Calciumfolinat Kabi10mg/ml (10X100 ml)

Hersteller Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Wirkstoff Folinsäure
Wirkstoff Menge 10 mg
ATC Code V03AF03
Preis 3158,11 €
Menge 10X100 ml
Darreichung (DAR) IIL
Norm N3
Calciumfolinat Kabi10mg/ml (10X100 ml)

Medikamente Prospekt

Folinsäure10mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid Lösung 3,8+ACUHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe3.14-3.2 (3.17)mg
Gesamt Natrium Ion0.14mmol
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Calciumfolinat
  • perniziöse Anämie oder andere Anämien durch Vitamin B12-Mangel

Art der Anwendung



  • nur intravenöse oder intramuskuläre Anwendung
  • intravenöse Anwendung
    • nicht mehr als 160 mg / Minute injizieren (wegen des Calciumgehalts der Lösung)
  • zur intravenösen Infusion kann Calciumfolinat vor Gebrauch mit 0,9 % NatriumchloridLösung oder 5 % Glucose-Lösung verdünnt werden
  • Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: jeder ml enthält 10 mg Folinsäure als Calciumfolinat x H2O

  • Calciumfolinat-Rescue in der Methotrexat-Therapie
    • Dosierungsschema stark abhängig von der Anwendungsart und -methode der mittel- oder hochdosierten Methotrexat-Anwendung
    • Dosierungsschema der Calciumfolinat-Rescue durch Methotrexat-Protokoll vorgegeben
    • Bezug auf das angewandte Mittel- oder Hochdosismethotrexat-Protokoll hinsichtlich der Anwendungsart und -methode von Calciumfolinat
    • Richtlinien können zur Illustration der Protokolle, die bei Erwachsenen, Älteren und Kindern angewandt werden, dienen:
      • parenterale Anwendung der Calciumfolinat-Rescue bei Patienten mit Malabsorptionsyndromen oder anderen gastrointestinalen Störungen, wenn die enterale Absorption nicht sichergestellt ist
      • parenterale Verabreichung von Dosierungen > 25 - 50 mg (wegen der sättigbaren enteralen Absorption von Calciumfolinat)
      • Calciumfolinat-Rescue wird notwendig, wenn Methotrexat in Dosen über 500 mg / m2 Körperoberfläche gegeben wird, und
      • Calciumfolinat-Rescue sollte bei Dosen von 100 - 500 mg / m2 Körperoberfläche in Erwägung gezogen werden
      • Dosierung und Dauer der Calciumfolinat-Rescue abhängig von
        • Art und Dosierung der Methotrexat-Therapie
        • dem Auftreten von Symptomen der Toxizität
        • der individuellen Exkretionskapazität für Methotrexat ab
      • 1. Dosis Calciumfolinat: 15 mg (6 - 12 mg / m2) 12 - 24 Stunden (spätestens 24 Stunden) nach dem Beginn der Methotrexat-Infusion
      • Verabreichung der gleichen Dosis während der folgenden 72 Stunden alle 6 Stunden
      • Übergang auf die orale Form nach mehreren parenteralen Dosen möglich
      • zusätzlich zur Anwendung von Calciumfolinat sind Maßnahmen, die eine prompte Ausscheidung von Methotrexat sicherstellen (Aufrechterhaltung eines hohen Urinflusses und Alkalisierung des Urins), integrale Bestandteile der Calciumfolinat-Rescue
      • Überwachung der Nierenfunktion durch tägliche Messungen des Serumkreatinins
      • Messung des verbliebenen Methotrexat-Spiegels 48 Stunden nach dem Start der Methotrexat-Infusion
        • verbliebener Methotrexat-Spiegel >/= 0,5 +ALU-mol / l
          • 15 mg Calciumfolinat / m2
          • zusätzliche Anwendung alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis der Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l ist
        • verbliebener Methotrexat-Spiegel >/= 1,0 +ALU-mol / l
          • 100 mg Calciumfolinat / m2
          • zusätzliche Anwendung alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis der Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l ist
        • verbliebener Methotrexat-Spiegel >/= 2,0 +ALU-mol / l
          • 200 mg Calciumfolinat / m2
          • zusätzliche Anwendung alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis der Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l ist
  • Kombination mit 5-Fluorouracil in der zytotoxischen Therapie
    • Verwendung verschiedener Therapieprotokolle und Dosierungen, ohne dass eine Dosierung als die optimale Dosierung nachgewiesen wurde
    • Beispielschemata zur Therapie des fortgeschrittenen oder metastasierten kolorektalen Karzinoms angewendet bei Erwachsenen und Älteren
      • zweimonatiges Therapieprotokoll
        • 200 mg Calciumfolinat / m2 als i.v. Infusion über 2 Stunden,
        • gefolgt von 400 mg 5-FU / m2 als Bolus und 600 mg 5-FU / m2 als 22 Stunden Infusion an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, alle 2 Wochen an den Tagen 1 und 2
      • wöchentliches Therapieprotokoll
        • 20 mg Calciumfolinat / m2 als i.v. Bolusinjektion
        • oder 200 - 500 mg Calciumfolinat / m2 als i.v. Infusion über 2 Stunden mit 500 mg 5-FU / m2 als i.v. Bolusinjektion zur Mitte oder zum Ende der Calciumfolinat-Infusion
      • monatliches Therapieprotokoll
        • 20 mg Calciumfolinat / m2 als i.v. Bolusinjektion
        • oder 200 - 500 mg Calciumfolinat / m2 als i.v. Infusion über 2 Stunden unmittelbar gefolgt von 425 oder 370 mg 5-FU / m2 als i.v. Bolusinjektion während 5 aufeinanderfolgenden Tagen
        • unter der Kombinationstherapie mit 5-FU kann eine Modifizierung der Fluorouracil-Dosen und der Behandlungsintervalle in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten, des klinischen Ansprechens und der dosislimitierenden Toxizität, wie in der Produktinformation zu Fluorouracil angegeben, notwendig werden
        • eine Reduzierung der Calciumfolinat-Dosierung ist nicht notwendig
        • Anzahl der Wiederholungszyklen liegt im Ermessen des Arztes
    • keine Daten über die Anwendung dieser Kombinationen bei Kindern
  • Antidot gegen die Folsäure-Antagonisten Trimetrexat, Trimethoprim und Pyrimethamin
    • Trimetrexat-Toxizität
      • Prävention
        • tägliche Gabe während einer Behandlung mit Trimetrexat und während der 72 Stunden nach der letzten Trimetrexat-Dosis
        • 20 mg Calciumfolinat / m2 i.v. über 5 - 10 Minuten alle 6 Stunden bis zum Erreichen einer täglichen Gesamtdosis von 80 mg / m2
        • oder 20 mg / m2 oral aufgeteilt auf täglich 4 Dosen in gleichen Zeitabständen
        • Anpassung der täglichen Calciumfolinat-Dosen in Abhängigkeit von der hämatologischen Toxizität von Trimetrexat
      • Überdosierung (möglicherweise auftretend bei Trimetrexat-Dosen > 90 mg / m2 ohne begleitende Calciumfolinat-Anwendung):
        • nach dem Absetzen von Trimetrexat:
          • 40 mg Calciumfolinat / m2 i. v. alle 6 Stunden für 3 Tage
    • Trimethoprim-Toxizität
      • nach dem Absetzen von Trimethoprim:
        • 3 - 10 mg Calciumfolinat /Tag bis zur Wiederherstellung eines normalen Blutbildes
    • Pyrimethamin-Toxizität
      • im Falle einer Hochdosis-Therapie mit Pyrimethamin oder bei längerer Behandlung mit niedrigen Dosen
        • zeitgleiche Gabe von 5 - 50 mg Calciumfolinat / Tag, basierend auf den Ergebnissen des peripheren Blutbildes


Indikation



  • indiziert um die Toxizität und die Wirkung von Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat bei der zytotoxischen Therapie oder Überdosierung bei Erwachsenen und Kindern zu verringern oder ihnen entgegenzuwirken
    • in der zytotoxischen Therapie ist dieses Vorgehen allgemein bekannt als +ACY-quot,Calciumfolinat-Rescue+ACY-quot+ADs
  • indiziert in Kombination mit 5-Fluorouracil in der zytotoxischen Therapie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen (einschließlich anaphylaktoide / anaphylaktische Reaktionen)
      • Urticaria
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
      • Unruhe
      • Depression (nach hohen Dosen)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anstieg der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen
  • Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
        • beobachtet bei Patienten, die Folinsäure in Kombination mit anderen Wirkstoffen erhielten, die bekanntermaßen mit diesen Erkrankungen verbunden sind
          • einige Fälle davon tödlich
        • kann nicht ausgeschlossen werden, dass Folinsäure zum Auftreten von SJS / TEN beigetragen hat
  • Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Fieber (nach der Anwendung als Injektionslösung)

Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil

  • Sicherheitsprofil abhängig von von dem für 5-FU angewendeten Therapieschema, bedingt durch die Verstärkung der durch 5-FU bedingten Toxizitäten
  • zusätzliche Nebenwirkungen bei Kombination mit 5-FU
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Knochenmarkinsuffizienz, einschließlich Todesfälle
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hyperammonämie
    • Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Palmar-Plantar-Erythrodysästhesie
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Mukositis, einschließlich Stomatitis und Cheilitis
          • Todesfälle aufgrund Mukositis aufgetreten
  • monatliches Therapieprotokoll
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Diarrhoe
          • bei Patienten mit Diarrhö kann eine rasche, zum Tod führende klinische Verschlechterung auftreten
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • (schwere) muköse Toxizität
    • keine Verstärkung der anderen durch 5-Fluorouracil induzierten Toxizitäten (z.B. Neurotoxizität)
  • wöchentliches Therapieprotokoll
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Diarrhö höheren Schweregrades und Dehydrierung
          • die eine stationäre Einweisung für die Behandlung erforderlich machen und sogar zum Tod führen können

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat oder 5-Fluorouracil
    • Anwendung nur unter der direkten Aufsicht eines Arztes, der Erfahrung mit der Anwendung von Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen hat
  • Maskierung eines Vitamin B12-Mangels
    • Behandlung mit Calciumfolinat kann eine perniziöse Anämie oder andere Anämien, die durch Vitamin B12-Mangel verursacht sind, maskieren
  • Makrozytose bedingt durch zytotoxische Arzneimittel sollte nicht mit Folinsäure behandelt werden
    • viele zytotoxische Arzneimittel (direkte oder indirekte Hemmer der DNS-Synthese, z.B. Hydroxycarbamid, Cytarabin, Mercaptopurin, Thioguanin) führen zu einer Makrozytose
  • Epileptiker, die mit Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Succinimiden behandelt werden:
    • evtl. Erhöhung der Anfallsfrequenz, bedingt durch eine Abnahme der Plasmakonzentrationen der antiepileptischen Arzneimittel
    • während der Anwendung sowie nach Absetzen: klinische Überwachung, möglicherweise Überwachung der Plasmaspiegel, und falls notwendig Dosisanpassung des Antiepileptikums empfohlen
  • Calciumfolinat / 5-Fluorouracil (5-FU)
    • Calciumfolinat kann das Toxizitätsrisiko von 5-FU, besonders bei älteren oder geschwächten Patienten, verstärken
      • dosislimitierende Anzeichen: Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und/oder Diarrhöe
    • bei Auftreten von Toxizität: stärkere Dosisreduktion der 5-FU-Dosierung erforderlich als bei alleiniger Gabe von 5-FU
    • Patienten mit Symptomen einer gastrointestinalen Toxizität, unabhängig vom Schweregrad
      • Kombinationsbehandlung mit 5-FU weder einleiten noch aufrechterhalten bis der Patient keine Symptome mehr zeigt
    • Patienten mit Diarrhoe
      • Diarrhöe kann Zeichen einer gastrointestinalen Toxizität sein
      • sorgfältige Überwachung bis Patient symptomfrei ist
        • da eine rasche klinische, zum Tod führende Verschlechterung auftreten kann
      • bei Auftreten von Diarrhöe und / oder Stomatitis:
        • Dosisreduktion von 5-FU empfohlen, bis zum vollständigen Abklingen der Symptome
      • besonders ältere Patienten und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung in einem schlechten Allgemeinzustand sind
        • erhöhtes Risiko für das Auftreten dieser Toxizitäten
        • Behandlung dieser Patienten mit besonderer Vorsicht
      • ältere Patienten und Patienten, die sich einer vorgehenden Strahlentherapie unterzogen haben
        • Therapiebeginn mit einer reduzierten Dosierung von 5-FU empfohlen
    • Kontrolle des Calciumspiegels
      • bei zu niedrigem Calcium-Spiegel ggf. zusätzliche Gabe von Calcium
  • Calciumfolinat / Methotrexat
    • für spezielle Einzelheiten zur Reduktion der Methotrexat-Toxizität Fachinformation von Methotrexat beachten
    • Calciumfolinat hat keinen Einfluss auf die nicht-hämatologischen Toxizitäten von Methotrexat, wie die Nephrotoxizität als Folge von Methotrexat und/oder der Ausfällung von Metaboliten in der Niere
    • bei Patienten mit einer verzögerten frühen Methotrexat-Elimination:
      • hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie ein reversibles Nierenversagen und alle mit Methotrexat verbundenen Toxizitäten entwickeln (Fachinformation für Methotrexat beachten)
      • das Vorhandensein einer vorbestehenden oder Methotrexat-induzierten Niereninsuffizienz ist möglicherweise mit einer verzögerten Exkretion von Methotrexat verbunden
        • kann die Notwendigkeit höherer Dosen oder einer länger dauernden Anwendung von Calciumfolinat notwendig machen
    • zu hohe Calciumfolinat-Dosen vermeiden (mögliche Herabsetzung der Antitumor-Aktivität von Methotrexat), besonders bei ZNS-Tumoren, in denen sich Calciumfolinat nach wiederholten Behandlungszyklen anreichert
    • Methotrexat-Resistenz als Folge eines verminderten Membrantransportes legt auch eine Resistenz gegen die Folinsäure-Rescue nahe (gleicher Transportmechanismus)
    • versehentliche Überdosierung eines Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat als medizinischen Notfall behandeln
      • je länger das Zeitintervall zwischen der Methotrexat-Anwendung und der Calciumfolinat-Rescue, desto geringer die Wirksamkeit von Calciumfolinat als Gegenmaßnahme zur Verminderung der Toxizität
    • Möglichkeit, dass Patient andere Medikamente einnimmt, die mit Methotrexat interagieren, (z.B. Medikamente, die mit der Methotrexat-Elimination oder der Bindung an Serumalbumin interagieren)
      • immer in Betracht gezogen werden, wenn Laborabweichungen oder klinische Toxizitäten beobachtet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • keine Hinweise, dass Folinsäure schädliche Wirkungen verursacht, wenn sie während der Schwangerschaft gegeben wird
  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Schwangeren durchgeführt
  • keine Tierstudien zur Reproduktionstoxikologie von Calciumfolinat durchgeführt
  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat
    • während einer Schwangerschaft sollte Methotrexat nur nach strenger Indikationsstellung, bei der der Nutzen des Arzneimittels für die Mutter gegen das mögliche Risiko für den Fötus abgewogen wird, angewandt werden
    • sollte trotz Schwangerschaft oder Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
    • Fachinformation von Methotrexat beachten
  • Kombinationsbehandlung mit 5-FU
    • 5-FU während der Schwangerschaft kontraindiziert, gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-FU
    • Fachinformation von 5-FU beachten
  • Fertilität
    • Folinsäure ist ein Zwischenprodukt im Folsäure-Metabolismus und kommt natürlich im Körper vor
    • deswegen wurden nicht-klinische Studien zur Reproduktionstoxizität nicht durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Calciumfolinat kann während der Stillzeit angewandt werden, wenn dies im Rahmen der therapeutischen Indikationen als notwendig erachtet wird
  • nicht bekannt, ob Calciumfolinat in die menschliche Muttermilch übergeht
  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Stillenden durchgeführt
  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat
    • sollte trotz Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
    • Fachinformation von Methotrexat beachten
  • Kombinationsbehandlung mit 5-FU
    • 5-FU während der Stillzeit kontraindiziert, gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-FU
    • Fachinformation von 5-FU beachten

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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