Cefadroxil 250 TS 1A Pharm (60 ml)

Hersteller 1 A Pharma GmbH
Wirkstoff Cefadroxil
Wirkstoff Menge 250 mg
ATC Code J01DB05
Preis 13,21 €
Menge 60 ml
Darreichung (DAR) PSE
Norm N1
Cefadroxil 250 TS 1A Pharm (60 ml)

Medikamente Prospekt

Cefadroxil250mg
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Erdbeer AromaAromastoff
(H)Natrium benzoatKonservierungsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff2.6g
Gesamt Kohlenhydrate0.22BE
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Zitronen AromaAromastoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Cefadroxil und andere Cephalosporine
  • bekannte schwere Reaktionen auf Penicilline oder andere Betalaktame

Art der Anwendung



  • Einnahme nach Zubereitung der Suspension gemäß Gebrauchs- oder Fachinformation
  • vor jedem Gebrauch Flasche kräftig schütteln und etwas stehen lassen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat
  • Einnahme unabhängig von der Nahrungsaufnahme
  • magenempfindliche Patienten: Einnahme nach dem Essen
  • bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall:
    • Einnahme nicht angebracht (ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet)

Dosierung



Basiseinheit: 5 ml der gebrauchsfertigen Suspension enthalten 262,4 mg Cefadroxil-Monohydrat, entsprechend 250 mg Cefadroxil

  • Therapie von Infektionen mit Cefadroxil-empfindlichen Keimen
    • Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger, dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem klinischen Bild des Patienten
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 12 Jahre
      • 20 ml Suspension (= 1 g Cefadroxil) 2mal / Tag
      • Dosissteigerung, optional, je nach Schweregrad der Infektion und Empfindlichkeit der Erreger: 3 - 4 g Cefadroxil / Tag
    • Säuglinge, Kleinkinder und Kinder bis 40 kg KG
      • 30 - 50 mg Cefadroxil / kg KG / Tag in 2 - 4 Einzeldosen
      • Dosissteigerung, optional, 100 mg Cefadroxil / kg KG / Tag
    • Streptokokken-Pharyngitis und -Tonsillitis
      • Einmaldosierung ausreichend
      • Erwachsene, Jugendliche und Kinder > 40 kg KG mit normaler Nierenfunktion
        • 20 ml Suspension (= 1 g Cefadroxil) 1mal / Tag
      • Kinder bis 40 kg KG
        • 30 mg Cefadroxil / kg KG 1mal / Tag
        • max. 1000 mg Cefadroxil / Tag
    • Behandlungsdauer
      • in der Regel 5 (-10) Tage, mindestens bis 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen
      • bei Infektionen mit Beta-hämolysierenden Streptokokken: mind. 10 Tage
      • schwere, lebensbedrohliche Infektionen: Beginn der Behandlung mit einem injizierbaren Cephalosporin

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz (GFR < 50 ml / Min.)
    • Kreatinin-Clearance 50 - 25 ml / Min.
      • Initialdosis: 1000 mg Cefadroxil
      • Folgedosis: 500 mg Cefadroxil / 12 Stunden
    • Kreatinin-Clearance 25 - 10 ml / Min.
      • Initialdosis: 1000 mg Cefadroxil
      • Folgedosis: 500 mg / 24 Stunden
    • Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min.
      • Initialdosis: 1000 mg Cefadroxil
      • Folgedosis: 500 mg / 36 Stunden
  • Hämdialyse-Patienten
    • zusätzliche Dosis von 1000 mg Cefadroxil am Ende eines Hämodialysevorganges

Indikation



  • Therapie von durch Cefadroxil-empfindlichen Organismen verursachten Infektionen, wenn eine orale Therapie angezeigt ist:
    • Infektionen des oberen Respirationstrakts:
      • Streptokokken-Pharyngitis und -Tonsillitis
    • Infektionen des unteren Respirationstrakts:
      • ambulant erworbene Pneumonie
    • Infektionen der Harnwege:
      • Pyelonephritis
      • Zystitis
    • Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes:
      • Abszesse
      • Furunkulose
      • Impetigo
      • Erysipel
      • Pyodermie
      • Lymphadenitis
  • Hinweis:
    • offizielle Richtlinien zur sachgerechten Anwendung von Antibiotika beachten

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen (z.B. Mundsoor, Vaginitis) bei langfristiger oder wiederholter Anwendung
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reversible Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie) sind allergischer und toxischer Art
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • hämolytische Anämie immunologischen Ursprungs
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie
        • Arzneimittelfieber
        • Exantheme
        • Gelenkschmerzen
        • angioneurotisches +ANY-dem
        • Pruritus
        • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Serumkrankeit-artige Reaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
      • Erythema exsudativum multiforme (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Kopfschmerzen, Nervosität, Benommenheit, Schlaflosigkeit (meist bei Hochdosistherapie oder bei stark eingeschränkter Nierenfunktion)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampfanfälle
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sehstörungen
        • über Kausalzusammenhang kann jedoch keine Aussagen gemacht werden
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen und Diarrh+APY
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • abdominale Schmerzen
      • Glossitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Appetitlosigkeit
      • Zungenbrennen meist leichter Natur und häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie rasch abklingend
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • pseudomembranöse Enterocolitis
      • reversible Zahnverfärbungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg von AP, SGOT und SGPT
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Lebererkrankungen einschließlich Cholestase
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Exantheme
      • Pruritus
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • angioneurotisches +ANY-dem
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema exsudativum multiforme (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Arthralgie
  • Erkrankungen der Niere und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nierenerkrankungen mit vorübergehendem Anstieg des Harnstickstoffs im Blut und des Serumkreatininspiegels
      • interstitielle Nephritis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Müdigkeit
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • direkt und indirekt positiver Coombs-Test

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

  • allergische Reaktionen
    • bei Auftreten allergischer Reaktionen (Urtikaria, Exanthem, Pruritus, Abfallen des Blutdrucks und erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps, anaphylaktischer Schock etc.)
      • Behandlung muss unverzüglich abgebrochen werden
      • geeignete Gegenmaßnahmen müssen eingeleitet werden
    • Personen, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten
      • Anwendung mit besonderer Vorsicht
    • Patienten mit bekannter, nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen Penicillin oder andere Nicht-Cephalosporin-Betalaktame
      • Anwendung mit besonderer Vorsicht, da hier Kreuzallergien auftreten
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Vorsicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz
    • Dosierung muss entsprechend dem Grad der Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden
    • Krampfanfälle
      • Cephalosporine werden als Auslöser von Krämpfen diskutiert, insbesondere bei Patienten mit Nierenschäden, die ohne Dosisanpassung mit Cephalosporinen therapiert werden
      • beim Auftreten von Krampfanfällen unter einer Cephalosporintherapie sollte die Therapie abgebrochen werden und, wenn klinisch indiziert, entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
  • gastrointestinale Störungen in der Vorgeschichte
    • Cefadroxil muss bei Patienten mit anamnestisch bekannten gastrointestinalen Störungen, besonders bei Colitis, mit Vorsicht eingesetzt werden
  • Magen-Darm-Störungen
    • bei Patienten mit schweren Magen- und Darm-Störungen, mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Cefadroxil abgesehen werden, da eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist
    • ggf. injizierbares Cephalosporin anwenden
  • Pseudomembranöse Colitis
    • bei schwerer und anhaltender Diarrhö, während oder nach Abschluss der Therapie, ist an eine mit Antibiotikatherapie in Zusammenhang stehende pseudomembranöse Colitis zu denken
    • in diesem Fall muss In diesem Fall muss Cefadroxil unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden
      • Antiperistaltika sind kontraindiziert
  • Langzeitanwendung
    • bei Langzeitanwendung häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests empfohlen
    • Superinfektionen mit Pilzen (z.B. Candida) können bei Langzeitanwendung auftreten
  • bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder wiederholte Anwendung erfordern, kann parenterale Anwendung von Cephalosporinen von Vorteil sein
  • Anwendung von Cefadroxil kann zu Erbrechen und Durchfall führen
    • in diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses Arzneimittels und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (z.B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden
  • Laboruntersuchungen
    • unter der Behandlung mit Cefadroxil ist darauf zu achten, dass in seltenen Fällen ein falsch positives Ergebnis des Coombs-Tests auftreten kann
      • gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben
    • Nachweis von Harnzucker kann falsch positiv ausfallen, wenn mit nichtenzymatischen Methoden, wie z.B. Benedict-, Fehling- oder Kupfersulfat-Lösung, getestet wird
      • während der Behandlung mit Cefadroxil sollte der Harnzucker enzymatisch bestimmt werden (z.B. mit Teststreifen)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefadroxil bei Schwangeren, Sicherheit der Anwendung nicht belegt
  • aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrung, sollte Cefadroxil, insbesondere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft, nur nach sorgfältiger Nutzen- Risiko-Abwägung angewendet werden
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keinen Hinweis auf teratogene Wirkungen von Cefadroxil

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefadroxil - peroral

  • Cefadroxil sollte in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Cefadroxil geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Veränderungen der Darmflora mit Durchfällen und zu einer Sprosspilzbesiedlung kommen, sodass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss
  • Möglichkeit einer Sensibilisierung ebenfalls berücksichtigen

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Saftzubereitungen für Erwachsene, - ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen. Der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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