Hersteller | kohlpharma GmbH |
Wirkstoff | Nabilon |
Wirkstoff Menge | 1 mg |
ATC Code | A04AD11 |
Preis | 443,34 € |
Menge | 28 St |
Darreichung (DAR) | KAP |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Nabilon | 1 | mg | ||
(H) | Eisen (III) oxid, gelb | Hilfsstoff | ||
(H) | Gelatine | Hilfsstoff | ||
(H) | Povidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Stärke, vorverkleistert | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroral- Überempfindlichkeit gegen Cannabinoide
Art der Anwendung
- Kapseln zum Einnehmen
Dosierung
- chemotherapiebedingte Emesis und Nausea bei Krebs-Patienten, die auf andere antiemetische Behandlungen nicht adäquat ansprechen
- Erwachsene
- 1 - 2 mg Nabilon 2mal / Tag
- zur Minimierung von Nebenwirkungen, intial niedrige Dosierung (1 mg) und Dosissteigerung bei Bedarf
- 1. Dosis: am Abend vor Beginn der Chemotherapie
- 2. Dosis: 1 - 3 Stunden vor Gabe der ersten Dosierung im Rahmen der Chemotherapie
- Maximaldosis: 6 mg in 3 geteilten Dosierungen
- Anwendungsdauer:
- Verabreichung über den vollständigen Chemotherapie-Zyklus möglich
- falls notwendig, darüber hinaus für 48 Stunden nach Beendigung der Chemotherapie
- keine Daten zur chronischen Gabe
- ältere Patienten
- keine Dosisanpassung erforderlich
- Leberfunktionsstörungen
- schwere Leberfunktionsstörungen: Anwendung nicht empfohlen
- Nierenfunktionsstörungen
- keine Daten
- Anwendung mit Vorsicht
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Anwendung nicht empfohlen (keine Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit)
- Erwachsene
Indikation
- chemotherapiebedingte Emesis und Nausea bei Krebs-Patienten, die auf andere antiemetische Behandlungen nicht adäquat ansprechen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroral- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Somnolenz
- Vertigo
- Euphorie
- Ataxie
- Sehstörungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- Dysphorie
- Kopfschmerzen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Konfusion
- Desorientierung
- Halluzinationen
- Psychosen
- Depressionen
- Koordinationsschwierigkeiten
- Tremor
- Appetitverlust
- Angst
- Depersonalisation
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Tachykardie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Mundtrockenheit
- Nausea
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Abdominalschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroral- Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsbeeinträchtigung nicht empfohlen
- Nabilon wird primär biliär ausgeschieden
- Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsbeeinträchtigung nicht empfohlen
- Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- bei dieser Patientenpopulation wurden keine Studien durchgeführt
- Vorsicht ist angebracht bei der Behandlung dieser Patienten
- Beobachtung der Patienten
- Patienten unter Nabilon Behandlung sollten genau beobachtet werden
- am besten im Rahmen eines stationären Spitalsaufenthalts
- besonders bei unbehandelten Patienten wichtig
- unerwartete schwerwiegende Reaktionen auch bei Patienten, die bereits vorher mit Cannabinoiden behandelt wurden, möglich
- Patienten darauf aufmerksam machen, dass es möglicherweise zu Stimmungsänderungen und anderen Beeinträchtigungen im Verhalten kommen kann
- Patienten unter Nabilon Behandlung sollten genau beobachtet werden
- mit Vorsicht anwenden bei
- Patienten mit Suchtmittel- oder Medikamentenmissbrauch in der Anamnese
- einschließlich Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit
- älteren sowie Patienten mit Hypertonie und Herzerkrankungen
- Nabilon kann die Herzfrequenz bei Patienten in Rückenlage oder im Stehen erhöhen und haltungsbedingt Hypotonie hervorrufen
- Patienten mit Suchtmittel- oder Medikamentenmissbrauch in der Anamnese
- Patienten mit psychischen Erkrankungen einschließlich manisch-depressiver Erkrankungen und Depressionen sollten Nabilon nicht anwenden
- Kinder und Jugendliche
- Nabilon bei Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren nicht empfohlen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroral- während der Schwangerschaft nur bei zwingender klinischer Notwendigkeit anwenden
- keine ausreichend kontrollierten Studien an Schwangeren vorliegend
- Tierexperimentelle Studien
- keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkung in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
- Reproduktionsstudien an Ratten bei 150facher Dosierung und an Kaninchen bei 40facher Dosierung im Vergleich zum Menschen ergaben
- eine dosisabhängige Reduktion der Wurfgröße und
- eine erhöhte Inzidenz von Totgeburten sowie
- Resorption von Föten
- bei der 150fach erhöhten Dosis im Vergleich zur empfohlenen Dosis am Menschen
- Reduktion der Überlebensrate von Neugeborenen
- hemmender Effekt von Nabilon auf die Prolaktin-Ausschüttung festgestellt
- Hypothermie wurde bei gebärenden Tieren beobachtet
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Nabilon - peroral- ist eine Anwendung während der Stillzeit erforderlich, soll vor dem Behandlungsbeginn abgestillt werden
- nicht bekannt, ob Nabilon in die Muttermilch übergeht
- hemmender Effekt auf die Prolaktin-Ausschüttung festgestellt
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Einschleichend dosieren.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.