Carmen 20mg (100 St)

Hersteller Berlin-Chemie AG
Wirkstoff Lercanidipin
Wirkstoff Menge 18,8 mg
ATC Code C08CA13
Preis 25,87 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Carmen 20mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Lercanidipin18.8mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff60mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Lercanidipin
  • Überempfindlichkeit gegen Dihydropyridine
  • Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstraktes
  • unbehandelte Herzinsuffizienz
  • instabile Angina pectoris
  • schwere Nierenfuntionsstörung (GFR < 30 ml / Min.)
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • innerhalb eines Monats nach einem Myokardinfarkt
  • gleichzeitige Einnahme mit
    • starken CYP-3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir, Erythromycin, Troleandomycin)
    • Ciclosporin
    • Grapefruit und Grapefruitsaft
  • Frauen im gebärfähigen Alter, sofern keine sichere Verhütung erfolgt
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme wenigstens 15 Min. vor einer Mahlzeit
  • nicht zusammen mit Grapefruitsaft einnehmen (Lercanidipin ist empfindlich gegen Hemmung des Stoffwechsels durch Grapefruitsaft mit hieraus resultierendem Anstieg seiner systemischen Verfügbarkeit und verstärkter hypotensiver Wirkung)

Dosierung



  • leichter bis mittelschwerer essenzieller Bluthochdruck
    • Erwachsene
      • 10 mg Lercanidipinhydrochlorid 1mal / Tag
      • abhängig vom Ansprechen des Patienten, schrittweise Dosiserhöhung auf 20 mg
      • max. blutdrucksenkende Wirkung in ca. 2 Wochen erreicht
      • Patienten, die mit einem einzigen blutdrucksenkenden Wirkstoff nicht ausreichend eingestellt werden können
        • zusätzliche Gabe von Lercanidipin zur Behandlung mit einem Beta-Adrenorezeptorenblocker (Atenolol), einem Diuretikum (Hydrochlorothiazid) oder einem ACE-Hemmer (Captopril oder Enalapril) nützlich
      • höhere Dosierung ohne Wirkungssteigerung, jedoch mit verstärkten Nebenwirkungen (Dosis-Wirkungskurve mit Plateau bei 20 - 30 mg)

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • Behandlungsbeginn mit bes. Vorsicht
    • Anpassung der täglichen Dosis nicht erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • keine Daten vorhanden
  • Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
    • leicht - mittelschwer
      • Behandlungsbeginn mit bes. Vorsicht
      • Erhöhung der Tagesdosis auf 20 mg Lercanidipinhydrochlorid mit Vorsicht (übliches Dosierungsschema scheint vertragen zu werden)
    • Leberfunktionsstörungen
      • aufgrund möglicher Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung Dosisanpassung erwägen
    • schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen (GFR < 30 ml / Min.), einschließlich Dialyse-Patienten
      • kontraindiziert

Indikation



  • Erwachsene
    • Behandlung von leichtem bis mittelschwerem essenziellem Bluthochdruck

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Schwindelgefühl
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Somnolenz
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
      • Palpitationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angina pectoris
      • präkordiale Schmerzen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung einer Angina Pectoris (Zunahme der Häufigkeit, Dauer und des Schweregrades der Anfälle)
      • Myokardinfarkt
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hitzegefühl
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypotonie (nach Markteinführung beobachtet)
      • Synkope
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
      • Abdominalschmerzen
      • Erbrechen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Gingivahyperplasie (nach Markteinführung beobachtet)
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Polyurie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • häufigeres Wasserlassen (nach Markteinführung beobachtet)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Myalgie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • periphere +ANY-deme
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthenie
      • Ermüdung (Fatigue)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Brustschmerzen (nach Markteinführung beobachtet)
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • reversible Erhöhung der Serumspiegel von Lebertransaminasen (nach Markteinführung beobachtet)
    • Hinweis
      • Lercanidipin scheint keine negativen Auswirkungen auf den Blutzucker- oder Serumlipidspiegel zu haben

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

  • Patienten mit Sinusknotensyndrom
    • besondere Vorsicht bei der Anwendung (sofern kein Schrittmacher eingesetzt wurde)
  • Patienten mit linksventrikulärer Funktionsstörung
    • kontrollierter hämodynamische Studien hatten zwar keine Beeinträchtigung der Ventrikelfunktion festgestellt, dennoch Vorsicht geboten bei der Anwendung von Lercanidipin bei Patienten mit linksventrikulärer Funktionsstörung
  • Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen
    • kurzwirksame Calcium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ können mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko bei Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen einhergehen
    • auch wenn Lercanidipin zu den langwirksamen Dihydropyridinen gehört, ist bei solchen Patienten Vorsicht geboten
  • Angina Pectoris, bzw. Präkordialschmerzen
    • Auftreten von Angina Pectoris, bzw. Präkordialschmerzen durch manche Dihydropyridine möglich
    • sehr selten: Verstärkung einer bestehenden Angina Pectoris in Bezug auf Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle
  • Myokardinfarkt
    • vereinzelt Auftreten eines Myokardinfarktes möglich
  • Alkohol
    • Genuss von Alkohol soll vermieden werden, da er die Wirkung von gefäßerweiternden blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärken kann
  • Co-Medikation mit Arzneimitteln, die CYP3A4 beeinflussen
    • CYP3A4-Induktoren
      • CYP3A4-Induktoren wie Antikonvulsiva (z.B. Phenytoin, Carbamazepin) und Rifampicin können den Lercanidipin-Plasmaspiegel erniedrigen
      • Wirksamkeit von Lercanidipin kann geringer sein als erwartet
    • gleichzeitige Einnahme mit starken CYP3A4-Inhibitoren kontraindiziert
  • Niereninsuffizienz (leicht bis mittelschwer)
    • besondere Vorsicht bei Behandlungsbeginn
    • obwohl das übliche empfohlene Dosierungsschema von diesen Patientengruppen vertragen zu werden scheint, Vorsicht bei Erhöhung der Tagesdosis auf 20 mg
  • Leberinsuffizienz (leicht bis mittelschwer)
    • besondere Vorsicht bei Behandlungsbeginn
    • blutdrucksenkende Wirkung kann bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen stärker sein, Dosisanpassung sollte erwogen werden
    • Vorsicht bei Erhöhung der Tagesdosis auf 20 mg
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit von Lercanidipin bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren nicht erwiesen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

  • kontraindiziert in der Schwangerschaft
  • Therapie bei Frauen im gebärfähigen Alter nur bei sicherer Kontrazeption
  • noch keine klinischen Erfahrungen über die Anwendung von Lercanidipin während der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • kein Hinweis auf teratogene Effekte bei Ratten und Kaninchen
    • kein Hinweis auf Reproduktionstoxizität bei Ratten
    • teratogene Effekte von anderen Dihydropyridinen beobachtet
  • Fertilität
    • keine Beeinträchtigung der Reproduktionsfähigkeit bei Ratten
    • bei einigen Patienten, die mit Calciumantagonisten behandelt wurden, wurde über reversible biochemische Veränderungen im Kopf der Spermatozoen, die eine Befruchtung beeinträchtigen können, berichtet
    • in Fällen, bei denen eine wiederholte in vitro- Fertilisation erfolglos ist und bei denen keine andere Erklärung gefunden werden kann, sollte die Möglichkeit des Calciumantagonisten als Ursache in Erwägung gezogen werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lercanidipin - peroral

  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • Übergang in die Muttermilch zu erwarten (Lercanidipin ist hochgradig lipophil)
  • noch keine klinischen Erfahrungen über die Anwendung von Lercanidipin während der Stillzeit

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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