Cabergolin-1A Pharma2mg (100 St)

Hersteller 1 A Pharma GmbH
Wirkstoff Cabergolin
Wirkstoff Menge 2 mg
ATC Code N04BC06
Preis 239,11 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Cabergolin-1A Pharma2mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Cabergolin2mg
(H)LactoseHilfsstoff150.8mg
(H)LeucinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Cabergolin oder andere Ergotalkaloide
  • Präeklampsie
  • Eklampsie
  • unkontrollierte Hypertonie
  • fibrotische Veränderungen an Lunge, Herzbeutel oder im Retroperitonealraum in der Vorgeschichte
  • bei Langzeitbehandlung:
    • echokardiographischer Nachweis einer Herzklappenerkrankung vor der Behandlung

Art der Anwendung



  • Tabletten zum Einnehmen
  • Einnahme mit den Mahlzeiten, um das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen zu reduzieren
  • Einnahme der gesamten Tagesdosis als Einzeldosis

Dosierung



  • Therapie der zweiten Wahl zur Behandlung des Morbus Parkinson als Monotherapie oder als Zusatztherapie zu Levodopa zusammen mit einem Decarboxylasehemmer
    • Hinweise
      • Ansprechen auf Dosis sowohl für Wirksamkeit als auch für unerwünschte Wirkungen abhängig von individueller Empfindlichkeit
      • initiale langsame Dosistitration bis zur Einstellung auf optimale Erhaltungsdosis
    • Monotherapie (De-novo-Patienten)
      • initial: 0,5 mg Cabergolin 1mal / Tag
      • Dosissteigerungen: in Schritten von 0,5 - 1 mg Cabergolin 1mal / Woche (während der ersten Wochen) oder 1mal / 2 Wochen bis zum Erreichen der optimalen Dosis (wegen der langen Halbwertszeit von Cabergolin)
      • tägliche Maximaldosis: 1 1/2 Tabletten (3 mg Cabergolin)
    • Kombinationstherapie mit Levodopa
      • initial: 1/2 Tablette (1 mg Cabergolin) 1mal / Tag
      • Dosis von gleichzeitig verabreichtem Levodopa ggf. schrittweise verringern, während Dosis von Cabergolin erhöht wird, bis optimales Gleichgewicht erreicht ist
      • Dosissteigerungen: in Schritten von 0,5 - 1 mg Cabergolin 1mal / Woche (während der ersten Wochen) oder 1mal / 2 Wochen bis zum Erreichen der optimalen Dosis (wegen langer Halbwertszeit von Cabergolin)
      • therapeutische Dosis: 1 - 1 1/2 Tabletten (2 - 3 mg Cabergolin) 1mal / Tag (bei adjuvanter Therapie zu Levodopa / Carbidopa)
      • tägliche Maximaldosis: 1 1/2 Tabletten (3 mg Cabergolin)

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • mittelschwere bis schwere Nierenerkrankungen
      • keine allgemeinen Abweichungen bei der Pharmakokinetik von Cabergolin beobachtet
    • terminales Nierenversagen und Hämodialysepatienten
      • Pharmakokinetik von Cabergolin nicht untersucht
      • Behandlung mit Vorsicht
  • Leberinsuffizienz
    • schwere Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse C)
      • niedrigere Dosierungen von Cabergolin erwägen
      • Gabe von 1/2 Tablette (1 mg Cabergolin) 1mal: Anstieg der AUC im Vergleich zu normalen Probanden und Patienten mit leichten bis mittelschweren Funktionsstörungen
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht, da diese Altersgruppe nicht von der Parkinson-Krankheit betroffen ist

Indikation



  • Behandlung der Parkinson-Krankheit
    • falls die Behandlung mit einem Dopaminagonisten in Betracht gezogen wird, ist Cabergolin als Therapie der zweiten Wahl angezeigt zur Behandlung des Morbus Parkinson als Monotherapie oder als Zusatztherapie zu Levodopa zusammen mit einem Decarboxylasehemmer, wenn eine Therapie mit einem Nicht-Ergotamin-Dopaminagonisten nicht oder nicht ausreichend wirksam ist oder nicht vertragen wird
  • Hinweise
    • Therapie muss durch einen Spezialisten initiiert werden
    • Nutzen einer Langzeitbehandlung muss regelmäßig überprüft und dabei das Risiko fibrotischer Reaktionen und Herzklappenveränderungen berücksichtigt werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Halluzinationen
      • Schlafstörungen
      • Libidosteigerung
      • Verwirrtheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Wahnvorstellungen
      • psychotische Störungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • aggressives Verhalten
      • Hypersexualität
      • pathologisches Spielen
      • Kaufsucht
      • Fressattacken
      • zwanghafte Essstörungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Somnolenz
      • Benommenheit/Schwindel
      • Dyskinesien
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperkinesien
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • plötzliches Einschlafen
      • Synkope
      • Tremor
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sehstörungen
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Herzklappenveränderungen (einschließlich Regurgitationen) und damit verbundene Erkrankungen (Perikarditis, Perikarderguss)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angina pectoris (bei gleichzeitiger Anwendung mit Levodopa-Therapie)
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • im Allgemeinen blutdrucksenkend bei Langzeitbehandlung
      • orthostatische Hypotonie
      • Hitzewallungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erythromelalgie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vasospasmen in Fingern und Zehen
      • Ohnmacht
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pleuraerguss
      • Lungenfibrose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Fibrose (einschließlich Pleurafibrose)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Atemstörung
      • respiratorische Insuffizienz
      • Pleuritis
      • Brustschmerz
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstopfung
      • Dyspepsie
      • Gastritis
      • Erbrechen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • anormale Leberfunktion
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Alopezie
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krämpfe in den Beinen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • periphere +ANY-deme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Asthenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-deme
      • Müdigkeit
      • Erschöpfung
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • anormaler Leberfunktionstest
      • Verringerung des Hämoglobinwerts, des Hämatokrits und/oder des roten Blutbilds auf mehr als 15% gegenüber dem Ausgangswert
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte Kreatinphosphokinase-Werte

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

  • Allgemein
    • Therapie muss durch einen Spezialisten initiiert werden
    • Nutzen einer Langzeitbehandlung muss regelmäßig überprüft und dabei das Risiko fibrotischer Reaktionen und Herzklappenveränderungen berücksichtigt werden
    • Patienten mit Nieren- und Lebererkrankungen
      • nur begrenzt Daten zur Beurteilung der Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Cabergolin
    • Anwendung mit Vorsicht bei
      • schweren kardiovaskulären Erkrankungen
      • Hypotonie
      • Raynaud-Syndrom
      • peptischen Ulzera
      • gastrointestinalen Blutungen
      • schweren psychischen Erkrankungen, insbesondere psychotischen Störungen in der Anamnese
      • bei Patientinnen, bei denen das Risiko einer postpartalen Psychose besteht
    • Alkohol
      • Wirkungen von Alkohol auf Gesamtverträglichkeit von Cabergolin bisher nicht bekannt
  • Fibrose und Herzklappenveränderungen sowie mögliche klinische Begleiterscheinungen
    • Fibrotische und seröse entzündliche Erkrankungen wie Pleuritis, Pleuraerguss, Pleurafibrose, Lungenfibrose, Perikarditis, Perikarderguss, Herzklappenveränderungen an einer oder mehreren Herzklappen (Aorten-, Mitral-, Trikuspidalklappe) bzw. eine retroperitoneale Fibrose nach längerer Anwendung von Ergotamin-Derivaten mit agonistischer Wirkung am Serotonin 5HT2B-Rezeptor, wie Cabergolin, aufgetreten
      • in einigen dieser Fälle besserten sich die Symptome oder der Ausprägungsgrad der Herzklappenveränderung nach Beendigung der Cabergolin-Behandlung
      • Patienten mit anamnestisch bekannten Pleuraergüssen
        • besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cabergolin
    • Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG)
      • war in Verbindung mit einem Pleuraerguss/einer Fibrose pathologisch erhöht
      • Röntgenaufnahme des Thorax empfiehlt sich bei Patienten mit einem ungeklärten Anstieg der BSG auf pathologische Werte
    • Serumkreatinin-Bestimmungen können ebenfalls zur Diagnostik einer fibrotischen Störung eingesetzt werden
    • berichtet, dass sich Merkmale und Symptome eines Pleuraergusses/einer Lungenfibrose oder Herzklappenveränderung nach Beendigung der Behandlung mit Cabergolin besserten
    • Herzklappenveränderungen traten im Zusammenhang mit kumulierten Dosen auf
      • Patienten sollten mit der niedrigsten wirksamen Dosis behandelt werden
      • bei jeder Kontrolle sollte das Nutzen-Schaden-Verhältnis der Cabergolin-Behandlung für den Patienten neu bewertet werden, um über eine Fortsetzung der Behandlung mit Cabergolin zu entscheiden
  • Vor Einleitung einer Langzeitbehandlung
    • vor Beginn der Behandlung
      • muss bei allen Patienten eine kardiovaskuläre Untersuchung, einschließlich Echokardiogramm, vorgenommen werden, um das mögliche Vorliegen einer asymptomatischen Herzklappenerkrankung abzuklären
      • auch Bestimmung der BSG oder anderer Entzündungsmarker, eine Röntgenaufnahme des Thorax bzw. eine Prüfung der Lungenfunktion sowie der Nierenfunktion angebracht
    • nicht bekannt, ob eine Cabergolin-Behandlung bei Patienten mit Herzklappenregurgitation die zugrunde liegende Erkrankung verschlechtern kann
      • wenn eine fibrotische Herzklappenveränderung festgestellt wird, darf der Patient nicht mit Cabergolin behandelt werden
  • Während einer Langzeitbehandlung
    • da fibrotische Erkrankungen schleichend beginnen können, müssen in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen auf Zeichen einer fortschreitenden Fibrose durchgeführt werden
    • während der Behandlung insbesondere auf folgende Zeichen und Symptome achten
      • pleuropulmonale Erkrankungen wie Dyspnoe, Kurzatmigkeit, persistierender Husten und Brustschmerz
      • Niereninsuffizienz oder urethrale / abdominelle Gefäßverengung, eventuell mit Schmerzen in der Lendengegend und +ANY-demen der unteren Extremitäten, sowie jede Art abdomineller Raumforderung oder Druckempfindlichkeit als Hinweis auf eine retroperitoneale Fibrose
      • Herzinsuffizienz, eine Herzklappenfibrose und Perikardfibrose manifestieren sich oft als Herzinsuffizienz
        • Herzklappenfibrose (und konstriktive Perikarditis) muss deshalb beim Auftreten entsprechender Symptome ausgeschlossen werden
    • klinisch diagnostisches Monitoring hinsichtlich Entwicklung einer fibrotischen Erkrankung ist dementsprechend unbedingt notwendig
      • erste Echokardiographie nach Behandlungsbeginn muss innerhalb von 3 - 6 Monaten durchgeführt werden
      • danach muss Häufigkeit weiterer Echokardiographien unter Berücksichtigung geeigneter individueller klinischer Befunde, vor allem der oben genannten Zeichen und Symptome, festgelegt werden, mind. jedoch alle 6 - 12 Monate
    • wenn durch eine Echokardiographie eine neu diagnostizierte oder zunehmende Regurgitation, Einschränkung der Klappenbeweglichkeit oder Klappensegelverdickung festgestellt wird, muss die Behandlung mit Cabergolin abgebrochen werden
    • Notwendigkeit weiterer klinischer Untersuchungen (z.B. körperliche Untersuchung, einschließlich sorgfältiger Herzauskultation, Röntgenaufnahme, Computertomographie)
      • sollte von Fall zu Fall entschieden werden
    • weitere Untersuchungen, wie Bestimmung der BSG und der Serumkreatinin-Werte
      • sollten vorgenommen werden, wenn sie zur Bestätigung der Diagnose einer fibrotischen Erkrankung erforderlich sind
  • Hypotonie
    • innerhalb von 6 Stunden nach Gabe von Cabergolin symptomatischer Blutdruckabfall möglich
    • besondere Vorsicht, wenn Cabergolin gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit bekannter blutdrucksenkender Wirkung angewendet wird
    • wegen der Eliminationshalbwertszeit von Cabergolin kann die blutdrucksenkende Wirkung nach Absetzen des Arzneimittels anhalten
    • Überwachung der Behandlung mit regelmäßigen Blutdruckmessungen an den ersten 3 - 4 Tagen nach Beginn der Behandlung empfohlen
  • Somnolenz/plötzliches Einschlafen
    • Cabergolin bei Parkinson-Patienten mit Somnolenz und Episoden plötzlichen Einschlafens in Verbindung gebracht
      • über plötzliches Einschlafen während alltäglicher Aktivitäten, in einigen Fällen ohne vorheriges Erkennen oder Warnzeichen, berichtet
      • Patienten müssen davon unterrichtet und darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit Cabergolin beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen Vorsicht walten zu lassen
    • Patienten, bei denen bereits Somnolenz und/oder Episoden plötzlichen Einschlafens aufgetreten sind
      • dürfen während der Behandlung mit Cabergolin keine Fahrzeuge führen oder Maschinen
      • Dosisreduktion oder Beendigung der Therapie erwägen
  • Impulskontrollstörungen
    • Patienten sollten regelmäßig hinsichtlich der Entwicklung von Impulskontrollstörungen überwacht werden
    • Patienten und Betreuer sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass bei Patienten, die mit Dopaminagonisten, einschließlich Cabergolin, behandelt werden, Verhaltensauffälligkeiten im Sinne von Impulskontrollstörungen auftreten können, einschließlich pathologischer Spielsucht, Libidosteigerung, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang
      • wenn sich solche Symptome entwickeln, Dosisreduktion bzw. ausschleichende Behandlung erwägen
  • Niereninsuffizienz
    • bei mittelschweren bis schweren Nierenerkrankungen keine allgemeinen Unterschiede bezüglich der Pharmakokinetik von Cabergolin festgestellt
    • Patienten mit terminalem Nierenversagen, Patienten unter Hämodialyse
      • Pharmakokinetik von Cabergolin bisher nicht untersucht
      • bei diesen Patienten sollte Behandlung mit Vorsicht erfolgen
  • Leberinsuffizienz
    • bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion Anwendung niedrigerer Dosen erwägen
    • bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse C), die eine Einmaldosis von 1 mg erhielten, wurde im Vergleich zu gesunden Probanden und Patienten mit weniger stark ausgeprägter Leberinsuffizienz ein Anstieg der AUC beobachtet
      • Dosiseinstellung bei diesen Patienten mit Vorsicht
      • empfohlene Maximaldosis: 1 mg / Tag
  • Orthostatische Hypotonie
    • insbesondere während der ersten Tage der Behandlung orthostatische Hypotonie möglich
    • Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe von Cabergolin mit anderen Arzneimitteln, die eine blutdrucksenkende Wirkung haben
  • Kinder und Jugendliche
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Cabergolin bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht, da die Parkinsonsche Krankheit in dieser Population nicht auftritt

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

  • Cabergolin darf während der Schwangerschaft nur bei klarer Indikationsstellung und nur im Anschluss an eine eingehende Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden
  • wegen der begrenzten Erfahrungen mit der Anwendung von Cabergolin in der Schwangerschaft sollte Cabergolin vor einer geplanten Schwangerschaft abgesetzt werden
  • Kontrazeption
    • während der Behandlung mit Cabergolin effektive Kontrazeption empfohlen
    • Kontrazeption ist nach Absetzen von Cabergolin mind. 4 Wochen lang fortzusetzen
  • falls die Patientin während der Behandlung schwanger wird, muss die Behandlung mit Cabergolin unverzüglich abgebrochen werden
    • während der Schwangerschaft sind diese Patientinnen sorgfältig auf eine schwangerschaftsbedingte Hypophysenvergrößerung zu überwachen
  • keine angemessenen und kontrollierten Studien zur Anwendung von Cabergolin bei schwangeren Frauen
    • jedoch wurden reduzierte Fertilität und Embryotoxizität in Verbindung mit der pharmakodynamischen Aktivität von Cabergolin beobachtet
  • aus einer 12-jährigen Beobachtungsstudie zum Ausgang von Schwangerschaften nach einer Cabergolin-Therapie liegen Informationen über 256 Schwangerschaften vor
    • bei 17 dieser 256 Schwangerschaften (6,6 %) traten schwerwiegende kongenitale Anomalien oder Fehlgeburten auf
    • Daten von 23/258 Säuglingen, die insgesamt 27 geringfügige bzw. schwerwiegende Missbildungen bei der Geburt aufwiesen
    • am häufigsten traten Missbildungen der Skelettmuskulatur (10) auf, gefolgt von Herz- und Lungenanomalien (5)
    • gibt weder Daten zu perinatalen Erkrankungen noch zur Langzeitentwicklung von Säuglingen nach einer Cabergolin-Exposition in utero
    • aufgrund aktueller Literatur beträgt die Prävalenz von schwerwiegenden kongenitalen Anomalien in der Allgemeinbevölkerung mind. 6,9% und sie schwankt zwischen unterschiedlichen Populationen
    • erhöhtes Risiko kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, da in der Studie keine Kontrollgruppe vorgesehen war
  • Cabergolin hat sich bei Ratten als plazentagängig erwiesen
    • nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist
  • Frauen, die eine Schwangerschaft planen
    • aufgrund der langen Halbwertszeit des Arzneimittels und der begrenzten Erfahrungen zur In-utero-Exposition sollten Frauen, die eine Schwangerschaft planen, die Einnahme von Cabergolin einen Monat vor der geplanten Empfängnis abbrechen
    • falls eine Schwangerschaft während der Therapie einritt, muss die Behandlung untergebrochen werden, sobald die Schwangerschaft bestätigt ist, um die fetale Exposition gegenüber dem Arzneimittel zu begrenzen
  • Frauen mit Kinderwunsch
    • aufgrund der begrenzten Erfahrung bezüglich der Sicherheit einer Cabergolin-Exposition des Fetus angeraten, dass Frauen mit Kinderwunsch frühestens 1 Monat nach Absetzen von Cabergolin schwanger werden sollen, da bei manchen Patientinnen die Ovulationszyklen 6 Monate nach Absetzen fortbestehen
    • sollte während der Behandlung eine Schwangerschaft eintreten, muss Cabergolin abgesetzt werden
    • als Vorsichtsmaßnahme sollten Frauen, die schwanger geworden sind, untersucht werden, um Anzeichen einer Hypophysenvergrößerung feststellen zu können, da während der Schwangerschaft eine Ausdehnung eines bestehenden Hypophysentumors auftreten kann
  • Frauen mit hyperprolaktinämischem Hypogonadismus
    • Cabergolin stellt die Ovulation und Fruchtbarkeit wieder her: da eine Schwangerschaft vor Wiedereinsetzen der Menstruation eintreten kann, empfohlen, während der amenorrhoischen Phase zu überprüfen, ob eine Schwangerschaft vorliegt, und wenn die Menstruation wieder eingesetzt hat, jedes Mal wenn sich die Menstruation um mehr als 3 Tage verspätet
    • Frauen, die nicht schwanger werden wollen, sollte angeraten werden, während der Behandlung und nach Absetzen von Cabergolin eine wirksame nichthormonelle Kontrazeption anzuwenden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Cabergolin - peroral

  • Frauen sollten dazu angehalten werden, während der Therapie mit Cabergolin nicht zu stillen
  • Cabergolin soll bei Müttern, die sich für das Stillen ihrer Säuglinge entschieden haben nicht angewendet werden, da es die Milchbildung verhindert
  • keine Informationen zum Übertritt des Wirkstoffs in die Muttermilch beim Menschen
  • bei Ratten werden Cabergolin und/oder seine Metaboliten in die Milch ausgeschieden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme während des Essens.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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