Hersteller | Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Calcium Ion |
Wirkstoff Menge | 200 mg |
ATC Code | A12AA04 |
Preis | 23,91 € |
Menge | 200 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
- Calcium AL 500 (40 St) [8,5 €]
- Calcium AL 500 (100 St) [21,85 €]
- Calcium AL 1000 (20 St) [7,96 €]
- Calcium AL 1000 (40 St) [15,42 €]
- Calcium AL 1000 (100 St) [34,3 €]
- Calcium Auxilto 1000 mg (20 St)
- Calcium dura (100 St) [18,9 €]
- Calcium dura (50 St) [11,95 €]
- Calcium dura (20 St) [6 €]
- Cc Nefro (100 St) [13,13 €]
- Calcium Verla 600mg (20 St) [5,42 €]
- Calcium Verla 600mg (100 St) [19,11 €]
- Dreisacarb (50 St) [7,38 €]
- Dreisacarb (200 St) [23,91 €]
- Osteo Vital Medium (20 St) [5,49 €]
- Calcium 500 dura Brausetab (20 St) [4,98 €]
- Calcium 500 dura Brausetab (100 St) [22,8 €]
- Calcium 1000 dura Brauseta (20 St) [9,24 €]
- Calcium 1000 dura Brauseta (40 St) [16,16 €]
- Calcium 1000 dura Brauseta (100 St) [38,1 €]
- Osteo Vital 1000 (20 St) [7,95 €]
- Calcimed 500mg (20 St) [8,78 €]
- Calcimed 500mg (40 St) [15,55 €]
- Calcium - CT 500mg Kautabl (50 St) [13,4 €]
- Calcium - CT 500mg Kautabl (100 St) [22,5 €]
- Dreisacarb (100 St) [13,13 €]
- Calcium ratiopharm 500mg (50 St) [13,34 €]
- Calcium ratiopharm 500mg (100 St) [23,39 €]
- Calcium Verla 600mg (40 St) [9,14 €]
- Calcium 500 HEXAL (20 St) [5,06 €]
- Calcium 500 HEXAL (40 St) [9,72 €]
- Calcium 500 HEXAL (100 St) [23,99 €]
- Calcium 1000 HEXAL (20 St) [9,23 €]
- Calcium 1000 HEXAL (40 St) [16,14 €]
- Calcium 1000 HEXAL (100 St) [37,79 €]
- Calcium 500 dura Brausetab (40 St) [9,7 €]
- Calcilac Mono 500mg Kauta (40 St) [10,83 €]
- Calcilac Mono 500mg Kauta (100 St) [21,4 €]
Calcium Ion | 200 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Crospovidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Macrogol 6000 | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] | Hilfsstoff | ||
(H) | Polyoxyethylen (8) monostearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Povidon K30 | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
- Überempfindlichkeit gegen Calciumcarbonat
- Krankheiten oder Umstände die eine Hypercalcämie oder Hypercalciurie verursachen können
- Hypercalcämie z.B. infolge
- primärem Hyperparathyreoidismus
- Vitamin D-Überdosierung
- paraneoplastischen Syndromen (bei Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Hypernephrom, Plasmozytom)
- Knochenmetastasen
- Sarkoidose der Lunge
- Immobilisationsosteoporose
- Fehlen von freier Salzsäure im Magensaft
- calciumhaltige Nierensteine, Nephrocalcinose (siehe jeweilige Herstellerinformation)
- längere Immobilisation mit begleitender Hypercalciurie oder Hypercalcämie
- Gewebsverkalkung
- primärem Hyperparathyreoidismus
- Vitamin D-Überdosierung
- paraneoplastischen Syndromen (bei Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Hypernephrom, Plasmozytom)
- Knochenmetastasen
- Sarkoidose der Lunge
- Immobilisationsosteoporose
- Fehlen von freier Salzsäure im Magensaft
Hinweis (siehe jeweilige Herstellerinformation):
- Calciumcarbonat nur unter laufender Überwachung der Calcium und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin anwenden bei
- Niereninsuffizienz
- adsorptiver oder renaler Hypercalciurie
- Nephrocalcinose
- Calciumnierensteinen (Nephrolithiasis)
- Hypophosphatämie
Art der Anwendung
- Einnahme der Tabletten
- unzerkaut evtl. mit etwas Flüssigkeit
- unmittelbar vor oder zu den Mahlzeiten
- unzerkaut evtl. mit etwas Flüssigkeit
- unmittelbar vor oder zu den Mahlzeiten
Dosierung
- erhöhtes Serumphosphat (Hyperphosphatämie) bei chronischer Niereninsuffizienz, insbesondere bei Patienten unter Dialysebehandlung
- Erwachsene
- Dosierung individuell nach Höhe des Serumphosphatspiegels
- bei Festlegung der Dosierung Phosphatgehalt und Anzahl der Mahlzeiten sowie Calciumgehalt des Dialysates berücksichtigen
- Dosisbereich: 1 - 3 Tabletten (200 - 600 mg Calcium) 3mal / Tag
- z. B. 1 Tablette zum Frühstück, 3 Tabletten zur Mittagsmahlzeit und 2 Tabletten zum Abendessen)
- max. Tagesdosis: 7 Tabletten (1400 mg Calcium)
- Kinder und Heranwachsende (< 18 Jahren)
- keine ausreichenden Erfahrungen
- Anwendung nicht empfohlen
- regelmäßige Kontrolle der Serumcalcium- und Serumphosphatspiegel erforderlich
- das Calcium-Phosphat-Produkt sollte 5,3 mmol2 / l2 nicht überschreiten
- ansonsten Therapieabbruch
- Erwachsene
- Dosierung individuell nach Höhe des Serumphosphatspiegels
- bei Festlegung der Dosierung Phosphatgehalt und Anzahl der Mahlzeiten sowie Calciumgehalt des Dialysates berücksichtigen
- Dosisbereich: 1 - 3 Tabletten (200 - 600 mg Calcium) 3mal / Tag
- z. B. 1 Tablette zum Frühstück, 3 Tabletten zur Mittagsmahlzeit und 2 Tabletten zum Abendessen)
- max. Tagesdosis: 7 Tabletten (1400 mg Calcium)
- Kinder und Heranwachsende (< 18 Jahren)
- keine ausreichenden Erfahrungen
- Anwendung nicht empfohlen
- regelmäßige Kontrolle der Serumcalcium- und Serumphosphatspiegel erforderlich
- das Calcium-Phosphat-Produkt sollte 5,3 mmol2 / l2 nicht überschreiten
- ansonsten Therapieabbruch
Indikation
- Erhöhtes Serumphosphat (Hyperphosphatämie) bei chronischer Niereninsuffizienz, insbesondere bei Patienten unter Dialysebehandlung
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- metabolische Alkalose (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- Patienten mit chronischem Nierenversagen, die Calciumcarbonat als Phosphatbinder erhalten, können (z. T. hochgradige, nicht vorhersehbare) hypercalcämische Episoden entwickeln
- konsequent regelmäßige Kontrollen der Serumspiegel für Calcium und Phosphat nötig
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypercalcämie (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- vermehrte Calciumausscheidung im Urin / Hypercalcurie (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- die eine Steinbildung begünstigen kann (in den ersten Monaten der Gabe von Calcium)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Milch-Alkali-Syndrom (meistens nur bei Überdosierung)
- ist bei Absetzen des Arzneimittels und gezielter Behandlung (Kochsalzdiurese, Pamidronsäure) gewöhnlich reversibel
- Gefäßerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßcalcifikationen
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Gefäßcalcifikationen entwickeln können
- über Stellenwert dieser Beobachtung herrscht noch keine Klarheit
- zur Vorbeugung wird eine möglichst niedrige Dosierung Calciumcarbonat empfohlen, die sich strikt an den Serumcalcium- und Serumphosphatspiegeln orientiert
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Verstopfung
- Flatulenz
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- ohne Häufigkeitsangabe
- Völlegefühl im Magen durch Bildung von Kohlendioxid (auch bei Beachtung der empfohlenen Dosierung)
- Verminderung der Phosphatresorption durch Bildung von schwer löslichem Calciumphosphat
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Juckreiz
- Nesselsucht
- Hautausschlag
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Weichteilcalcifikationen
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Weichteilcalcifikationen entwickeln können
- über Stellenwert dieser Beobachtung herrscht noch keine Klarheit
- zur Vorbeugung wird eine möglichst niedrige Dosierung Calciumcarbonat empfohlen, die sich strikt an den Serumcalcium- und Serumphosphatspiegeln orientiert
- ohne Häufigkeitsangabe
- metabolische Alkalose (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- Patienten mit chronischem Nierenversagen, die Calciumcarbonat als Phosphatbinder erhalten, können (z. T. hochgradige, nicht vorhersehbare) hypercalcämische Episoden entwickeln
- konsequent regelmäßige Kontrollen der Serumspiegel für Calcium und Phosphat nötig
- Patienten mit chronischem Nierenversagen, die Calciumcarbonat als Phosphatbinder erhalten, können (z. T. hochgradige, nicht vorhersehbare) hypercalcämische Episoden entwickeln
- metabolische Alkalose (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypercalcämie (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- vermehrte Calciumausscheidung im Urin / Hypercalcurie (bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- die eine Steinbildung begünstigen kann (in den ersten Monaten der Gabe von Calcium)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Milch-Alkali-Syndrom (meistens nur bei Überdosierung)
- ist bei Absetzen des Arzneimittels und gezielter Behandlung (Kochsalzdiurese, Pamidronsäure) gewöhnlich reversibel
- Milch-Alkali-Syndrom (meistens nur bei Überdosierung)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefäßcalcifikationen
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Gefäßcalcifikationen entwickeln können
- über Stellenwert dieser Beobachtung herrscht noch keine Klarheit
- zur Vorbeugung wird eine möglichst niedrige Dosierung Calciumcarbonat empfohlen, die sich strikt an den Serumcalcium- und Serumphosphatspiegeln orientiert
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Gefäßcalcifikationen entwickeln können
- Gefäßcalcifikationen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Verstopfung
- Flatulenz
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- ohne Häufigkeitsangabe
- Völlegefühl im Magen durch Bildung von Kohlendioxid (auch bei Beachtung der empfohlenen Dosierung)
- Verminderung der Phosphatresorption durch Bildung von schwer löslichem Calciumphosphat
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Juckreiz
- Nesselsucht
- Hautausschlag
- ohne Häufigkeitsangabe
- Weichteilcalcifikationen
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Weichteilcalcifikationen entwickeln können
- über Stellenwert dieser Beobachtung herrscht noch keine Klarheit
- zur Vorbeugung wird eine möglichst niedrige Dosierung Calciumcarbonat empfohlen, die sich strikt an den Serumcalcium- und Serumphosphatspiegeln orientiert
- es gibt Hinweise, dass sich bei chronischer Niereninsuffizienz unter der Langzeitbehandlung mit Calciumcarbonat Weichteilcalcifikationen entwickeln können
- Weichteilcalcifikationen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
- Intoxinationen durch die alleinige orale Anwendung von Calcium-Präparaten sind bisher nicht bekannt geworden
- Hypercalcämie
- kann sich klinisch äußern, durch
- Muskelschwäche
- gastrointestinale Beschwerden (Obstipation, Übelkeit und Erbrechen)
- bei längerdauernder und schwerer Hypercalcämie zusätzlich mit
- Bewusstseinsstörungen (z.B. Lethargie, in extremen Fällen auch Koma)
- Behandlung durch
- Rehydratation
- Infusion von isotoner Kochsalzlösung
- forcierter Diurese
- durch die Einnahme von Calciumcarbonat erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin
- in den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert
- dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden
- Calciumspiegel während der Anwendung von Calciumcarbonat überwachen bei Erkrankungen bzw. unter Bedingungen, die das Auftreten einer Hypercalcämie begünstigen, wie z. B.
- primärer Hyperparathyreoidismus
- bestimmte Tumorerkrankungen
- Sarkoidose
- Immobilisation
- Magnesiummangel
- kann zu einer verminderten Ausschüttung und Wirkung von Parathormon führen und so einen sekundären Calciummangel verursachen
- daher sollte der Magnesiumstatus vor Beginn einer Calciumtherapie überprüft werden und gegebenenfalls eine Magnesiumgabe erfolgen
- Gabe hoher Dosen - Gefahr der Hypercalcämie, der eine Nierenfunktionsstörung folgen kann
- in folgenden Situationen bzw. bei folgenden Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden
- während einer Therapie mit hohen Dosen Calciumcarbonat insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D, Thiaziddiuretika und/oder mit calciumhaltigen Arzneimitteln therapiert wird oder der Einnahme von Nahrungs(ergänzungs)mitteln (wie etwa Milch) besteht die Gefahr einer Hypercalcämie der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann
- dieses Risiko besteht auch bei Schwangeren, die hoch dosiert Calcium einnehmen sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- hohe Dosen Calcium oder Vitamin D sollten nur unter strenger medizinischer Überwachung eingenommen werden
- Behandlung reduzieren oder vorübergehend abbrechen
- wenn der Calciumspiegel im Urin bei Erwachsenen 7,5 mmol / 24 h (300 mg / 24 h) übersteigt
- Hinweise für die Anwendung bei bestimmten Patientengruppen
- Hypophosphatämie
- Phosphatkonzentration im Blut überwachen
- Achlorhydrie
- Calciumcarbonat wird im Magen in lösliches Chlorid überführt und auf diese Weise bioverfügbar
- bei Patienten mit Achlorhydrie kann die Löslichkeit beeinträchtigt und die Bioverfügbarkeit vermindert sein
- Bioverfügbarkeit ist jedoch gewährleistet, wenn diese Patienten das Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen
- calciumhaltige Nierensteine in der Familie
- es sollte eine absorptive Hypercalciurie ausgeschlossen werden
- Niereninsuffizienz (insbesondere bei Nierenversagen) oder Hypophosphatämie
- Calciumcarbonat sollte nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden
- ältere Patienten
- Calciumcarbonat sollte bei älteren Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika mit Vorsicht angewendet werden
- Kinder < 6 Jahre
- Calciumcarbonat sollte - je nach Darreichungsform - aufgrund der Gefahr des "Sich-Verschluckens" nicht angewendet werden
- siehe jeweilige Herstellerinformation
- durch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kann die Bioverfügbarkeit beeinträchtigt werden
- Antacida
- berücksichtigen, dass Calciumcarbonat auch säurebindende Eigenschaften hat
- Calcium- und Alkaliaufnahme aus anderen Quellen (Nahrungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder andere Arzneimittel) sollte beachtet werden wenn Calciumpräparate verschrieben werden
- wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) gegeben werden, kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) führen, mit
- Hypercalcämie
- metabolischer Alkalose
- Nierenversagen
- Weichteilverkalkung
- bei Gabe hoher Dosen sollte der Calciumspiegel in Serum und Urin kontrolliert werden
- kann sich klinisch äußern, durch
- Muskelschwäche
- gastrointestinale Beschwerden (Obstipation, Übelkeit und Erbrechen)
- bei längerdauernder und schwerer Hypercalcämie zusätzlich mit
- Bewusstseinsstörungen (z.B. Lethargie, in extremen Fällen auch Koma)
- Behandlung durch
- Rehydratation
- Infusion von isotoner Kochsalzlösung
- forcierter Diurese
- in den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert
- dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden
- primärer Hyperparathyreoidismus
- bestimmte Tumorerkrankungen
- Sarkoidose
- Immobilisation
- kann zu einer verminderten Ausschüttung und Wirkung von Parathormon führen und so einen sekundären Calciummangel verursachen
- daher sollte der Magnesiumstatus vor Beginn einer Calciumtherapie überprüft werden und gegebenenfalls eine Magnesiumgabe erfolgen
- in folgenden Situationen bzw. bei folgenden Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden
- während einer Therapie mit hohen Dosen Calciumcarbonat insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D, Thiaziddiuretika und/oder mit calciumhaltigen Arzneimitteln therapiert wird oder der Einnahme von Nahrungs(ergänzungs)mitteln (wie etwa Milch) besteht die Gefahr einer Hypercalcämie der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann
- dieses Risiko besteht auch bei Schwangeren, die hoch dosiert Calcium einnehmen sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- hohe Dosen Calcium oder Vitamin D sollten nur unter strenger medizinischer Überwachung eingenommen werden
- wenn der Calciumspiegel im Urin bei Erwachsenen 7,5 mmol / 24 h (300 mg / 24 h) übersteigt
- Hypophosphatämie
- Phosphatkonzentration im Blut überwachen
- Achlorhydrie
- Calciumcarbonat wird im Magen in lösliches Chlorid überführt und auf diese Weise bioverfügbar
- bei Patienten mit Achlorhydrie kann die Löslichkeit beeinträchtigt und die Bioverfügbarkeit vermindert sein
- Bioverfügbarkeit ist jedoch gewährleistet, wenn diese Patienten das Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen
- calciumhaltige Nierensteine in der Familie
- es sollte eine absorptive Hypercalciurie ausgeschlossen werden
- Niereninsuffizienz (insbesondere bei Nierenversagen) oder Hypophosphatämie
- Calciumcarbonat sollte nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden
- ältere Patienten
- Calciumcarbonat sollte bei älteren Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika mit Vorsicht angewendet werden
- Kinder < 6 Jahre
- Calciumcarbonat sollte - je nach Darreichungsform - aufgrund der Gefahr des "Sich-Verschluckens" nicht angewendet werden
- siehe jeweilige Herstellerinformation
- Calciumcarbonat sollte - je nach Darreichungsform - aufgrund der Gefahr des "Sich-Verschluckens" nicht angewendet werden
- Antacida
- berücksichtigen, dass Calciumcarbonat auch säurebindende Eigenschaften hat
- wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) gegeben werden, kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) führen, mit
- Hypercalcämie
- metabolischer Alkalose
- Nierenversagen
- Weichteilverkalkung
- bei Gabe hoher Dosen sollte der Calciumspiegel in Serum und Urin kontrolliert werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
- Calciumcarbonat kann während der Schwangerschaft eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel auftritt
- in der Schwangerschaft müssen die Serumcalciumspiegel besonders gut kontrolliert werden, da eine lang anhaltende Hypercalcämie zu körperlicher Fehlbildung und geistiger Behinderung des Kindes führen kann
- keine Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft
- angemessene Tagesdosis (Nahrung und ergänzende Zufuhr) während der Schwangerschaft
- 1000 - 1300 mg Calcium / Tag
- tägliche Maximaldosis: 1500 - 2500 mg Calcium / Tag (siehe jeweilige Herstellerinformation)
- langanhaltende Hypercalcämie kann zur körperlichen Fehlbildung und geistigen Behinderung des Kindes führen
- tierexperimentelle Studien
- keine ausreichenden Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
- Fertilität
- es wird nicht erwartet, dass normale endogene Calciumspiegel negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben
- in der Schwangerschaft müssen die Serumcalciumspiegel besonders gut kontrolliert werden, da eine lang anhaltende Hypercalcämie zu körperlicher Fehlbildung und geistiger Behinderung des Kindes führen kann
- 1000 - 1300 mg Calcium / Tag
- tägliche Maximaldosis: 1500 - 2500 mg Calcium / Tag (siehe jeweilige Herstellerinformation)
- keine ausreichenden Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
- es wird nicht erwartet, dass normale endogene Calciumspiegel negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Calciumcarbonat - peroral
- Calciumcarbonat kann während der Stillzeit in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden
- Übergang signifikanter Mengen in die Muttermilch
- keine Berichte über schädliche Wirkungen während der Stillzeit
- angemessene Tagesdosis (Nahrung und ergänzende Zufuhr)
- 1000 - 1300 mg Calcium / Tag
- 1000 - 1300 mg Calcium / Tag
Einnahme zur Nacht.
Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Phosphatbinder nur zur Behandlung der Hyperphosphatämie bei chronischer Niereninsuffizienz und Dialyse. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.