Hersteller | DELTAMEDICA GmbH |
Wirkstoff | Calcium Ion |
Wirkstoff Menge | 2,12 mmol |
ATC Code | A12AA03 |
Preis | 19,64 € |
Menge | 20X10 ml |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
Calcium Ion | 2.12 | mmol | ||
(H) | Calcium saccharat 4-Wasser | Hilfsstoff | ||
Calcium Ion | 0.112 | mmol | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Calcium Ion | Zusatzangabe | 2.23 | mmol |
[Basiseinheit = 10 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Calciumgluconat
- Hypercalciämie, z. B. bei Patienten mit
- Überfunktion der Nebenschilddrüsen
- Vitamin-D-Hypervitaminose
- dekalzifizierenden, malignen Erkrankungen
- Niereninsuffizienz
- Osteoporose durch Immobilisierung
- Sarkoidose
- Milch-Alkali-Syndrom
- Hypercalciurie
- Vergiftung mit herzwirksamen Glykosiden
- Therapie mit herzwirksamen Glykosiden
- einzige Ausnahme: zwingende Indikation zur i.v. Calciumgabe zur Behandlung schwerer, unmittelbar lebensbedrohlicher Symptome der Hypocalciämie, falls sicherere Alternativen
nicht verfügbar sind und eine orale Calciumgabe nicht möglich ist
- einzige Ausnahme: zwingende Indikation zur i.v. Calciumgabe zur Behandlung schwerer, unmittelbar lebensbedrohlicher Symptome der Hypocalciämie, falls sicherere Alternativen
Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- Erwachsene
- langsame intravenöse oder tiefe intramuskuläre Injektion
- intramuskuläre Applikation nur, wenn intravenöse Applikation nicht möglich ist
- bei intramuskulärer Applikation
- ausreichend tiefe Positionierung, vorzugsweise in den Glutäalmuskel
- bei fettleibigen Patienten längere Kanüle verwenden
- bei weiteren Injektionen Injektionsstelle wechseln
- Kinder und Jugendliche
- ausschließlich intravöse Anwendung als langsame Injektion oder Infusion nach Verdünnung
- intramuskuläre Injektionen vermeiden
- zur intravenösen Infusion Verdünnung 1:10 mit kompatiblen Infusionslösungen
- intravenöse Zufuhrgeschwindigkeit: max. 50 mg / Minute
- Applikation am liegenden Patienten unter sorgfältiger Überwachung (einschließlich Kontrolle der Herzfrequenz / EKG-Kontrolle)
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- akute symptomatische Hypocalciämie
- Ziel der Behandlung ist Wiederherstellung normaler Plasma-Calciumwerte (2,25 - 2,75 mmol bzw. 4,5 - 5,5 mval / Liter)
- Anfangsdosis: 10 ml (10%ige Lösung) als Einzeldosis
- bei Bedarf kann die Anwendung in Abhängigkeit vom klinischen Erscheinungsbild und der Serum-Calciumkonzentration wiederholt werden
- Kinder und Jugendliche
- Dosis und Art der Anwendung richten sich nach Grad der Hypocalciämie sowie nach Art und Schwere der Symptome
- bei leichten neuromuskulären Symptomen ist orale Calciumgabe vorzuziehen
- Richtwerte Initialdosis
- Kinder +ACY-lt+ADsAPQ- 3 Jahre: ca. 0,3 - 1 ml / kg Körpergewicht (KG)
- Kinder von 4 - 12 Jahren: ca. 0,2 - 0,5 ml / kg KG
- Kinder > 12 Jahre: Dosierung wie Erwachsene
- in Fällen schwerer Hypocalciämie, z. B. bei kardialen Symptomen
- evtl. höhere Initialdosen für eine schnelle Normalisierung des Serum-Calciumspiegels erforderlich
- bis zu 2 ml / kg KG
- bei Bedarf kann die Anwendung in Abhängigkeit vom klinischen Erscheinungsbild und der Serum-Calciumkonzentration wiederholt werden
- gegebenenfalls (z. B. in Fällen von Calciferol-Mangel) ist nach i.v.-Therapie eine nachfolgende Behandlung mit oralen Calciumgaben indiziert
Dosisanpassung
- ältere Patienten
- keinen Hinweis darauf, dass fortgeschrittenes Lebenalter einen direkten Einfluss auf die Verträglichkeit hat
- dennoch können Faktoren, die manchmal mit dem Altern einhergehen, wie Beeinträchtigung
der Nierenfunktion und Mangelernährung, die Verträglichkeit indirekt beeinflussen und Dosisreduktion erforderlich machen
Indikation
- Behandlung akuter Koliken bei Bleivergiftungen
- bezüglich der Behandlung der Symptome einer akuten Bleivergiftung: Rat in spezialisierten Vergiftungszentralen einholen (s. Fachinformation)
- Behandlung akuter Fluorose
- bezüglich der Behandlung von Patienten mit dieser Vergiftung: Rat in spezialisierten Vergiftungszentralen einholen (s. Fachinformation)
- Vorbeugung gegen Hypokalzämie bei Austauschtransfusionen
- parenterale Calciumgabe
- indiziert, wenn die pharmakologische Wirkung einer hohen Calciumionen Konzentration erforderlich ist z. B. bei akuter Hypokalzämie und einigen Fällen von Tetanie bei Neugeborenen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- Herzerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bradykardie
- Herzrhythmusstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gefässerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Blutdruckabfall
- Vasodilatation
- vasomotorischer Kollaps (mit möglicherweise tödlichem Ausgang)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Übelkeit
- Erbrechen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- bei intramuskulären Injektionen
- Schmerzen
- Erythembildung
- bei intramuskulären Injektionen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hitzegefühl
- Schwitzen
- hauptsächlich nach zu rascher Injektion
- Hitzewallungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Nebenwirkungen nach unsachgemäßer Anwendung
- ohne Häufigkeitsangabe
- nach nicht ausreichend tiefer intramuskulärer Injektion
- Infiltration in das Fettgewebe mit der Folge von Abszessbildung, Gewebeverhärtung und Nekrosen
- nach Extravasation
- Weichteilgewebe-Calcifizierung, möglicherweise gefolgt von Hautablation und Nekrosen
- perivaskuläre Injektion
- Hautrötungen, brennendes Gefühl oder Schmerzen während der intravenösen Injektion
- kann zu Gewebenekrosen führen
- nach nicht ausreichend tiefer intramuskulärer Injektion
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- ausnahmsweise Anwendung bei Patienten unter Therapie mit Herzglykosiden
- ausreichende Überwachung der Herzfunktion unbedingt erforderlich
- alle Möglichkeiten einer Notfallbehandlung kardialer Komplikationen wie schwerer Herzrhythmusstörungen verfügbar
- bei Patienten
- mit Nephrokalzinose
- mit Herzerkrankungen
- mit Sarkoidose (Morbus Boeck)
- unter gleichzeitiger Medikation mit Epinephrin
- in höherem Alter
- nur mit Vorsicht und nach sorgfältiger Indikationsstellung anwenden
- Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann mit Hypercalciämie und sekundäret Überfunktion der Nebenschilddrüsen einhergehen
- Patienten mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion sollten parenterale Calciumgaben nur nach sorgfältiger Indikationsstellung und unter Überwachung des Calcium- und Phosphat-Haushalts erhalten
- langsam verabreichen, um das Risiko einer peripheren Vasodilatation oder Verminderung der Herzleistung möglichst gering zu halten
- intravenöse Injektionen unter Überwachung der Herzfrequenz oder EKG-Kontrolle durchführen (bei zu rascher Zufuhr von Calcium Risiko von Bradykardie mit Vasodilatation oder Herzrhythmusstörungen)
- bei Kindern nicht intramuskulär sonder ausschließlich intravenös verabreichen
- während einer Therapie Patient im Hinblick auf eine normale Calciumbilanz und Vermeidung von Ablagerungen im Gewebe sorgfältig überwachen
- während hochdosierter parenteraler Calciumzufuhr Plasmaspiegel und Calciumausscheidung
im Urin überwachen - im Fettgewebe nicht löslich, Infiltrationen mit nachfolgender Abszessbildung, Gewebeverhärtung und
Nekrosen möglich - Risiko von lokalen Gewebereizungen, nachfolgend auch Hautablationen oder Gewebenekrosen, nach perivaskulärer oder zu oberflächlicher intramuskulärer Injektion
- Extravasationen vermeiden
- Injektionsstelle sorgfältig beobachten
- hochdosierte Einnahme von Vitamin D vermeiden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- während der Schwangerschaft sollten Calciuminjektionen nur nach sorgfältiger Indikationsstellung
verabreicht werden - Calcium passiert die Plazentaschranke und erreicht im fetalen Blut höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut
- Dosis sorgfältig bestimmen und Serum-Calciumspiegel regelmäßig überwachen, um Hypercalciämie auszuschließen, die für den Feten äußerst gefährlich sein kann
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Calciumgluconat - invasiv- Calcium geht in Muttermilch über
- dies ist bei Gabe an stillende Mütter zu berücksichtigen
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.