Hersteller | Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH |
Wirkstoff | Kombipackung |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | J01DD04 |
Preis | 180,1 € |
Menge | 10 St |
Darreichung (DAR) | PLF |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
Salzsäure 25+ACU | ||||
[Basiseinheit = Lösungsmittel 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
- Überempfindlichkeit gegen Ceftriaxon oder andere Cephalosporine
- bekannter schwere Überempfindlichkeit (z.B. anaphylaktische Reaktion) gegen irgendein Betalaktam- Antibiotikum (Penicilline, Monobaktame und Carbapeneme)
- kontrainidiziert bei Frühgeborenen bis zu einem korrigierten Alter von 41 Wochen (Gestationsalter + chronologisches Alter) oder termingerecht entbundenen Neugeborenen (bis zu einem Alter von 28 Tagen)
- mit Hyperbilirubinämie, Ikterus, Hypoalbuminämie oder Azidose, da in diesen Situationen die Eiweißbindung des Bilirubins wahrscheinlich gestört ist
- in-vitro-Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon Bilirubin aus seiner Serum-Albumin-Bindung verdrängen kann, was ein mögliches Risiko für eine Bilirubin-Enzephalopathie bei diesen Patienten darstellt
- wenn sie eine intravenöse Calcium-Behandlung oder calciumhaltige intravenöse Lösungen benötigen (oder voraussichtlich benötigen werden), wegen der Gefahr der Ausfällung eines Ceftriaxon-Calcium-Salzes
- bei Kombination mit Lidocain-haltigen Arzneimitteln (z.B. bei einer intramuskulären Injektion von Ceftriaxon) entsprechende Kontraindikationen beachten
- Lidocain-haltige Ceftriaxon-Lösungen dürfen auf keinen Fall intravenös angewendet werden
- mit Hyperbilirubinämie, Ikterus, Hypoalbuminämie oder Azidose, da in diesen Situationen die Eiweißbindung des Bilirubins wahrscheinlich gestört ist
- in-vitro-Studien haben gezeigt, dass Ceftriaxon Bilirubin aus seiner Serum-Albumin-Bindung verdrängen kann, was ein mögliches Risiko für eine Bilirubin-Enzephalopathie bei diesen Patienten darstellt
- wenn sie eine intravenöse Calcium-Behandlung oder calciumhaltige intravenöse Lösungen benötigen (oder voraussichtlich benötigen werden), wegen der Gefahr der Ausfällung eines Ceftriaxon-Calcium-Salzes
- Lidocain-haltige Ceftriaxon-Lösungen dürfen auf keinen Fall intravenös angewendet werden
Art der Anwendung
- i.v. Infusion über mind. 30 Minuten
- Säuglinge und Kinder bis zu 12 Jahren
- Anwendung von i.v. Dosen >/= 50 mg / kg KG als Infusion
- Neugeborene
- Anwendung der i.v. Infusion über einen Zeitraum von 60 Minuten (Verringerung des potentiellen Risikos einer Bilirubin-Enzephalopathie)
- Dosen > 2 g: i.v. Anwendung
- kontraindiziert bei Neugeborenen (
- Ceftriaxon nicht mit Calcium-haltigen Lösungsmitteln (z.B. Ringer- oder Hartmannlösung) mischen oder gleichzeitig verabreichen (Bildung von Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen)
- präoperative Infektionsprophylaxe bei Operationen: Anwendung 30 - 90 Minuten vor der Operation
- Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung: siehe Fachinformation
Dosierung
Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 2 g Ceftriaxon (als Ceftriaxon-Dinatrium-3,5-Wasser)
- Parenterale Therapie von Infektionen durch Ceftriaxon-empfindliche Erreger
- Dosierung individuell nach
- Alter, Gewicht und Nierenfunktion sowie dem Krankheitszustand des Patienten
- nach Schwere und Lokalisation der Infektion
- nach der Empfindlichkeit der verursachenden Krankheitserreger
- Erwachsene und Jugendliche > 12 Jahre, bzw. +ACY-gt+ADsAPQ- 50 kg KG:
- 1 - 2 g 1mal / 24 Stunden
- Dosiserhöhung, optional, bei schweren Infektionen oder Infektionen durch mässig empfindliche Keime: 4 g 1mal / Tag
- Neugeborene 0 - 14 Tage:
- 20 - 50 mg / kg KG 1mal / Tag i.v. (Intervall: 24 Stunden)
- Tägliche Maximaldosis (bei schweren Infektionen): 50 mg / kg KG
- Neugeborene ab 15 Tagen, Säuglinge, Kleinkinder, Kinder bis 12 Jahre < 50 kg
- 20 - 80 mg / kg KG 1mal / Tag i.v. (Intervall: 24 Stunden)
- tägliche Maximaldosis (bei schweren Infektionen, ausgenommen Meningitis): 80 mg / kg KG / Tag
- Kinder mit einem Körpergewicht > = 50 kg
- siehe Erwachsenen-Dosis
- Behandlungsdauer:
- richtet sich individuell nach dem Krankheitsverlauf
- intravenösen Infusion: mind. 3 Tage über die Entfieberung hinaus
- besondere Dosierungsempfehlungen:
- Gonorrhoe:
- 250 mg i. m. als Einmaldosis
- vor Beginn der Behandlung Vorliegen von weiteren Infektionen im
Genitalbereich (Geschlechtskrankheiten) ausschließen - komplizierte Gonorrhoe: offizielle Richtlinien für die Anwendung von Ceftriaxon bei dieser Infektion beachten
- Neugeborene bis zu 2 Wochen
- Prophylaxe und Behandlung von Gonokokken-Infektionen
- 25 bis 50 mg Ceftriaxon/kg KG i.v. als Einmaldosis
- maximale Tagesdosis: 125 mg Ceftriaxon
- Prophylaxe und Behandlung von Gonokokken-Infektionen
- Borreliose (Stadien II und III)
- Erwachsene und Jugendliche > = 12 Jahre
- 2 g Ceftriaxon 1mal / Tag (alle 24 Stunden)
- Therapiedauer: 14 Tage
- schwere, therapierefraktäre Fälle: Berichte über eine Dosierung von bis zu 4 g / Tag vorliegend
- Kinder < 12 Jahre
- 50 bis 100 mg/kg KG / Tag
- maximale Tagesdosis: 2 g Ceftriaxon
- Therapiedauer: 14 - 28 Tage
- Erwachsene und Jugendliche > = 12 Jahre
- Meningitis:
- initial:
- 100 mg / kg KG 1mal / Tag
- max. 4 g / Tag
- Dosisreduktion, optional, nach Bestimmung der Erregerempfindlichkeit
- Neugeborene 0 - 14 Tage:
- Maximaldosis: 50 mg / kg KG / 24 Stunden
- initial:
- Perioperative Infektionsprophylaxe:
- normale Tagesdosis 30 - 90 Min. vor Operationsbeginn
- i. d. Regel einmalige Anwendung ausreichend
- Gonorrhoe:
- Dosierung individuell nach
Dosisanpassung
- ältere Patienten
- keine Dosisanpassung erforderlich
- eingeschränkte Nierenfunktion bei normaler Leberfunktion: keine Dosisanpassung erforderlich
- eingeschränkte Leberfunktion bei normale Nierenfunktion: keine Dosisanpassung erforderlich
- Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min.):
- tägliche Maximaldosis: 2 g
- gleichzeitige schwere Nieren- und Leberinsuffizienz:
- regelmäßige Kontrolle der Ceftriaxonkonzentration im Blutplasma
- ggf. Dosisanpassung
- Niereninsuffizienz bei Kindern
- keine Daten vorhanden
- Hämodialysepatienten:
- 1 g Ceftriaxon / Tag in der Regel ausreichend
- Kontrolle der Serumkonzentration von Ceftriaxon ratsam
- ggf. Dosisanpassung
- Kontinuierliche ambulante Peritonealdialysepatienten
- Cetriaxon i.v. applizieren oder der Dialyselösung direkt zufügen (z. B. 1 - 2 g Ceftriaxon in die erste Dialyseflüssigkeit des jeweiligen Behandlungstages)
Indikation
- Parenterale Therapie von Infektionen durch Ceftriaxon-empfindliche Erreger:
- Infektionen des Hals-, Nasen und Ohrenbereichs
- Infektionen der unteren Atemwege
- Infektionen der Nieren und ableitenden Harnwege
- Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes, einschließlich Wundinfektionen
- Infektionen des Genitaltraktes, einschließlich Gonorrhoe
- Infektionen des Bauchraumes (Peritonitis)
- Infektionen der Knochen und Gelenke
- Sepsis
- Meningitis
- Borreliose (Stadien II und III)
- perioperative Prophylaxe bei erhöhter Gefährdung des Patienten durch Infektionen
- Interventionstherapie bei neutropenischen Patienten
- Hinweis:
- offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen berücksichtigen
- offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen berücksichtigen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Mykose des Genitaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Pseudomembranöse Colitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Superinfektion
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Eosinophilie
- Leukopenie
- Thrombozytopenie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Granulozytopenie
- Anämie
- Koagulopathie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Agranulozytose
- hämolytische Anämie
- Erkrankungen des Immunsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- anaphylaktischer Schock
- anaphylaktische Reaktion
- anaphylaktoide Reaktion
- Überempfindlichkeit
- Jarisch-Herxheimer-Reaktion
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Enzephalopathie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Konvulsionen
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- ohne Häufigkeitsangabe
- Vertigo
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bronchospasmus
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Diarrhö
- steht möglicherweise im Zusammenhang mit Clostridium difficile
- angemessene Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr sollte eingeleitet werden
- weicher Stuhl
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Übelkeit
- Erbrechen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pankreatitis
- Stomatitis
- Glossitis
- Leber- und Gallenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Kernikterus
- Gallenblasenausfällung
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hautausschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pruritus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Urtikaria
- schwere Hautreaktionen, inklusive Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische, epidermale Nekrolyse
- ohne Häufigkeitsangabe
- Stevens-Johnson Syndrom
- toxische epidermale Nekrolyse
- Erythema multiforme
- akute, generalisierte, exanthematische Pustulose
- Arzneimittelexanthem mit Eosiniphilie und systemischen Symptomen (DRESS)
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hämaturie
- Glukosurie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Oligurie
- renale Ausfällungen (reversibel)
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Phlebitis
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Fieber
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Ödeme
- Schüttelfrost
- Untersuchungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kreatinin-Wert im Blut erhöht
- ohne Häufigkeitsangabe
- Coombs-Test falsch-positiv
- Galaktosämie-Test falsch-positiv
- nicht-enzymatische Methoden zur Glukosebestimmung falsch-positiv
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Mykose des Genitaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Pseudomembranöse Colitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Superinfektion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Eosinophilie
- Leukopenie
- Thrombozytopenie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Granulozytopenie
- Anämie
- Koagulopathie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Agranulozytose
- hämolytische Anämie
- ohne Häufigkeitsangabe
- anaphylaktischer Schock
- anaphylaktische Reaktion
- anaphylaktoide Reaktion
- Überempfindlichkeit
- Jarisch-Herxheimer-Reaktion
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Enzephalopathie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Konvulsionen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Vertigo
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bronchospasmus
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Diarrhö
- steht möglicherweise im Zusammenhang mit Clostridium difficile
- angemessene Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr sollte eingeleitet werden
- weicher Stuhl
- Diarrhö
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Übelkeit
- Erbrechen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Pankreatitis
- Stomatitis
- Glossitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Kernikterus
- Gallenblasenausfällung
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hautausschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pruritus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Urtikaria
- schwere Hautreaktionen, inklusive Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische, epidermale Nekrolyse
- ohne Häufigkeitsangabe
- Stevens-Johnson Syndrom
- toxische epidermale Nekrolyse
- Erythema multiforme
- akute, generalisierte, exanthematische Pustulose
- Arzneimittelexanthem mit Eosiniphilie und systemischen Symptomen (DRESS)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hämaturie
- Glukosurie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Oligurie
- renale Ausfällungen (reversibel)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Phlebitis
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Fieber
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Ödeme
- Schüttelfrost
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kreatinin-Wert im Blut erhöht
- ohne Häufigkeitsangabe
- Coombs-Test falsch-positiv
- Galaktosämie-Test falsch-positiv
- nicht-enzymatische Methoden zur Glukosebestimmung falsch-positiv
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- wie bei allen Betalaktam-Antibiotika schwerwiegende und mitunter tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet
- bei Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen muss Behandlung mit Ceftriaxon sofort abgebrochen und geeignete Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden
- vor Beginn einer Behandlung Patient sorgfältig nach schweren Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Ceftriaxon, andere Cephalosporine oder andere Betalaktam-Antibiotika in der Krankheitsgeschichte befragen
- bei Patienten mit nicht-schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen gegen andere Betalaktam-Antibiotika in ihrer Vorgeschichte sollte Ceftriaxon mit Vorsicht angewendet werden
- im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Ceftriaxon über schwere kutane Nebenwirkungen (Stevens-Johnson- Syndrom oder Lyell-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) und Arnzneitmittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), welche lebensbedrohlich oder tödlich sein können, berichtet worden
- Häufigkeit dieser Nebenwirkungen jedoch nicht bekannt
- Jarisch-Herxheimer-Reaktion (JHR)
- bei einigen Patienten mit Spirochäteninfektionen kann kurz nach Beginn der Behandlung mit Ceftriaxon eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion (JHR) auftreten
- JHR hat normalerweise einen selbstlimitierenden Verlauf oder kann symptomatisch behandelt werden
- bei Auftreten einer derartigen Reaktion soll die Antibiotika-Behandlung nicht abgebrochen werden
- Wechselwirkung mit Calcium-haltigen Produkten
- Fälle von tödlich verlaufenden Reaktionen mit Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen in den Lungen und Nieren von Frühgeborenen und Neugeborenen, die jünger als 1 Monat waren, beschrieben
- in mind. einem dieser Fälle wurden Ceftriaxon und Calcium zu verschiedenen Zeiten und über unterschiedliche Infusionsleitungen verabreicht
- in den zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Daten keine Meldungen über bestätigte Ausfällungen in den Gefäßen von Patienten außer Neugeborenen, die mit Ceftriaxon- und Calcium haltigen Lösungen oder anderen Calcium-haltigen Produkten behandelt wurden
- in-vitro-Studien belegten, dass bei Neugeborenen das Risiko für eine Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium im Vergleich zu anderen Altersgruppen erhöht ist
- Patienten aller Altersgruppen
- Ceftriaxon darf auf keinen Fall mit Calcium-haltigen Lösungen für die intravenöse Anwendung gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden, auch nicht über verschiedene Infusionsleitungen oder über Infusionszugänge an verschiedenen Stellen des Körpers
- Patienten älter als 28 Tage
- Ceftriaxon und Calcium-haltige Lösungen können jedoch nacheinander verabreicht werden, wenn Infusionszugänge an verschiedenen Stellen des Körpers eingesetzt werden oder wenn die Infusionsleitungen zwischen den Infusionen ausgetauscht oder gründlich mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden, um Ausfällungen zu vermeiden
- bei Patienten, die Calcium-haltige Dauerinfusionen zur parenteralen Ernährung erhalten, sollte erwogen werden, eine alternative antibiotische Behandlung ohne vergleichbares Risiko der Präzipitation einzusetzen
- wenn die Anwendung von Ceftriaxon bei Patienten mit parenteraler Ernährung erforderlich ist, können die Lösungen zur parenteralen Ernährung (TPN Lösungen) gleichzeitig mit Ceftriaxon verabreicht werden, jedoch nur über verschiedene intravenöse Zugänge an verschiedenen Stellen des Körpers
- alternativ kann die Infusion der TPN-Lösung für die Dauer der Ceftriaxon-Infusion unterbrochen werden und die Infusionsleitungen zwischen den Lösungen gespült werden
- Patienten (< 28 Tage)
- selten schwere und in einigen Fällen tödliche Nebenwirkungen bei Frühgeborenen
und termingerecht entbundenen Neugeborenen (Alter < 28 Tage) gemeldet, die intravenös mit Ceftriaxon und Calcium behandelt wurden - in der Autopsie von Lunge und Nieren wurden Ausfällungen von Ceftriaxon-Calcium-Salz festgestellt
- das hohe Ausfällungsrisiko bei Neugeborenen ist durch ihr geringes Blutvolumen und die längere Halbwertszeit von Ceftriaxon im Vergleich mit Erwachsenen bedingt
- Ausfällungen in den Nieren beobachtet
- und zwar meistens bei Kindern von über 3 Jahren, die entweder mit hohen Tagesdosen (z.B. >= 80 mg / kg KG / Tag) oder Gesamtdosen von über 10 g behandelt worden waren und noch andere Risikofaktoren aufwiesen (z.B. verminderte Flüssigkeitszufuhr, Bettlägerigkeit usw.)
- Risiko für eine Ausfällung ist bei immobilisierten oder dehydrierten Patienten erhöht
- diese können mit oder ohne Symptome auftreten, können zu Niereninsuffizienz und Anurie führen und sind nach Absetzen von Ceftriaxon reversibel
- Ausfällungen von Ceftriaxon-Calcium-Salz in der Gallenblase v.a. bei Patienten beobachtet, die mit Dosen über der empfohlenen Standarddosis behandelt wurden
- Neugeborene und Frühgeborene, bei denen ein Risiko für eine Bilirubin-Enzephalopathie besteht
- kontraindiziert bei Neugeborenen und Frühgeborenen, bei denen ein Risiko für eine Bilirubin-Enzephalopathie besteht
- Ceftriaxon verdrängt wie einige andere Cephalosporine Bilirubin von Serumalbumin
- immunvermittelte hämolytische Anämie
- immunvermittelte hämolytische Anämie bei Patienten beobachtet, die Antibiotika der Cephalosporin-Klasse einschließlich Ceftriaxon erhalten hatten
- schwere Fälle einer hämolytischen Anämie, einschließlich Todesfällen, während der Behandlung sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern berichtet
- wenn ein Patient unter Ceftriaxon eine Anämie entwickelt, sollte die Diagnose einer mit Cephalosporinen assoziierten Anämie in Betracht gezogen und Ceftriaxon bis zur Abklärung der Ursache abgesetzt werden
- Langzeitbehandlung
- bei langer Behandlungsdauer sollten in regelmäßigen Intervallen Kontrollen des Blutbildes und Blutserumkontrollen der Leber- und Nierenfunktion erfolgen
- Colitis / vermehrtes Wachstum von nichtempfindlichen Mikroorganismen
- bei fast allen Antibiotika, einschließlich Ceftriaxon, Fälle von Antibiotikaassoziierter Colitis und pseudomembranöser Colitis berichtet, deren Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich reichen kann
- diese Diagnose muss unbedingt bei allen Patienten in Betracht gezogen werden, bei denen eine Diarrhö während oder im Anschluss an die Anwendung von Ceftriaxon auftritt
- Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon und die Einleitung einer spezifisch gegen Clostridium difficile gerichteten Therapie müssen in Betracht gezogen werden
- Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht verabreicht werden
- Superinfektionen mit nicht-empfindlichen Mikroorganismen können wie auch bei anderen Antibiotika auftreten
- schwere Nieren- und Leberinsuffizienz
- bei schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz engmaschige Überwachung von Sicherheit und Wirksamkeit angeraten
- Beeinflussung serologischer Testmethoden
- Coombs-Test kann falsch-positiv ausfallen
- Tests auf Galaktosämie können falsch-positiv ausfallen
- nicht-enzymatische Methoden zur Harnglukosebestimmung können ein falsch-positives Resultat ergeben
- Harnglukose unter der Therapie mit Ceftriaxon enzymatisch bestimmen
- antibakterielles Spektrum
- Spektrum der antibakteriellen Aktivität von Ceftriaxon begrenzt: ggf. nicht für die Verwendung als Monotherapie zur Behandlung einiger Infektionsarten geeignet, es sei denn, der Erreger wurde bereits bestätigt
- bei polymikrobiellen Infektionen, bei denen zu den vermuteten Erregern Organismen gehören, die gegenüber Ceftriaxon resistent sind, sollte die Verabreichung eines zusätzlichen Antibiotikums berücksichtigt werden
- Anwendung von Lidocain
- wird Lidocainlösung als Lösungsmittel verwendet, dürfen die Ceftriaxon-Lösungen nur intramuskulär injiziert werden
- vor der Anwendung Gegenanzeigen von Lidocain, Warnhinweise und andere relevante Informationen, wie in der Fachinformation von Lidocain aufgeführt, berücksichtigen
- Lidocain-haltige Lösung darf auf keinen Fall intravenös verabreicht werden
- Cholelithiasis
- werden im Ultraschall Schatten beobachtet, an die Möglichkeit von Ceftriaxon-Calcium-Ausfällungen denken
- Schatten, die irrtümlicherweise als Gallensteine gedeutet wurden, wurden bei Ultraschalluntersuchungen der Gallenblase festgestellt
- wurden mit größerer Häufigkeit unter Ceftriaxon-Dosen ab 1 g / Tag beobachtet
- bei Kindern und Jugendlichen besondere Vorsicht
- nach Beendigung der Behandlung mit Ceftriaxon verschwinden diese Ausfällungen
- Befunde waren in seltenen Fällen von Symptomen begleitet
- in Fällen, bei denen Symptome auftreten, konservative, nicht-chirurgische Behandlung empfohlen, und der Arzt sollte auf der Basis einer speziellen Risikoabschätzung das Absetzen von Ceftriaxon in Erwägung ziehen
- Cholestase
- Fälle von möglicherweise cholestatisch bedingter Pankreatitis bei Patienten berichtet worden, die mit Ceftriaxon behandelt wurden
- die meisten Patienten hatten Risikofaktoren für eine Cholestase und für Gallen-Sludge, z.B.
- umfangreiche Vorbehandlung
- schwere Erkrankung
- vollständige parenterale Ernährung
- kann nicht ausgeschlossen werden, dass von Ceftriaxon herrührende Ausfällungen in der Gallenblase als Auslöser oder Cofaktoren wirken
- Nephrolithiasis
- Fälle von Nephrolithiasis, die nach Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon reversibel sind, berichtet
- bei symptomatischen Fällen sollte ein Ultraschall gemacht werden
- Patienten mit Nephrolithiasis in der Vorgeschichte oder mit Hyperkalzurie
- Anwendung sollte vom Arzt einer speziellen Risiko-Nutzen-Abschätzung unterzogen werden
- Enzephalopathie
- unter Anwendung von Ceftriaxon wurden Enzephalopathien berichtet
- insbesondere bei älteren Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Störungen des zentralen Nervensystems
- bei Verdacht auf eine durch Ceftriaxon bedingte Enzephalopathie (z. B. vermindertes Bewusstsein, veränderte psychische Verfassung, Myoklonus, Krämpfe) sollte ein Absetzen von Ceftriaxon in Erwägung gezogen werden
- wie bei allen Betalaktam-Antibiotika schwerwiegende und mitunter tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet
- bei Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen muss Behandlung mit Ceftriaxon sofort abgebrochen und geeignete Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden
- vor Beginn einer Behandlung Patient sorgfältig nach schweren Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Ceftriaxon, andere Cephalosporine oder andere Betalaktam-Antibiotika in der Krankheitsgeschichte befragen
- bei Patienten mit nicht-schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen gegen andere Betalaktam-Antibiotika in ihrer Vorgeschichte sollte Ceftriaxon mit Vorsicht angewendet werden
- im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Ceftriaxon über schwere kutane Nebenwirkungen (Stevens-Johnson- Syndrom oder Lyell-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) und Arnzneitmittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), welche lebensbedrohlich oder tödlich sein können, berichtet worden
- Häufigkeit dieser Nebenwirkungen jedoch nicht bekannt
- bei einigen Patienten mit Spirochäteninfektionen kann kurz nach Beginn der Behandlung mit Ceftriaxon eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion (JHR) auftreten
- JHR hat normalerweise einen selbstlimitierenden Verlauf oder kann symptomatisch behandelt werden
- bei Auftreten einer derartigen Reaktion soll die Antibiotika-Behandlung nicht abgebrochen werden
- Fälle von tödlich verlaufenden Reaktionen mit Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen in den Lungen und Nieren von Frühgeborenen und Neugeborenen, die jünger als 1 Monat waren, beschrieben
- in mind. einem dieser Fälle wurden Ceftriaxon und Calcium zu verschiedenen Zeiten und über unterschiedliche Infusionsleitungen verabreicht
- in den zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Daten keine Meldungen über bestätigte Ausfällungen in den Gefäßen von Patienten außer Neugeborenen, die mit Ceftriaxon- und Calcium haltigen Lösungen oder anderen Calcium-haltigen Produkten behandelt wurden
- in-vitro-Studien belegten, dass bei Neugeborenen das Risiko für eine Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium im Vergleich zu anderen Altersgruppen erhöht ist
- Patienten aller Altersgruppen
- Ceftriaxon darf auf keinen Fall mit Calcium-haltigen Lösungen für die intravenöse Anwendung gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden, auch nicht über verschiedene Infusionsleitungen oder über Infusionszugänge an verschiedenen Stellen des Körpers
- Patienten älter als 28 Tage
- Ceftriaxon und Calcium-haltige Lösungen können jedoch nacheinander verabreicht werden, wenn Infusionszugänge an verschiedenen Stellen des Körpers eingesetzt werden oder wenn die Infusionsleitungen zwischen den Infusionen ausgetauscht oder gründlich mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden, um Ausfällungen zu vermeiden
- bei Patienten, die Calcium-haltige Dauerinfusionen zur parenteralen Ernährung erhalten, sollte erwogen werden, eine alternative antibiotische Behandlung ohne vergleichbares Risiko der Präzipitation einzusetzen
- wenn die Anwendung von Ceftriaxon bei Patienten mit parenteraler Ernährung erforderlich ist, können die Lösungen zur parenteralen Ernährung (TPN Lösungen) gleichzeitig mit Ceftriaxon verabreicht werden, jedoch nur über verschiedene intravenöse Zugänge an verschiedenen Stellen des Körpers
- alternativ kann die Infusion der TPN-Lösung für die Dauer der Ceftriaxon-Infusion unterbrochen werden und die Infusionsleitungen zwischen den Lösungen gespült werden
- Patienten (< 28 Tage)
- selten schwere und in einigen Fällen tödliche Nebenwirkungen bei Frühgeborenen
und termingerecht entbundenen Neugeborenen (Alter < 28 Tage) gemeldet, die intravenös mit Ceftriaxon und Calcium behandelt wurden - in der Autopsie von Lunge und Nieren wurden Ausfällungen von Ceftriaxon-Calcium-Salz festgestellt
- das hohe Ausfällungsrisiko bei Neugeborenen ist durch ihr geringes Blutvolumen und die längere Halbwertszeit von Ceftriaxon im Vergleich mit Erwachsenen bedingt
- selten schwere und in einigen Fällen tödliche Nebenwirkungen bei Frühgeborenen
- Ausfällungen in den Nieren beobachtet
- und zwar meistens bei Kindern von über 3 Jahren, die entweder mit hohen Tagesdosen (z.B. >= 80 mg / kg KG / Tag) oder Gesamtdosen von über 10 g behandelt worden waren und noch andere Risikofaktoren aufwiesen (z.B. verminderte Flüssigkeitszufuhr, Bettlägerigkeit usw.)
- Risiko für eine Ausfällung ist bei immobilisierten oder dehydrierten Patienten erhöht
- diese können mit oder ohne Symptome auftreten, können zu Niereninsuffizienz und Anurie führen und sind nach Absetzen von Ceftriaxon reversibel
- Ausfällungen von Ceftriaxon-Calcium-Salz in der Gallenblase v.a. bei Patienten beobachtet, die mit Dosen über der empfohlenen Standarddosis behandelt wurden
- kontraindiziert bei Neugeborenen und Frühgeborenen, bei denen ein Risiko für eine Bilirubin-Enzephalopathie besteht
- Ceftriaxon verdrängt wie einige andere Cephalosporine Bilirubin von Serumalbumin
- immunvermittelte hämolytische Anämie bei Patienten beobachtet, die Antibiotika der Cephalosporin-Klasse einschließlich Ceftriaxon erhalten hatten
- schwere Fälle einer hämolytischen Anämie, einschließlich Todesfällen, während der Behandlung sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern berichtet
- wenn ein Patient unter Ceftriaxon eine Anämie entwickelt, sollte die Diagnose einer mit Cephalosporinen assoziierten Anämie in Betracht gezogen und Ceftriaxon bis zur Abklärung der Ursache abgesetzt werden
- bei langer Behandlungsdauer sollten in regelmäßigen Intervallen Kontrollen des Blutbildes und Blutserumkontrollen der Leber- und Nierenfunktion erfolgen
- bei fast allen Antibiotika, einschließlich Ceftriaxon, Fälle von Antibiotikaassoziierter Colitis und pseudomembranöser Colitis berichtet, deren Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich reichen kann
- diese Diagnose muss unbedingt bei allen Patienten in Betracht gezogen werden, bei denen eine Diarrhö während oder im Anschluss an die Anwendung von Ceftriaxon auftritt
- Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon und die Einleitung einer spezifisch gegen Clostridium difficile gerichteten Therapie müssen in Betracht gezogen werden
- Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht verabreicht werden
- Superinfektionen mit nicht-empfindlichen Mikroorganismen können wie auch bei anderen Antibiotika auftreten
- bei schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz engmaschige Überwachung von Sicherheit und Wirksamkeit angeraten
- Coombs-Test kann falsch-positiv ausfallen
- Tests auf Galaktosämie können falsch-positiv ausfallen
- nicht-enzymatische Methoden zur Harnglukosebestimmung können ein falsch-positives Resultat ergeben
- Harnglukose unter der Therapie mit Ceftriaxon enzymatisch bestimmen
- Spektrum der antibakteriellen Aktivität von Ceftriaxon begrenzt: ggf. nicht für die Verwendung als Monotherapie zur Behandlung einiger Infektionsarten geeignet, es sei denn, der Erreger wurde bereits bestätigt
- bei polymikrobiellen Infektionen, bei denen zu den vermuteten Erregern Organismen gehören, die gegenüber Ceftriaxon resistent sind, sollte die Verabreichung eines zusätzlichen Antibiotikums berücksichtigt werden
- wird Lidocainlösung als Lösungsmittel verwendet, dürfen die Ceftriaxon-Lösungen nur intramuskulär injiziert werden
- vor der Anwendung Gegenanzeigen von Lidocain, Warnhinweise und andere relevante Informationen, wie in der Fachinformation von Lidocain aufgeführt, berücksichtigen
- Lidocain-haltige Lösung darf auf keinen Fall intravenös verabreicht werden
- werden im Ultraschall Schatten beobachtet, an die Möglichkeit von Ceftriaxon-Calcium-Ausfällungen denken
- Schatten, die irrtümlicherweise als Gallensteine gedeutet wurden, wurden bei Ultraschalluntersuchungen der Gallenblase festgestellt
- wurden mit größerer Häufigkeit unter Ceftriaxon-Dosen ab 1 g / Tag beobachtet
- bei Kindern und Jugendlichen besondere Vorsicht
- nach Beendigung der Behandlung mit Ceftriaxon verschwinden diese Ausfällungen
- Befunde waren in seltenen Fällen von Symptomen begleitet
- in Fällen, bei denen Symptome auftreten, konservative, nicht-chirurgische Behandlung empfohlen, und der Arzt sollte auf der Basis einer speziellen Risikoabschätzung das Absetzen von Ceftriaxon in Erwägung ziehen
- Fälle von möglicherweise cholestatisch bedingter Pankreatitis bei Patienten berichtet worden, die mit Ceftriaxon behandelt wurden
- die meisten Patienten hatten Risikofaktoren für eine Cholestase und für Gallen-Sludge, z.B.
- umfangreiche Vorbehandlung
- schwere Erkrankung
- vollständige parenterale Ernährung
- kann nicht ausgeschlossen werden, dass von Ceftriaxon herrührende Ausfällungen in der Gallenblase als Auslöser oder Cofaktoren wirken
- Fälle von Nephrolithiasis, die nach Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon reversibel sind, berichtet
- bei symptomatischen Fällen sollte ein Ultraschall gemacht werden
- Patienten mit Nephrolithiasis in der Vorgeschichte oder mit Hyperkalzurie
- Anwendung sollte vom Arzt einer speziellen Risiko-Nutzen-Abschätzung unterzogen werden
- unter Anwendung von Ceftriaxon wurden Enzephalopathien berichtet
- insbesondere bei älteren Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Störungen des zentralen Nervensystems
- bei Verdacht auf eine durch Ceftriaxon bedingte Enzephalopathie (z. B. vermindertes Bewusstsein, veränderte psychische Verfassung, Myoklonus, Krämpfe) sollte ein Absetzen von Ceftriaxon in Erwägung gezogen werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
- Ceftriaxon passiert die Plazentaschranke
- nur begrenzte Daten zur Anwendung von Ceftriaxon bei Schwangeren
- tierexperimentelle Studien ergaben keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen hinsichtlich der embryonalen, fetalen, peri- oder postnatalen Entwicklung
- Ceftriaxon sollte Schwangeren, besonders im 1. Trimenon, nur verordnet werden, wenn der therapeutische Nutzen die Risiken überwiegt
- Fertilität
- in Reproduktionsstudien keine Hinweise auf unerwünschte Wirkungen für die männliche oder weibliche Fertilität festgestellt
- in Reproduktionsstudien keine Hinweise auf unerwünschte Wirkungen für die männliche oder weibliche Fertilität festgestellt
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Ceftriaxon - invasiv
- Ceftriaxon wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden
- in therapeutischen Dosen Wirkungen von Ceftriaxon beim gestillten Säugling nicht zu erwarten, obwohl ein Risiko für Diarrhö und Pilzinfektionen der Schleimhäute nicht ausgeschlossen werden kann
- Möglichkeit einer Sensibilisierung berücksichtigen
- Entscheidung muss getroffen werden, ob abgestillt oder die Ceftriaxon- Behandlung abgesetzt/unterbrochen wird, wobei der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Behandlung für die Mutter gegeneinander abgewogen werden müssen
- Möglichkeit einer Sensibilisierung berücksichtigen
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.