Calciumfolinat Gry 15 (10 St)

Hersteller TEVA GmbH
Wirkstoff Folinsäure
Wirkstoff Menge 15 mg
ATC Code V03AF03
Preis 71,99 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Calciumfolinat Gry 15 (10 St)

Medikamente Prospekt

Folinsäure15mg
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Stärke, vorverkleistertHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Calciumfolinat
  • perniziöse Anämie oder andere megaloblastische Anämien durch Vitamin B12-Mangel
    • hämatologische Remissionen können zwar eintreten, die neurologischen Manifestationen bleiben jedoch progredient

Art der Anwendung



  • unzerkaut mit etwas Flüssigkeit
  • Anwendung zusammen mit Methotrexat oder 5-Fluorouracil unter direkter Aufsicht eines Arztes, der Erfahrung mit der Anwendung von Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen hat

Dosierung



  • Calciumfolinat-Rescue in der Methotrexat-Therapie
    • Richtlinien für Erwachsene, ältere Patienten und Kinder:
      • parenterale Anwendung:
        • bei Dosierungen > 25 - 50 mg Calciumfolinat
        • bei Patienten mit Malabsorptionssyndromen oder anderen gastrointestinalen Störungen, wenn enterale Absorption nicht sichergestellt ist
      • Dosierungsschema der Calciumfolinat-Rescue bestimmt durch Methotrexat-Protokoll:
        • Methotrexat-Dosen > 500 mg / m2 KOF: Calciumfolinat-Rescue notwendig
        • Methotrexat-Dosen 100 - 500 mg / m2 KOF: Calciumfolinat-Rescue in Erwägung ziehen
      • Dosierung und Dauer der Calciumfolinat-Rescue in erster Linie abhänig von Art und Dosierung der Methotrexat-Therapie, dem Auftreten von Symptomen der Toxizität und der individuellen Exkretionskapazität für Methotrexat
      • allgemeine Regel:
        • 1. Dosis Calciumfolinat: 15 mg (6 -12 mg / m2) 12 - max. 24 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion
        • während der folgenden 72 Stunden: Dosiswiederholung alle 6 Stunden
        • nach mehreren parenteralen Dosen Übergang auf orale Form möglich
        • zusätzlich Maßnahmen, die die prompte Ausscheidung von Methotrexat sicherstellen
      • 48 Stunden nach Start der Methotrexat-Infusion verbliebenen Methotrexat-Spiegel messen
        • AJg-gt+ADsAPQ- 0,5 +ALU-mol/l: zusätzlich 15 mg / m2 KOF alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol/l
        • AJg-gt+ADsAPQ- 1,0 +ALU-mol/l: zusätzlich 100 mg / m2 KOF alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol/l
        • AJg-gt+ADsAPQ- 2,0 +ALU-mol/l: zusätzlich 200 mg / m2 KOF alle 6 Stunden über 48 Stunden oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol/l
  • Kombination mit 5-Fluorouracil in der zytotoxischen Therapie
    • Einzeldosen von 20 mg Calciumfolinat / m2 KOF, 200 mg Calciumfolinat / m2 KOF oder 500 mg Calciumfolinat / m2 KOF
    • verschiedene Therapieprotokolle und Dosierungen
    • jedoch keine Dosierung als optimal nachgewiesen
    • unter der Kombinationstherapie kann Modifizierung der 5-Fluorouracil-Dosen und Behandlungsintervalle in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten, vom klinischen Ansprechen und der dosislimitierenden Toxizität notwendig werden (siehe Produktinformation zu 5-Fluorouracil)
    • Reduzierung der Calciumfolinat-Dosierung nicht notwendig
    • Calciumspiegel kontrollieren: wenn zu niedrig, zusätzliche Gabe von Calcium
    • Therapieunterbrechung
      • bei Auftreten hämatologischer Toxizität
        • Leukozyten < 3500 oder Thrombozyten < 100000
          • unterbrechen bis Anstieg Leukozyten (>/=3500) und Thrombozyten (>/=100000)
        • Leukozyten < 2500 oder Thrombozyten < 75000
          • unterbrechen bis Anstieg Leukozyten (>/= 3500) und Thrombozyten (>/= 100000)
          • jedoch für mind. 3 Wochen
      • bei Auftreten gastrointestinaler Toxizität
        • leichte bis mittelschwere Stomatitis u./o. leichte Diarrhöe (2 Stühle / Tag)
          • unterbrechen bis Normalisierung eintritt
        • schwere Stomatitis u./o. mittelschwere bis schwere Diarrhöe (3 - 6 Stühle / Tag)
          • unterbrechen bis Normalisierung eintritt
          • jedoch für mind. 3 Wochen
        • gastrointestinale Blutungen, behindernde Diarrhöe (>/= 7 Stühle / Tag) +ALE- exfoliative Dermatitis
          • Therapie absetzen
    • Kinder
      • keine Daten über die Anwendung dieser Kombination
  • Behandlung von Folsäuremangelzuständen
    • 5 - max. 15 mg Folinsäure / Tag

Indikation



  • Calciumfolinat-Rescue in der Methotrexat-Therapie
    • Prävention von Intoxikationserscheinungen einer (mittel-) hochdosierten Methotrexat-Therapie oder bei anhaltend hohen Methotrexat-Serumspiegeln (auch bei niedrig dosierten Methotrexat-Therapien)
      • Hinweis:
        • Mit anhaltend hohen Methotrexat-Serumspiegeln ist insbesondere bei Pleuraergüssen, Aszites, Niereninsuffizienz sowie bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr während einer Methotrexat-Therapie zu rechnen
    • Behandlung von Intoxikationserscheinungen einer Methotrexat-Therapie, die auf Tetrahydrofolsäuremangel zurückgeführt werden können
  • Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil bei fortgeschrittenen kolorektalen Karzinomen
  • Folsäuremangelzustände unterschiedlicher Genese, die durch diätetische Maßnahmen nicht zu beheben sind
    • Hinweis:
      • Vitamin B12-Mangel differentialdiagnostisch ausschließen
      • hier Anwendung von Folsäure ausreichend

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen (einschließlich anaphylaktoide / anaphylaktische Reaktionen)
      • anaphylaktischer Schock
      • Urtikaria
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit, Schlafstörungen (nach hohen Dosen)
      • Unruhe, Erregungszustände (nach hohen Dosen)
      • Depression (nach hohen Dosen)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anstieg der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampfanfälle (auch bei Nicht-Epileptikern)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Störungen (nach hohen Dosen)
  • Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
        • bei Patienten, die Calciumfolinat in Kombination mit anderen Wirkstoffen erhielten, die bekanntermaßen mit diesen Erkrankungen verbunden sind, einige Fälle davon tödlich
        • kann nicht ausgeschlossen werden, dass Calciumfolinat zum Auftreten von SJS / TEN beigetragen hat

Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil

  • im Allgemeinen hängt das Sicherheitsprofil von dem für 5-Fluorouracil angewendeten Therapieschema ab, bedingt durch die Verstärkung der durch 5-Fluorouracil induzierten Toxizitäten
  • bei der Kombinationsbehandlung kolorektaler Karzinome mit 5-Fluorouracil können die Nebenwirkungen von 5-Fluorouracil verstärkt werden, v.a. gastrointestinale Nebenwirkungen, insbesondere Stomatitis, Übelkeit, Erbrechen sowie Diarrhoe höheren Schweregrades und Dehydrierung, die eine stationäre Einweisung für die Behandlung erforderlich machen und sogar zum Tode führen können
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hyperammonämie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Knochenmarksversagen, einschließlich tödlicher Fälle
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palmar-plantares-Erythrodysästhesiesyndrom
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Mukositis, einschließlich Stomatitis und Cheilitis
        • Todesfälle als Folge einer Mukositis sind aufgetreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

  • Anforderungen
    • die prophylaktische Anwendung bei vorheriger Methotrexat-Applikation in der Onkologie ist Ärzten vorbehalten, die über ausreichende Erfahrungen in der hoch dosierten Methotrexat-Therapie verfügen
    • Calciumfolinat sollte zusammen mit Methotrexat oder 5-Fluorouracil nur unter der direkten Aufsicht eines Arztes, der Erfahrung mit der Anwendung von Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen hat, angewendet werden
  • Maskierung einer Anämie
    • Behandlung mit Calciumfolinat kann eine perniziöse Anämie und andere megaloblastische Anämien, die durch Vitamin-B12-Mangel verursacht sind, maskieren
  • Makrozytose
    • viele zytotoxische Arzneimittel - direkte oder indirekte Hemmer der DNS-Synthese - führen zu einer Makrozytose (Hydroxycarbamid, Cytarabin, Mercaptopurin, Thioguanin)
    • eine solche Makrozytose sollte nicht mit Folinsäure behandelt werden
  • Epileptiker
    • bei Epileptikern, die mit Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Succinimiden behandelt werden, besteht das Risiko, dass die Frequenz der Anfälle, bedingt durch eine Abnahme der Plasmakonzentrationen der antiepileptischen Arzneimittel, zunimmt
    • während der Anwendung von Calciumfolinat und nach dem Absetzen wird eine klinische Überwachung, möglicherweise eine Überwachung der Plasmaspiegel, und falls notwendig, eine Dosisanpassung des Antiepileptikums empfohlen
  • Calciumfolinat / Methotrexat
    • für spezielle Einzelheiten zur Reduktion der Methotrexat-Toxizität die Fachinformation von Methotrexat beachten
    • versehentliche Überdosierung eines Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat
      • sollte als medizinischer Notfall behandelt werden
    • je länger das Zeitintervall zwischen der Methotrexat-Anwendung und der Calciumfolinat-
      Rescue ist, desto geringer ist die Wirksamkeit von Calciumfolinat als Gegenmaßnahme zur Verminderung der Toxizität
    • Calciumfolinat hat keinen Einfluss auf die nicht hämatologischen Toxizitäten von Methotrexat, wie die Nephrotoxizität als Folge von Methotrexat und / oder der Ausfällung von Metaboliten in der Niere
    • Patienten mit einer verzögerten frühen Methotrexat-Elimination
      • hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie ein reversibles Nierenversagen und alle mit Methotrexat verbundenen Toxizitäten entwickeln (Fachinformation für Methotrexat beachten)
    • Niereninsuffizienz
      • das Vorhandensein einer vorbestehenden oder Methotrexat-induzierten Niereninsuffizienz ist möglicherweise mit einer verzögerten Exkretion von Methotrexat verbunden
      • kann die Notwendigkeit höherer Dosen oder einer länger dauernden Anwendung von Calciumfolinat notwendig machen
    • zu hohe Calciumfolinat-Dosen (+ACY-quot,Over-Rescue+ACY-quot,)
      • müssen vermieden werden, da diese die Antitumoraktivität von Methotrexat herabsetzen können
      • gilt besonders bei ZNS-Tumoren, in denen sich Calciumfolinat nach wiederholten Behandlungszyklen anreichert
    • Methotrexat-Resistenz als Folge eines verminderten Membrantransports
      • legt auch eine Resistenz gegen die Folinsäure-Rescue nahe, da beide Arzneimittel den gleichen Transportmechanismus haben
    • Möglichkeit, dass der Patient andere Medikamente einnimmt, die mit Methotrexat interagieren (z.B. Medikamente, die mit der Methotrexat-Elimination oder der Bindung an Serumalbumin interagieren)
      • sollte immer in Betracht gezogen werden, wenn Laborabweichungen oder klinische Toxizitäten beobachtet werden
  • Labortests
    • im Folgende sind allgemeine Hinweise zur Kontrolle der Patienten, die spezifischen Kontrollempfehlungen können jedoch je nach medizinischer Praxis lokal variieren
    • Überwachung der Methotrexat / Calciumfolinat-Therapie
      • Serumkreatininkonzentration und Serummethotrexatkonzentration:
        • mind. einmal täglich
      • Urin-pH-Wert
        • bei Überdosierung von Methotrexat oder verzögerter Ausscheidung sollte ggf. der Patient überwacht werden, um einen pH-Wert von größer gleich 7,0 zu gewährleisten
  • Calciumfolinat / 5-Fluorouracil
    • Calciumfolinat kann das Toxizitätsrisiko von 5-Fluorouracil, besonders bei älteren oder geschwächten Patienten, verstärken
      • die häufigsten Anzeichen, die dosislimitierend sein können, sind Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und/oder Diarrhoe
    • wenn Calciumfolinat und 5-Fluorouracil in Kombination angewandt werden, muss die 5-Fluorouracil- Dosierung beim Auftreten von Toxizität stärker reduziert werden, als bei alleiniger Gabe von 5-Fluorouracil
    • Kombinationsbehandlung mit 5-Fluorouracil und Calciumfolinat sollte bei Patienten mit Symptomen einer gastrointestinalen Toxizität, unabhängig vom Schweregrad, weder eingeleitet noch aufrechterhalten werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt
    • Diarrhoe
      • da Diarrhoe ein Zeichen gastrointestinaler Toxizität sein kann, müssen Patienten, die sich mit einer Diarrhoe vorstellen, sorgfältig überwacht werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt
        • da eine rasche, klinische, zum Tod führende Verschlechterung auftreten kann
      • wenn Diarrhoe und/oder Stomatitis auftritt, ist es ratsam, je nach Ausprägung die Therapie sofort abzubrechen, die Therapieintervalle zu strecken bzw. die Dosis von 5-Fluorouracil zu reduzieren und symptomatische Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind
    • besonders Ältere und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung in einem schlechten Allgemeinzustand sind, unterliegen einem erhöhten Risiko für das Auftreten dieser Toxizitäten.
      • daher ist bei der Behandlung dieser Patienten besondere Vorsicht geboten
    • bei älteren Patienten und Patienten, die sich einer vorgehenden Strahlentherapie unterzogen haben
      • empfohlen, mit einer reduzierten Dosierung von 5-Fluorouracil zu beginnen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Schwangeren durchgeführt
  • gibt keine Hinweise, dass Folinsäure schädliche Wirkungen verursacht, wenn sie während der Schwangerschaft gegeben wird
  • tierexperimentelle Studien
    • keine Tierstudien zur Reproduktionstoxikologie von Calciumfolinat durchgeführt
  • Methotrexat
    • während einer Schwangerschaft sollte Methotrexat nur nach strenger Indikationsstellung, bei der der Nutzen des Arzneimittels für die Mutter gegen das mögliche Risiko für den Fötus abgewogen wird, angewendet werden
    • sollte trotz Schwangerschaft eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
  • Fluorouracil
    • Anwendung von 5-Fluorouracil ist generell während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil
  • Fertilität
    • Folinsäure ist ein Zwischenprodukt im Folsäure-Metabolismus und kommt natürlich im Körper vor
    • deswegen wurden nichtklinische Studien zur Reproduktionstoxizität nicht durchgeführt
  • Zusammenfassungen der Merkmale des Arzneimittels (SPC/ Fachinformation) für Methotrexat- und andere Folsäure-Antagonisten- und 5-Fluorouracil -enthaltende Arzneimittel sind zu beachten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - peroral

  • nicht bekannt, ob Calciumfolinat in die menschliche Muttermilch übergeht
  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Stillenden durchgeführt
  • Calciumfolinat kann während der Stillzeit angewendet werden, wenn dies im Rahmen der therapeutischen Indikationen als notwendig erachtet wird
  • sollte trotz Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
  • Fluorouracil
    • Anwendung von Fluorouracil ist generell während der Stillzeit kontraindiziert, gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit Fluorouracil

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Folsäure und Folinate nur bei Therapie mit Folsäureantagonisten sowie zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.