Cefaclor 500 Heumann (20 St)

Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Wirkstoff Cefaclor
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J01DC04
Preis 20,98 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N2
Cefaclor 500 Heumann (20 St)

Medikamente Prospekt

Cefaclor500mg
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)IndigocarminHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Cefaclor oder andere Cephalosporine
  • vorbekannte schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp, Anaphylaxie gegen Penicilline und andere Betalaktam-Antibiotika
  • besonderer Vorsicht bei Personen , die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten

Art der Anwendung



  • Einnahme der Kapseln mit Fluessigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
  • keine Beeinträchtigung der Resorption bei Einnahme während der Mahlzeiten

Dosierung



  • Behandlung von akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefaclor-empfindliche Keime verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Erwachsene und Kinder > 10 Jahre:
      • Normaldosierung:
        • 1 Kapsel (500 mg Cefaclor) 3mal / Tag
      • schwere Infektionen (z.B. Pneumonie) oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger:
        • optional Dosisverdopplung
        • in einzelnen Fällen bis 8 Kapseln (= 4 g Cefaclor) / Tag
        • Maximaldosis: 8 Kapseln (= 4 g Cefaclor) / Tag
      • leichte Infektionen (z. B.: unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege)
        • 250 mg Cefaclor 3mal / Tag
      • akute gonorrhoische Urethritis bei Männern und Frauen:
        • 6 Kapseln (3 g Cefaclor)
        • evtl. in Kombination mit 1 g Probenecid
      • Anwendungsdauer:
        • übliche bakterielle Erkrankungen:
          • je nach Verlauf der Erkrankung
          • in der Regel 7 - 10 Tage
          • 2 - 3 Tage über das Abklingen der Krankheitserscheinungen hinaus
        • Nebenhöhlenentzündungen und Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken:
          • mind. 10 Tage
  • Dosisanpassung
    • Kinder 6 - 10 Jahre:
      • Normaldosierung: 250 mg Cefaclor 3mal / Tag
      • schwere Infektionen, Otitis media oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger:
        • u. U. 250 mg 4mal / Tag
        • Otitis media, alternativ auch: 1 Kapsel (500 mg Cefaclor) 2mal / Tag
      • leichte Infektionen wie z.B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege:
        • 250 mg Cefaclor 2mal / Tag, morgens und abends
    • Kinder < 6 Jahre:
      • Normaldosierung: 10 mg Cefaclor / kg KG / Tag 3mal / Tag
      • schwere Infektionen, Otitis media oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger:
        • u. U. 40 (-50) mg Cefaclor / kg KG / Tag
        • Maximaldosis: 1 g / Tag
        • Otitis media: Gesamtdosis aufgeteilt in 2 Teilgaben, alle 12 Stunden
      • leichte Infektionen wie z.B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege:
        • 20 mg Cefaclor / kg KG / Tag in 2 - 3 Teilgaben alle 8 bzw. 12 Stunden ausreichend
    • eingeschränkte Nierenfunktion:
      • keine Dosisanpassung
    • Hämodialyse:
      • verkürzte Serumhalbwertszeit um 25 - 30 +ACU
      • bei regelmäßiger Dialyse:
        • Intialdosis: 250 mg - 1 g Cefaclor (bis 2 Kapseln) vor der Dialyse
        • Erhaltungsdosis zwischen zwei Dialysen: entspricht oben angegebener Dosierung

Indikation



  • Behandlung von akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefaclor-empfindliche Keime verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Infektionen der oberen und unteren Atemwege
    • Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z.B.
      • Otitis media
      • Sinusitis
      • Tonsillitis
      • Pharyngitis
    • Infektionen der Nieren und der ableitenden Harnwege
    • Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
    • Gonorrhoe
  • Hinweis:
    • offizielle Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen bei der Einnahme von Cefaclor berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
      • Neutropenie
      • Agranulozytose
      • aplastische oder hämolytische Anämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
      • Lymphozytose
      • Leukopenie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit (vorübergehend)
      • Schläfrigkeit (vorübergehend)
      • Nervosität
      • Hyperaktivität
      • Verwirrung
      • Halluzinationen
      • Schwindel
      • Krampfanfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhte Krampfneigung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Beschwerden mit Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Bauchschmerzen, weichem Stuhl oder Durchfall
        • Beschwerden sind meist leichter Natur: klingen während, sonst nach Absetzen der Therapie ab
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • pseudomembranöse Kolitis
        • in Form schwerer, anhaltender Durchfälle während oder in den ersten Wochen nach Behandlung (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile)
          • muss behandlet werden
      • oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können
        • insbesondere bei Kindern sollte während der Behandlung auf eine sorgfältige Zahnpflege geachtet werden
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • interstitielle Nephritis (nach Beendigung der Therapie Spontanabheilung)
      • leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Proteinurie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Hautreaktionen wie Rash, Juckreiz, urtikarielles Exanthem, makulopapulöse und morbilliforme Exantheme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • schwere Hautreaktionen (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom)
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Superinfektion und Besiedelung mit Cefaclor-resistenten Keimen oder Sprosspilzen bei langfristiger oder wiederholter Anwendung
      • Vaginitis
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vorübergehender Bluthochdruck
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie und anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Angioödem, Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot), Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock.
        • Reaktionen traten teilweise schon nach Erstanwendung auf
      • positiver Coombs-Test
      • Arzneimittelfieber
      • serumkrankheitsähnliche Reaktionen:
        • multiforme Erytheme (oder oben genannte Hauterscheinungen), begleitet von Gelenkbeschwerden mit und ohne Fieber, jedoch nur sehr selten kombiniert mit Lymphadenopathie und Proteinurie und ohne Nachweis zirkulierender Antikörper
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Reversibler Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Vorübergehende Hepatitis und Cholestase mit Ikterus
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Halluzinationen
      • Agitiertheit
      • Schwindelgefühl
      • Somnolenz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

  • Früh- und Neugeborene
    • bei Früh- und Neugeborenen sollte Cefaclor nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
  • Streptokokken-Tonsillopharyngitis
    • bei einer Streptokokken-Tonsillopharyngitis bleibt Penicillin das Mittel der ersten Wahl aufgrund seiner belegten Wirksamkeit bei der Prävention des rheumatischen Fiebers
    • Cefaclor sollte nur dann gegeben werden, wenn Penicillin nicht eingesetzt werden kann
  • allergische Reaktionen
    • Kreuzallergie
      • bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Penicilline und andere Betalaktam Antibiotika Risiko allergischer Reaktionen gegen Cefaclor erhöht
    • Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft jeglicher Art (z. B. Heuschnupfen oder Asthma bronchiale)
      • Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen auch gegen Cefaclor erhöht, weshalb Cefaclor in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte
    • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie)
      • bei solchen Reaktionen muss Behandlung mit Cefaclor sofort abgebrochen werden, anerkannte Notfallmaßnahmen müssen unverzüglich eingeleitet werden (z.B. Gabe von Antihistaminika, Corticosteroiden, Sympathomimetika und ggf. Beatmung)
  • bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Cefaclor nicht gewährleistet
  • Superinfektion
    • langfristige und wiederholte Anwendung kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Keimen und Sprosspilzen führen
    • Folgeinfektionen entsprechend behandeln
  • pseudomembranöse Kolitis
    • treten während oder in den ersten Wochen (bis zu 10 Wochen) nach Therapie mit Cefaclor schwere, anhaltende Durchfälle auf, an pseudomembranöse Kolitis denken
    • kann lebensbedrohlich sein
    • Beendigung der Therapie mit erwägen und ggf. sofort angemessene Behandlung einleiten
      • z.B. spezielle Antibiotika / Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist
      • Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert
  • Anwendung von Cefaclor kann zu Erbrechen und Durchfall führen
    • in diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z.B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden
  • Zahnverfärbungen
    • Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme von Cefaclor entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden
  • Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
    • nicht-enzymatische Methoden der Harnzuckerbestimmung können ein falsch positives Resultat ergeben: Harnzucker ensprechend enzymatisch bestimmen
    • falsch-positive direkte Coombs-Tests wurden unter der Behandlung mit Cephalosporinen beobachtet

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

  • Cefaclor während der Schwangerschaft, besonders im 1. Trimenon, nur nach strenger Indikationsstellung einnehmen
  • Cefaclor passiert Plazentaschranke
  • Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben
  • sichere Anwendung während der Schwangerschaft noch nicht zweifelsfrei erwiesen
  • tierexperimentelle Studien
    • keine fruchtschädigende Wirkung beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cefaclor - peroral

  • Anwendung während der Stillzeit nur bei strenger Indikationsstellung und nach sorgfältiger Nutzen/ Risiko- Abwägung
  • Übergang geringer Mengen Cefaclor in Muttermilch
  • Gefahr für den gestillten Säugling, die eventuell zu einer Unterbrechung des Stillens führen
    • Sensibilisierung
    • Veränderung der Darmflora mit Durchfällen
    • Sprosspilzbesiedelung Schleimhäute

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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