Cefpodoxim ratio 200mg (15 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Cefpodoxim
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code J01DD13
Preis 31,93 €
Menge 15 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Cefpodoxim ratio 200mg (15 St)

Medikamente Prospekt

Cefpodoxim200mg
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Cefpodoxim oder anderen Cephalosporinen
  • vorbekannte Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Anaphylaxie gegen Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika
  • Behandlung mit Cefpodoxim nicht empfohlen, da bisher keine Erfahrungen vorliegen, für:
    • Neugeborene bis zu einem Alter von 28 Tagen
    • Säuglinge von 4 Wochen bis 3 Monate mit Niereninsuffizienz

Art der Anwendung



  • Einnahme der jeweiligen Einzeldosis im Abstand von ca. 12 Stunden (Ausnahme: Niereninsuffizienz)
  • Einnahme der Tabletten
    • mit einer Mahlzeit (Wirkstoff wird dann am besten vom Körper aufgenommen)
    • unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
  • 2 - 3 Stunden Abstand zur Einnahme von Antacida und H2-Rezeptorenblockern (bei gleichzeitiger Gabe von den pH-Wert im Magen erhöhenden Präparaten beim nüchternen Probanden Verminderung der Bioverfügbarkeit von Cefpodoxim um ca. 30%)
  • bei lang andauernder Anwendung könnten Superinfektionen mit Pilzen (z.B. Candida) und Symptome von Vitamin-K-Defizit (Hämorrhagien) oder Vitamin-B-Defizit (Stomatitis, Glossitis, Neuritis, Anorexie etc.) auftreten

Dosierung



  • durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursachte Infektionen
    • Erwachsene und Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 12 Jahre)
      • Dosierung in Abhängigkeit von Art der Erkrankung
      • max. Tagesdosis: 400 mg Cefpodoxim
      • Tonsillitis, Pharyngitis, unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Cystitis) der Frau
        • 100 mg Cefpodoxim 2mal / Tag morgens und abends
      • Sinusitis, akute Bronchitis, Exazerbation einer chronischen Bronchitis, bakterielle Pneumonie, unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege, Infektionen der Haut und Weichteile
        • 1 Tablette (200 mg Cefpodoxim) 2mal / Tag morgens und abends
      • akute gonorrhoische Urethritis des Mannes, akute Gonokokkeninfektion der Frau
        • Einmalgabe: 1 Tablette (200 mg Cefpodoxim)
        • Behandlungserfolg durch kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende überprüfen
    • Behandlungsdauer
      • üblicherweise 5 - 10 Tage
      • akute unkomplizierte Gonorrhö: Einmalgabe
      • Infektionen durch Streptococcus pyogenes: 10 Tage

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Kreatinin-Clearance > 40 ml / Min.
      • keine Dosisanpassung notwendig
    • Kreatinin-Clearance < 40 - 10 ml / Min. / 1,73 m2
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / 24 Stunden
    • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min. / 1,73 m2
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / 48 Stunden
    • Hämodialyse-Patienten
      • 100 oder 200 mg Cefpodoxim 1mal / nach jeder Dialyse
    • Kinder und Jugendliche mit Niereninsuffizienz
      • keine Dosierungsempfehlungen vorliegend
  • Leberfunktionsstörungen, ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung notwendig
  • Kinder (< 12 Jahre)
    • wegen Wirkstoffstärke nicht geeignet, es stehen ausschließlich flüssige Darreichungsformen für Einnahme in geeigneter Dosierung zur Verfügung

Indikation



  • durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursachte Infektionen, die einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
      • Tonsillitis
      • Pharyngitis
      • Sinusitis
    • Infektionen der Atemwege
      • akute bakterielle Bronchitis
      • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis
      • bakterielle Pneumonie
    • Infektionen der Harnwege
      • unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)
      • unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (Blasenentzündung) der Frau
    • Gonorrh+APY
      • akute gonorrhoische Urethritis des Mannes
      • akute, unkomplizierte Gonokokkeninfektion der Frau
    • Infektionen der Haut und Weichteile
  • Hinweise
    • bei Magen-Darmstörungen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, von oraler Applikation von Cefpodoxim abzuraten (ausreichende Resorption nicht gewährleistet)
    • offizielle Richtlinien für angemessenen Gebrauch antimikrobieller Wirkstoffen bei Anwendung berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeiten aller Schweregrade, z.B. Angioödem, Bronchospasmus bis zum lebensbedrohlichen Schock
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen, z.B. Hefepilze, Candida
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytose (nach Beendigung der Therapie meist reversibel)
      • hämolytische Anämien
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blutbildveränderungen, wie
      • Agranulozytose
      • Eosinophilie
      • Lymphozytose
      • Anämie
      • erniedrigte Hämoglobinwerte
      • Leukopenie
      • Neutropenie
      • Leukozytose
      • Thrombozytopenie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Appetitlosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Parästhesien
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Störungen, wie
      • Magendrücken
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Blähungen
      • Durchfall
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • pseudomembranöse Enterokolitis
      • akute Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Bilirubin als Zeichen einer (z.B. cholestatischen) Leberzellschädigung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Reaktionen in Form von Hautveränderungen mit und ohne Juckreiz (z.B. Erythem, Exanthem, Urtikaria, Purpura)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erythema multiforme (bei Auftreten Arzneimittel sofort absetzen)
      • Stevens-Johnson-Syndrom (bei Auftreten Arzneimittel sofort absetzen)
      • Lyell-Syndrom (bei Auftreten Arzneimittel sofort absetzen)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute Niereninsuffizienz
      • Anstieg harnpflichtiger Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwächezustände wie Asthenie, Ermüdung
      • Unwohlsein (Malaise)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • allgemein anerkannten Empfehlungen für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen bei der Anwendung berücksichtigen
  • Patienten mit jeglicher Überempfindlichkeit gegen Penicillin und andere Betalaktam-Antibiotika
    • besondere Vorsicht, da eine Parallelallergie bestehen kann
  • Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft sonstiger Art (z.B. Heuschnupfen oder Asthma bronchiale)
    • Cefpodoxim sollte ebenfalls mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da in diesen Fällen das Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht ist
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade bis hin zum anaphylaktischen Schock können bei der Anwendung von Cefpodoxim auftreten
    • bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung sofort abgebrochen werden, und entsprechende Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden
  • Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung und insbesondere einer Colitis in der Vorgeschichte
    • Cefpodoxim immer mit Vorsicht anwenden
  • bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall
    • Einnahme von peroralen Cefpodoxim-Darreichungsformen nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist
  • Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach Beendigung der Cefpodoxim-Therapie
    • Verdacht auf eine schwerwiegende und u.U. lebensbedrohliche Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis), meist ausgelöst durch Clostridium difficile
    • in Abhängigkeit von der Indikation muss in diesem Fall Cefpodoxim unverzüglich abgesetzt und sofort eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden (z B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist)
      • Peristaltikhemmende Mittel sind kontraindiziert
  • Erbrechen, Durchfall
    • Anwendung von Cefpodoxim kann zu Erbrechen und Durchfall führen
    • in diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z.B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden
  • langfristige oder wiederholte Anwendung
    • langfristige oder wiederholte Anwendung kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen (z.B. Mundsoor, Vaginitis)
    • Symptome von Vitamin-K-Defizit (Hämorrhagien) oder Vitamin-B-Defizit (Stomatitis, Glossitis, Neuritis, Anorexie etc.) können auftreten
  • Blutbildkontrollen
    • insbesondere bei einer lang-andauernden Behandlung kann sich eine Neutropenie und sehr selten eine Agranulozytose entwickeln
    • wenn die Behandlung länger als 10 Tage dauert, sollte das Blutbild kontrolliert und die Behandlung abgebrochen werden, wenn eine Neutropenie festgestellt wird
  • Cefpodoxim absetzen bei Symptomen wie:
    • Erythema multiforme
    • Stevens-Johnson-Syndrom
    • Lyell-Syndrom
  • Veränderungen der Nierenfunktion
    • in Zusammenhang mit Cephalosporin-Antibiotika wurden Veränderungen der Nierenfunktion beobachtet, insbesondere bei gleichzeitiger Gabe mit potentiell nierenschädigenden Arzneimitteln, wie Aminoglykosiden und/oder stark wirksamen Diuretika
      • in diesen Fällen sollte die Nierenfunktion überwacht werden
  • Patienten mit Niereninsuffizienz
    • bei Kreatinin-Clearance > 40 ml / Min. Dosisanpassung nicht erforderlich
    • bei Kreatinin-Clearance < 40 ml / Min. und bei Hämodialyse-Patienten Verlängerung des Dosisintervalls erforderlich
  • Einfluss auf klinisch-chemische Parameter
    • unter der Behandlung mit Cephalosporinen können der Coombs-Test und nicht-enzymatische Methoden zur Bestimmung von Glukose im Harn falsch-positive Ergebnisse zeigen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrung sollte Cefpodoxim insbesondere während des 1. Trimenons der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefpodoxim bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Ratten für Cefpodoxim ein Plazentaübergang nachgewiesen
    • ergaben keinen Hinweis auf teratogene oder fetotoxische Wirkungen von Cefpodoximproxetil
  • Fertilität
    • unerwünschte Wirkungen auf die Fertilität oder Reproduktion bei Ratten wurden bei Dosen bis zu 100 mg / kg KG (etwa das doppelte der maximal empfohlenen Tagesdosis beim Menschen auf der Basis mg/m2 KOF) nicht beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefpodoxim - peroral

  • Cefpodoxim sollte in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Cefpodoxim geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • beim gestillten Säugling kann es zu einer Sensibilisierung sowie zu einer Irritation der Darmflora und Sprosspilzbesiedlung kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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