Cefadroxil SANDOZ 1000mg (10 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Cefadroxil
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code J01DB05
Preis 22,15 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Cefadroxil SANDOZ 1000mg (10 St)

Medikamente Prospekt

Cefadroxil1000mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Bekannte schwere Reaktionen auf Penicilline oder andere Betalactame

Art der Anwendung



  • Die Bioverfügbarkeit wird durch Nahrungsmittelaufnahme nicht beeinträchtigt.
  • Cefadroxil SandozArgA8-/sup> 1000 mg kann daher zu Mahlzeiten oder auf leeren Magen eingenommen werden.
  • Die Filmtabletten werden unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen.

Dosierung



  • Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem Schweregrad und der Art der Infektion sowie dem klinischen Bild des Patienten (Nieren- und Leberfunktion).
  • Erwachsene und Jugendliche > 40 kg Körpergewicht mit normaler Nierenfunktion
    • Streptokokken-Pharyngitis und -Tonsillitis
      • Die Dosis kann auf 1000 mg Cefadroxil 1-mal täglich reduziert werden -- über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen
    • Bronchopneumonie, bakterielle Pneumonie
      • 1000 mg Cefadroxil 2-mal täglich
    • Infektionen der Harnwege
      • 1000 mg Cefadroxil 2-mal täglich
    • Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
      • 1000 mg Cefadroxil 2-mal täglich
  • In Abhängigkeit von der Schwere der Infektion können Erwachsene eine höhere Dosis benötigen. Die maximale Dosis beträgt 4 g pro Tag.
  • Chronische Harnwegsinfektionen können eine verlängerte und intensive Behandlung mit ständiger Empfindlichkeitsüberprüfung und klinischer Überwachung erfordern.
  • Cefadroxil SandozArgA8-/sup> 1000 mg soll nicht geteilt werden. Für Dosen von 500 mg sollten daher andere Darreichungsformen von Cefadroxil gewählt werden.
  • Cefadroxil 1000 mg Filmtabletten werden nicht für Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren empfohlen. Für jüngere Kinder und Kinder mit einem Körpergewicht < 40 kg stehen flüssige Darreichungsformen (Suspensionen) zur Verfügung.
  • Dosierung bei Niereninsuffizienz
    • Die Dosis sollte entsprechend den Kreatinin-Clearance-Werten angepasst werden, um einer Akkumulation von Cefadroxil vorzubeugen. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 50 ml/min oder weniger wird für Erwachsene das folgende reduzierte Dosierschema als Richtlinie empfohlen:
    • Kreatinin-Clearance (ml x min-1 x [1,73 m2AXQA8-sup>-1): 50 - 25
      • Serum Kreatinin (mg/100 ml): 1,4 - 2,5
      • Initialdosis: 1000 mg
      • Folgedosis: 500 mg - 1000 mg
      • Dosis-Intervall: alle 12 Stunden
    • Kreatinin-Clearance (ml x min-1 x [1,73 m2AXQA8-sup>-1): 25 - 10
      • Serum Kreatinin (mg/100 ml): 2,5 - 5,6
      • Initialdosis: 1000 mg
      • Folgedosis: 500 mg - 1000 mg
      • Dosis-Intervall: alle 24 Stunden
    • Kreatinin-Clearance (ml x min-1 x [1,73 m2AXQA8-sup>-1): 10 - 0
      • Serum Kreatinin (mg/100 ml): > 5,6
      • Initialdosis: 1000 mg
      • Folgedosis: 500 mg - 1000 mg
      • Dosis-Intervall: alle 36 Stunden
  • Kinder (< 40 kg) mit Niereninsuffizienz
    • Cefadroxil ist bei Kindern, die unter Niereninsuffizienz leiden und bei Kindern, bei denen eine Hämodialyse erforderlich ist, nicht angezeigt.
  • Dosierung bei Hämodialyse-Patienten
    • Bei der Hämodialyse werden nach 6 - 8 Stunden 63% von 1000 mg Cefadroxil ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt während der Hämodialyse bei etwa 3 Stunden.
    • Hämodialyse-Patienten erhalten eine zusätzliche Dosis von 500 - 1000 mg Cefadroxil am Ende der Hämodialyse.
  • Dosierung bei Leberinsuffizienz
    • Keine Anpassung erforderlich.
  • Ältere Patienten
    • Da Cefadroxil über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis erforderlichenfalls wie im Abschnitt Dosierung bei Niereninsuffizienz beschrieben angepasst werden.
  • Behandlungsdauer
    • Nach Abklingen der akuten klinischen Symptome oder Erbringung des Nachweises einer bakteriellen Eradikation ist die Behandlung über weitere zwei bis drei Tage fortzuführen.
    • Bei durch Streptococcus pyogenes verursachten Infektionen sollte eine Behandlung über mindestens 10 Tage in Betracht gezogen werden.

Indikation



  • Behandlung der folgenden durch Cefadroxil-empfindliche Organismen verursachten Infektionen, wenn eine orale Therapie angezeigt ist:
    • Streptokokken-Pharyngitis und -Tonsillitis
    • Bronchopneumonie, bakterielle Pneumonie
    • Unkomplizierte Harnwegsinfektionen: Pyelonephritis, Zystitis
    • Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes: Abszesse, Furunkulose, Impetigo, Erysipel, Pyodermie, Lymphadenitis
  • Offizielle Empfehlungen zum adäquaten Gebrauch von antibakteriellen Arzneimitteln sind zu berücksichtigen.

Nebenwirkungen



  • Unerwünschte Arzneimittelwirkungen treten bei etwa 6% bis 7+ACUAKg- der behandelten Patienten auf.
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Gelegentlich (>/= 1/1000, < 1/100)
        • Klinische Erscheinungen aufgrund eines Wachstums von opportunistischen Organismen (Pilze), wie z. B. vaginale Mykosen, Mundsoor.
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsytems
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose:
          • selten Fälle bei Langzeittherapie, die nach Absetzen der Therapie abklingen
      • Sehr selten (<1/10 000)
        • hämolytische Anämie immunologischen Ursprungs
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • serumkrankheitartige Reaktionen
      • Sehr selten (< 1/10 000)
        • allergische Reaktionen vom Soforttyp (anaphylaktischer Schock)
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr selten (< 1/10 000)
        • Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Nervosität
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig (>/= 1/100, < 1/10)
        • Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Glossitis
      • Sehr selten
        • Fälle von pseudomembranöser Colitis wurden berichtet (der Schweregrad kann leicht bis lebensbedrohlich sein)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • Fälle von Cholestase und idiosynkratischer Leberinsuffizienz wurden beschrieben, geringfügiger Anstieg der Serum-Transaminasen (ASAT, ALAT) und alkalischen Phosphatasen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig (>/= 1/100, < 1/10)
        • Pruritus, Hautausschlag, allergisches Exanthem, Urtikaria
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • Angioneurotisches +ANY-dem
      • Sehr selten (< 1/10 000)
        • Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme wurden berichtet
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • Gelenkschmerz
    • Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • interstitielle Nephritis
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Selten (>/= 1/10 000, < 1/1000)
        • Arzneimittelfieber
      • Sehr selten (< 1/10 000)
        • Müdigkeit
    • Untersuchungen
      • Sehr selten (< 1/10 000)
        • direkt und indirekt positiver Coombs-Test
  • AKg- Häufigkeit vermuteter unerwünschter Reaktionen in einer mit 904 Patienten nach der Markteinführung durchgeführten Beobachtungsstudie.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Cefadroxil geht nicht in den Liquor cerebrospinalis über und ist für die Behandlung einer Meningitis nicht geeignet.
    • Penicillin ist das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Infektionen mit Streptococcus pyogenes und zur Prophylaxe von rheumatischem Fieber. Die Daten zu Cefadroxil sind noch nicht ausreichend stichhaltig für eine Prophylaxe-Anwendung.
    • Bei Patienten mit bekannten schweren Allergien oder Asthma ist besondere Vorsicht geboten.
    • Bei Patienten mit bekannter nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen Penicillin oder andere Nicht-Cephalosporin-Betalactame sollte Cefadroxil mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da hier Kreuzallergien auftreten (Häufigkeit 5 - 10%).
    • Eingeschränkte Nierenfunktion.
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Vorsicht geboten, die Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden.
    • Gastrointestinale Störungen in der Vorgeschichte.
      • Cefadroxil sollte bei Patienten mit anamnestisch bekannten gastrointestinalen Störungen, besonders bei Colitis, mit Vorsicht angewendet werden.
      • Das Auftreten von Diarrhö kann die Resorption anderer Arzneimittel beeinträchtigen und daher zu einer Abschwächung ihrer Wirksamkeit führen.
    • Allergische Reaktionen.
      • Bei Auftreten allergischer Reaktionen (Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps etc.) muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen und geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden (Sympathomimetika, Kortikosteroide und/ oder Antihistaminika).
    • Verlängerte Anwendung.
      • Bei verlängerter Anwendung sind häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests angeraten. Bei verlängerter Anwendung von Cefadroxil können Superinfektionen mit Pilzen (z. B. Candida) auftreten.
    • Bei schwerer und anhaltender Diarrh+APY
      • sollte an eine mit der Antibiotikatherapie in Zusammenhang stehende pseudomembranöse Colitis gedacht werden. In diesem Fall muss Cefadroxil unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (z. B. 4-mal täglich Vancomycin 250 mg oral). Antiperistaltika sind kontraindiziert.
    • Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder wiederholte Anwendung erfordern, kann die parenterale Verabreichung von Cephalosporinen von Vorteil sein. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.
    • Eine forcierte Diurese führt zu einem Absinken des Cefadroxil Blutspiegels.
    • Während der Behandlung mit Cefadroxil sollte der Harnzucker enzymatisch bestimmt werden (z. B. mit Teststreifen), da Reduktionstests fälschlicherweise erhöhte Werte liefern können.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Gleichzeitige Gabe kontraindiziert
      • Cefadroxil sollte nicht mit bakteriostatischen Antibiotika kombiniert werden (z. B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol), da antagonistische Wirkungen auftreten können.
      • Eine Behandlung mit Cefadroxil in Kombination mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hochdosierten Schleifendiuretika ist zu vermeiden, da solche Kombinationen verstärkte nephrotoxische Wirkungen aufweisen können.
    • Gleichzeitige Gabe nicht empfohlen
      • Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung von Antikoagulanzien oder Thrombozyten-Aggregations-Hemmern sind häufige Kontrollen der Gerinnungsparameter erforderlich, um hämorrhagische Komplikationen zu vermeiden.
    • Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten
      • Die gleichzeitige Verabreichung von Probenecid kann zu dauerhaft erhöhten Cefadroxil-Konzentrationen in Serum und Galle führen.
      • Cefadroxil kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva vermindern.
      • Cefadroxil bindet an Cholestyramin, was zu einer verminderten Bioverfügbarkeit von Cefadroxil führen kann.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Cefadroxil kann Kopfschmerzen, Schwindel, Nervosität, Schlaflosigkeit und Müdigkeit verursachen und kann daher die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • Überdosierung
    • In dieser Hinsicht stehen zu Cefadroxil bisher keine klinischen Berichte zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der mit anderen Cephalosporinen gesammelten Erfahrungen sind jedoch die folgenden Symptome denkbar: Übelkeit, Halluzinationen, Hyperreflexie, extrapyramidale Symptome, Bewusstseinstrübung bis hin zum Koma und Nierenfunktionsstörungen. Erste Hilfe nach Einnahme toxischer Dosen: sofortiges Herbeiführen von Erbrechen oder Magenspülung, falls notwendig Hämodialyse, den Wasser- und Elektrolythaushalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren, Nierenfunktion überwachen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Obwohl Tierversuchsstudien und die klinische Erfahrung keinerlei Hinweis auf Teratogenität geliefert haben, wurde die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft nicht erwiesen.
  • Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte mit dem Einsatz von Cefadroxil daher sehr restriktiv umgegangen werden.

Stillzeithinweise



  • Cefadroxil tritt in geringen Konzentrationen in der Muttermilch auf, was beim Säugling zu Sensibilisierung, Diarrhö oder Besiedelung der Schleimhaut mit Pilzen führen kann. Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte mit dem Einsatz von Cefadroxil daher sehr restriktiv umgegangen werden.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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