver Coombs-Test
      • Leukopenie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • hämolytische Anämie
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Arzneimittelfieber
      • interstitielle Nephritis
      • Anaphylaxie
      • kutane Vaskulitiden
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Störungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • pseudomembranöse Kolitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorübergehender Anstieg der Leberenzymwerte
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vorübergehender Anstieg des Bilirubins
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautausschläge
      • Urtikaria
      • Pruritus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erythema multiforme
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • angioneurotisches +ANY-dem
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erhöhung des Serumkreatinins
      • Erhöhung des Blut-Harnstoff-Stickstoff
      • verminderte Kreatinin-Clearance
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Reaktionen an der Injektionsstelle, die Schmerzen und Thrombophlebitis einschließen können

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • besondere Vorsicht bei Patienten geboten, bei denen schon einmal eine allergische Reaktion auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika aufgetreten ist, da in solchen Fällen die Gefahr einer Kreuzallergie besteht
    • wie bei allen Betalaktam-Antibiotika schwerwiegende und mitunter tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet
      • bei Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung mit Cefuroxim sofort abgebrochen und geeignete Notfallmaßnahmen eingeleitet werden
    • vor Beginn einer Behandlung ist der Patient sorgfältig nach schweren Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Cefuroxim, andere Cephalosporine oder andere Betalaktam- Antibiotika in der Krankheitsgeschichte zu befragen
      • bei Patienten mit leichter Überempfindlichkeit gegen andere Betalaktam- Antibiotika in ihrer Vorgeschichte sollte Cefuroxim mit Vorsicht angewendet werden
  • gleichzeitige Behandlung mit stark wirkenden Diuretika oder Aminoglykosiden
    • hochdosierte Cephalosporin-Antibiotika sollten bei Patienten mit Vorsicht gegeben werden, die gleichzeitig mit stark wirkenden Diuretika, wie Furosemid, oder Aminoglykosiden behandelt werden
    • bei Anwendung dieser Kombination über Nierenfunktionsstörungen berichtet
      • Nierenfunktion sollte bei älteren Patienten und Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung überwacht werden
  • vermehrtes Wachstum von nicht empfindlichen Mikroorganismen
    • wie auch bei anderen Antibiotika kann die Anwendung von Cefuroxim zu vermehrtem Wachstum von Candida führen
    • Anwendung über einen längeren Zeitraum kann außerdem zu vermehrtem Wachstum von anderen, nicht empfindlichen Erregern (z.B. Enterokokken und Clostridium difficile) führen, wodurch ein Abbruch der Behandlung erforderlich werden kann
  • Antibiotika-assoziierte Kolitis
    • bei fast allen Antibiotika, einschließlich Cefuroxim, Fälle von Antibiotika-assoziierter Kolitis berichtet, deren Schweregrad leicht bis lebensbedrohlich sein kann
    • an diese Diagnose muss bei Patienten gedacht werden, bei denen während oder unmittelbar nach der Behandlung mit Cefuroxim Durchfälle auftreten
    • Abbruch der Behandlung mit Cefuroxim und die Einleitung einer spezifisch gegen Clostridium difficile gerichteten Therapie müssen in Betracht gezogen werden
    • Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht verabreicht werden
  • intraabdominelle Infektionen
    • aufgrund seines Wirkspektrums ist Cefuroxim nicht für die Behandlung von Infektionen geeignet, die durch gram-negative nicht-fermentierende Bakterien verursacht wurden
  • intrakamerale Anwendung und Augenerkrankungen
    • Cefuroxim nicht für die intrakamerale Anwendung bestimmt
    • einzelne Fälle und Häufungen von schwerwiegenden ophthalmologischen Nebenwirkungen nach der nicht zugelassenen intrakameralen Anwendung von zur intravenösen/intramuskulären Anwendung zugelassenen Cefuroxim-haltigen Formulierungen gemeldet
    • diese unerwünschten Arzneimittelwirkungen beinhalteten
      • Makula- und Netzhautödeme
      • Netzhautablösungen
      • erhöhte Netzhauttoxizität
      • verminderte Sehfähigkeit
      • Verringerungen der Sehschärfe
      • verschwommenes Sehen
      • Hornhauttrübungen und -ödeme
  • Beeinträchtigung von labordiagnostischen Untersuchungen
    • Entwicklung eines positiven Coombs-Tests im Zusammenhang mit der Anwendung von Cefuroxim kann das Ergebnis von Kreuzblutuntersuchungen beeinflussen
    • geringfügige Beeinträchtigung von Kupferreduktionsmethoden (Benedict- oder Fehling-Probe, Clinitest) kann beobachtet werden
      • sollte jedoch nicht zu falschpositiven Ergebnissen führen, wie sie bei einigen anderen Cephalosporinen auftreten können
    • empfohlen, für die Blutzuckerbestimmung bei Patienten, die Cefuroxim erhalten, entweder die Glucoseoxidase-oder die Hexokinase-Methode zu verwenden, da Ferrocyanid-Tests zu falsch negativen Ergebnissen führen können
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheitsprofil für Cefuroxim bei Kindern und Jugendlichen stimmt mit dem bei Erwachsenen beobachteten Profil überein

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

  • Cefuroxim sollte Schwangeren nur verordnet werden, wenn der therapeutische Nutzen die Risiken überwiegt
  • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Cefuroxim bei Schwangeren
  • nachgewiesen, dass Cefuroxim placentagängig ist und nach intramuskulärer oder intravenöser Gabe bei der Mutter therapeutische Konzentrationen im Fruchtwasser und im Nabelschnurblut erreicht
  • tierexperimentelle Studien: keine Hinweise auf Reproduktionstoxizität
  • Fertilität
    • keine Daten zum Einfluss von Cefuroxim auf die Fertilität beim Menschen vorliegend
    • Reproduktionsstudien an Tieren haben keine Auswirkungen auf die Fertilität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefuroxim - invasiv

  • Entscheidung muss getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Cefuroxim verzichtet werden soll / die Behandlung mit Cefuroxim zu unterbrechen ist
    • dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • Cefuroxim wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden
  • in therapeutischen Dosen Nebenwirkungen beim gestillten Säugling nicht zu erwarten, obwohl Risiko für Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute nicht ausgeschlossen werden kann

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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